Schützenfest und neuer Joker-Rekord

Am vergangenen Wochenende gab es ein regelrechtes Schützenfest in der 3. Liga. Tabellenführer Duisburg ist derzeit nicht zu stoppen und auch der FSV Frankfurt startet durch. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 11. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 12. Spieltag am kommenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 11. Spieltag

SCHÜTZENFEST: Mit 38 Toren hat die 3. Liga am 11. Spieltag ihren Saisonhöchstwert vom 9. Spieltag (32) um gleich sechs Tore übertroffen. Es war der torreichste Spieltag seit fast fünf Jahren. Nur an vier Spieltagen fielen mehr Tore, zuletzt am 20. Spieltag 2011/2012 (40 Treffer). Den Rekord hält der 11. Spieltag 2009/2010 mit 41 Treffern. Frankfurts 6:0-Sieg gegen Fortuna Köln war der höchste Sieg einer Mannschaft seit dem 21. September 2013, als Darmstadt mit 6:0 gegen Hansa Rostock gewann. Nur Saarbrücken siegte beim 7:0 am 11. August 2010 gegen Carl Zeiss Jena höher.

NEUER JOKER-REKORD: Die Joker stechen: Gleich acht Einwechselspieler trugen sich mit je einem Tor in die Torjägerliste ein – neuer Rekord! Beim 2:2 zwischen Münster und Wehen Wiesbaden trafen mit Münsters Tobias Warschewski und Wiesbadens Manuel Schäffler sogar auf beiden Seiten die Joker. Nur in drei der zehn Partien gab es kein Jokertor. Für ein Novum sorgte Zwickaus Ronny König: Er wurde bei der 2:3-Niederlage in Halle in der 62. Minute eingewechselt, traf in der 85. Minute zum 1:3 und sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot. Nie zuvor traf ein Joker in der 3. Liga und sah zudem die Ampelkarte, drei Spieler wurden nach Joker-Toren mit glatt Rot vom Platz gestellt.

ELFMETER IM TREND: Mit sieben Strafstößen wurde der Saisonrekord vom 7. Spieltag eingestellt. Mehr waren es zuletzt am 29. Spieltag der Vorsaison (acht). Fünfmal waren die Schützen erfolgreich, was einer Quote von 71 Prozent entspricht – die Drittligaspieler zielten damit deutlich genauer als die Bundesliga-Profis, die am vergangenen Wochenende nur fünf ihrer zehn Strafstöße (50 Prozent) verwandelten. Betrachtet man die ganze Saison, liegt die 3. Liga mit 74 Prozent verwandelten Strafstößen ebenfalls deutlich vor dem deutschen Oberhaus (67 Prozent). Zwei Elfmeter innerhalb kürzester Zeit gab es bei Halles 3:2-Sieg gegen Zwickau. Erst parierte Halles Fabian Bredlow in der 87. Minute den Foulelfmeter von Toni Wachsmuth, beim Nachschuss gab es erneut ein Foulspiel – diesmal trat Patrick Göbel an und verwandelte für Zwickau zum Endstand. Kurios: Beide Strafstöße verschuldete Stefan Kleineheismann.

DUISBURG NICHT ZU STOPPEN: Mit einem 2:1 in Regensburg baute Tabellenführer MSV Duisburg seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz von vier auf sechs Punkte aus. Dabei trafen Tim Albutat und Joker Stanislav Iljutcenko jeweils per Kopf – starke sechs ihrer 14 Tore (43 Prozent) erzielten die Zebras damit per Kopf. Mit 24 Punkten ist es die beste Drittliga-Saison des MSV, der in der Aufstiegssaison 2014/2015 nach elf Spielen nur 20 Punkte auf dem Konto hatte.

