Schmelzer: "Die frühen Gegentore müssen wir unbedingt abstellen"

Nach Borussia Dortmunds 1:2 beim VfL Wolfsburg herrschte auch nach 90 Minuten noch eine gewisse Anspannung bei den Akteuren. Der Grund ist ein freudiger: Schon in zwei Wochen geht es im DFB-Pokalfinale wieder gegeneinander. Auch Dortmunds Linksverteidiger Marcel Schmelzer blickte schon mit Vorfreude auf die Gelegenheit zur Revanche am 30. Mai im Berliner Olympiastadion.

Der Nationalspieler hatte am 33. Bundesliga-Spieltag nach dem Ausfall von Weltmeister Mats Hummels, der nach dem Aufwärmen kurzfristig passen musste, den Pokalfinalisten als Kapitän aufs Feld geführt. Nach der Begegnung nahm Schmelzer im Interview mit DFB.de Stellung zum erneut frühen Gegentor der Borussen, zum Kampf um die Europa League und den Erkenntnissen für das DFB-Pokalendspiel.

DFB.de Herr Schmelzer, Sie mussten beim 1:2 gegen den VfL Wolfsburg nach 76 Minuten vom Platz. Welchen Grund hatte Ihre vorzeitige Auswechslung?

Marcel Schmelzer: Ich hatte in in letzter Zeit ein paar Probleme mit dem Sprunggelenk. Deswegen war es ganz gut, dass ich an dem Fuß nicht noch einen Tritt mehr abkriege. Von daher war es eine Vorsichtsmaßnahme.

DFB.de Das 0:1 durch Daniel Caligiuri nach 42 Sekunden war für den BVB in dieser Saison das vierte Gegentor in der ersten Minute. Welche Erklärung haben Sie dafür?

Schmelzer: Das ist einfach nur ärgerlich. Gerade gegen so eine starke Mannschaft wie Wolfsburg wird es für uns dadurch noch viel schwerer wieder zurückzukommen. Trotzdem haben wir uns nach zehn Minuten gefangen und in der ersten Halbzeit richtig gut Fußball gespielt. Die frühen Gegentore müssen wir unbedingt abstellen. Aber wir haben schon öfters gesagt: Vielleicht ist es ganz gut, dass wir alle Sachen, die schlecht gelaufen sind, in eine Saison gepackt haben. Trotzdem sollten wir es gerade in den letzten zwei Spielen viel, viel besser machen.

DFB.de In der zweiten Halbzeit ging es für Ihre Mannschaft fast genauso los wie in der ersten – in der 49. Minute gab es nach einer Standardsituation das 1:2 durch Naldo. War bei diesem Gegentreffer auch viel Zufall im Spiel?

Schmelzer: Schon, aber das passt auch wieder in die Saison. Die Ecke können wir zunächst nicht ganz klären, dann kriegen zwei von uns den Ball jeweils an die Hüfte – das ist unglücklich, aber konnte man nicht mehr verteidigen. Wir müssen es vorher besser machen und die Ecke gar nicht erst bekommen. Da haben wir uns selber in Bedrängnis gebracht. Das Spiel müssen wir jetzt nutzen, um es im DFB-Pokalfinale besser zu machen.



Nach Borussia Dortmunds 1:2 beim VfL Wolfsburg herrschte auch nach 90 Minuten noch eine gewisse Anspannung bei den Akteuren. Der Grund ist ein freudiger: Schon in zwei Wochen geht es im DFB-Pokalfinale wieder gegeneinander. Auch Dortmunds Linksverteidiger Marcel Schmelzer blickte schon mit Vorfreude auf die Gelegenheit zur Revanche am 30. Mai im Berliner Olympiastadion.

Der Nationalspieler hatte am 33. Bundesliga-Spieltag nach dem Ausfall von Weltmeister Mats Hummels, der nach dem Aufwärmen kurzfristig passen musste, den Pokalfinalisten als Kapitän aufs Feld geführt. Nach der Begegnung nahm Schmelzer im Interview mit DFB.de Stellung zum erneut frühen Gegentor der Borussen, zum Kampf um die Europa League und den Erkenntnissen für das DFB-Pokalendspiel.

DFB.de Herr Schmelzer, Sie mussten beim 1:2 gegen den VfL Wolfsburg nach 76 Minuten vom Platz. Welchen Grund hatte Ihre vorzeitige Auswechslung?

Marcel Schmelzer: Ich hatte in in letzter Zeit ein paar Probleme mit dem Sprunggelenk. Deswegen war es ganz gut, dass ich an dem Fuß nicht noch einen Tritt mehr abkriege. Von daher war es eine Vorsichtsmaßnahme.

