Schwarz-Gelbes Duell: Aachen empfängt BVB

Schwarz-Gelb gegen Schwarz-Gelb: Die Vereinsfarben sind zwar identisch, wenn die U 19 von Alemannia Aachen am Sonntag (ab 13 Uhr) Borussia Dortmund im Rahmen des 25. Spieltages in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga empfängt. Die Ausgangslage könnte aber kaum unterschiedlicher sein. Für die Aachener geht es bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone um den Klassenverbleib. Der BVB schnuppert bei einem Zähler Rückstand auf den 1. FC Köln an der Tabellenspitze. Bei ebenfalls nur einem Punkt Vorsprung auf den drittplatzierten FC Schalke 04 müssen die Dortmunder aber auch noch um die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft kämpfen, können sich keinen Punktverlust erlauben. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Aachen startete mit vier Zählern aus den ersten drei Partien in die Staffel West, anschließend kassierte der Aufsteiger aber fünf Niederlagen hintereinander. Erst am 9. Spieltag gelang unter dem neuen Trainer Christian Mollocher, der auf Herbert Meys gefolgt war, der zweite Saisonsieg. Bis zum Jahresende kamen fünf weitere Zähler hinzu. Die Alemannia überwinterte dennoch auf einem Abstiegsplatz. Das Jahr 2019 verläuft für die Aachener mit 14 Zählern nach zehn Partien wesentlich erfolgreicher. Zum Vergleich: 2018 waren es zwölf Punkte nach 14 Spielen. Nicht zuletzt dank der jüngsten Serie von drei Partien ohne Niederlage (sieben Zähler), darunter einem 2:1 gegen Spitzenreiter 1. FC Köln, hat sich die Alemannia ein Polster von drei Punkten auf einen Abstiegsplatz erarbeitet. Dortmund gehört seit Saisonbeginn zu den Endrundenanwärtern. Die Schwarz-Gelben eroberten am 3. Spieltag mit einem 5:1 gegen Preußen Münster erstmals die Spitzenposition und holten bis zum 12. Spieltag 33 von 36 möglichen Punkten. Eine kleine Schwächephase mit nur vier Zählern aus fünf Begegnungen sorgte dafür, dass der BVB nach dem 0:1 gegen den Erzrivalen Schalke 04 die Tabellenführung an Köln abtreten musste. Nachdem sich die Dortmunder durch die Erfolge bei Rot-Weiß Oberhausen (5:1) und gegen den SC Paderborn 07 (4:1) wieder auf die Spitzenposition vorgeschoben hatten, stockte der Motor zuletzt wieder etwas. Der BVB rutschte durch nur einen Sieg aus vier Partien zwischenzeitlich auf Platz drei ab, zog aber durch das 3:0 gegen Rot-Weiss Essen wieder an Schalke 04 vorbei.

DIE TRAINER: Mit Christian Mollocher sitzt seit Mitte Oktober ein Rückkehrer bei der U 19 von Alemannia Aachen auf der Trainerbank. Der 37-Jährige war bereits von Januar 2016 bis Dezember 2016 Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft unter Cheftrainer Fuat Kilic. Anschließend war er im Nachwuchsbereich des VfL Bochum tätig und arbeitete dort in der vergangenen Saison als Trainer der U 17. Gleichzeitig war Mollocher auch Co-Trainer bei den Profis unter Gertjan Verbeek, Ismail Atalan, Jens Rasiejewski und Robin Dutt. Benjamin Hoffmann steht bei der U 19 von Borussia Dortmund für Erfolg. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war der 39-Jährige im September 2016 nach dem Wechsel von Hannes Wolf (inzwischen Hamburger SV) zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann, der seit 2007 im Nachwuchsbereich der Dortmunder arbeitet, mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen Bayern München 8:7 durch. Auch in der vergangenen Saison qualifizierten sich die Dortmunder für die Teilnahme an der Endrunde. Dort war aber im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Hertha BSC (0:4 und 3:1) Endstation. Zur neuen Saison wird Hoffmann im BVB-Nachwuchsleistungszentrum die Position als Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs einnehmen. Sein Nachfolger als U 19-Trainer wird Rückkehrer Michael Skibbe (zuletzt Nationaltrainer von Griechenland).

DIE TORJÄGER: Borussia Dortmund stellt mit 58 Treffern hinter dem 1. FC Köln (63) nicht nur die zweitbeste Offensive der Liga, sondern auch einen der erfolgreichsten Torschützen. Der türkische U 19-Nationalspieler Emre Aydinel markierte bei 24 Einsätzen 17 Treffer und belegt damit in der Torschützenliste hinter Darko Churlinov (1. FC Köln) und Ömer Uzun (VfL Bochum, beide 18 Treffer) den dritten Platz. Die 35 Saisontore der Alemannia verteilen sich auf insgesamt zwölf verschiedene Spieler. In der internen Rangliste hat Mittelfeldspieler Tim Köther mit sechs Treffern knapp die Nase vorne. Verteidiger Lucas Marso war insgesamt fünfmal erfolgreich.

