Schau mal, wer da schiebt: Wenn Fans zu Helfern werden

Im Stadion, vor dem Fernseher, vor dem Radio. Auswärts, zu Hause. Mit und ohne Fanschal. In der Bundesliga, in der Kreisliga, bei der Nationalmannschaft. Wo Fußball gespielt wird, finden sich Fans. Das Fan-Sein hat viele Facetten und Gesichter, DFB.de zeigt sie im Rahmen seiner Fan-Serie jeden Donnerstag aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Heute im Fokus: Fans und ihr Tatendrang im und für den Verein.

Draußen wird es kalt, Schnee fällt, Schnee bleibt liegen. Wo keine Rasenheizung ist, auf dem Rasen, auf den Rängen sowieso. Spiele sind bedroht, Spiele fallen aus. Allerdings nicht oft. Den Fans sei Dank. Es ist der Klassiker unter den besonderen Fan-Aktionen, der deswegen nicht weniger bemerkenswert ist. Zu allen Zeiten haben die Anhänger geschippt, zu allen Zeiten damit ihren Vereinen geholfen. Kamen die Flocken, kamen die Fans - und der Schnee war von gestern.

Rückblende, wir schreiben das Jahr 1963. Die Bundesliga steht kurz vor ihrer ersten Saison, Kennedy ist ein Berliner, Martin Luther King hat einen Traum. Und Nürnberg ein Problem. Im Frankenland schneit es unaufhörlich, das Spiel gegen den VfB Stuttgart droht auszufallen. Der Stadionsprecher hieß damals noch Ansager, seiner Ansage folgten hunderte Fans. "Helft uns, den Neuschnee niederzutrampeln." Gesagt, getrampelt, mit Vereinten Kräften wurde der Schnee besiegt. So wie auch der 1. FC Nürnberg. Der "Club" verliert mit 2:3 gegen den VfB und damit auch die Tabellenführung. Gefreut hat man sich in München beim TSV 1860, der vom Ausrutscher der Nürnberger profitiert und die Tabellenführung übernimmt.

In frostiger Erinnerung ist den Deutschen der Winter 1978/1979. Ende Dezember 1978 braute sich aus Norden kommend ein massiver Kälteeinbruch zusammen, Schnee und Kälte lähmten mehrere Bundesländer. Nicht die Bundesliga. Immer wieder griffen die Fans damals zur Schneeschaufel, mit vereinten Kräften wurde für den Fußball der Schnee bekämpft. Besonders verdient haben sich damals die Fans in Düsseldorf gemacht. 45 Helfer und 26 Arbeitsstunden für ein Spiel. Der Einsatz hat sich für beide Mannschaften gelohnt, mit dem 1:1 nahmen die Teams kalte Füße und einen Punkt mit nach Hause.

Für früher und heute gilt gleichermaßen: Besonders häufig schneit es im Gebirge. Auch im Erzgebirge. Besonderer Dank gilt folglich den Fans des FC Erzgebirge Aue. Wie wohl für keine zweite Anhängerschaft gilt für den Aue-Fan: der Anhänger schafft. So war es auch in diesem Winter. Erstmals handgreiflich wurden die Fans vor dem Spiel gegen Sandhausen am 1. Dezember. Der Verein rief, die Fans folgten. Am Freitagabend gingen 30 Fans dem Schnee an den Kragen. "Der Wintereinbruch ist ein großes Thema bei uns. Der Platz ist weiß und wird gerade von den Helfern geräumt. Ein großes Lob an die Fans, wie sie sich reinhauen", sagte Aue-Trainer Karsten Baumann. Gelohnt hat es sich auch, ein bisschen. Gegen Sandhausen gab es beim 2:2 für Aue immerhin einen Punkt.

