Schweinsteiger: "Wollen versuchen, ein schnelles Tor zu machen"

Schmelzer: "Ich nehme den Vergleich mit Spanien gar nicht so wahr, weil ich mich eher drauf konzentriere was wir als Mannschaft besser machen können. Wir wissen, dass wir mit Mario Gomez und Miro Klose zwei sehr gute Mittelstürmer haben, aber wir haben auch schon gesehen, dass wir ohne Stoßstürmer gespielt haben und dass wir gute Spieler haben die das auch spielen können. Wenn man beides spielen kann, ist das auch ein Vorteil."

Zum Spielsystem:

Schweinsteiger: "Der Bundestrainer wird das schon entscheiden. Er wird sich den Gegner angucken und dann bestimmen welche Spielweise geeigneter erscheint. Wenn man mehrere Varianten hat, ist das besser und man kann den Gegner durcheinanderbringen. Für was sich der Trainer entscheidet, wird man dann sehen. Wir sind allgemein auf einem sehr hohen Niveau."

Zur Situation im deutschen Fußball:

Schweinsteiger: "Wir können froh sein, dass wir mit der Nationalmannschaft auf solch einem hohen Niveau spielen können und wir können auch froh sein, dass Bayern München in den letzten drei Jahren, zweimal ins Finale der Champions League gekommen ist und Deutschland auch einen weiteren Champions-League-Platz erhalten hat. Jetzt haben wir Dortmund, die auch ins Viertelfinale gekommen sind. Wir können alle sehr froh sein wie sich der Fußball in Deutschland entwickelt hat."

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In der Pressekonferenz vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag in Kasachstan haben sich Bastian Schweinsteiger und Marcel Schmelzer den Fragen der Journalisten gestellt. DFB.de hat ihre Aussagen zusammengefasst.

Die beiden Nationalspieler über...

den Kunstrasen:

Schweinsteiger: "Ich habe ja in Moskau schon Erfahrung sammeln können auf Kunstrasen. Das ist schon ein bisschen was anderes wie auf einem normalen Rasen. Aber wir können uns auch alle an die Jugendzeit zurückerinnern, wo wir öfters auf Kunstrasen gespielt haben. Man muss beachten, dass der Ball auch anders springt."

Schmelzer: "Am Anfang war es etwas ungewohnt für mich. Aber wir haben ja jetzt drauf trainiert, sodass wir uns drauf einstellen können, was wir in Kasachstan ja auch noch mal machen werden. Das wird außerdem noch mal ein anderer Kunstrasen sein, als der den wir hier hatten."

den Gegner Kasachstan:

Schweinsteiger: "Wenn man sich auch deren Spiele anschaut, erkennt man, dass sie schon sehr tief hinten drin stehen, ähnlich einer Handballmannschaft, weshalb wir heute im Training auch das Handballspiel gemacht haben. Es ist nicht so einfach dort durchzukommen. Wir müssen versuchen, ein schnelles Tor zu machen. Dann wird das Spiel vielleicht einfacher. Aber es wird sicher nicht so einfach wie es oft dargestellt wird. Wir werden versuchen, drei Punkte zu holen und auch guten Fußball zu zeigen."

Schmelzer: "Wir haben uns schon ein paar Videos angeschaut und gesehen, dass sie sehr tief stehen und das Feld sehr klein machen. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Das wichtige ist, dass wir in den beiden Spielen jeweils sechs Punkte holen".

den Zeitunterschied:

Schmelzer: "Dadurch, dass wir in unserer Zeit bleiben, ist es denke ich einfach sich auf das eine Spiel einzustellen und besser als sich auf fünf Stunden Zeitverzögerung einstellen zu müssen."

das 98. Länderspiel von Bastian Schweinsteiger:

Schweinsteiger: "Das ist ja was ganz besonderes für die Nationalmannschaft zu spielen. Bald steht das hundertste Spiel bevor, da bin ich stolz drauf und freue mich auch jedes Mal hier in diesem Kreis zu sein. Wir hatten immer schöne Momente hier im Kreis der Nationalmannschaft und hoffe, dass noch viele schöne Momente hinzukommen."

die Rollenentwicklung von Bastian Schweinsteiger:

Schweinsteiger: "Ich habe natürlich schon einige Länderspiele, habe aber auch schon einige verpasst. Das ist, glaube ich, wie in jedem anderen Beruf auch. Wenn man schon eine Weile dabei ist, wächst man in eine neue Rolle hinein, muss sich um einige Dinge kümmern. Aber das macht es ja auch einfach. Man hat viele gute Leute um sich, die einen unterstützen. Natürlich kann man alleine nichts erreichen und braucht die ganze Mannschaft, wovon ich auch nur ein Teil bin. Ich versuche meinen Teil dazu beizutragen und am Ende wird man sehen wozu es reicht."

Zum ständigen Vergleich mit der spanischen Nationalmannschaft:

Schweinsteiger: "Es ist kein Problem, sich mit der besten Mannschaft seit 2008 vergleichen zu lassen, sondern eine Ehre. Wir sind auch eine Weltklassemannschaft, aber die Spanier machen natürlich viel perfekt. Die Spanier haben diese Perfektion, aber vieles haben sie auch schon vor zehn Jahren von Grund auf gelernt und sind damit erzogen worden. Wir sind gerade dabei, diese Perfektion auch in unser Spiel aufzunehmen. Wenn wir es schaffen, sind wir irgendwann so weit Spanien vielleicht mal abzulösen. Aber wann das ist, weiß man nicht. Auf diesem hohen Niveau ist auch immer etwas Glück dabei. Und manchmal ist es so, dass nicht die Mannschaft gewinnt, die den schönsten Fußball spielt, sondern die Mannschaft, die ein Tor mehr geschossen hat. Beides zusammengenommen kann eben Spanien am besten im Moment."

Schmelzer: "Ich nehme den Vergleich mit Spanien gar nicht so wahr, weil ich mich eher drauf konzentriere was wir als Mannschaft besser machen können. Wir wissen, dass wir mit Mario Gomez und Miro Klose zwei sehr gute Mittelstürmer haben, aber wir haben auch schon gesehen, dass wir ohne Stoßstürmer gespielt haben und dass wir gute Spieler haben die das auch spielen können. Wenn man beides spielen kann, ist das auch ein Vorteil."

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Zum Spielsystem:

Schweinsteiger: "Der Bundestrainer wird das schon entscheiden. Er wird sich den Gegner angucken und dann bestimmen welche Spielweise geeigneter erscheint. Wenn man mehrere Varianten hat, ist das besser und man kann den Gegner durcheinanderbringen. Für was sich der Trainer entscheidet, wird man dann sehen. Wir sind allgemein auf einem sehr hohen Niveau."

Zur Situation im deutschen Fußball:

Schweinsteiger: "Wir können froh sein, dass wir mit der Nationalmannschaft auf solch einem hohen Niveau spielen können und wir können auch froh sein, dass Bayern München in den letzten drei Jahren, zweimal ins Finale der Champions League gekommen ist und Deutschland auch einen weiteren Champions-League-Platz erhalten hat. Jetzt haben wir Dortmund, die auch ins Viertelfinale gekommen sind. Wir können alle sehr froh sein wie sich der Fußball in Deutschland entwickelt hat."