Wiedersehen nach nur 59 Tagen: Die abstiegsbedrohte U 19 des 1. FC Kaiserslautern empfängt heute (ab 11 Uhr) im Rahmen des 17. Spieltages in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga den Tabellenzweiten FC Bayern München. Erst im Dezember hatten sich beide Teams im Achtelfinale des DFB-Vereinspokals der Junioren gegenübergestanden. Die Lauterer setzten sich überraschend 3:2 (0:1) durch und haben sich mittlerweile durch ein 14:13 im Elfmeterschießen gegen den SV Werder Bremen sogar für das Halbfinale qualifiziert. In der Liga kommt es nun aber zunächst zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Titelaspiranten FC Bayern, der seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet. Das Spiel der Woche in der A-Junioren-Bundesliga im DFB.de-Faktencheck.
DIE AUSGANGSLAGE: Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Situation im Kampf um den Klassenverbleib in den vergangenen Wochen deutlich verbessert. Nach einem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien waren die Roten Teufel zwischenzeitlich durch eine Serie von zehn Partien ohne Sieg in die Abstiegszone abgerutscht. Lediglich Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth (elf Begegnungen) blieb noch länger ohne Dreier. Durch die jüngsten Siege gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:0) und beim 1. FSV Mainz 05 (2:0) verringerten die Lauterer den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf nur noch einen Punkt, haben zusätzlich noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Der aktuelle Vizemeister FC Bayern München musste durch vier Ligaspiele ohne Sieg den Kontakt zu Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim etwas abreißen lassen. Der Rückstand ist auf zehn Punkte angewachsen (bei einem Spiel weniger). Vor der Negativserie hatte der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters den Platz lediglich in den Partien beim SC Freiburg (3:3) und beim 1. FSV Mainz 05 (3:3) nicht als Sieger verlassen.
DIE TRAINER: Die Lauterer A-Junioren betreut mit Marco Laping seit Oktober ein alter Bekannter. Der 39-Jährige hatte bereits von 2013 bis 2015 die U 16 der Pfälzer betreut. Zu Saisonbeginn stand der ehemalige Zweitligaprofi des 1. FC Saarbrücken (41 Einsätze, ein Treffer) noch beim Verbandsligisten Arminia Ludwigshafen unter Vertrag. Nach der Beförderung des vorherigen U 19-Trainers Alexander Bugera zum Co-Trainer der Zweitligaprofis kehrte Laping nach Kaiserslautern zurück. Beim FC Bayern nimmt seit Saisonbeginn Sebastian Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, bei den A-Junioren auf der Trainerbank Platz. Der 35-Jährige war während seiner aktiven Laufbahn für den Nachwuchs des VfB Stuttgart sowie Hertha BSC II und die TSG 1899 Hoffenheim am Ball. Seine Trainerlaufbahn startete der Fußballlehrer bei Hertha 03 Zehlendorf und RB Leipzig, wo er zuletzt die U 17 betreut und in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga zur Vizemeisterschaft geführt hatte.
DIE U 19-NATIONALSPIELER: Für einige Spieler gibt es beim Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Bayern München ein Wiedersehen mit Kollegen aus der U 19-Nationalmannschaft. Auf Lauterer Seite gehören Torhüter Lennart Grill (bislang zwei Spiele) und Angreifer Torben Müsel (ein Einsatz) zum Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz. Von den A-Junioren des FC Bayern stürmt Manuel Wintzheimer (fünf Begegnungen, zwei Treffer) auch für die U 19-Nationalmannschaft. Mit 15 Toren in 14 Ligapartien ist der 19-Jährige der beste Torschütze der Münchner und hinter David Otto (20 Treffer) von der TSG 1899 Hoffenheim Zweiter in der Torjägerliste. Ebenfalls zum 1999er-Jahrgang des FCB und der U 19-Nationalmannschaft gehören unter anderem Verteidiger Derrick Köhn sowie die Mittelfeldspieler Adrian Fein und Timothy Tillman. Alle drei kommen jedoch in der Regel bereits für die U 23 in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.
DER DIREKTE VERGLEICH: Die U 19-Teams des 1. FC Kaiserslautern und des FC Bayern München treffen in dieser Saison bereits zum dritten Mal aufeinander. Im Hinspiel am 4. Spieltag behielten die Münchener durch ein Tor von Manuel Wintzheimer in der 90. Minute 1:0 (0:0) die Oberhand. Das jüngste Duell datiert vom 13. Dezember. Im Achtelfinale des DFB- Vereinspokals der Junioren setzten sich die Lauterer trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands nach Toren von Anil Gözütök (54.), Luis Carl Kersthold (59.) und Luis Majchrzak (85.) noch 3:2 (0:1) durch. Für die Bayern waren U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier (14.) und erneut Manuel Wintzheimer (78.) erfolgreich. Nach insgesamt 28 Vergleichen zwischen beiden Mannschaften spricht die Bilanz mit elf Siegen, neun Unentschieden und acht Niederlagen für den FC Bayern.