DIE BILANZ: Die U 19-Mannschaften von Alemannia Aachen und Borussia Dortmund standen sich in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga bislang in 17 Partien gegenüber. Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache. Der BVB entschied 13 Partien für sich, viermal gab es keinen Sieger, so dass die Alemannia noch auf den ersten Sieg gegen die Borussia wartet. Die vergangenen drei Duelle waren mit drei Dortmunder Siegen und einem Torverhältnis von 13:0 jeweils eine klare Angelegenheit. Das Hinspiel endete nach Treffern von Immanuel Pherai, Ramzi Ferjani, Alaa Bakir und einem Eigentor von Kai Beckschulte, der im Rückspiel gelbgesperrt fehlen wird, 4:0 für den BVB.

DIE STIMMEN: "Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien wollen und können wir gegen Dortmund selbstbewusst auftreten", so Alemannia-Trainer Mollocher im Gespräch mit DFB.de. Daran soll auch das überraschende Aus am Dienstag im Verbandspokal (7:8 nach Elfmeterschießen beim Mittelrheinligisten Borussia Lindenthal-Hohenlind) nichts ändern. Dass seine Mannschaft einem Titelaspiranten ein Bein stellen kann, bewiesen die Aachener bereits beim Erfolg gegen Köln. "Da hat bei uns alles gepasst", so Mollocher. "Wir werden alles dafür geben, um auch gegen den BVB einen solchen Tag zu erwischen. Wir wollen ein Endspiel um den Klassenverbleib am letzten Spieltag bei Rot-Weiss Essen vermeiden." Dortmund hat nach dem Sprung auf Platz zwei die Endrundenteilnahme wieder selbst in der Hand. "Die Jungs freuen sich riesig, dass sie wieder voll im Rennen um die beiden ersten Plätze sind", so BVB-Trainer Benjamin Hoffmann. "Der Druck ist schon extrem. Wir müssen jetzt konstant bleiben und unseren Vorteil nutzen." Nach der Partie in Aachen wartet auf die Dortmunder noch ein Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Samstag, 11. Mai, 13 Uhr).

[mspw]

Schwarz-Gelb gegen Schwarz-Gelb: Die Vereinsfarben sind zwar identisch, wenn die U 19 von Alemannia Aachen am Sonntag (ab 13 Uhr) Borussia Dortmund im Rahmen des 25. Spieltages in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga empfängt. Die Ausgangslage könnte aber kaum unterschiedlicher sein. Für die Aachener geht es bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone um den Klassenverbleib. Der BVB schnuppert bei einem Zähler Rückstand auf den 1. FC Köln an der Tabellenspitze. Bei ebenfalls nur einem Punkt Vorsprung auf den drittplatzierten FC Schalke 04 müssen die Dortmunder aber auch noch um die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft kämpfen, können sich keinen Punktverlust erlauben. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Aachen startete mit vier Zählern aus den ersten drei Partien in die Staffel West, anschließend kassierte der Aufsteiger aber fünf Niederlagen hintereinander. Erst am 9. Spieltag gelang unter dem neuen Trainer Christian Mollocher, der auf Herbert Meys gefolgt war, der zweite Saisonsieg. Bis zum Jahresende kamen fünf weitere Zähler hinzu. Die Alemannia überwinterte dennoch auf einem Abstiegsplatz. Das Jahr 2019 verläuft für die Aachener mit 14 Zählern nach zehn Partien wesentlich erfolgreicher. Zum Vergleich: 2018 waren es zwölf Punkte nach 14 Spielen. Nicht zuletzt dank der jüngsten Serie von drei Partien ohne Niederlage (sieben Zähler), darunter einem 2:1 gegen Spitzenreiter 1. FC Köln, hat sich die Alemannia ein Polster von drei Punkten auf einen Abstiegsplatz erarbeitet. Dortmund gehört seit Saisonbeginn zu den Endrundenanwärtern. Die Schwarz-Gelben eroberten am 3. Spieltag mit einem 5:1 gegen Preußen Münster erstmals die Spitzenposition und holten bis zum 12. Spieltag 33 von 36 möglichen Punkten. Eine kleine Schwächephase mit nur vier Zählern aus fünf Begegnungen sorgte dafür, dass der BVB nach dem 0:1 gegen den Erzrivalen Schalke 04 die Tabellenführung an Köln abtreten musste. Nachdem sich die Dortmunder durch die Erfolge bei Rot-Weiß Oberhausen (5:1) und gegen den SC Paderborn 07 (4:1) wieder auf die Spitzenposition vorgeschoben hatten, stockte der Motor zuletzt wieder etwas. Der BVB rutschte durch nur einen Sieg aus vier Partien zwischenzeitlich auf Platz drei ab, zog aber durch das 3:0 gegen Rot-Weiss Essen wieder an Schalke 04 vorbei.

