Schwäbisch-badisches Duell: Freiburg zu Gast in Stuttgart

Am 28. Spieltag der Bundesliga ist heute insbesondere im unteren Tabellendrittel Spannung garantiert: Im schwäbisch-badische Duell zweier Abstiegskandidaten trifft der VfB Stuttgart auf den SC Freiburg. Werder Bremen hat Schalke 04 zu Gast im Weserstadion, der 1. FC Nürnberg spielt gegen Borussia Mönchengladbach.

Während der designierte Meister Bayern München zum FC Augsburg reist, gibt es im Rhein-Main-Gebiet das Derby zwischen dem FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Der Samstag wird beschlossen mit dem Topspiel Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

VfB-Kapitän Gentner bleibt im Abstiegskampf optimistisch

Eine Niederlage, die Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib machte, fuhr der VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende ein. 2:3 hieß es nach 90 Minuten gegen Borussia Dortmund, doch die Schwaben hatten eine 2:0-Führung verspielt. Dennoch bleibt VfB-Kapitän Christian Gentner vor dem Spiel gegen den SC Freiburg optimistisch. "Wenn wir die Leistung gegen Dortmund gegen Freiburg wiederholen können, dann bin ich überzeugt, dass wir die bessere Mannschaft sein werden", so Gentner bei Sport im Dritten im SWR. "Mit unseren Fans im Rücken müssen wir einfach alles daran setzen, die Freiburger zu schlagen", fordert der VfB-Kapitän.

Der Kontrahent aus dem Breisgau kommt dagegen mit dem Rückenwind eines Heimsieges über den 1. FC Nürnberg in die Stuttgarter Mercedes-Benz Arena. Zehn Punkte holte der Sport-Club aus den letzten vier Begegnungen und konnte sich so etwas von den Abstiegsrängen absetzen. "Wir müssen diese positive Energie mitnehmen, dann ist wirklich etwas drin", sagt Freiburgs Angreifer Admir Mehmedi auf der vereinseigenen Homepage. In Hinblick auf das brisante Duell gegen den schwäbischen Rivalen weiß der Schweizer Offensivmann nicht nur um die sportliche Bedeutung: "Ein Derby ist immer speziell. Natürlich wäre es auch für unsere Fans etwas Besonderes, wenn wir erfolgreich wären", so Mehmedi.

Bremens Angstgegner Schalke kommt ins Weserstadion

Heraus aus dem Abstiegskampf – das ist der Plan bei Werder Bremen. Nach dem 2:1 bei Hannover 96 hat die Mannschaft von Trainer Robin Dutt 32 Punkte auf dem Konto und kann etwas entspannter in das Heimspiel gegen Schalke 04 gehen. "Natürlich dürfen wir uns jetzt nicht zu sicher sein. Aber wir sind ja nicht nicht mit dem Plan in die Saison gegangen, 32 Punkte zu holen und hören jetzt auf, Fußball zu spielen. Ich bin sicher, dass wir noch einige Punkte machen", sagt Torwart Raphael Wolf zu bundesliga.de nach dem Auswärtssieg bei den Niedersachsen.

Schalke 04 ist allerdings ein schwerer Brocken für die Bremer: Seit 2008 verloren die Königsblauen im Weserstadion kein Spiel mehr. Gegen ihren Lieblingsgegner soll für die zweitbeste Rückrundenmannschaft heute ein weiterer Erfolg her. "Es läuft derzeit gut bei uns, wir rufen unsere Leistung konstant ab. Wenn wir unseren Weg so weitergehen wie bisher, dann denke ich, dass wir am Ende auf jeden Fall einen der Champions-League-Plätze belegen werden", sagt S04-Mittelfeldspieler Max Meyer auf der vereinseigenen Homepage. Dennoch werde es gegen Werder ein intensives Duell – der SVW bräuchte schließlich noch einige Punkte für den Klassenverbleib.

