Schweres Restprogramm: Stuttgart gegen BVB schon unter Druck

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Nach der Niederlage beim direkten Konkurrenten Nürnberg ist der VfB Stuttgart am 28. Bundesliga-Spieltag heute gegen ein Topteam in der Bringschuld: Gast in der Mercedes-Benz-Arena ist ab 15.30 Uhr (live auf Sky) Borussia Dortmund. Zeitgleich will Bayer Leverkusen im Kampf um die Champions-League-Qualifikation seinen leichten Aufwärtstrend gegen Eintracht Braunschweig bestätigen, ein ähnliches Ziel hat der VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt.

Geheimtipps auf einen Platz in der Europa League sind der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg, die im direkten Duell aufeinandertreffen. Gar nicht mehr auf die Tabelle schauen muss Bayern München. Die Mannschaft von Trainer "Pep" Guardiola steht bereits vor dem Duell mit 1899 Hoffenheim als Deutscher Meister 2014 fest. Im Abendspiel ab 18.30 Uhr (live auf Sky) steht dann zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg wieder der Abstiegskampf im Mittelpunkt.

VfB vor erstem Teil des Mammutprogramms

Beim Blick auf die verbleibenden Spiele kann Freunden der Stuttgarter angst und bange werden. Zwar stehen noch vier Heimspiele auf dem Programm, aber die Namen der Gegner haben es in sich: Dortmund, Freiburg, Schalke, Wolfsburg - außerdem Gastspiele in Mönchengladbach, Hannover und schließlich am letzten Spieltag bei den Bayern. Der VfB gegen das derzeitige "Who is who" des deutschen Fußballs, gegen fünf Teams der aktuellen Top sechs.

Hinzu kam beim 0:2 gegen den "Club" am Mittwoch ein Rückfall in alte Muster, der Sorgen bereitet. "Nürnberg hat verstanden, worum es geht. Wir haben gut angefangen, aber nach 20 Minuten das Fußballspielen eingestellt und uns den Schneid abkaufen lassen", sagte VfB-Coach Huub Stevens, der die beiden vorangegangenen Spiele nicht verloren hatte: "Das werden wir besprechen, denn das kann nicht sein."

Was macht den Schwaben Mut - mit nur fünf Zählern aus zehn Spielen die schwächste Rückrundenmannschaft der Liga? Immerhin hat der VfB die letzten beiden Heimspiele gegen Braunschweig und den HSV beide nicht verloren und zu den schon länger verletzten Mohammed Abdellauoue und Daniel Didavi hat sich kein weiterer Ausfall gesellt. In der Hinrunde fing sich Torwart Sven Ulreich beim 1:6 gegen den BVB aber ein halbes Dutzend ein.

Der Gast aus Dortmund hat im prestigeträchtigen Rennen um Platz zwei mit Erzrivale Schalke 04 sicherlich nichts zu verschenken. Neben Neven Subotic und Jakub Blaszczykowski fehlen weiter die Nationalspieler Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan und Sven Bender. Auswärts klappte es zuletzt aber deutlich besser als zuhause. Wettbewerbsübergreifend wurden sechs der letzten sieben Auswärtsauftritte gewonnen.

Neuer Mut bei Leverkusen und Braunschweig

Noch einen Platz und drei Punkte hinter dem VfB platziert ist Eintracht Braunschweig. Nach dem 3:1-Heimsieg gegen Mainz ist die Stimmungslage jedoch eine ganz andere: "Wir sind das Spiel angegangen, als wenn es unsere letzte Chance wäre", sagte Rechtsverteidiger Benjamin Kessel: "Der Sieg gibt Selbstvertrauen und wir wollen in Leverkusen an die gezeigte Leistung anknüpfen. Es sind noch sieben Spiele, wir wollen so viel holen, dass es am Ende reicht." Der Rückstand des krassen Außenseiters im Abstiegskampf beträgt bei schwächerer Tordifferenz drei Punkte auf den Relegationsplatz, Rang 15 ist fünf Zähler weg.