Sieh mal, wer da sammelt

Spendenaktionen haben Tradition unter Fußballfans. Sie sammelten schon für die Vereine ihres Herzens, bevor Begriffe wie Insolvenzverfahren oder Zahlungsunfähigkeit Aufnahme in den sportlichen Sprachgebrauch fanden. Gesammelt wird bis heute vor allem dann, wenn die Not am größten ist. Bei Stahl Brandenburg begannen Fans vor sechs Jahren, Trikots und andere Devotionalien im Internet zu versteigern, um mit den Erlösen die Betriebskosten des früheren DDR-Oberligisten zu decken. Zur gleichen Zeit wurde auf Initiative von Spielern, Freunden und Fans ein Spendenkonto eingerichtet, das dem früheren DDR-Oberligisten ausschließlich zur Tilgung von Altlasten und der Vermeidung der Insolvenz dienen soll. Bis Ende vergangenen Jahres sind insgesamt rund 29.000 Euro zusammengekommen. Stahl spielt aktuell in der Brandenburgliga und ist nun darum bemüht, das altehrwürdige Stadion am Quenz zu modernisieren und den geplanten Abriss der Flutlichtanlage zu verhindern. Auch das mit tatkräftiger Hilfe der Fans. Die Interessengemeinschaft "Freunde des Stahl-Stadions" ist gegründet.

"Retter aus Leidenschaft" nennen sich Fans des MSV Duisburg. "Retter aus Leidenschaft" heißt auch ihre Facebookseite, die das Ziel hat, zum wirtschaftlichen Überleben des angeschlagenen Zweitligisten beizutragen. Klappen soll das mit verschiedenen Aktionen, die Geld in die Kasse spülen. Fahrten werden ausgerichtet, Retter-Shirts in der Stadt und im Internet verkauft. Aktuell haben die Retter dazu aufgerufen, MSV-Kunstwerke zu basteln, zu bauen, zu malen. Die beliebtesten drei Kunstwerke werden in einer Abstimmung ermittelt, sie werden anschließend ausgestellt und versteigert – alles zu Gunsten des MSV.

Eintracht Trier ist nicht in seiner Existenz bedroht. Trotzdem machen die Fans des Regionalligisten finanziell mobil. Mit 10.000 Flyern, 250 Plakaten und einer Website wirbt der Supporters-Club Trier für seine Kampagne "Einer geht noch rein". Es soll Geld her für einen neuen Offensivspieler, der Torjäger Chhunly Pagenburg in der Rückrunde auf dem Rasen unterstützt. Der Klub selbst kann sich die gewünschte Neuverpflichtung nicht leisten. "Die Kampagne läuft unabhängig vom Verein, es ist eine Bewegung aus der Anhängerschaft heraus", sagt der Sprecher des Supporters-Club, Daniel Emanuel. Umsonst gesammelt wird auf keinen Fall. Sollte die eingenommene Summe nicht für einen Stürmer reichen, geht der Betrag an den Jugendförderverein der Eintracht.

Leidenschaft für den Fußball und Liebe zu einem Verein sind keine Frage des Alters, das zeigt der kleine Tim aus Aachen. Der Siebenjährige ist glühender Fan der Alemannia. Weil der Drittligist einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt hat, spendete Tim im Dezember sein Taschengeld für den Klub. Dazu schrieb er einen Brief an die Geschäftsstelle, der in sozialen Netzwerken für Furore sorgte. "Liebe Alemannia. Ich bin ein großer Alemannia-Fan. Leider geht es euch nicht gut. Deswegen habe ich ein Rettungsschwein für euch gemacht und mein Taschengeld reingeworfen, um euch zu helfen. In die 4. Liga komme ich auch mit. Viele Grüße, euer Tim." Auf der Aachener Facebookseite bekam Tims Beitrag mehr als 12.200 Likes und wurde fast 1900-mal geteilt. Das Rettungsschwein war gleich mit in der Post.