DIE STIMMEN: "Inklusive unserer Pokalspiele haben wir jetzt fünf Pflichtspiele in Folge gewonnen. Ein großer Faktor war dabei unsere gute Grundordnung. Die müssen wir auch gegen die Bayern auf den Platz bringen", sagt FCK-Trainer Marco Laping zu DFB.de. "Mit vielen Zweikämpfen und aggressivem Abwehrverhalten können wir gegen die fußballerische Qualität der Münchner bestehen." Sein Gegenüber Sebastian Hoeneß hofft nach der 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth auf Wiedergutmachung. "Es war blutleerer Auftritt, den wir uns so nicht erlauben dürfen. Wir haben zu wenig Leidenschaft und Durchschlagskraft an den Tag gelegt", kritisiert der Bayern-Trainer, richtet den Blick jetzt aber nach vorn. "Kaiserslautern ist eine unglaublich präsente und zweikampstarke Mannschaft, gegen die wir alles raushauen müssen, wenn die Wiedergutmachung für die Niederlage im Pokal gelingen soll. Ich denke, jeder Spieler ist extrem motiviert und wird alles dafür geben, dass wir zurück in die Erfolgsspur finden", so Sebastian Hoeneß.
DIE PERSONALLAGE: Bis auf den gelbgesperrten Mittelfeldspieler Nils Schätzle kann der 1. FC Kaiserslautern personell aus den Vollen schöpfen. Auch Winterzugang Sören Lippert (zuvor Borussia Dortmund) ist nach seinem Muskelfaserriss wieder in das Training eingestiegen. Dem FC Bayern steht der zuletzt gesperrte Linksverteidiger Jonathan Meier (Gelb-Rote Karte) wieder zur Verfügung. Auf die verletzten Can Karatas (Sprunggelenk) und Maximilian Franzke (Aufbautraining) müssen die Münchner dagegen weiter verzichten.
[mspw]
Wiedersehen nach nur 59 Tagen: Die abstiegsbedrohte U 19 des 1. FC Kaiserslautern empfängt heute (ab 11 Uhr) im Rahmen des 17. Spieltages in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga den Tabellenzweiten FC Bayern München. Erst im Dezember hatten sich beide Teams im Achtelfinale des DFB-Vereinspokals der Junioren gegenübergestanden. Die Lauterer setzten sich überraschend 3:2 (0:1) durch und haben sich mittlerweile durch ein 14:13 im Elfmeterschießen gegen den SV Werder Bremen sogar für das Halbfinale qualifiziert. In der Liga kommt es nun aber zunächst zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Titelaspiranten FC Bayern, der seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet. Das Spiel der Woche in der A-Junioren-Bundesliga im DFB.de-Faktencheck.
DIE AUSGANGSLAGE: Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Situation im Kampf um den Klassenverbleib in den vergangenen Wochen deutlich verbessert. Nach einem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien waren die Roten Teufel zwischenzeitlich durch eine Serie von zehn Partien ohne Sieg in die Abstiegszone abgerutscht. Lediglich Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth (elf Begegnungen) blieb noch länger ohne Dreier. Durch die jüngsten Siege gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:0) und beim 1. FSV Mainz 05 (2:0) verringerten die Lauterer den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf nur noch einen Punkt, haben zusätzlich noch eine Nachholpartie in der Hinterhand. Der aktuelle Vizemeister FC Bayern München musste durch vier Ligaspiele ohne Sieg den Kontakt zu Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim etwas abreißen lassen. Der Rückstand ist auf zehn Punkte angewachsen (bei einem Spiel weniger). Vor der Negativserie hatte der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters den Platz lediglich in den Partien beim SC Freiburg (3:3) und beim 1. FSV Mainz 05 (3:3) nicht als Sieger verlassen.