Nun steht das Wiedersehen mit Bayer Leverkusen an, die man im Hinspiel zwar überraschend mit 1:0 schlug, die aber durch einen 3:1-Arbeitssieg in Augsburg ebenfalls neues Selbstvertrauen im Rennen um die Königsklasse nach zuvor acht Niederlagen aus neun Pflichtspielen hinzubekamen. "So ein Sieg kann beflügeln", sagte Bayer-Torwart Bernd Leno. Allerdings, mahnte Torjäger Stefan Kießling, solle nun bitte keiner gleich wieder verrückt spielen: "Wir stehen auf Platz vier - aber wir sollten diesen Platz jetzt erst mal verteidigen."

Unwahrscheinlich ist bei der Eintracht der Einsatz von Innenverteidiger Ermin Bicakcic, der sich am Dienstag die rechte Mittelhand brach und auf eine Spezialschiene wartet. Mehr Hoffnung besteht da schon bei Marcel Correia (muskuläre Probleme) und Marc Pfitzner (zwei Rippen angebrochen). Ungewiss bei der "Werkself" ist der Einsatz von Nationalspieler Sidney Sam, der sich beim "Anschwitzen" für das Augsburg-Spiel eine Muskelverletzung zuzog. Bayers bis dato letzter Heimauftritt gegen Braunschweig am 27. Oktober 1984 ging übrigens mit 0:3 verloren.

Grün vor Startelfdebüt bei Wolfsburg

Ebenfalls auf die großen Geldtöpfe des europäischen Fußballs schielt der VfL Wolfsburg vor seinem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Durch das 3:1 bei Werder Bremen stoppten die "Wölfe" ihren Abwärtstrend von vier Partien ohne Sieg und kletterten zurück auf den fünften Platz. Doch Vorsicht, Wolfsburg! Auch der Kontrahent vom Main kommt mit Rückenwind nach dem zweiten Sieg in Folge und nur einer Niederlage aus acht Pflichtspielen. Bei acht Zählern Vorsprung auf Platz 16 kann die Eintracht zumindest schon einmal für die Bundesliga planen.

VfL-Keeper Diego Benaglio erlitt am Dienstag einen Haarriss im linken Mittelfinger und wird den Niedersachsen gegen Frankfurt voraussichtlich fehlen. Dafür feiert Max Grün wohl sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Bei den Gästen sind die Einsätze von Pirmin Schwegler (Grippe) und Alexander Meier (Adduktoren) weiter unwahrscheinlich, Marco Russ fehlt gelbgesperrt.

Mainz erwartet Tabellennachbarn

Überraschend ein Wörtchen um die Startplätze in der Europa League dürfen der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg mitreden. Zuletzt gab es für die Tabellennachbarn jedoch Rückschläge. Die Rheinhessen unterlagen in Braunschweig und kassierten - nach zuvor fünf Spielen ohne - die zweite Niederlage in Folge, für die Mannschaft vom Lech gab es sogar im dritten Spiel hintereinander keinen dreifachen Punktgewinn.

"Ich traue unserer Mannschaft trotzdem sehr viel zu", sagt der Augsburger Angreifer Dong-Won Ji, der in Mainz wegen muskulären Problemen weiter fehlen wird. In der Hinrunde behielt der FCA, der mit einem Auswärtsdreier in der Tabelle am Team von Trainer Thomas Tuchel vorbeiziehen könnte, mit 2:1 die Oberhand.

FC Bayern: Auf zu neuen Rekorden!

Das Heimspiel gegen Hoffenheim als Übergang: Nach dem 3:1 in Berlin und der anschließenden fechtfröhlichen Meisterfeier und vor dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Manchester United hat die derzeit beste Fußball-Vereinsmannschaft der Welt die Kraichgauer zu Gast.

Obwohl Platz eins sicher ist, gibt es für den Rekordmeister in dieser Saison noch weitere Bestmarken zu knacken: Die 52 Siege in Serie gilt es ebenso noch zu toppen wie die höchste Punktzahl aller Zeiten (bislang 91), die wenigsten Gegentore (bislang 18), die meisten Siege (bislang 29), den größten Vorsprung auf Rang zwei (bislang 25) und die meisten Tore in einer Saison (bislang 101). Außerdem gelang es noch keiner Mannschaft in 51 Jahren Bundesliga alle Heimspiele einer Saison zu gewinnen und ungeschlagen durch die ganze Saison zu kommen. Es winken also noch Rekorde über Rekorde...

