Schmelzer: "Wollen super Abschied für Klopp - im Pokal in Berlin"

DFB.de: Das kann man getrost auch auf Ihre persönliche Leistung beziehen. Welche Erklärung haben Sie für Ihre derzeit konstante Leistungssteigerung?

Schmelzer: Ich habe schon zu Beginn der Rückrunde gesagt, dass es für mich immer wichtig war, die vorhergehende Vorbereitung komplett mitgemacht zu haben. In der Hinrunde bin ich durch den Handbruch sieben Wochen ausgefallen. Da hat mir natürlich der Rhythmus gefehlt. Jetzt in der Rückrunde bin ich total drin. Ich habe bis auf Hannover jedes Spiel machen können. Das ist extrem wichtig für mich und meinen Körper. Ich fühle mich einfach fit.

DFB.de: Jetzt ist es nur noch ein Punkt auf 1899 Hoffenheim und Tabellenplatz sieben. Der sollte jetzt mindestens das Ziel sein, oder?

Schmelzer: Ich glaube, es hat mittlerweile ja fast jeder schon einmal gesagt, dass wir dem Trainer unbedingt einen super, super Abschied hier machen möchten. Und damit ist nicht nur Platz sieben in der Bundesliga gemeint, sondern auch der DFB-Pokal in Berlin. Das wird schwer genug. Aber für sieben tolle Jahre sollten wir uns im Endspurt jetzt auch wirklich den Allerwertesten richtig aufreißen.

DFB.de: Wie haben Sie im ersten Spiel nach der Ankündigung des Rücktritts von Jürgen Klopp auf dem Rasen die Stimmung empfunden? Auf der Tribüne war es irgendwie merkwürdig, zumindest ungewöhnlich.

Schmelzer: Ja, so war es auch unten. Es war ziemlich ruhig. Ich glaube natürlich, dass es etwas mit der Situation zu tun hat, dass der Trainer seinen Rücktritt bekanntgegeben hat. Allerdings war es auch in den letzten Heimspielen schon nicht mehr so stimmungsvoll, zumindest auf den Seiten. Die Südtribüne gibt immer Vollgas, das kennt man nicht anders. Aber die anderen? Vielleicht konnten wir mit diesem Spiel und dem Sieg auch ein Signal an die Menschen geben, dass da wieder ein bisschen mehr Unterstützung kommt.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[nh]


Als Marcel Schmelzer zehn Minuten vor dem Ende ausgewechselt wird, damit der junge Jeremy Dudziak auch noch Erfahrungen sammeln kann, klatscht das Stadion. Nationalspieler Schmelzer hat in dieser Saison auch schon andere Zeiten erlebt. Seit mittlerweile einigen und vor allem verletzungsfreien Wochen allerdings zeigt die Formkurve des 27 Jahre alten Linksverteidigers kontinuierlich nach oben. Nach dem 3:0-Heimsieg von Borussia Dortmund über den SC Paderborn erklärt Schmelzer nun den Schlusspunkt einer bewegenden Woche in Dortmund. DFB.de hat mitgeschrieben.

DFB.de: Herr Schmelzer, in der ersten Hälfte hat sich der BVB noch schwer getan, nach der Pause lief es dann bedeutend besser, teilweise sogar wieder richtig gut. Was war anfangs das Problem?

Marcel Schmelzer: Es ist natürlich nicht leicht, in so ein Spiel zu gehen. Aber unterm Strich haben wir heute komplett unseren Plan durchgezogen. Wir wussten, dass Paderborn sehr, sehr schwer wird. Wir mussten davon ausgehen, dass die sich zunächst mal hinten reinstellen würden und versuchen, die Null zu halten. Aber wir sind geduldig geblieben, sind nicht durchgedreht und haben uns kontinuierlich Chancen erspielt. In der ersten Hälfte waren es noch nicht so viele wie dann in der zweiten. Wir haben einfach diesen einen Dosenöffner gebraucht.

DFB.de: Den hat dann Henrikh Mkhitaryan angesetzt.

Schmelzer: Das erste Tor war super herausgespielt. Es freut mich sehr für Miki, dass er getroffen hat - er hat wirklich ein Klassespiel gemacht. Und wenn es dann erst einmal 1:0 steht zu Hause, dann öffnet der Gegner auch, dann kommt endlich mal wieder unsere Klasse vorne zur Geltung. So wie die Jungs gegen Paderborn vorne aufgedreht haben, hat es ja schon an die richtig, richtig starken Zeiten erinnert.

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DFB.de: Das kann man getrost auch auf Ihre persönliche Leistung beziehen. Welche Erklärung haben Sie für Ihre derzeit konstante Leistungssteigerung?

Schmelzer: Ich habe schon zu Beginn der Rückrunde gesagt, dass es für mich immer wichtig war, die vorhergehende Vorbereitung komplett mitgemacht zu haben. In der Hinrunde bin ich durch den Handbruch sieben Wochen ausgefallen. Da hat mir natürlich der Rhythmus gefehlt. Jetzt in der Rückrunde bin ich total drin. Ich habe bis auf Hannover jedes Spiel machen können. Das ist extrem wichtig für mich und meinen Körper. Ich fühle mich einfach fit.

DFB.de: Jetzt ist es nur noch ein Punkt auf 1899 Hoffenheim und Tabellenplatz sieben. Der sollte jetzt mindestens das Ziel sein, oder?

Schmelzer: Ich glaube, es hat mittlerweile ja fast jeder schon einmal gesagt, dass wir dem Trainer unbedingt einen super, super Abschied hier machen möchten. Und damit ist nicht nur Platz sieben in der Bundesliga gemeint, sondern auch der DFB-Pokal in Berlin. Das wird schwer genug. Aber für sieben tolle Jahre sollten wir uns im Endspurt jetzt auch wirklich den Allerwertesten richtig aufreißen.

DFB.de: Wie haben Sie im ersten Spiel nach der Ankündigung des Rücktritts von Jürgen Klopp auf dem Rasen die Stimmung empfunden? Auf der Tribüne war es irgendwie merkwürdig, zumindest ungewöhnlich.

Schmelzer: Ja, so war es auch unten. Es war ziemlich ruhig. Ich glaube natürlich, dass es etwas mit der Situation zu tun hat, dass der Trainer seinen Rücktritt bekanntgegeben hat. Allerdings war es auch in den letzten Heimspielen schon nicht mehr so stimmungsvoll, zumindest auf den Seiten. Die Südtribüne gibt immer Vollgas, das kennt man nicht anders. Aber die anderen? Vielleicht konnten wir mit diesem Spiel und dem Sieg auch ein Signal an die Menschen geben, dass da wieder ein bisschen mehr Unterstützung kommt.

Aufgezeichnet von DFB.de.