"Schiris at work": Große Bühne für Schiris

"Wir wollen gerne mal testen, wie viele Regeln wir wirklich verstehen", sagen Natascha und Natalie Grabowski (beide 22) aus Leichlingen. Da sind die Zwillinge aus Leichlingen am "Schiris at work"-Stand des DFB beim Frauen-Pokalfinale in Köln genau richtig. Denn dort bietet das Team von Christine Baitinger (49), der Sportlichen Leiterin der DFB-Schiedsrichterinnen, und DFB-Abteilungsleiterin Moiken Wolk (42) auf dem Fanfest vor dem Spiel ein Regelquiz und jede Menge Infos rund um die Schiedsrichterei an.

"Wir brauchen dringend Nachwuchs"

Sie kommt schnell mit den interessierten Zwillingen ins Gespräch - und lädt sie anschließend ein, sich zu einem Neulingslehrgang in ihrem Heimatverband, dem FV Niederrhein, anzumelden. "Wir brauchen dringend Nachwuchs", sagt Baitinger. "Aber neue Schiedsrichterinnen sind nicht der einzige positive Effekt einer solchen Aktion. Jeder Fan, der sich einmal in die Lage der Schiedsrichterinnen versetzt und mit unserer Aufgabe beschäftigt, hat danach viel mehr Verständnis und wird sicher viel seltener meckern. Davon sind wir überzeugt und trommeln deshalb gerne für unser tolles Hobby."

Annika Junk (14) muss davon gar nicht mehr überzeugt werden. Die Schülerin, die selbst für die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt dem runden Leder nachjagt, ist bereits seit anderthalb Jahren Schiedsrichterin, pfeift regelmäßig Jugendspiele. Das Pokalfinale besucht sie gemeinsam mit ihrer Mutter - und steuert gezielt den "Schiris at work"-Stand an. "Ich pfeife total gerne und freue mich immer, auf Kolleginnen zu treffen. Auch die Schiris sind ja eine Mannschaft", findet sie - und hofft lachend: "Beim Regelquiz habe ich ja vielleicht auch einen kleinen Vorteil, weil ich mich schon etwas besser auskenne."

"Freuen uns über so viel Interesse"

Denn auch die lukrativen Preise (u.a. ein Besuch des DFB-Campus und ein Tag im Kölner Videocenter) locken viele Besucher des Fanfests an. "Der Zulauf ist wahnsinnig gut, zum Teil bilden sich sogar Schlangen vor dem Stand", freut sich Moiken Wolk, die Annika in Empfang nimmt und direkt über ihre Spielleitungen fachsimpelt. "Wir haben hier kaum Pausen - aber wir freuen uns natürlich über so viel Interesse."

Insgesamt führen Baitinger und Wolk, die beide vor ihrer Funktionärstätigkeit selbst Bundesliga-Spiele (und auch ein bzw. zwei Pokalfinale) pfiffen, eine rund 60-köpfige Delegation an - denn aus allen Landesverbänden sind jeweils eine Schiedsrichterin und eine Schiedsrichterinnen-Beauftrage nach Köln gekommen. Die jungen Kolleginnen (zwischen 12 und 20 Jahre alt) pfeifen die Spiele des Mädchen-Turniers im Vorfeld des Finales zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg), eine Reihe von erfahrenen Bundesliga-Schiedsrichterinnen coacht sie dabei. So freut sich Leonie Dimitrov (17) nach ihrem Einsatz im Spiel SC Brück gegen Hertha Rheidt über das positive Feedback von Bundesliga-Referee Annika Kost (31), lobt vor allem ihre Körpersprache. "Das ist besonders toll, weil mir vor ein paar Monaten noch von Fabienne Michel bei einem Verbands-Coaching gesagt wurde, dass ich die noch verbessern könnte. Deshalb freue ich mich natürlich besonders, wenn ich das schon geschafft habe."