MINIMALISTEN: Sechs der sieben Duisburger Siege fielen mit nur einem Tor Unterschied. Kein Wunder, dass der MSV mit nur sieben Gegentoren die beste Defensive der Liga stellt. Einen ähnlich effektiven Tabellenführer gab es zuvor nur 2014/2015, als Chemnitz mit ebenfalls nur 14 erzielten Toren Spitzenreiter war, am Ende aber nur auf Platz fünf landete.

FRANKFURT STARTET DURCH: Nach einem klassischen Fehlstart und sieben sieglosen Spielen zu Saisonbeginn hat der FSV Frankfurt als einziges Team die letzten vier Spiele alle gewonnen, und das mit einer Bilanz von 13:2 Toren. Gesicht der Trendwende ist nach wie vor Fabian Schleusener, der in den vier Spielen immer traf und dabei fünf Tore erzielte. Davor hatte er nur am 1. Spieltag getroffen. Beim 6:0 gegen Fortuna Köln am vergangenen Spieltag fuhren die Hessen in ihrer Premierensaison den höchsten Sieg ihrer noch kurzen Drittligageschichte ein – die Fortuna kassierte dabei erstmals sechs Gegentore.



Am vergangenen Wochenende gab es ein regelrechtes Schützenfest in der 3. Liga. Tabellenführer Duisburg ist derzeit nicht zu stoppen und auch der FSV Frankfurt startet durch. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 11. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 12. Spieltag am kommenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 11. Spieltag

SCHÜTZENFEST: Mit 38 Toren hat die 3. Liga am 11. Spieltag ihren Saisonhöchstwert vom 9. Spieltag (32) um gleich sechs Tore übertroffen. Es war der torreichste Spieltag seit fast fünf Jahren. Nur an vier Spieltagen fielen mehr Tore, zuletzt am 20. Spieltag 2011/2012 (40 Treffer). Den Rekord hält der 11. Spieltag 2009/2010 mit 41 Treffern. Frankfurts 6:0-Sieg gegen Fortuna Köln war der höchste Sieg einer Mannschaft seit dem 21. September 2013, als Darmstadt mit 6:0 gegen Hansa Rostock gewann. Nur Saarbrücken siegte beim 7:0 am 11. August 2010 gegen Carl Zeiss Jena höher.

NEUER JOKER-REKORD: Die Joker stechen: Gleich acht Einwechselspieler trugen sich mit je einem Tor in die Torjägerliste ein – neuer Rekord! Beim 2:2 zwischen Münster und Wehen Wiesbaden trafen mit Münsters Tobias Warschewski und Wiesbadens Manuel Schäffler sogar auf beiden Seiten die Joker. Nur in drei der zehn Partien gab es kein Jokertor. Für ein Novum sorgte Zwickaus Ronny König: Er wurde bei der 2:3-Niederlage in Halle in der 62. Minute eingewechselt, traf in der 85. Minute zum 1:3 und sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot. Nie zuvor traf ein Joker in der 3. Liga und sah zudem die Ampelkarte, drei Spieler wurden nach Joker-Toren mit glatt Rot vom Platz gestellt.

ELFMETER IM TREND: Mit sieben Strafstößen wurde der Saisonrekord vom 7. Spieltag eingestellt. Mehr waren es zuletzt am 29. Spieltag der Vorsaison (acht). Fünfmal waren die Schützen erfolgreich, was einer Quote von 71 Prozent entspricht – die Drittligaspieler zielten damit deutlich genauer als die Bundesliga-Profis, die am vergangenen Wochenende nur fünf ihrer zehn Strafstöße (50 Prozent) verwandelten. Betrachtet man die ganze Saison, liegt die 3. Liga mit 74 Prozent verwandelten Strafstößen ebenfalls deutlich vor dem deutschen Oberhaus (67 Prozent). Zwei Elfmeter innerhalb kürzester Zeit gab es bei Halles 3:2-Sieg gegen Zwickau. Erst parierte Halles Fabian Bredlow in der 87. Minute den Foulelfmeter von Toni Wachsmuth, beim Nachschuss gab es erneut ein Foulspiel – diesmal trat Patrick Göbel an und verwandelte für Zwickau zum Endstand. Kurios: Beide Strafstöße verschuldete Stefan Kleineheismann.