DIE TRAINER: Die Lauterer A-Junioren betreut mit Marco Laping seit Oktober ein alter Bekannter. Der 39-Jährige hatte bereits von 2013 bis 2015 die U 16 der Pfälzer betreut. Zu Saisonbeginn stand der ehemalige Zweitligaprofi des 1. FC Saarbrücken (41 Einsätze, ein Treffer) noch beim Verbandsligisten Arminia Ludwigshafen unter Vertrag. Nach der Beförderung des vorherigen U 19-Trainers Alexander Bugera zum Co-Trainer der Zweitligaprofis kehrte Laping nach Kaiserslautern zurück. Beim FC Bayern nimmt seit Saisonbeginn Sebastian Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, bei den A-Junioren auf der Trainerbank Platz. Der 35-Jährige war während seiner aktiven Laufbahn für den Nachwuchs des VfB Stuttgart sowie Hertha BSC II und die TSG 1899 Hoffenheim am Ball. Seine Trainerlaufbahn startete der Fußballlehrer bei Hertha 03 Zehlendorf und RB Leipzig, wo er zuletzt die U 17 betreut und in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga zur Vizemeisterschaft geführt hatte.
DIE U 19-NATIONALSPIELER: Für einige Spieler gibt es beim Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Bayern München ein Wiedersehen mit Kollegen aus der U 19-Nationalmannschaft. Auf Lauterer Seite gehören Torhüter Lennart Grill (bislang zwei Spiele) und Angreifer Torben Müsel (ein Einsatz) zum Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz. Von den A-Junioren des FC Bayern stürmt Manuel Wintzheimer (fünf Begegnungen, zwei Treffer) auch für die U 19-Nationalmannschaft. Mit 15 Toren in 14 Ligapartien ist der 19-Jährige der beste Torschütze der Münchner und hinter David Otto (20 Treffer) von der TSG 1899 Hoffenheim Zweiter in der Torjägerliste. Ebenfalls zum 1999er-Jahrgang des FCB und der U 19-Nationalmannschaft gehören unter anderem Verteidiger Derrick Köhn sowie die Mittelfeldspieler Adrian Fein und Timothy Tillman. Alle drei kommen jedoch in der Regel bereits für die U 23 in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.
DER DIREKTE VERGLEICH: Die U 19-Teams des 1. FC Kaiserslautern und des FC Bayern München treffen in dieser Saison bereits zum dritten Mal aufeinander. Im Hinspiel am 4. Spieltag behielten die Münchener durch ein Tor von Manuel Wintzheimer in der 90. Minute 1:0 (0:0) die Oberhand. Das jüngste Duell datiert vom 13. Dezember. Im Achtelfinale des DFB- Vereinspokals der Junioren setzten sich die Lauterer trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands nach Toren von Anil Gözütök (54.), Luis Carl Kersthold (59.) und Luis Majchrzak (85.) noch 3:2 (0:1) durch. Für die Bayern waren U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier (14.) und erneut Manuel Wintzheimer (78.) erfolgreich. Nach insgesamt 28 Vergleichen zwischen beiden Mannschaften spricht die Bilanz mit elf Siegen, neun Unentschieden und acht Niederlagen für den FC Bayern.
DIE STIMMEN: "Inklusive unserer Pokalspiele haben wir jetzt fünf Pflichtspiele in Folge gewonnen. Ein großer Faktor war dabei unsere gute Grundordnung. Die müssen wir auch gegen die Bayern auf den Platz bringen", sagt FCK-Trainer Marco Laping zu DFB.de. "Mit vielen Zweikämpfen und aggressivem Abwehrverhalten können wir gegen die fußballerische Qualität der Münchner bestehen." Sein Gegenüber Sebastian Hoeneß hofft nach der 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth auf Wiedergutmachung. "Es war blutleerer Auftritt, den wir uns so nicht erlauben dürfen. Wir haben zu wenig Leidenschaft und Durchschlagskraft an den Tag gelegt", kritisiert der Bayern-Trainer, richtet den Blick jetzt aber nach vorn. "Kaiserslautern ist eine unglaublich präsente und zweikampstarke Mannschaft, gegen die wir alles raushauen müssen, wenn die Wiedergutmachung für die Niederlage im Pokal gelingen soll. Ich denke, jeder Spieler ist extrem motiviert und wird alles dafür geben, dass wir zurück in die Erfolgsspur finden", so Sebastian Hoeneß.
DIE PERSONALLAGE: Bis auf den gelbgesperrten Mittelfeldspieler Nils Schätzle kann der 1. FC Kaiserslautern personell aus den Vollen schöpfen. Auch Winterzugang Sören Lippert (zuvor Borussia Dortmund) ist nach seinem Muskelfaserriss wieder in das Training eingestiegen. Dem FC Bayern steht der zuletzt gesperrte Linksverteidiger Jonathan Meier (Gelb-Rote Karte) wieder zur Verfügung. Auf die verletzten Can Karatas (Sprunggelenk) und Maximilian Franzke (Aufbautraining) müssen die Münchner dagegen weiter verzichten.
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