Vor dem Hoffenheim-Spiel kann Guardiola nahezu aus dem Vollen schöpfen, auch sein Gegenüber Markus Gisdol hat keine neuen Ausfälle zu beklagen. Bei elf Punkten Vorsprung auf Platz 16 und sieben Punkten Rückstand auf Rang sechs steht 1899 vor einem wesentlich entspannteren Saisonschlussviertel als im Vorjahr, wo man erst durch die Siege in der Relegation gegen Kaiserslautern in der Klasse blieb. Hoffenheim hat seine jüngsten beiden Saisonspiele gewonnen, dies aber in knapp sechs Bundesligajahren noch nie gegen die Bayern geschafft.

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Freiburg mit guten Erinnerungen nach Nürnberg

Der Abend und sein Topspiel stehen dann wieder ganz im Zeichen des Klassenverbleibs. Der 1. FC Nürnberg und der SC Freiburg wollen ab 18.30 Uhr (live auf Sky) ihre positiven Ergebnisse aus der englischen Woche veredeln und einen weiteren Schritt aus der Abstiegszone tun.

Nürnberg war dank zweier Treffer von Josip Drmic beim 2:0 gegen Stuttgart der große Gewinner des Spieltags und kehrte nach zuvor vier Niederlagen in Folge auf den 14. Platz zurück. "Der Einsatz und die Einstellung in der letzten halben Stunde waren überragend", lobte FCN-Trainer Gertjan Verbeek. Freiburg blieb zum dritten Mal hintereinander unbesiegt und trotzte den daheim wiedererstarkten Hamburgern immerhin ein respektables 1:1 ab. Das sah offensichtlich auch Coach Christian Streich so: "Der HSV hat sich das Unentschieden mehr als verdient, wobei auch wir einen Punkt verdient haben, weil wir den Hamburgern standgehalten haben."

Nun kommt es unten also zum nächsten direkten Duell. Die besseren Erinnerung an die Begegnung haben zweifelsohne die Gäste: In der Bundesliga haben die Breisgauern gegen die Franken seit dem 12. März 2005 nicht mehr verloren.

[sid/bt]

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Nach der Niederlage beim direkten Konkurrenten Nürnberg ist der VfB Stuttgart am 28. Bundesliga-Spieltag heute gegen ein Topteam in der Bringschuld: Gast in der Mercedes-Benz-Arena ist ab 15.30 Uhr (live auf Sky) Borussia Dortmund. Zeitgleich will Bayer Leverkusen im Kampf um die Champions-League-Qualifikation seinen leichten Aufwärtstrend gegen Eintracht Braunschweig bestätigen, ein ähnliches Ziel hat der VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt.

Geheimtipps auf einen Platz in der Europa League sind der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg, die im direkten Duell aufeinandertreffen. Gar nicht mehr auf die Tabelle schauen muss Bayern München. Die Mannschaft von Trainer "Pep" Guardiola steht bereits vor dem Duell mit 1899 Hoffenheim als Deutscher Meister 2014 fest. Im Abendspiel ab 18.30 Uhr (live auf Sky) steht dann zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg wieder der Abstiegskampf im Mittelpunkt.

VfB vor erstem Teil des Mammutprogramms

Beim Blick auf die verbleibenden Spiele kann Freunden der Stuttgarter angst und bange werden. Zwar stehen noch vier Heimspiele auf dem Programm, aber die Namen der Gegner haben es in sich: Dortmund, Freiburg, Schalke, Wolfsburg - außerdem Gastspiele in Mönchengladbach, Hannover und schließlich am letzten Spieltag bei den Bayern. Der VfB gegen das derzeitige "Who is who" des deutschen Fußballs, gegen fünf Teams der aktuellen Top sechs.

Hinzu kam beim 0:2 gegen den "Club" am Mittwoch ein Rückfall in alte Muster, der Sorgen bereitet. "Nürnberg hat verstanden, worum es geht. Wir haben gut angefangen, aber nach 20 Minuten das Fußballspielen eingestellt und uns den Schneid abkaufen lassen", sagte VfB-Coach Huub Stevens, der die beiden vorangegangenen Spiele nicht verloren hatte: "Das werden wir besprechen, denn das kann nicht sein."

