Selbstkritischer Durm: "Zusammen rauskämpfen"

Linksverteidiger Erik Durm hat bei der 0:1-Heimniederlage von Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV wieder auf der für ihn immer noch ungewohnten Position des rechten Außenverteidigers gespielt. Der Nationalspieler konnte dort wenig Akzente setzen. Nach 68 Minuten musste er für Dortmunds etatmäßigen Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek weichen.

Den polnischen Nationalspieler dürfte Durm am kommenden Samstag beim EM-Qualifikationsspiel in Warschau (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wiedertreffen; dann womöglich im direkten Duell. Vor dem Abflug zum Treffpunkt der Nationalmannschaft hat Durm noch im Bauch des Dortmunder Stadions Rede und Antwort gestanden. DFB.de hat seine selbstkritischen Ansichten aufgezeichnet.

Frage: Herr Durm, der BVB verliert ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten 0:1. Der BVB holt aus den vergangenen vier Bundesligaspielen einen Punkt. Er hat insgesamt erst sieben Punkte aus mittlerweile schon sieben Spielen geholt – und die BVB-Fans stehen noch Minuten nach dem Abpfiff stoisch da und feiern die Mannschaft lautstark. Was löst das in Ihnen aus?

Erik Durm: Das zeigt doch nur, dass wir die besten Fans der Liga haben. Wir haben sieben Punkte aus sieben Spielen und damit alles andere als das, was unser eigener Anspruch ist, und trotzdem stehen da alle zusammen. Das sagt viel aus.

Frage: Gegen den HSV hat es bis zur 70. Minute gedauert, bis der BVB richtig Druck auf den Gegner aufbauen konnte. Warum?

Durm: Wir sind auf vielen Ebenen schlecht in dieses Spiel reingekommen. Ich selbst habe auch ein schlechtes Spiel gemacht, das muss ich einfach zugeben. Dann kriegen wir das 0:1 durch Pierre-Michel Lasogga. Nicolai Müller macht die Vorarbeit in diesem Moment natürlich auch gut. Ich versuche, ihn noch kurz zu foulen, in dem Wissen, dass ich Rot kriege, wenn er zu Boden geht. Aber er spielt den Ball rüber – und dann steht es 0:1.

Frage: Danach waren noch 55 Minuten zu spielen. Das ist viel Zeit für eine gescheite Antwort.

Durm: Das stimmt. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch viel nach vorne versucht, vor allem über Schmelle (Marcel Schmelzer, Anm. d. Red.), der viele Flanken gebracht hat. Wir haben uns eins, zwei Chancen herausgespielt. Man hat aber auch gegen Hamburg wieder gesehen, dass wir zurzeit auch einfach ein bisschen Pech in unseren Aktionen haben.

Frage: Jetzt geht es zur Nationalmannschaft: EM-Qualifikation gegen Polen und Irland, andere Kollegen, andere Konstellationen – kommen diese Länderspiele zu einem guten Zeitpunkt, um mal rauszukommen? Man muss lange zurückblättern, um eine vergleichbare Ergebniskrise beim BVB zu finden.

Durm: Wir sind jetzt natürlich erst einmal traurig und sauer. Aber morgen schon muss es weitergehen. Es bringt jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Momentan ist das wirklich nicht leicht. Aber wir müssen uns jetzt zusammen da raus kämpfen, und das werden wir auch machen. Die Spieler, die nicht zur Nationalmannschaft gehen, werden das in Dortmund machen, und die anderen eben bei ihren Nationalmannschaften. Und dann geht es in zwei Wochen hier weiter.

Frage: Wie?

Durm: Vollgas geben!

[nh]

Linksverteidiger Erik Durm hat bei der 0:1-Heimniederlage von Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV wieder auf der für ihn immer noch ungewohnten Position des rechten Außenverteidigers gespielt. Der Nationalspieler konnte dort wenig Akzente setzen. Nach 68 Minuten musste er für Dortmunds etatmäßigen Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek weichen.

Den polnischen Nationalspieler dürfte Durm am kommenden Samstag beim EM-Qualifikationsspiel in Warschau (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wiedertreffen; dann womöglich im direkten Duell. Vor dem Abflug zum Treffpunkt der Nationalmannschaft hat Durm noch im Bauch des Dortmunder Stadions Rede und Antwort gestanden. DFB.de hat seine selbstkritischen Ansichten aufgezeichnet.

Frage: Herr Durm, der BVB verliert ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten 0:1. Der BVB holt aus den vergangenen vier Bundesligaspielen einen Punkt. Er hat insgesamt erst sieben Punkte aus mittlerweile schon sieben Spielen geholt – und die BVB-Fans stehen noch Minuten nach dem Abpfiff stoisch da und feiern die Mannschaft lautstark. Was löst das in Ihnen aus?

Erik Durm: Das zeigt doch nur, dass wir die besten Fans der Liga haben. Wir haben sieben Punkte aus sieben Spielen und damit alles andere als das, was unser eigener Anspruch ist, und trotzdem stehen da alle zusammen. Das sagt viel aus.

Frage: Gegen den HSV hat es bis zur 70. Minute gedauert, bis der BVB richtig Druck auf den Gegner aufbauen konnte. Warum?

Durm: Wir sind auf vielen Ebenen schlecht in dieses Spiel reingekommen. Ich selbst habe auch ein schlechtes Spiel gemacht, das muss ich einfach zugeben. Dann kriegen wir das 0:1 durch Pierre-Michel Lasogga. Nicolai Müller macht die Vorarbeit in diesem Moment natürlich auch gut. Ich versuche, ihn noch kurz zu foulen, in dem Wissen, dass ich Rot kriege, wenn er zu Boden geht. Aber er spielt den Ball rüber – und dann steht es 0:1.

Frage: Danach waren noch 55 Minuten zu spielen. Das ist viel Zeit für eine gescheite Antwort.

Durm: Das stimmt. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch viel nach vorne versucht, vor allem über Schmelle (Marcel Schmelzer, Anm. d. Red.), der viele Flanken gebracht hat. Wir haben uns eins, zwei Chancen herausgespielt. Man hat aber auch gegen Hamburg wieder gesehen, dass wir zurzeit auch einfach ein bisschen Pech in unseren Aktionen haben.

Frage: Jetzt geht es zur Nationalmannschaft: EM-Qualifikation gegen Polen und Irland, andere Kollegen, andere Konstellationen – kommen diese Länderspiele zu einem guten Zeitpunkt, um mal rauszukommen? Man muss lange zurückblättern, um eine vergleichbare Ergebniskrise beim BVB zu finden.

Durm: Wir sind jetzt natürlich erst einmal traurig und sauer. Aber morgen schon muss es weitergehen. Es bringt jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Momentan ist das wirklich nicht leicht. Aber wir müssen uns jetzt zusammen da raus kämpfen, und das werden wir auch machen. Die Spieler, die nicht zur Nationalmannschaft gehen, werden das in Dortmund machen, und die anderen eben bei ihren Nationalmannschaften. Und dann geht es in zwei Wochen hier weiter.

Frage: Wie?

Durm: Vollgas geben!