Hör mal, wer da hämmert

Bohren, Schlagen, Hämmern - und alles aus Liebe für ihren Verein. Die Fans von Union Berlin haben ihrem Klub eisern das Stadion gebaut, es gibt daneben aber noch weitere Beispiele, in denen Fans den Nägeln auf die Köpfe geschlagen haben. So wie bei Preußen Münster, wo sich die Fans um das Preußenstadion verdient gemacht haben. Ein Stadion, das aufgrund seiner Historie schon immer etwas Besonderes war. Das Preußenstadion war das erste Fußballstadion in Deutschland mit einem eigenen Bahnhof. Das Stadion war am ersten Spieltag der Saison 1963/1964 im Spiel gegen den Hamburger SV das einzige und somit erste ausverkaufte Bundesligastadion. Und am 1. November 1925 wurde aus dem Preußenstadion die Begegnung Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld als erste Live-Übertragung eines Fußballspiels im deutschen Rundfunk gesendet.

Viel Vergangenheit, viel Gegenwart. Und viele Fans mit viel Einsatz. Bei der Sanierung des Stadions halfen die Fans im Sommer 2012, ehrenamtlich und leidenschaftlich. Die Stehplätze in der Ostkurve wurden begradigt, Zäune und Wellenbrecher wurden gestrichen und gesäubert. An fünf Wochenende im Juni, in drei Schichten. Freitags von 15 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 13 und noch eine von 13 bis 18 Uhr.

Ganz ähnlich die Konstellation im Sommer 2012 in Regensburg. "Das Jahnstadion soll schöner werden, wir brauchen eure Hilfe", mit dieser Bitte hatte sich der Verein an die Fans gewandt. Und wie konkret? "Es ist höchste Zeit, dass die Kassenhäuschen und Absperrgitter im Eingangsbereich renoviert werden", sagte Markus Habla, Assistent der Geschäftsleitung und Initiator der Aktion. Für die Fans war es kein Blabla. "Es muss ja gemacht werden. Und wenn der Verein nicht so viel Geld hat, dann springen wir als Fans gerne ein", sagte Franz Preuß, der Fanbeauftragte. Einen Tag lang wurde geschliffen, gehobelt, gestrichen und gemalt. Die nötigen Farben hatte die Stadt Regensburg zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Der ganze Eingangsbereich ist durch diese Aktion erheblich aufgewertet worden. Toll, was die Fans an nur einem einzigen Tag geschafft haben. Ein großes Dankeschön vom Verein an alle, die sich an der Aktion beteiligt haben“, sagte Habla.

Eure Aktionen sind gefragt

Kennt auch Ihr besondere Fan-Aktionen, die dem Verein auf spezielle Weise geholfen? Schreibt uns! DFB.de veröffentlicht die besten Geschichten. [sl]

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Im Stadion, vor dem Fernseher, vor dem Radio. Auswärts, zu Hause. Mit und ohne Fanschal. In der Bundesliga, in der Kreisliga, bei der Nationalmannschaft. Wo Fußball gespielt wird, finden sich Fans. Das Fan-Sein hat viele Facetten und Gesichter, DFB.de zeigt sie im Rahmen seiner Fan-Serie jeden Donnerstag aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Heute im Fokus: Fans und ihr Tatendrang im und für den Verein.

Draußen wird es kalt, Schnee fällt, Schnee bleibt liegen. Wo keine Rasenheizung ist, auf dem Rasen, auf den Rängen sowieso. Spiele sind bedroht, Spiele fallen aus. Allerdings nicht oft. Den Fans sei Dank. Es ist der Klassiker unter den besonderen Fan-Aktionen, der deswegen nicht weniger bemerkenswert ist. Zu allen Zeiten haben die Anhänger geschippt, zu allen Zeiten damit ihren Vereinen geholfen. Kamen die Flocken, kamen die Fans - und der Schnee war von gestern.

Rückblende, wir schreiben das Jahr 1963. Die Bundesliga steht kurz vor ihrer ersten Saison, Kennedy ist ein Berliner, Martin Luther King hat einen Traum. Und Nürnberg ein Problem. Im Frankenland schneit es unaufhörlich, das Spiel gegen den VfB Stuttgart droht auszufallen. Der Stadionsprecher hieß damals noch Ansager, seiner Ansage folgten hunderte Fans. "Helft uns, den Neuschnee niederzutrampeln." Gesagt, getrampelt, mit Vereinten Kräften wurde der Schnee besiegt. So wie auch der 1. FC Nürnberg. Der "Club" verliert mit 2:3 gegen den VfB und damit auch die Tabellenführung. Gefreut hat man sich in München beim TSV 1860, der vom Ausrutscher der Nürnberger profitiert und die Tabellenführung übernimmt.

