Sensation verpasst: Cottbus scheitert im Elfmeterschießen am VfB

Energie Cottbus hat die bislang größte Überraschung der ersten Runde des DFB-Pokals knapp verpasst. Der Regionalligist führte gegen Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart zur Pause schon 2:0, ehe die Schwaben das Spiel im Elfmeterschießen noch mit 4:3 (0:2, 2:2) gewannen. 

Einen Außenseitersieg feierte der Drittligist SV Wehen Wiesbaden mit einem 2:0 (2:0) gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue. Der 1. FC Magdeburg aus der 3. Liga schaltete Bundesligist FC Augsburg nach einem 2:0 (0:0)-Last-Minute-Sieg aus.

Stuttgart defensiv unkonzentriert

Im Stadion der Freundschaft liefen die Cottbuser in Anlehnung an das Pokalfinale vom 14. Juni 1997 in blau-rot-gestreiften Retro-Trikots auf. Vor 20 Jahren hatte der damalige Drittligist im Endspiel gestanden und sich dem VfB 0:2 geschlagen geben müssen.

Der VfB Stuttgart wirkte zu Beginn fahrig und unkonzentriert - und legte Cottbus die Führung selbst auf. Dzenis Burnic wollte im Cottbusser Pressing im eigenen Strafraum auf Torwart Ron-Robert Zieler zurückpassen, das Zuspiel kam jedoch zu ungenau, so dass Fabio Viteritti aus wenigen Metern nur noch einschieben brauchte (6.).

Das Gegentor wirkte wie ein Weckruf für die Stuttgarter. Takuma Asano hämmerte den Ball in der zwölften Minute an die Latte. Auch in der Folge hatte der VfB mehr vom Spiel und die bessere Spielanlage. Cottbus blieb jedoch nach Kontern gefährlich. Das zweite Tor des Tages fiel jedoch nach einem Standard. Maximilian Zimmer schlenzte aus halbrechter Position über die Mauer ins Tor zum 2:0 (28.).

Brekalo mit schönem Solo zum Anschlusstreffer

Nach der Pause kam das Team von Hannes Wolf hellwach aus der Kabine und überraschte die Gastgeber. Josip Brekalo startete einen Sololauf, tanzte einen Gegenspieler nach dem anderen aus und vollendete mit einem Schuss ins lange Eck zum Anschlusstreffer für den VfB (49.). Bis zum Ausgleich dauerte es allerdings bis zur 77. Minute, als José-Junior Matuwila ein äußerst kurioses Eigentor zum 2:2 unterlief. 

In der Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne zählbaren Erfolg. So musste die Entscheidung vom Punkt her, in der Stuttgart die besseren Nerven bewies.

Blitzstart von Wehen Wiesbaden schockt Aue

In der Brita-Arena legte Wehen Wiesbaden furios los. Bereits nach sieben Minuten führte der Tabellenfünfte der 3. Liga mit 2:0. David Blacha (4.) traf nach einem Eckball, Stephan Andrist (7.) erhöhte nach einem schnellen Umschaltspiel auf 2:0. 

Der Außenseiter blieb auch in der Folge das tonangebende Team, Aue fand hingegen überhaupt nicht ins Spiel. So konnte die Mannschaft von Thomas Letsch zur Pause froh sein, nicht noch höher in Rückstand zu liegen. Ein Lattenschuss von Alf Mintzel (38.) war nicht die einzige Großchance der Gastgeber.

Ein Aluminiumtreffer von Dimitrij Nazarov in der 64. Minute läutete die angepeilte Aufholjagd der Auer ein. Doch bis auf einige wenige Möglichkeiten versandeten die Versuche der Gäste - oder sie scheiterten an Torwart Markus Kolke. 

Lange torlos in Magdeburg

In Magdeburg erlebte der FCA ein Déjà-vu der unschönen Art. Der Bundesligist scheiterte wie schon vor drei Jahren am 1. FC Magdeburg nach einem wahren Pokalfight. Die Magdeburger wussten während der gesamten Spielzeit dank hoher Laufbereitschaft und guten Spielzügen zu überzeugen. Zählbares kam jedoch zunächst nicht dabei heraus. Der Favorit schaltete erst in der Schlussphase in einen höheren Gang. Jonathan Schmid hatte in der 70. Minute die bis dahin beste Möglichkeit der Gäste, scheiterte aber FCM-Keeper Mario Seidel.

Die Schlussoffensive kam jedoch zu spät. Magdeburg belohnte sich für den couragierten Auftritt und ging durch Christian Beck in der 87. Minute in Führung. Schon am 17. August 2014 erzielte der Routinier gegen Augsburg das goldene Tor zum Weiterkommen. In der Nachspielzeit machte Tobias Schwede mit dem 2:0 (90.+1) alles klar.