DUISBURG NICHT ZU STOPPEN: Mit einem 2:1 in Regensburg baute Tabellenführer MSV Duisburg seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz von vier auf sechs Punkte aus. Dabei trafen Tim Albutat und Joker Stanislav Iljutcenko jeweils per Kopf – starke sechs ihrer 14 Tore (43 Prozent) erzielten die Zebras damit per Kopf. Mit 24 Punkten ist es die beste Drittliga-Saison des MSV, der in der Aufstiegssaison 2014/2015 nach elf Spielen nur 20 Punkte auf dem Konto hatte.

MINIMALISTEN: Sechs der sieben Duisburger Siege fielen mit nur einem Tor Unterschied. Kein Wunder, dass der MSV mit nur sieben Gegentoren die beste Defensive der Liga stellt. Einen ähnlich effektiven Tabellenführer gab es zuvor nur 2014/2015, als Chemnitz mit ebenfalls nur 14 erzielten Toren Spitzenreiter war, am Ende aber nur auf Platz fünf landete.

FRANKFURT STARTET DURCH: Nach einem klassischen Fehlstart und sieben sieglosen Spielen zu Saisonbeginn hat der FSV Frankfurt als einziges Team die letzten vier Spiele alle gewonnen, und das mit einer Bilanz von 13:2 Toren. Gesicht der Trendwende ist nach wie vor Fabian Schleusener, der in den vier Spielen immer traf und dabei fünf Tore erzielte. Davor hatte er nur am 1. Spieltag getroffen. Beim 6:0 gegen Fortuna Köln am vergangenen Spieltag fuhren die Hessen in ihrer Premierensaison den höchsten Sieg ihrer noch kurzen Drittligageschichte ein – die Fortuna kassierte dabei erstmals sechs Gegentore.

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Weitere Zahlen und Fakten zum 11. Spieltag

TOP FACTS: Verrückte 3. Liga: Nach elf Spieltagen liegen nur drei Punkte zwischen dem VfR Aalen (18 Punkte) auf dem 3. Platz und dem SC Paderborn (15) auf Platz 16. Sonnenhof Großaspach, das Team mit den meisten Toren (20), liegt nur auf Rang 13. Rot-Weiß Erfurt feierte beim 1:0 gegen Magdeburg als erstes Team der Drittligageschichte seinen 75. Heimsieg und beendete damit eine Serie von vier Ligaspielen ohne Dreier – Magdeburg hatte zuvor vier Spiele in Folge gewonnen.

TOP FACTS II: Einen doppelten Platzverweis gab es beim 1:1 zwischen Aalen und Lotte in der 82. Minute, als Lottes Tim Wendel Gelb-Rot nach einem Foulspiel an Yannick Deichmann sah, der wiederum von Robert Kempter Rot für eine Tätlichkeit an Wendel gezeigt bekam. Zwei Platzverweise in einem Spiel gab es in dieser Saison zuvor nur am 2. Spieltag beim 3:4 zwischen Sonnenhof Großaspach und Regensburg.

TOP FACTS III: Heimnimbus: Neben Aalen ist auch Halle durch das 3:2 gegen Zwickau zu Hause weiter unbesiegt. Dies gilt auch für den MSV Duisburg, der am kommenden Spieltag Rostock empfängt.

TOP FACTS IV: Florian Kohfeldts Debüt als Trainer von Bremen II ging daneben – mit 1:3 verlor sein Team bei Holstein Kiel. Werder hat damit alle vier Spiele seit der Beförderung von Alexander Nouri zur Bundesliga-Mannschaft verloren, dabei gab es 1:10 Tore.