DIE TRAINER: Mit Christian Mollocher sitzt seit Mitte Oktober ein Rückkehrer bei der U 19 von Alemannia Aachen auf der Trainerbank. Der 37-Jährige war bereits von Januar 2016 bis Dezember 2016 Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft unter Cheftrainer Fuat Kilic. Anschließend war er im Nachwuchsbereich des VfL Bochum tätig und arbeitete dort in der vergangenen Saison als Trainer der U 17. Gleichzeitig war Mollocher auch Co-Trainer bei den Profis unter Gertjan Verbeek, Ismail Atalan, Jens Rasiejewski und Robin Dutt. Benjamin Hoffmann steht bei der U 19 von Borussia Dortmund für Erfolg. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war der 39-Jährige im September 2016 nach dem Wechsel von Hannes Wolf (inzwischen Hamburger SV) zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann, der seit 2007 im Nachwuchsbereich der Dortmunder arbeitet, mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen Bayern München 8:7 durch. Auch in der vergangenen Saison qualifizierten sich die Dortmunder für die Teilnahme an der Endrunde. Dort war aber im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Hertha BSC (0:4 und 3:1) Endstation. Zur neuen Saison wird Hoffmann im BVB-Nachwuchsleistungszentrum die Position als Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs einnehmen. Sein Nachfolger als U 19-Trainer wird Rückkehrer Michael Skibbe (zuletzt Nationaltrainer von Griechenland).

DIE TORJÄGER: Borussia Dortmund stellt mit 58 Treffern hinter dem 1. FC Köln (63) nicht nur die zweitbeste Offensive der Liga, sondern auch einen der erfolgreichsten Torschützen. Der türkische U 19-Nationalspieler Emre Aydinel markierte bei 24 Einsätzen 17 Treffer und belegt damit in der Torschützenliste hinter Darko Churlinov (1. FC Köln) und Ömer Uzun (VfL Bochum, beide 18 Treffer) den dritten Platz. Die 35 Saisontore der Alemannia verteilen sich auf insgesamt zwölf verschiedene Spieler. In der internen Rangliste hat Mittelfeldspieler Tim Köther mit sechs Treffern knapp die Nase vorne. Verteidiger Lucas Marso war insgesamt fünfmal erfolgreich.

DIE BILANZ: Die U 19-Mannschaften von Alemannia Aachen und Borussia Dortmund standen sich in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga bislang in 17 Partien gegenüber. Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache. Der BVB entschied 13 Partien für sich, viermal gab es keinen Sieger, so dass die Alemannia noch auf den ersten Sieg gegen die Borussia wartet. Die vergangenen drei Duelle waren mit drei Dortmunder Siegen und einem Torverhältnis von 13:0 jeweils eine klare Angelegenheit. Das Hinspiel endete nach Treffern von Immanuel Pherai, Ramzi Ferjani, Alaa Bakir und einem Eigentor von Kai Beckschulte, der im Rückspiel gelbgesperrt fehlen wird, 4:0 für den BVB.

DIE STIMMEN: "Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien wollen und können wir gegen Dortmund selbstbewusst auftreten", so Alemannia-Trainer Mollocher im Gespräch mit DFB.de. Daran soll auch das überraschende Aus am Dienstag im Verbandspokal (7:8 nach Elfmeterschießen beim Mittelrheinligisten Borussia Lindenthal-Hohenlind) nichts ändern. Dass seine Mannschaft einem Titelaspiranten ein Bein stellen kann, bewiesen die Aachener bereits beim Erfolg gegen Köln. "Da hat bei uns alles gepasst", so Mollocher. "Wir werden alles dafür geben, um auch gegen den BVB einen solchen Tag zu erwischen. Wir wollen ein Endspiel um den Klassenverbleib am letzten Spieltag bei Rot-Weiss Essen vermeiden." Dortmund hat nach dem Sprung auf Platz zwei die Endrundenteilnahme wieder selbst in der Hand. "Die Jungs freuen sich riesig, dass sie wieder voll im Rennen um die beiden ersten Plätze sind", so BVB-Trainer Benjamin Hoffmann. "Der Druck ist schon extrem. Wir müssen jetzt konstant bleiben und unseren Vorteil nutzen." Nach der Partie in Aachen wartet auf die Dortmunder noch ein Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Samstag, 11. Mai, 13 Uhr).

###more###