[sid/rs]

Energie Cottbus hat die bislang größte Überraschung der ersten Runde des DFB-Pokals knapp verpasst. Der Regionalligist führte gegen Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart zur Pause schon 2:0, ehe die Schwaben das Spiel im Elfmeterschießen noch mit 4:3 (0:2, 2:2) gewannen. 

Einen Außenseitersieg feierte der Drittligist SV Wehen Wiesbaden mit einem 2:0 (2:0) gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue. Der 1. FC Magdeburg aus der 3. Liga schaltete Bundesligist FC Augsburg nach einem 2:0 (0:0)-Last-Minute-Sieg aus.

Stuttgart defensiv unkonzentriert

Im Stadion der Freundschaft liefen die Cottbuser in Anlehnung an das Pokalfinale vom 14. Juni 1997 in blau-rot-gestreiften Retro-Trikots auf. Vor 20 Jahren hatte der damalige Drittligist im Endspiel gestanden und sich dem VfB 0:2 geschlagen geben müssen.

Der VfB Stuttgart wirkte zu Beginn fahrig und unkonzentriert - und legte Cottbus die Führung selbst auf. Dzenis Burnic wollte im Cottbusser Pressing im eigenen Strafraum auf Torwart Ron-Robert Zieler zurückpassen, das Zuspiel kam jedoch zu ungenau, so dass Fabio Viteritti aus wenigen Metern nur noch einschieben brauchte (6.).

Das Gegentor wirkte wie ein Weckruf für die Stuttgarter. Takuma Asano hämmerte den Ball in der zwölften Minute an die Latte. Auch in der Folge hatte der VfB mehr vom Spiel und die bessere Spielanlage. Cottbus blieb jedoch nach Kontern gefährlich. Das zweite Tor des Tages fiel jedoch nach einem Standard. Maximilian Zimmer schlenzte aus halbrechter Position über die Mauer ins Tor zum 2:0 (28.).

Brekalo mit schönem Solo zum Anschlusstreffer

Nach der Pause kam das Team von Hannes Wolf hellwach aus der Kabine und überraschte die Gastgeber. Josip Brekalo startete einen Sololauf, tanzte einen Gegenspieler nach dem anderen aus und vollendete mit einem Schuss ins lange Eck zum Anschlusstreffer für den VfB (49.). Bis zum Ausgleich dauerte es allerdings bis zur 77. Minute, als José-Junior Matuwila ein äußerst kurioses Eigentor zum 2:2 unterlief. 

In der Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne zählbaren Erfolg. So musste die Entscheidung vom Punkt her, in der Stuttgart die besseren Nerven bewies.

Blitzstart von Wehen Wiesbaden schockt Aue

In der Brita-Arena legte Wehen Wiesbaden furios los. Bereits nach sieben Minuten führte der Tabellenfünfte der 3. Liga mit 2:0. David Blacha (4.) traf nach einem Eckball, Stephan Andrist (7.) erhöhte nach einem schnellen Umschaltspiel auf 2:0. 

Der Außenseiter blieb auch in der Folge das tonangebende Team, Aue fand hingegen überhaupt nicht ins Spiel. So konnte die Mannschaft von Thomas Letsch zur Pause froh sein, nicht noch höher in Rückstand zu liegen. Ein Lattenschuss von Alf Mintzel (38.) war nicht die einzige Großchance der Gastgeber.

Ein Aluminiumtreffer von Dimitrij Nazarov in der 64. Minute läutete die angepeilte Aufholjagd der Auer ein. Doch bis auf einige wenige Möglichkeiten versandeten die Versuche der Gäste - oder sie scheiterten an Torwart Markus Kolke. 

Lange torlos in Magdeburg

In Magdeburg erlebte der FCA ein Déjà-vu der unschönen Art. Der Bundesligist scheiterte wie schon vor drei Jahren am 1. FC Magdeburg nach einem wahren Pokalfight. Die Magdeburger wussten während der gesamten Spielzeit dank hoher Laufbereitschaft und guten Spielzügen zu überzeugen. Zählbares kam jedoch zunächst nicht dabei heraus. Der Favorit schaltete erst in der Schlussphase in einen höheren Gang. Jonathan Schmid hatte in der 70. Minute die bis dahin beste Möglichkeit der Gäste, scheiterte aber FCM-Keeper Mario Seidel.

Die Schlussoffensive kam jedoch zu spät. Magdeburg belohnte sich für den couragierten Auftritt und ging durch Christian Beck in der 87. Minute in Führung. Schon am 17. August 2014 erzielte der Routinier gegen Augsburg das goldene Tor zum Weiterkommen. In der Nachspielzeit machte Tobias Schwede mit dem 2:0 (90.+1) alles klar.

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