Schwarz-rot-goldene Party in Salvador

Was für ein Auftakt ins WM-Turnier! Das 4:0 gegen Portugal riss die vielen Tausend deutschen Fans buchstäblich von den Sitzen. Bereits nach einer halben Stunde sangen die Anhänger in schwarz-rot gold: „Oh wie das schön“. Die Party in der schönen Altstadt von Salvador da Bahia war aber schon viel früher losgegangen.

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola war am Sonntagnachmittag mit drei Bussen und rund 140 Fans vom Fan Club-Resort in Itamaracá aufgebrochen. Die Mitglieder staunten über die supermodernen Gefährte mit bequemen Liegesesseln. Die 18 Stunden lange Anreise geriet denn auch äußerst kurzweilig.

„Das ist das pure Abenteuer“

Die Autobahn BR 101 von Recife in Richtung Salvador im Süden führt durch vier Bundesstaaten und ist enorm abwechslungsreich. Immer wieder waren blühender Zuckerrohr, grüne Landschaften und kleine bunte Häuschen mit Menschen entlang der Strecke zu sehen.

Die BR 101 ist die längste Straße Südamerikas, an manchen Stellen aber nur eine einspurige Schlaglochpiste, die immer wieder von Eseln, Pferden und Fußgänger gekreuzt wird. „Das ist ja das pure Abenteuer, so etwas bekommen die Flugreisenden nicht zu sehen“, freute sich Fan Club-Mitglied Marc Reinmann. Die einzige längere Pause auf der Strecke war so günstig gelegt, dass die Busreisenden sich auf der Raststätte die zweite Halbzeit des Spiels Argentinien gegen Bosnien-Herzegowina anschauen konnten.

Fan-Marsch durch die Altstadt von Salvador

Rund 80 Kilometer vor Salvador erwachten dann die Lebensgeister der Fan Club-Mitglieder wieder bei einer Stärkung auf einem schönen Rastplatz. „Frühstück unter Palmen“, freute sich Kai Schwindt. Um 8.15 Uhr fuhr der Fan Club-Konvoi dann in Salvador ein. Das Thermometer zeigte da bereits 29 Grad. Aber es wurde noch heißer. Zunächst mal wurden die drei Busse jedoch gestoppt. Großes Rätselraten, als ein Polizeimotorrad den Weg versperrte. Nach zehn Minuten kam die Auflösung: Bundeskanzlerin Angela Merkel war auf dem Weg nach Salvador. „Ich habe sie auf Video, sie trägt einen roten Blazer“, jubelte eine Bus-Insassin.

Kurz darauf trafen die Mitglieder am Elevador Lacerda, der Verbindung von der Unter- in die Oberstadt, auf viele andere deutsche Fans. Am Largo Terreiro de Jesus sammelten sich die deutschen Fans dann zum Fan-Marsch durch die Altstadt zur Arena Fonte Nova. Am zentralen Treffpunkt kochte die Stimmung bereits um 10.30 Uhr hoch. Der Fußmarsch bis zum Stadion geriet dann äußerst stimmungsvoll. Überall staunten die Einheimischen oder posierten die Polizisten für ein gemeinsames Foto mit deutschen Fans.



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Was für ein Auftakt ins WM-Turnier! Das 4:0 gegen Portugal riss die vielen Tausend deutschen Fans buchstäblich von den Sitzen. Bereits nach einer halben Stunde sangen die Anhänger in schwarz-rot gold: „Oh wie das schön“. Die Party in der schönen Altstadt von Salvador da Bahia war aber schon viel früher losgegangen.

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola war am Sonntagnachmittag mit drei Bussen und rund 140 Fans vom Fan Club-Resort in Itamaracá aufgebrochen. Die Mitglieder staunten über die supermodernen Gefährte mit bequemen Liegesesseln. Die 18 Stunden lange Anreise geriet denn auch äußerst kurzweilig.

