Schneider vor Georgien-Spiel: "Wissen, was auf uns zukommt"

Schneider: Das zeigt eigentlich nur, wie stark die Polen sind. Außerdem verzerrt das Ergebnis den Spielverlauf. Die Partie war lange offen, das erste Tor ist erst in der 50. Minute gefallen. Es gibt keinen Zweifel, dass Georgien in der Lage ist, kompakt und gut zu verteidigen. Sie haben kaum hohe Ergebnisse zugelassen. Wir wissen also, was auf uns zukommt.

DFB.de: Welche Lösungen hat der Weltmeister gegen die kompakte Defensive des Gegners?

Schneider: Entscheidend wird sein, dass wir die Vorgaben, die wir erarbeitet haben, bestmöglich umsetzen. Wir müssen schnell spielen, in die Zwischenräume kommen, wir brauchen ein gute Raumaufteilung und müssen vor dem Tor clever und zielstrebig sein. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann gibt es keine Frage, wer den Platz als Sieger verlässt.

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Ein paar Stunden noch, dann rollt der Ball: Deutschland gegen Georgien, Tiflis, EM-Qualifikation. Heute ist richtig wichtig, drei Punkte sind fest eingeplant. Die letzten Nachrichten, die Stimmung, die Vorfreude – Assistenztrainer Thomas Schneider im Spieltagsinterview auf DFB.de.

DFB.de: Herr Schneider, heute Abend zählt es. Wie ist die Stimmung im Team, wie sind die letzten Eindrücke von der Nationalmannschaft?

Thomas Schneider: Die Mannschaft ist absolut konzentriert. Auch im Training waren die Spieler sehr fokussiert. Wir hatten gestern eine wirklich gute und intensive Einheit, jeder weiß, worum es geht. Wir freuen uns auf das Spiel, wir sind gut vorbereitet, drei Punkte sind Pflicht.

DFB.de: Die Konstellation in der Tabelle ist bekannt, ein Patzer tabu. Ist dieser Druck fühlbar? War die Intensität im Abschlusstraining höher als sonst?

Schneider: Die Qualität ist in jedem Training sehr hoch. Aber klar ist, auch dass die Ausgangslage anders ist, als vor einem Testspiel gegen Australien. Wir wollen die Gruppe gewinnen, aber wir sind in der Pflicht. Im Herbst haben wir zu viele Punkte liegen gelassen, nun wollen wir das Bild in der Tabelle so schnell wie möglich korrigieren.

DFB.de: Die Spieler Georgiens spielen nicht bei Top-Vereinen in den Top-Ligen. Auf welchem Niveau erwarten Sie den Gegner?

Schneider: Man darf nicht den Fehler machen, aus dieser Tatsache auf die Qualität des Teams zu schließen. Außerdem sind durchaus Spieler dabei, die in starken Ligen bei guten Vereinen spielen. Ananidze spielt für Spartak Moskau, Mchedlidze für Empoli, auch einige andere sind im Ausland aktiv. Auch wenn Georgien keine Mannschaft ist, die über ausschließlich namhafte Spieler verfügt, sind sie absolut in der Lage, gegen Top-Mannschaften gute Ergebnisse zu erzielen. Auch in der jüngeren Vergangenheit gibt es Belege dafür. Georgien hat gegen Frankreich Null zu Null gespielt, gegen Spanien nur 0:1 verloren. Wir sind also gewarnt.

DFB.de: In der Qualifikation haben die Polen in Tiflis mit 4:0 gewonnen.

Schneider: Das zeigt eigentlich nur, wie stark die Polen sind. Außerdem verzerrt das Ergebnis den Spielverlauf. Die Partie war lange offen, das erste Tor ist erst in der 50. Minute gefallen. Es gibt keinen Zweifel, dass Georgien in der Lage ist, kompakt und gut zu verteidigen. Sie haben kaum hohe Ergebnisse zugelassen. Wir wissen also, was auf uns zukommt.

DFB.de: Welche Lösungen hat der Weltmeister gegen die kompakte Defensive des Gegners?

Schneider: Entscheidend wird sein, dass wir die Vorgaben, die wir erarbeitet haben, bestmöglich umsetzen. Wir müssen schnell spielen, in die Zwischenräume kommen, wir brauchen ein gute Raumaufteilung und müssen vor dem Tor clever und zielstrebig sein. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann gibt es keine Frage, wer den Platz als Sieger verlässt.