TOP FACTS V: Gegen den Trend: Osnabrück siegte mit 2:1 in Rostock und sprang nach zuvor zwei Niederlagen auf Platz zwei der Liga. Rostock hatte zuvor drei Spiele in Folge zu Null gewonnen. Chemnitz hat sich beim 4:1 gegen Mainz II mit einem klaren Sieg zurückgemeldet. Zuvor hatte der CFC nur elf Tore an den ersten zehn Spieltagen erzielt, also 1,1 pro Spiel.

SERIEN UND TRENDS: Preußen Münster gewann saisonübergreifend nur zwei der letzten 13 Ligaspiele (zwei Remis, neun Niederlagen). Unter Interimstrainer Cihan Tasdelen gelang nach zweimaligen Rückstand immerhin noch ein 2:2 gegen Wehen Wiesbaden. Der FSV Zwickau steckt weiter unten fest. Der Aufsteiger verlor sieben seiner letzten neun Ligaspiele (ein Sieg, ein Remis), zuletzt setzte es drei Niederlagen in Serie.

JUBILÄEN UND REKORDE: Der SC Paderborn ist der erste Zweitliga-Absteiger, der nach elf Spielen immer noch ohne Weiße Weste ist. Auch 22 Gegentore hatte noch kein Absteiger zu diesem Zeitpunkt kassiert.

JUBILÄEN UND REKORDE II: Großaspachs Nicolas Jüllich bestritt sein 100. Spiel, ebenso wie Wehen Wiesbadens Luca Schnellbacher, der beim 2:2 in Münster auch sein erstes Saisontor bzw. sein 17. Tor in der 3. Liga erzielte. Royal-Dominique Fennell erzielte mit seinem Treffer zum 3:0 beim 3:2-Heimsieg gegen Zwickau das 200. Drittliga-Tor des Halleschen FC. Fabian Baumgärtel fuhr dabei seinen 50. Sieg in der 3. Liga ein, zu dem er per Freistoß auch das Tor zum 2:0 beisteuerte. Zu den treffenden Jubilaren zählt auch Osnabrücks Tobias Willers, der in seinem 150. Spiel in der 3. Liga das Tor zum 1:0 beim 2.1-Sieg in Rostock erzielte – sein 9. Tor in der 3. Liga. Mika Ojala erzielte per Handelfmeter beim 1:1 gegen Lotte das 100. Heimtor des VfR Aalen in der 3. Liga. Regensburgs Oliver Hein fuhr beim 1:2 gegen Duisburg seine 50. Drittliga-Niederlage ein. Wehen Wiesbaden kassierte beim 2:2 in Münster sein 200. und 201. Auswärtsgegentor in der 3. Liga. Das Jubiläumstor erzielte Tobias Warschewski in der 55. Minute.

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Ausblick auf den 12. Spieltag

ENDLICH 50: Für Erfurts Carsten Kammlott steht ein Jubiläum an. Sein nächster Treffer wird sein 50. in der 3. Liga sein. Magdeburg ist ein Gegentor von Nummer 50 in der 3. Liga entfernt und der FCM bestreitet zu Hause gegen Chemnitz das 50. Spiel seiner Drittliga-Historie.

ZWEI TORE FEHLEN: Kiel ist zwei Treffer vom 200. Tor in der 3. Liga entfernt und Wehen Wiesbaden zwei Gegentore vom 150. Heimgegentreffer.

JUBILÄUM: Bremen II steht bei 197 Punkten – ein Dreier gegen Erfurt, und ein Jubiläum ist perfekt. Es wäre gleichzeitig der 50. Sieg in der 3. Liga, den könnte auch Aalen in Köln einfahren, während Münster auf seinen 75. Sieg wartet.

JUBLIÄUM II: Kiels Patrick Kohlmann – fehlte zuletzt angeschlagen – steht vor seinem 100. Drittligaspiel. Dem MSV Duisburg fehlen noch drei Punkte zum 150. Punkt in der 3. Liga.

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