Was macht den Schwaben Mut - mit nur fünf Zählern aus zehn Spielen die schwächste Rückrundenmannschaft der Liga? Immerhin hat der VfB die letzten beiden Heimspiele gegen Braunschweig und den HSV beide nicht verloren und zu den schon länger verletzten Mohammed Abdellauoue und Daniel Didavi hat sich kein weiterer Ausfall gesellt. In der Hinrunde fing sich Torwart Sven Ulreich beim 1:6 gegen den BVB aber ein halbes Dutzend ein.

Der Gast aus Dortmund hat im prestigeträchtigen Rennen um Platz zwei mit Erzrivale Schalke 04 sicherlich nichts zu verschenken. Neben Neven Subotic und Jakub Blaszczykowski fehlen weiter die Nationalspieler Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan und Sven Bender. Auswärts klappte es zuletzt aber deutlich besser als zuhause. Wettbewerbsübergreifend wurden sechs der letzten sieben Auswärtsauftritte gewonnen.

Neuer Mut bei Leverkusen und Braunschweig

Noch einen Platz und drei Punkte hinter dem VfB platziert ist Eintracht Braunschweig. Nach dem 3:1-Heimsieg gegen Mainz ist die Stimmungslage jedoch eine ganz andere: "Wir sind das Spiel angegangen, als wenn es unsere letzte Chance wäre", sagte Rechtsverteidiger Benjamin Kessel: "Der Sieg gibt Selbstvertrauen und wir wollen in Leverkusen an die gezeigte Leistung anknüpfen. Es sind noch sieben Spiele, wir wollen so viel holen, dass es am Ende reicht." Der Rückstand des krassen Außenseiters im Abstiegskampf beträgt bei schwächerer Tordifferenz drei Punkte auf den Relegationsplatz, Rang 15 ist fünf Zähler weg.

Nun steht das Wiedersehen mit Bayer Leverkusen an, die man im Hinspiel zwar überraschend mit 1:0 schlug, die aber durch einen 3:1-Arbeitssieg in Augsburg ebenfalls neues Selbstvertrauen im Rennen um die Königsklasse nach zuvor acht Niederlagen aus neun Pflichtspielen hinzubekamen. "So ein Sieg kann beflügeln", sagte Bayer-Torwart Bernd Leno. Allerdings, mahnte Torjäger Stefan Kießling, solle nun bitte keiner gleich wieder verrückt spielen: "Wir stehen auf Platz vier - aber wir sollten diesen Platz jetzt erst mal verteidigen."

Unwahrscheinlich ist bei der Eintracht der Einsatz von Innenverteidiger Ermin Bicakcic, der sich am Dienstag die rechte Mittelhand brach und auf eine Spezialschiene wartet. Mehr Hoffnung besteht da schon bei Marcel Correia (muskuläre Probleme) und Marc Pfitzner (zwei Rippen angebrochen). Ungewiss bei der "Werkself" ist der Einsatz von Nationalspieler Sidney Sam, der sich beim "Anschwitzen" für das Augsburg-Spiel eine Muskelverletzung zuzog. Bayers bis dato letzter Heimauftritt gegen Braunschweig am 27. Oktober 1984 ging übrigens mit 0:3 verloren.

Grün vor Startelfdebüt bei Wolfsburg

Ebenfalls auf die großen Geldtöpfe des europäischen Fußballs schielt der VfL Wolfsburg vor seinem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Durch das 3:1 bei Werder Bremen stoppten die "Wölfe" ihren Abwärtstrend von vier Partien ohne Sieg und kletterten zurück auf den fünften Platz. Doch Vorsicht, Wolfsburg! Auch der Kontrahent vom Main kommt mit Rückenwind nach dem zweiten Sieg in Folge und nur einer Niederlage aus acht Pflichtspielen. Bei acht Zählern Vorsprung auf Platz 16 kann die Eintracht zumindest schon einmal für die Bundesliga planen.

VfL-Keeper Diego Benaglio erlitt am Dienstag einen Haarriss im linken Mittelfinger und wird den Niedersachsen gegen Frankfurt voraussichtlich fehlen. Dafür feiert Max Grün wohl sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Bei den Gästen sind die Einsätze von Pirmin Schwegler (Grippe) und Alexander Meier (Adduktoren) weiter unwahrscheinlich, Marco Russ fehlt gelbgesperrt.

