Schlusslicht schlägt Spitzenreiter: Erfurt gewinnt in Paderborn

Rot-Weiß Erfurt hat zum Auftakt des 24. Spieltags der 3. Liga für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die Thüringer, vor dem Spieltag Tabellenschlusslicht, gewannen 1:0 (0:0) beim SC Paderborn. Für Erfurt war es der erste Sieg nach zuletzt drei deutlichen Niederlagen, für Paderborn, noch immer Spitzenreiter, war es nach dem 0:6 gegen den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals am vergangenen Dienstag die zweite Pflichtspielniederlage in Folge. Im zweiten Spiel das Abends feierte der VfL Osnabrück einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg. Beim 6:1 (1:0) gegen den Chemnitzer FC gab es einen Kantersieg gegen den direkten Verfolger, der auf dem ersten Abstiegsplatz der Tabelle steht.

Den Paderbornern waren die schweren Beine aus dem DFB-Pokal noch anzumerken. Gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzten reichte es in der ersten Halbzeit gegen optisch bessere Gäste nur zu einer guten Gelegenheit durch Leon Fesser (45.). Nach der Pause wurde es dann turbulent: Zunächst sah Paderborns Sebastian Schonlau (64.) die Rote Karte, nachdem ihn sein Torwart Leopold Zingerle mit einem schlechten Pass in Bedrängnis gebracht hatte. Nur zwei Minuten später griff dann Zingerle (66.) selbst zur Notbremse - diesmal war er selbst mit einem schlechten Rückpass in Verlegenheit gebracht worden. Wieder nur kurze Zeit später klingelte es dann im Kasten der Ostwestfalen. Theodor Bergmann (69.) traf mit einem wunderschönen Schlenzer zur Führung, die die Erfurter, die sich auf den 19. Tabellenplatz verbesserten, nicht mehr hergaben.

"Im Moment ist so ein bisschen Leere", sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart. "Wir haben gesagt, wir spielen von hinten raus, also müssen wir auch damit leben, dass die Jungs Fehler machen - damit müssen wir umgehen. Wir haben es nicht geschafft, Tempo aufzunehmen. Der Gegner hat sehr gut gestanden. Wir haben viele Fehler gemacht, viele einfache Fehler. Es war nicht unser bestes Spiel, gerade was das Tempo angeht."

Heider mit tollem Dribbling zum 2:0 für den VfL

Osnabrück kontrollierte das Spiel gegen die Chemnitzer von Beginn an. VfL-Akteur Marcos Alvarez (22.) brachte seine Farben dann mit einem verwandelten Foulelfmeter in Front - zuvor war Sebastian Klaas im Strafraum von Dennis Grote und Marcus Hoffmann zu Fall gebracht worden. Nach dem Seitenwechsel riskierten die Gäste mehr, fielen aber nach dem zweiten Gegentreffer auseinander. Innerhalb von zwölf Minuten erzielten die Osnabrücker vier Treffer durch Marc Heider (57.), Jules Reimerink (62.), Tim Danneberg (65.) und einem Eigentor von Chemnitz' Grote (69.). Das Tor für Chemnitz durch Tom Baumgart (79.) hatte nur statistischen Wert, zumal Kamer Krasniqi (87.) den alten Vorsprung für Osnabrück wieder herstellte und so den Schlusspunkt zum 6:1 setzte. Die Osnabrücker haben nun sechs Punkte Vorsprung auf Chemnitz. 

"Ich denke, dass ich das ganz gut mache, gut durchkomme, dann den rechten Fuß frei habe, gut abschließe. Mit dem Tor bin ich natürlich super zufrieden. Vielleicht tut es ab und zu mal ganz gut - auch mir -, manchmal ein wenig egoistischer zu sein. Aber viel wichtiger war im Endeffekt, dass es das wichtige 2:0 war, was uns den Weg geebnet hat, das Spiel dann auch so zu gestalten, wie wir das zum Schluss auch gemacht haben", erklärte Osnabrücks Marc Heider sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0, nach einem famosen Dribbling.