Mönchengladbach fürchtet Club-Torjäger Drmic

Die benötigt der 1. FC Nürnberg auch – und gegen Borussia Mönchengladbach sollen vor den eigenen Anhängern drei Zähler dazu kommen. Die Erinnerungen an die vergangenen Heimspiele gegen die Rheinländer dürften den Club optimistisch stimmen. Zuletzt verbuchten die Franken im eigenen Stadion zwei knappe Siege über die Borussen. Das Hinspiel würden die Nürnberger dagegen gerne aus dem Gedächtnis streichen: Nach Führung durch Top-Torjäger Josip Drmic drehten die Mönchengladbacher das Spiel durch drei späte Treffer in den letzten 20 Minuten.

Ein erneuter Erfolg gegen die Nürnberger wäre für Borussia ein weiterer Schritt Richtung internationales Geschäft in der kommenden Saison. Verstärktes Augenmerk legen die Rheinländer dabei auf Club-Stürmer Drmic. "Er ist ein Stürmer, der aktuell einen guten Lauf hat und nicht viele Chancen braucht", erklärt Granit Xhaka auf der vereinseigenen Homepage. "Aber wir haben schon im Hinspiel gezeigt, dass wir ihn unter Kontrolle halten können."

Rhein-Main-Derby unter verkehrten Vorzeichen

Unter Kontrolle hat Eintracht Frankfurt auch den Abstiegskampf - trotz des knappen 1:2 beim VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende. Der Abstand zu den Kontrahenten ist in den letzten Wochen wieder angewachsen. Im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 ist ein weiterer Schritt in Richtung Klassenverbleib für die Mannschaft von Trainer Armin Veh möglich.

Doch der einstmals kleine Rivale geht nicht nur wegen der Tabellensituation als Favorit in die Partie: Die Mainzer Formkurve zeigte zuletzt gegen Augsburg (3:0) wieder klar nach oben. Ein Sieg über den Lokalrivalen aus Frankfurt würde die Träume vom Europapokal bei den "Nullfünfern" wieder anheizen.

Augsburg hofft auf die Überraschung gegen den Meister

Eine schwere Aufgabe wartet auch auf den FC Augsburg, der Bayern München zu Gast hat. Als Überraschungsteam der Liga hat die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gegen den deutschen Rekordmeister nicht allzu viel zu verlieren. "Die Münchner sind derzeit vielleicht die beste Mannschaft der Welt. Das wird für uns eine sehr schwere Aufgabe. Trotzdem: Vielleicht gelingt uns mit unseren tollen Fans im Rücken eine Überraschung", sagte FCA-Angreifer Halil Altintop der Augsburger Allgemeinen Zeitung.

Die Bayern kommen dagegen nach dem 1:1 in Manchester mit der nötigen Motivation nach Augsburg. Bisher gelang den Münchnern die Umstellung von Champions League auf Bundesliga stets hervorragend. Das soll auch so bleiben, betont Arjen Robben. "Wir sind natürlich schon Deutscher Meister und müssen nichts mehr beweisen. Wir haben die nötige Erfahrung und wissen, was uns erwartet. Das ist ja auch eine unserer Qualitäten", so der Bayern-Spieler gegenüber bundesliga.de.

Wolfsburg peilt die Champions League an

Auch Borussia Dortmund muss nach dem Auswärtsspiel bei Real Madrid in der Liga antreten: Im Signal Iduna Park wartet der VfL Wolfsburg zum Topspiel des Wochenendes auf die Schwarzgelben. Die "Wölfe" gelten allerdings nicht als Lieblingsgegner des BVB: In den letzten drei Aufeinandertreffen gelang der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp kein Sieg.

Die Niedersachsen peilen nach zwei Siegen in Serie offensiv die Champions-League-Qualifikation an. "Wir wollen Vierter werden", erklärte VfL-Trainer Dieter Hecking unter der Woche und unterstrich die Ambitionen der Wolfsburger auf einen Platz in der Königsklasse. "Unabhängig davon, ob wir am Ende Platz sieben oder vier erreichen, spielen wir eine hervorragende Saison. Wenn man aber als Sportler die Möglichkeit sieht, dass die Chance da ist, wäre es falsch, es nicht zu versuchen", so Wolfsburgs Coach vor der schwierigen Auswärtspartie beim amtierenden Vizemeister.