DFB.de Das 0:1 durch Daniel Caligiuri nach 42 Sekunden war für den BVB in dieser Saison das vierte Gegentor in der ersten Minute. Welche Erklärung haben Sie dafür?

Schmelzer: Das ist einfach nur ärgerlich. Gerade gegen so eine starke Mannschaft wie Wolfsburg wird es für uns dadurch noch viel schwerer wieder zurückzukommen. Trotzdem haben wir uns nach zehn Minuten gefangen und in der ersten Halbzeit richtig gut Fußball gespielt. Die frühen Gegentore müssen wir unbedingt abstellen. Aber wir haben schon öfters gesagt: Vielleicht ist es ganz gut, dass wir alle Sachen, die schlecht gelaufen sind, in eine Saison gepackt haben. Trotzdem sollten wir es gerade in den letzten zwei Spielen viel, viel besser machen.

DFB.de In der zweiten Halbzeit ging es für Ihre Mannschaft fast genauso los wie in der ersten – in der 49. Minute gab es nach einer Standardsituation das 1:2 durch Naldo. War bei diesem Gegentreffer auch viel Zufall im Spiel?

Schmelzer: Schon, aber das passt auch wieder in die Saison. Die Ecke können wir zunächst nicht ganz klären, dann kriegen zwei von uns den Ball jeweils an die Hüfte – das ist unglücklich, aber konnte man nicht mehr verteidigen. Wir müssen es vorher besser machen und die Ecke gar nicht erst bekommen. Da haben wir uns selber in Bedrängnis gebracht. Das Spiel müssen wir jetzt nutzen, um es im DFB-Pokalfinale besser zu machen.

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DFB.de Vorher gibt es bereits am 34. Spieltag ein Finale: Im Kampf um die Europa League kommt Werder Bremen mit ebenfalls 43 Punkten nach Dortmund. Ist es für den BVB ein leichter Vorteil, ein Heimspiel zu haben?

Schmelzer: Ja, kann man schon so sagen. Im Endeffekt ist es ein Finale: die Mannschaft, die gewinnt, wird in der Europa League spielen. Wenn wir ein bisschen Glück haben, können wir sogar noch Sechster werden. Somit steht am Samstag für uns alles auf dem Spiel, um uns für die Europa League zu qualifizieren.

DFB.de Geht man das letzte Saisonspiel gegen Werder tatsächlich wie ein richtiges, einzelnes Finale an?

Schmelzer: Das ist ja das erste Finale. Wie gesagt: Wenn wir das gewinnen, sind wir in der Europa League. Wenn wir dann den DFB-Pokal auch noch holen, ist das eine geile Sache! Dann wären wir zugleich auch in der Gruppenphase der Europa League.

DFB.de Man kann die Spiele zwar nicht unmittelbar miteinander vergleichen, aber können Sie aus dem Spiel gegen Wolfsburg trotzdem Erkenntnisse ziehen, die beim DFB-Pokalfinale am 30. Mai nützlich sein können?

Schmelzer: Ich denke, da gibt es viele gute Sachen aus der ersten Halbzeit. Übrigens muss es aus meiner Sicht vor dem Elfmeter eine Rote Karte geben, weil Kevin (Kampl, Anm. d. Red.) den Ball sonst ins leere Tor schießt, wenn er nicht gefoult wird. Bei der Situation mit Miki (Henrik Mkhitaryan, Anm. d. Red.) kann man den Elfmeter auch geben. In der ersten Halbzeit haben wir nach fünf bis zehn Minuten angefangen, gut Fußball zu spielen. Das war positiv. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen weniger Fußball gespielt. Da haben wir es Wolfsburg ein bisschen zu einfach gemacht und mit leichten Ballverlusten ihre Stärke, den Konterfußball, begünstigt.

DFB.de Wo muss sich die Dortmunder Mannschaft in den letzten beiden bevorstehenden Partien dieser Spielzeit vor allem steigern?

Schmelzer: Dass wir in der ersten Minute kein Gegentor kriegen. Das ist die erste Aufgabe, die wir diese Woche angehen werden.

DFB.de Marco Reus ist nach seinem Ausfall wegen muskulärer Probleme in Wolfsburg in der 70. Minute eingewechselt worden. Ist er das belebende Element, das Ihr Team nochmal einen guten Schritt weiterbringen kann?

Schmelzer: Natürlich. Wir sind froh, dass Marco zum Saisonendspurt fit geworden ist. Die 20 Minuten gegen Wolfsburg taten ihm gut. Wir haben jetzt noch zwei Wochen, in denen er vielleicht nicht ganz den Rhythmus bekommen wird, aber er wird uns in beiden Finalspielen helfen.

Aufgezeichnet für DFB.de