[sid/ms]

Rot-Weiß Erfurt hat zum Auftakt des 24. Spieltags der 3. Liga für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die Thüringer, vor dem Spieltag Tabellenschlusslicht, gewannen 1:0 (0:0) beim SC Paderborn. Für Erfurt war es der erste Sieg nach zuletzt drei deutlichen Niederlagen, für Paderborn, noch immer Spitzenreiter, war es nach dem 0:6 gegen den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals am vergangenen Dienstag die zweite Pflichtspielniederlage in Folge. Im zweiten Spiel das Abends feierte der VfL Osnabrück einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg. Beim 6:1 (1:0) gegen den Chemnitzer FC gab es einen Kantersieg gegen den direkten Verfolger, der auf dem ersten Abstiegsplatz der Tabelle steht.

Den Paderbornern waren die schweren Beine aus dem DFB-Pokal noch anzumerken. Gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzten reichte es in der ersten Halbzeit gegen optisch bessere Gäste nur zu einer guten Gelegenheit durch Leon Fesser (45.). Nach der Pause wurde es dann turbulent: Zunächst sah Paderborns Sebastian Schonlau (64.) die Rote Karte, nachdem ihn sein Torwart Leopold Zingerle mit einem schlechten Pass in Bedrängnis gebracht hatte. Nur zwei Minuten später griff dann Zingerle (66.) selbst zur Notbremse - diesmal war er selbst mit einem schlechten Rückpass in Verlegenheit gebracht worden. Wieder nur kurze Zeit später klingelte es dann im Kasten der Ostwestfalen. Theodor Bergmann (69.) traf mit einem wunderschönen Schlenzer zur Führung, die die Erfurter, die sich auf den 19. Tabellenplatz verbesserten, nicht mehr hergaben.

"Im Moment ist so ein bisschen Leere", sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart. "Wir haben gesagt, wir spielen von hinten raus, also müssen wir auch damit leben, dass die Jungs Fehler machen - damit müssen wir umgehen. Wir haben es nicht geschafft, Tempo aufzunehmen. Der Gegner hat sehr gut gestanden. Wir haben viele Fehler gemacht, viele einfache Fehler. Es war nicht unser bestes Spiel, gerade was das Tempo angeht."

Heider mit tollem Dribbling zum 2:0 für den VfL

Osnabrück kontrollierte das Spiel gegen die Chemnitzer von Beginn an. VfL-Akteur Marcos Alvarez (22.) brachte seine Farben dann mit einem verwandelten Foulelfmeter in Front - zuvor war Sebastian Klaas im Strafraum von Dennis Grote und Marcus Hoffmann zu Fall gebracht worden. Nach dem Seitenwechsel riskierten die Gäste mehr, fielen aber nach dem zweiten Gegentreffer auseinander. Innerhalb von zwölf Minuten erzielten die Osnabrücker vier Treffer durch Marc Heider (57.), Jules Reimerink (62.), Tim Danneberg (65.) und einem Eigentor von Chemnitz' Grote (69.). Das Tor für Chemnitz durch Tom Baumgart (79.) hatte nur statistischen Wert, zumal Kamer Krasniqi (87.) den alten Vorsprung für Osnabrück wieder herstellte und so den Schlusspunkt zum 6:1 setzte. Die Osnabrücker haben nun sechs Punkte Vorsprung auf Chemnitz. 

"Ich denke, dass ich das ganz gut mache, gut durchkomme, dann den rechten Fuß frei habe, gut abschließe. Mit dem Tor bin ich natürlich super zufrieden. Vielleicht tut es ab und zu mal ganz gut - auch mir -, manchmal ein wenig egoistischer zu sein. Aber viel wichtiger war im Endeffekt, dass es das wichtige 2:0 war, was uns den Weg geebnet hat, das Spiel dann auch so zu gestalten, wie wir das zum Schluss auch gemacht haben", erklärte Osnabrücks Marc Heider sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0, nach einem famosen Dribbling.