[sid/tr]

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Am 28. Spieltag der Bundesliga ist heute insbesondere im unteren Tabellendrittel Spannung garantiert: Im schwäbisch-badische Duell zweier Abstiegskandidaten trifft der VfB Stuttgart auf den SC Freiburg. Werder Bremen hat Schalke 04 zu Gast im Weserstadion, der 1. FC Nürnberg spielt gegen Borussia Mönchengladbach.

Während der designierte Meister Bayern München zum FC Augsburg reist, gibt es im Rhein-Main-Gebiet das Derby zwischen dem FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Der Samstag wird beschlossen mit dem Topspiel Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

VfB-Kapitän Gentner bleibt im Abstiegskampf optimistisch

Eine Niederlage, die Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib machte, fuhr der VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende ein. 2:3 hieß es nach 90 Minuten gegen Borussia Dortmund, doch die Schwaben hatten eine 2:0-Führung verspielt. Dennoch bleibt VfB-Kapitän Christian Gentner vor dem Spiel gegen den SC Freiburg optimistisch. "Wenn wir die Leistung gegen Dortmund gegen Freiburg wiederholen können, dann bin ich überzeugt, dass wir die bessere Mannschaft sein werden", so Gentner bei Sport im Dritten im SWR. "Mit unseren Fans im Rücken müssen wir einfach alles daran setzen, die Freiburger zu schlagen", fordert der VfB-Kapitän.

Der Kontrahent aus dem Breisgau kommt dagegen mit dem Rückenwind eines Heimsieges über den 1. FC Nürnberg in die Stuttgarter Mercedes-Benz Arena. Zehn Punkte holte der Sport-Club aus den letzten vier Begegnungen und konnte sich so etwas von den Abstiegsrängen absetzen. "Wir müssen diese positive Energie mitnehmen, dann ist wirklich etwas drin", sagt Freiburgs Angreifer Admir Mehmedi auf der vereinseigenen Homepage. In Hinblick auf das brisante Duell gegen den schwäbischen Rivalen weiß der Schweizer Offensivmann nicht nur um die sportliche Bedeutung: "Ein Derby ist immer speziell. Natürlich wäre es auch für unsere Fans etwas Besonderes, wenn wir erfolgreich wären", so Mehmedi.

Bremens Angstgegner Schalke kommt ins Weserstadion

Heraus aus dem Abstiegskampf – das ist der Plan bei Werder Bremen. Nach dem 2:1 bei Hannover 96 hat die Mannschaft von Trainer Robin Dutt 32 Punkte auf dem Konto und kann etwas entspannter in das Heimspiel gegen Schalke 04 gehen. "Natürlich dürfen wir uns jetzt nicht zu sicher sein. Aber wir sind ja nicht nicht mit dem Plan in die Saison gegangen, 32 Punkte zu holen und hören jetzt auf, Fußball zu spielen. Ich bin sicher, dass wir noch einige Punkte machen", sagt Torwart Raphael Wolf zu bundesliga.de nach dem Auswärtssieg bei den Niedersachsen.

Schalke 04 ist allerdings ein schwerer Brocken für die Bremer: Seit 2008 verloren die Königsblauen im Weserstadion kein Spiel mehr. Gegen ihren Lieblingsgegner soll für die zweitbeste Rückrundenmannschaft heute ein weiterer Erfolg her. "Es läuft derzeit gut bei uns, wir rufen unsere Leistung konstant ab. Wenn wir unseren Weg so weitergehen wie bisher, dann denke ich, dass wir am Ende auf jeden Fall einen der Champions-League-Plätze belegen werden", sagt S04-Mittelfeldspieler Max Meyer auf der vereinseigenen Homepage. Dennoch werde es gegen Werder ein intensives Duell – der SVW bräuchte schließlich noch einige Punkte für den Klassenverbleib.

