Schweinsteiger sorgt mit Galavorstellung für Begeisterung

Theo Zwanziger war völlig begeistert. "Auf einen solchen Spieler haben wir doch gewartet und jetzt ist so einer wieder da. Es war ein Genuss, ihm zuzuschauen", schwärmte der DFB-Präsident nach dem 2:0 (1:0) der deutschen Nationalmannschaft in Wales von Bastian Schweinsteiger. Der von seinen Kollegen wegen seiner neuen extravaganten Haarfarbe nur noch "Silberpfeil" gerufene 23-Jährige hatte in seinem 44. Länderspiel in Vertretung prominenter Kollegen als Spielmacher einen großen Auftritt hingelegt und seine Ambitionen auf die Chefrolle in der Zukunft unterstrichen.

"Natürlich fühle ich mich auf dieser Position wohl. Irgendwann will ich auch dauerhaft in der Zentrale spielen. Aber wenn die anderen alle zurückkommen, werde ich in der Nationalmannschaft erstmal weiter auf der Außenbahn spielen. Damit habe ich kein Problem", erklärte "Schweini" nach seiner Galavorstellung im Millennium-Stadion.

Dabei vergaß Schweinsteiger, der sich entgegen aller Unkenrufe auch im Starensemble von Bayern München einen Stammplatz erkämpft hat, aber nicht seinen Schattenmann Thomas Hitzlsperger zu erwähnen, der ihm in der überwiegend defensiveren Mittelfeldrolle den Rücken freigehalten hatte.

"Thomas ist ein intelligenter Spieler. Wir haben zwar erst am Vormittag erfahren, dass wir in dieser Kombination im Mittelfeld spielen, aber mir war klar, dass das funktioniert", sagte Schweinsteiger lobend über den Stuttgarter, der mit einer feinen Balleroberung das 1:0 von Miroslav Klose (5.) eingeleitet und somit das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt hatte.

"Schweinsteiger und Hitzlsperger haben sich super ergänzt", attestierte denn auch Joachim Löw dem "Verlegenheitsduo" ein großes Spiel. Schweinsteigers Vorstellung habe ihn aber weniger überrascht: "Wir wussten, dass er diese Position spielen kann", meinte der Bundestrainer, der von seinem Ersatz-Spielmacher begeistert war: "Er hatte großartige Aktionen, war kampfstark, sprühte vor Einsatzwillen, hat seine Mitspieler mitgezogen und selbst einige Highlights gesetzt. Er ist sicher eine Option für die Zukunft in dieser Rolle."

In der Tat war es beeindruckend, wie Schweinsteiger die Bälle forderte oder sich selbst holte, sie anschließend geschickt verteilte, wie er die Kommandos gab und bei Freistößen stets präsent war. "Das habe ich doch auch so angekündigt. Mit nunmehr 44 Länderspielen sollte ich mir zutrauen, auch Verantwortung zu übernehmen", meinte der Bayer, der in der 56. Minute noch mit einem Lattenschuss Pech hatte.

Dass er es manchmal bei seinen Dribblings übertreibt, sah der Held des kleinen WM-Finales gegen Portugal übrigens nicht so. "Der Herr Zwanziger hat Ahnung vom Fußball, aber heute war es doch nicht so schlimm." Das wiederum hatte der DFB-Präsident ganz anders gesehen. "Manchmal treibt er mich zur Weißglut, wenn er nach drei gelungenen noch den vierten Haken schlägt", so Zwanziger, der angesichts des jugendlichen Übermuts aber Nachsicht übte: "So ein Spieler macht einfach Spaß."

[sid]

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Theo Zwanziger war völlig begeistert. "Auf einen solchen Spieler haben wir doch gewartet und jetzt ist so einer wieder da. Es war ein Genuss, ihm zuzuschauen", schwärmte der DFB-Präsident nach dem 2:0 (1:0) der deutschen Nationalmannschaft in Wales von Bastian Schweinsteiger. Der von seinen Kollegen wegen seiner neuen extravaganten Haarfarbe nur noch "Silberpfeil" gerufene 23-Jährige hatte in seinem 44. Länderspiel in Vertretung prominenter Kollegen als Spielmacher einen großen Auftritt hingelegt und seine Ambitionen auf die Chefrolle in der Zukunft unterstrichen.

"Natürlich fühle ich mich auf dieser Position wohl. Irgendwann will ich auch dauerhaft in der Zentrale spielen. Aber wenn die anderen alle zurückkommen, werde ich in der Nationalmannschaft erstmal weiter auf der Außenbahn spielen. Damit habe ich kein Problem", erklärte "Schweini" nach seiner Galavorstellung im Millennium-Stadion.

Dabei vergaß Schweinsteiger, der sich entgegen aller Unkenrufe auch im Starensemble von Bayern München einen Stammplatz erkämpft hat, aber nicht seinen Schattenmann Thomas Hitzlsperger zu erwähnen, der ihm in der überwiegend defensiveren Mittelfeldrolle den Rücken freigehalten hatte.

"Thomas ist ein intelligenter Spieler. Wir haben zwar erst am Vormittag erfahren, dass wir in dieser Kombination im Mittelfeld spielen, aber mir war klar, dass das funktioniert", sagte Schweinsteiger lobend über den Stuttgarter, der mit einer feinen Balleroberung das 1:0 von Miroslav Klose (5.) eingeleitet und somit das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt hatte.

"Schweinsteiger und Hitzlsperger haben sich super ergänzt", attestierte denn auch Joachim Löw dem "Verlegenheitsduo" ein großes Spiel. Schweinsteigers Vorstellung habe ihn aber weniger überrascht: "Wir wussten, dass er diese Position spielen kann", meinte der Bundestrainer, der von seinem Ersatz-Spielmacher begeistert war: "Er hatte großartige Aktionen, war kampfstark, sprühte vor Einsatzwillen, hat seine Mitspieler mitgezogen und selbst einige Highlights gesetzt. Er ist sicher eine Option für die Zukunft in dieser Rolle."

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In der Tat war es beeindruckend, wie Schweinsteiger die Bälle forderte oder sich selbst holte, sie anschließend geschickt verteilte, wie er die Kommandos gab und bei Freistößen stets präsent war. "Das habe ich doch auch so angekündigt. Mit nunmehr 44 Länderspielen sollte ich mir zutrauen, auch Verantwortung zu übernehmen", meinte der Bayer, der in der 56. Minute noch mit einem Lattenschuss Pech hatte.

Dass er es manchmal bei seinen Dribblings übertreibt, sah der Held des kleinen WM-Finales gegen Portugal übrigens nicht so. "Der Herr Zwanziger hat Ahnung vom Fußball, aber heute war es doch nicht so schlimm." Das wiederum hatte der DFB-Präsident ganz anders gesehen. "Manchmal treibt er mich zur Weißglut, wenn er nach drei gelungenen noch den vierten Haken schlägt", so Zwanziger, der angesichts des jugendlichen Übermuts aber Nachsicht übte: "So ein Spieler macht einfach Spaß."