Schnatterer fährt als Spieler des Monats in Urlaub

DFB.de: Warum hat es für Heidenheim nicht ganz gereicht?

Schnatterer: Uns hat auswärts die Konstanz gefehlt. Wir waren die beste Heimmannschaft, stehen aber in der Auswärtstabelle nur im Mittelfeld. Da haben wir es versäumt, mehr Punkte einzufahren.

DFB.de: Schauen Sie sich die Relegationsspiele der Regensburger gegen den Karlsruher SC an?

Schnatterer: Auf jeden Fall. Ich habe zwei Jahre beim KSC in der zweiten Mannschaft gespielt, da interessiert mich, was mein Ex-Klub macht. Und ich möchte auch sehen, wie sich unser Konkurrent aus der 3. Liga schlägt, der uns den dritten Platz weggeschnappt hat. Der KSC ist für mich leichter Favorit, aber man muss Regensburg auf der Rechnung haben. Diese Mannschaft hat einen großen Willen und ist in der Lage, den Aufstieg in zwei Spielen zu schaffen.

DFB.de: Und nächste Saison holt der FC Heidenheim dann Versäumtes nach?

Schnatterer: So etwas kann man nie planen oder sogar garantieren. Viele werden mit uns rechnen. Wir müssen eine gute Vorbereitung und einen guten Saisonstart hinlegen, dann können wir weitersehen. Natürlich wollen wir oben mitmischen, aber im Moment mag ich mich damit nicht befassen. Ich habe noch gar nicht von der alten Saison abgeschaltet.

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Keiner der Aufsteiger aus Sandhausen und Aalen ist es geworden. Auch nicht der Torschützenkönig aus Erfurt. Nein, der Spieler des Monats April in der 3. Liga kommt vom FC Heidenheim und heißt Marc Schnatterer. Der Kapitän des Tabellenvierten lag bei der Wahl von DFB.de und FUSSBALL.de in der Gunst der Fans noch vor Titelverteidiger Marcel Reichwein von Rot-Weiß Erfurt.

Schnatterers Mannschaft bricht heute zur Saisonabschlussfahrt nach Mallorca auf. Der Mittelfeldspieler fliegt am Sonntag nach. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht Marc Schnatterer (26) vorher über seine Auszeichnung, fehlende Konstanz und die verpasste Relegation.

DFB.de: Herr Schnatterer, Platz vier mit der Mannschaft, dazu der Titel als Spieler des Monats April – ein Saisonabschluss, mit dem Sie gut leben können?

Marc Schnatterer: Das würde ich schon sagen. Wir haben in den letzten Spielen noch das Bestmögliche herausgeholt. Mit Platz vier stehen wir im DFB-Pokal. Und von den Fans zum Spieler des Monats gewählt zu werden, ist eine schöne Auszeichnung. Unter diesen Vorzeichen kann man gut in Urlaub fahren.

DFB.de: Marcel Reichwein war ein trauriger Sieger bei der vorangegangenen Wahl zum Spieler des Monats. Sie nicht?

Schnatterer: Nein. Man muss zwei Seiten betrachten. Einerseits bin ich traurig, dass wir nicht in der Relegation zur 2. Bundesliga stehen, trotzdem bin ich glücklich über den Saisonausklang und die Auszeichnung. Das ist eine Wertschätzung, die Selbstvertrauen gibt.

DFB.de: Wie sehr trauern Sie der verpassten Relegation hinterher?

Schnatterer: Logisch kann man an die Spiele denken, in denen wir leichtfertig Punkte abgegeben haben. Allen voran an die Partie in Bremen, als wir in der 90. Minute geführt und dann durch zwei Tore in 90 Sekunden noch verloren haben. Aber wenn man sich die ganze Zeit den Kopf zerbricht, findet man kein Ende. Es gibt Momente, in denen man sich in den Armen liegt, und es gibt Momente, in denen man enttäuscht ist – so ist der Sport.

DFB.de: Warum hat es für Heidenheim nicht ganz gereicht?

Schnatterer: Uns hat auswärts die Konstanz gefehlt. Wir waren die beste Heimmannschaft, stehen aber in der Auswärtstabelle nur im Mittelfeld. Da haben wir es versäumt, mehr Punkte einzufahren.

DFB.de: Schauen Sie sich die Relegationsspiele der Regensburger gegen den Karlsruher SC an?

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Schnatterer: Auf jeden Fall. Ich habe zwei Jahre beim KSC in der zweiten Mannschaft gespielt, da interessiert mich, was mein Ex-Klub macht. Und ich möchte auch sehen, wie sich unser Konkurrent aus der 3. Liga schlägt, der uns den dritten Platz weggeschnappt hat. Der KSC ist für mich leichter Favorit, aber man muss Regensburg auf der Rechnung haben. Diese Mannschaft hat einen großen Willen und ist in der Lage, den Aufstieg in zwei Spielen zu schaffen.

DFB.de: Und nächste Saison holt der FC Heidenheim dann Versäumtes nach?

Schnatterer: So etwas kann man nie planen oder sogar garantieren. Viele werden mit uns rechnen. Wir müssen eine gute Vorbereitung und einen guten Saisonstart hinlegen, dann können wir weitersehen. Natürlich wollen wir oben mitmischen, aber im Moment mag ich mich damit nicht befassen. Ich habe noch gar nicht von der alten Saison abgeschaltet.