Mönchengladbach fürchtet Club-Torjäger Drmic

Die benötigt der 1. FC Nürnberg auch – und gegen Borussia Mönchengladbach sollen vor den eigenen Anhängern drei Zähler dazu kommen. Die Erinnerungen an die vergangenen Heimspiele gegen die Rheinländer dürften den Club optimistisch stimmen. Zuletzt verbuchten die Franken im eigenen Stadion zwei knappe Siege über die Borussen. Das Hinspiel würden die Nürnberger dagegen gerne aus dem Gedächtnis streichen: Nach Führung durch Top-Torjäger Josip Drmic drehten die Mönchengladbacher das Spiel durch drei späte Treffer in den letzten 20 Minuten.

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Ein erneuter Erfolg gegen die Nürnberger wäre für Borussia ein weiterer Schritt Richtung internationales Geschäft in der kommenden Saison. Verstärktes Augenmerk legen die Rheinländer dabei auf Club-Stürmer Drmic. "Er ist ein Stürmer, der aktuell einen guten Lauf hat und nicht viele Chancen braucht", erklärt Granit Xhaka auf der vereinseigenen Homepage. "Aber wir haben schon im Hinspiel gezeigt, dass wir ihn unter Kontrolle halten können."

Rhein-Main-Derby unter verkehrten Vorzeichen

Unter Kontrolle hat Eintracht Frankfurt auch den Abstiegskampf - trotz des knappen 1:2 beim VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende. Der Abstand zu den Kontrahenten ist in den letzten Wochen wieder angewachsen. Im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 ist ein weiterer Schritt in Richtung Klassenverbleib für die Mannschaft von Trainer Armin Veh möglich.

Doch der einstmals kleine Rivale geht nicht nur wegen der Tabellensituation als Favorit in die Partie: Die Mainzer Formkurve zeigte zuletzt gegen Augsburg (3:0) wieder klar nach oben. Ein Sieg über den Lokalrivalen aus Frankfurt würde die Träume vom Europapokal bei den "Nullfünfern" wieder anheizen.

Augsburg hofft auf die Überraschung gegen den Meister

Eine schwere Aufgabe wartet auch auf den FC Augsburg, der Bayern München zu Gast hat. Als Überraschungsteam der Liga hat die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gegen den deutschen Rekordmeister nicht allzu viel zu verlieren. "Die Münchner sind derzeit vielleicht die beste Mannschaft der Welt. Das wird für uns eine sehr schwere Aufgabe. Trotzdem: Vielleicht gelingt uns mit unseren tollen Fans im Rücken eine Überraschung", sagte FCA-Angreifer Halil Altintop der Augsburger Allgemeinen Zeitung.

Die Bayern kommen dagegen nach dem 1:1 in Manchester mit der nötigen Motivation nach Augsburg. Bisher gelang den Münchnern die Umstellung von Champions League auf Bundesliga stets hervorragend. Das soll auch so bleiben, betont Arjen Robben. "Wir sind natürlich schon Deutscher Meister und müssen nichts mehr beweisen. Wir haben die nötige Erfahrung und wissen, was uns erwartet. Das ist ja auch eine unserer Qualitäten", so der Bayern-Spieler gegenüber bundesliga.de.

Wolfsburg peilt die Champions League an

Auch Borussia Dortmund muss nach dem Auswärtsspiel bei Real Madrid in der Liga antreten: Im Signal Iduna Park wartet der VfL Wolfsburg zum Topspiel des Wochenendes auf die Schwarzgelben. Die "Wölfe" gelten allerdings nicht als Lieblingsgegner des BVB: In den letzten drei Aufeinandertreffen gelang der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp kein Sieg.

Die Niedersachsen peilen nach zwei Siegen in Serie offensiv die Champions-League-Qualifikation an. "Wir wollen Vierter werden", erklärte VfL-Trainer Dieter Hecking unter der Woche und unterstrich die Ambitionen der Wolfsburger auf einen Platz in der Königsklasse. "Unabhängig davon, ob wir am Ende Platz sieben oder vier erreichen, spielen wir eine hervorragende Saison. Wenn man aber als Sportler die Möglichkeit sieht, dass die Chance da ist, wäre es falsch, es nicht zu versuchen", so Wolfsburgs Coach vor der schwierigen Auswärtspartie beim amtierenden Vizemeister.