„Das ist das pure Abenteuer“

Die Autobahn BR 101 von Recife in Richtung Salvador im Süden führt durch vier Bundesstaaten und ist enorm abwechslungsreich. Immer wieder waren blühender Zuckerrohr, grüne Landschaften und kleine bunte Häuschen mit Menschen entlang der Strecke zu sehen.

Die BR 101 ist die längste Straße Südamerikas, an manchen Stellen aber nur eine einspurige Schlaglochpiste, die immer wieder von Eseln, Pferden und Fußgänger gekreuzt wird. „Das ist ja das pure Abenteuer, so etwas bekommen die Flugreisenden nicht zu sehen“, freute sich Fan Club-Mitglied Marc Reinmann. Die einzige längere Pause auf der Strecke war so günstig gelegt, dass die Busreisenden sich auf der Raststätte die zweite Halbzeit des Spiels Argentinien gegen Bosnien-Herzegowina anschauen konnten.

Fan-Marsch durch die Altstadt von Salvador

Rund 80 Kilometer vor Salvador erwachten dann die Lebensgeister der Fan Club-Mitglieder wieder bei einer Stärkung auf einem schönen Rastplatz. „Frühstück unter Palmen“, freute sich Kai Schwindt. Um 8.15 Uhr fuhr der Fan Club-Konvoi dann in Salvador ein. Das Thermometer zeigte da bereits 29 Grad. Aber es wurde noch heißer. Zunächst mal wurden die drei Busse jedoch gestoppt. Großes Rätselraten, als ein Polizeimotorrad den Weg versperrte. Nach zehn Minuten kam die Auflösung: Bundeskanzlerin Angela Merkel war auf dem Weg nach Salvador. „Ich habe sie auf Video, sie trägt einen roten Blazer“, jubelte eine Bus-Insassin.

Kurz darauf trafen die Mitglieder am Elevador Lacerda, der Verbindung von der Unter- in die Oberstadt, auf viele andere deutsche Fans. Am Largo Terreiro de Jesus sammelten sich die deutschen Fans dann zum Fan-Marsch durch die Altstadt zur Arena Fonte Nova. Am zentralen Treffpunkt kochte die Stimmung bereits um 10.30 Uhr hoch. Der Fußmarsch bis zum Stadion geriet dann äußerst stimmungsvoll. Überall staunten die Einheimischen oder posierten die Polizisten für ein gemeinsames Foto mit deutschen Fans.

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Beliebtes Foto-Motiv: Deutsche Indianer

Apropos Fotos: Das wohl begehrteste Foto-Objekt waren fünf Reisende aus dem Fan Club-Resort. Sebastian Müller und seine Kumpels aus Rottweil hatten sich trotz der Hitze schwarz-rot-goldenen Indianerschmuck aufgesetzt. „Es ist furchtbar, wir haben schon mindestens 50 Mal für Fotos stoppen müssen“, flachste Sebastian Müller, während sein Kumpel Fabio Wagner eine brasilianische Stadionbesucherin schwarz-rot-gold schminkte.

Mittendrin im Getümmel war auch Fan Club-Mitglied Torsten Lange. Gemeinsam mit sechs Kumpels aus Hannover war er bereits vor vier Tagen nach Salvador gereist. „Es ist einfach klasse, vor allem am Samstagabend gab es eine riesige Party und am Samstag haben wir Niederlande gegen Spanien gesehen“, schwärmte er. Da wusste er noch nicht, dass er kurz darauf eine aus deutscher Sicht mindestens genauso packende Partie sehen würde. Bereits nach einer halben Stunde gab es kein Halten mehr unter den vielen deutschen Fans. Nach dem Spiel schwankte die Stimmung dann zwischen Ungläubigkeit und Ausgelassenheit. So wurde auch die Rückfahrt ins Fan Club-Resort am frühen Abend wieder äußerst kurzweilig.