Schiedsrichter
Schon mehr als 15.000 Euro aus Elite-Fonds für Schiri-Basis

Elf Projekte haben bereits vom "Fonds der DFB-Elite-Schiedsrichterinnen und -Schiedsrichter" profitiert und sind in den vergangenen anderthalb Jahren finanziell unterstützt worden. Dass die Hilfe gerade im "Jahr der Schiris" durchaus benötigt wird, zeigt jetzt das Erreichen einer nächsten Marke: Kürzlich ist der 15.000. Euro geflossen.
Die Unparteiischen haben unter anderem verschiedene Landesverbände bei der Umsetzung von Maßnahmen im Amateurbereich subventioniert, beispielsweise bei der Einführung eines "Schiedsrichterpraktikums" oder eines Patenmodells sowie bei der Durchführung von Workshops zur Nachwuchsgewinnung und -Förderung, aber auch bei Image- und Werbekampagnen.
"Fonds hat an Fahrt aufgenommen"
Zuletzt sind die Anschaffung von Headsets und der Kauf von Videokameras bezuschusst worden, die zu Coachingzwecken eingesetzt werden sollen. Eine der größten Summen seit dem Start im Mai 2022 wurde in einen Schiedsrichter-Lehrgang für Gehörlose investiert. Außerdem durften sich die glücklichen Teilnehmer*innen freuen, die im Rahmen der Veranstaltung "Der Beste Tag" den DFB-Campus besuchen und einige Stunden mit den Bundesliga-Schiedsrichtern verbringen durften. Ihnen wurde ein Teil ihrer Reisekosten aus dem Fonds erstattet.
Bundesligaschiedsrichter Harm Osmers, der dem sechsköpfigen Gremium angehört, das über die Ausschüttung entscheidet, sagt über die vergangenen Monate: "Der Fonds ist erfolgreich gestartet und hat passenderweise im Jahr der Schiris an Fahrt aufgenommen. Wir freuen uns, dass wir nach kurzer Zeit schon vielfältige und tolle Hilfsaktionen fördern konnten."
Dass der erste Meilenstein erreicht ist, sei ein gutes Signal. "Wir konnten durch einen Ideenwettbewerb zahlreiche Aktionen der Schiedsrichterbasis unterstützen und somit etwas zurückgeben", so Osmers. "Damit demonstrieren wir, dass wir Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter eine große Familie sind." Nun wolle man "den Schwung mitnehmen und das Engagement fortsetzen".
"Unser Traum: 100.000 Euro für gute Zwecke"
Bundesligareferee Daniel Siebert fügt hinzu: "Eines unserer Ziele ist, den Fonds bald vielleicht auch außerhalb des Sports zu nutzen, beispielsweise wäre eine Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen für Kinder denkbar. Es ist unser Traum, irgendwann einmal sagen zu können, dass wir den 100.000. Euro für gute Zwecke ausgezahlt haben."
Die DFB-Schiris haben sich auf die Fahne geschrieben, mit freiwilligen Spenden die Nachwuchsförderung, soziales Engagement und Kollegen in Not zu unterstützen - nach dem Motto "Schiedsrichter helfen Schiedsrichtern". Das Geld kommt aus freiwilligen Zahlungen der Aktiven im Elitebereich, die zunächst in den Fonds fließen. Die DFB-Stiftung Egidius Braun verwaltet die gespendeten Gelder treuhänderisch und achtet darauf, dass sie gemäß den Richtlinien zweckgebunden verwendet werden.
Eure Ideen werden gesucht: Schiedsrichter-Gruppen und -Vereinigungen, die ebenfalls von einer Förderung durch den Hilfsfonds profitieren möchten, können ihre Ideen per E-Mail an schirifonds@egidius-braun.de einreichen und sich somit bewerben. Dabei sollte das Projekt möglichst detailliert beschrieben werden.
Kategorien: Schiedsrichter, Über uns
Autor: mv

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