Mainz erwartet Tabellennachbarn

Überraschend ein Wörtchen um die Startplätze in der Europa League dürfen der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg mitreden. Zuletzt gab es für die Tabellennachbarn jedoch Rückschläge. Die Rheinhessen unterlagen in Braunschweig und kassierten - nach zuvor fünf Spielen ohne - die zweite Niederlage in Folge, für die Mannschaft vom Lech gab es sogar im dritten Spiel hintereinander keinen dreifachen Punktgewinn.

"Ich traue unserer Mannschaft trotzdem sehr viel zu", sagt der Augsburger Angreifer Dong-Won Ji, der in Mainz wegen muskulären Problemen weiter fehlen wird. In der Hinrunde behielt der FCA, der mit einem Auswärtsdreier in der Tabelle am Team von Trainer Thomas Tuchel vorbeiziehen könnte, mit 2:1 die Oberhand.

FC Bayern: Auf zu neuen Rekorden!

Das Heimspiel gegen Hoffenheim als Übergang: Nach dem 3:1 in Berlin und der anschließenden fechtfröhlichen Meisterfeier und vor dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Manchester United hat die derzeit beste Fußball-Vereinsmannschaft der Welt die Kraichgauer zu Gast.

Obwohl Platz eins sicher ist, gibt es für den Rekordmeister in dieser Saison noch weitere Bestmarken zu knacken: Die 52 Siege in Serie gilt es ebenso noch zu toppen wie die höchste Punktzahl aller Zeiten (bislang 91), die wenigsten Gegentore (bislang 18), die meisten Siege (bislang 29), den größten Vorsprung auf Rang zwei (bislang 25) und die meisten Tore in einer Saison (bislang 101). Außerdem gelang es noch keiner Mannschaft in 51 Jahren Bundesliga alle Heimspiele einer Saison zu gewinnen und ungeschlagen durch die ganze Saison zu kommen. Es winken also noch Rekorde über Rekorde...

Vor dem Hoffenheim-Spiel kann Guardiola nahezu aus dem Vollen schöpfen, auch sein Gegenüber Markus Gisdol hat keine neuen Ausfälle zu beklagen. Bei elf Punkten Vorsprung auf Platz 16 und sieben Punkten Rückstand auf Rang sechs steht 1899 vor einem wesentlich entspannteren Saisonschlussviertel als im Vorjahr, wo man erst durch die Siege in der Relegation gegen Kaiserslautern in der Klasse blieb. Hoffenheim hat seine jüngsten beiden Saisonspiele gewonnen, dies aber in knapp sechs Bundesligajahren noch nie gegen die Bayern geschafft.

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Freiburg mit guten Erinnerungen nach Nürnberg

Der Abend und sein Topspiel stehen dann wieder ganz im Zeichen des Klassenverbleibs. Der 1. FC Nürnberg und der SC Freiburg wollen ab 18.30 Uhr (live auf Sky) ihre positiven Ergebnisse aus der englischen Woche veredeln und einen weiteren Schritt aus der Abstiegszone tun.

Nürnberg war dank zweier Treffer von Josip Drmic beim 2:0 gegen Stuttgart der große Gewinner des Spieltags und kehrte nach zuvor vier Niederlagen in Folge auf den 14. Platz zurück. "Der Einsatz und die Einstellung in der letzten halben Stunde waren überragend", lobte FCN-Trainer Gertjan Verbeek. Freiburg blieb zum dritten Mal hintereinander unbesiegt und trotzte den daheim wiedererstarkten Hamburgern immerhin ein respektables 1:1 ab. Das sah offensichtlich auch Coach Christian Streich so: "Der HSV hat sich das Unentschieden mehr als verdient, wobei auch wir einen Punkt verdient haben, weil wir den Hamburgern standgehalten haben."

Nun kommt es unten also zum nächsten direkten Duell. Die besseren Erinnerung an die Begegnung haben zweifelsohne die Gäste: In der Bundesliga haben die Breisgauern gegen die Franken seit dem 12. März 2005 nicht mehr verloren.