Jahr der Schiris unter dem Motto "Liebe den Sport. Leite das Spiel"

Außerdem schließt sich da der Kreis - denn jene Fabienne Michel steht ja einige Stunden später rund 500 Meter Luftlinie entfernt auf dem Platz beim Finale im Rheinenergiestadion. Das gesamte "Schiris at work"-Team feuert sie dabei auf der Tribüne an. "Fabienne ist ein echtes Vorbild", sagt Leonie. "Und natürlich träume ich auch ein bisschen davon, irgendwann mal selbst ein Pokalfinale zu pfeifen…". Das hat sie mit einigen Besuchern der gelungenen Aktion im Rahmen des "Jahres der Schiris" gemeinsam.

Das Jahr der Schiris läuft unter dem Motto "Liebe den Sport. Leite das Spiel." Dieser Leitspruch wird während des Finals prominent auf der Bande ausgespielt und weist auf die Landingpage dfb.de/schiris hin, auf der zahlreiche Inhalte zu finden sind. Zum Beispiel ein Infotext für alle, die sich für das Hobby als Schiedsrichter*in interessieren: Wie läuft die Ausbildung, welche Vorteile haben Schiris und ab welchem Alter darf man einen Neulingslehrgang besuchen? Diese und weitere Fragen werden in einem FAQ beantwortet. Auch die Ausbildungstermine in den 21 Landesverbänden sind auf dfb.de/schiris zu finden.

Schiri-Toolbox bietet nützliche Werbemittel

Für Amateurvereine, die ihre Mitglieder für den Job an der Pfeife begeistern möchten, bietet die Schiri-Toolbox nützliche Werbemittel – vom Plakat fürs Vereinsgelände, über Social-Media-Grafiken bis hin zu Flyern. Im Downloadordner sind weitere praktische Dateien zur freien Verwendung verfügbar: Die Motive und eine Präsentation zum Jahr der Schiris, eine umfangreiche Fotoauswahl und das Lehrvideo "Schiris gegen Diskriminierung".

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"Wir wollen gerne mal testen, wie viele Regeln wir wirklich verstehen", sagen Natascha und Natalie Grabowski (beide 22) aus Leichlingen. Da sind die Zwillinge aus Leichlingen am "Schiris at work"-Stand des DFB beim Frauen-Pokalfinale in Köln genau richtig. Denn dort bietet das Team von Christine Baitinger (49), der Sportlichen Leiterin der DFB-Schiedsrichterinnen, und DFB-Abteilungsleiterin Moiken Wolk (42) auf dem Fanfest vor dem Spiel ein Regelquiz und jede Menge Infos rund um die Schiedsrichterei an.

"Wir brauchen dringend Nachwuchs"

Sie kommt schnell mit den interessierten Zwillingen ins Gespräch - und lädt sie anschließend ein, sich zu einem Neulingslehrgang in ihrem Heimatverband, dem FV Niederrhein, anzumelden. "Wir brauchen dringend Nachwuchs", sagt Baitinger. "Aber neue Schiedsrichterinnen sind nicht der einzige positive Effekt einer solchen Aktion. Jeder Fan, der sich einmal in die Lage der Schiedsrichterinnen versetzt und mit unserer Aufgabe beschäftigt, hat danach viel mehr Verständnis und wird sicher viel seltener meckern. Davon sind wir überzeugt und trommeln deshalb gerne für unser tolles Hobby."

Annika Junk (14) muss davon gar nicht mehr überzeugt werden. Die Schülerin, die selbst für die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt dem runden Leder nachjagt, ist bereits seit anderthalb Jahren Schiedsrichterin, pfeift regelmäßig Jugendspiele. Das Pokalfinale besucht sie gemeinsam mit ihrer Mutter - und steuert gezielt den "Schiris at work"-Stand an. "Ich pfeife total gerne und freue mich immer, auf Kolleginnen zu treffen. Auch die Schiris sind ja eine Mannschaft", findet sie - und hofft lachend: "Beim Regelquiz habe ich ja vielleicht auch einen kleinen Vorteil, weil ich mich schon etwas besser auskenne."

"Freuen uns über so viel Interesse"

Denn auch die lukrativen Preise (u.a. ein Besuch des DFB-Campus und ein Tag im Kölner Videocenter) locken viele Besucher des Fanfests an. "Der Zulauf ist wahnsinnig gut, zum Teil bilden sich sogar Schlangen vor dem Stand", freut sich Moiken Wolk, die Annika in Empfang nimmt und direkt über ihre Spielleitungen fachsimpelt. "Wir haben hier kaum Pausen - aber wir freuen uns natürlich über so viel Interesse."

Insgesamt führen Baitinger und Wolk, die beide vor ihrer Funktionärstätigkeit selbst Bundesliga-Spiele (und auch ein bzw. zwei Pokalfinale) pfiffen, eine rund 60-köpfige Delegation an - denn aus allen Landesverbänden sind jeweils eine Schiedsrichterin und eine Schiedsrichterinnen-Beauftrage nach Köln gekommen. Die jungen Kolleginnen (zwischen 12 und 20 Jahre alt) pfeifen die Spiele des Mädchen-Turniers im Vorfeld des Finales zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg), eine Reihe von erfahrenen Bundesliga-Schiedsrichterinnen coacht sie dabei. So freut sich Leonie Dimitrov (17) nach ihrem Einsatz im Spiel SC Brück gegen Hertha Rheidt über das positive Feedback von Bundesliga-Referee Annika Kost (31), lobt vor allem ihre Körpersprache. "Das ist besonders toll, weil mir vor ein paar Monaten noch von Fabienne Michel bei einem Verbands-Coaching gesagt wurde, dass ich die noch verbessern könnte. Deshalb freue ich mich natürlich besonders, wenn ich das schon geschafft habe."

Jahr der Schiris unter dem Motto "Liebe den Sport. Leite das Spiel"

Außerdem schließt sich da der Kreis - denn jene Fabienne Michel steht ja einige Stunden später rund 500 Meter Luftlinie entfernt auf dem Platz beim Finale im Rheinenergiestadion. Das gesamte "Schiris at work"-Team feuert sie dabei auf der Tribüne an. "Fabienne ist ein echtes Vorbild", sagt Leonie. "Und natürlich träume ich auch ein bisschen davon, irgendwann mal selbst ein Pokalfinale zu pfeifen…". Das hat sie mit einigen Besuchern der gelungenen Aktion im Rahmen des "Jahres der Schiris" gemeinsam.

Das Jahr der Schiris läuft unter dem Motto "Liebe den Sport. Leite das Spiel." Dieser Leitspruch wird während des Finals prominent auf der Bande ausgespielt und weist auf die Landingpage dfb.de/schiris hin, auf der zahlreiche Inhalte zu finden sind. Zum Beispiel ein Infotext für alle, die sich für das Hobby als Schiedsrichter*in interessieren: Wie läuft die Ausbildung, welche Vorteile haben Schiris und ab welchem Alter darf man einen Neulingslehrgang besuchen? Diese und weitere Fragen werden in einem FAQ beantwortet. Auch die Ausbildungstermine in den 21 Landesverbänden sind auf dfb.de/schiris zu finden.

Schiri-Toolbox bietet nützliche Werbemittel

Für Amateurvereine, die ihre Mitglieder für den Job an der Pfeife begeistern möchten, bietet die Schiri-Toolbox nützliche Werbemittel – vom Plakat fürs Vereinsgelände, über Social-Media-Grafiken bis hin zu Flyern. Im Downloadordner sind weitere praktische Dateien zur freien Verwendung verfügbar: Die Motive und eine Präsentation zum Jahr der Schiris, eine umfangreiche Fotoauswahl und das Lehrvideo "Schiris gegen Diskriminierung".

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