In frostiger Erinnerung ist den Deutschen der Winter 1978/1979. Ende Dezember 1978 braute sich aus Norden kommend ein massiver Kälteeinbruch zusammen, Schnee und Kälte lähmten mehrere Bundesländer. Nicht die Bundesliga. Immer wieder griffen die Fans damals zur Schneeschaufel, mit vereinten Kräften wurde für den Fußball der Schnee bekämpft. Besonders verdient haben sich damals die Fans in Düsseldorf gemacht. 45 Helfer und 26 Arbeitsstunden für ein Spiel. Der Einsatz hat sich für beide Mannschaften gelohnt, mit dem 1:1 nahmen die Teams kalte Füße und einen Punkt mit nach Hause.

Für früher und heute gilt gleichermaßen: Besonders häufig schneit es im Gebirge. Auch im Erzgebirge. Besonderer Dank gilt folglich den Fans des FC Erzgebirge Aue. Wie wohl für keine zweite Anhängerschaft gilt für den Aue-Fan: der Anhänger schafft. So war es auch in diesem Winter. Erstmals handgreiflich wurden die Fans vor dem Spiel gegen Sandhausen am 1. Dezember. Der Verein rief, die Fans folgten. Am Freitagabend gingen 30 Fans dem Schnee an den Kragen. "Der Wintereinbruch ist ein großes Thema bei uns. Der Platz ist weiß und wird gerade von den Helfern geräumt. Ein großes Lob an die Fans, wie sie sich reinhauen", sagte Aue-Trainer Karsten Baumann. Gelohnt hat es sich auch, ein bisschen. Gegen Sandhausen gab es beim 2:2 für Aue immerhin einen Punkt.

Sieh mal, wer da sammelt

Spendenaktionen haben Tradition unter Fußballfans. Sie sammelten schon für die Vereine ihres Herzens, bevor Begriffe wie Insolvenzverfahren oder Zahlungsunfähigkeit Aufnahme in den sportlichen Sprachgebrauch fanden. Gesammelt wird bis heute vor allem dann, wenn die Not am größten ist. Bei Stahl Brandenburg begannen Fans vor sechs Jahren, Trikots und andere Devotionalien im Internet zu versteigern, um mit den Erlösen die Betriebskosten des früheren DDR-Oberligisten zu decken. Zur gleichen Zeit wurde auf Initiative von Spielern, Freunden und Fans ein Spendenkonto eingerichtet, das dem früheren DDR-Oberligisten ausschließlich zur Tilgung von Altlasten und der Vermeidung der Insolvenz dienen soll. Bis Ende vergangenen Jahres sind insgesamt rund 29.000 Euro zusammengekommen. Stahl spielt aktuell in der Brandenburgliga und ist nun darum bemüht, das altehrwürdige Stadion am Quenz zu modernisieren und den geplanten Abriss der Flutlichtanlage zu verhindern. Auch das mit tatkräftiger Hilfe der Fans. Die Interessengemeinschaft "Freunde des Stahl-Stadions" ist gegründet.

"Retter aus Leidenschaft" nennen sich Fans des MSV Duisburg. "Retter aus Leidenschaft" heißt auch ihre Facebookseite, die das Ziel hat, zum wirtschaftlichen Überleben des angeschlagenen Zweitligisten beizutragen. Klappen soll das mit verschiedenen Aktionen, die Geld in die Kasse spülen. Fahrten werden ausgerichtet, Retter-Shirts in der Stadt und im Internet verkauft. Aktuell haben die Retter dazu aufgerufen, MSV-Kunstwerke zu basteln, zu bauen, zu malen. Die beliebtesten drei Kunstwerke werden in einer Abstimmung ermittelt, sie werden anschließend ausgestellt und versteigert – alles zu Gunsten des MSV.

Eintracht Trier ist nicht in seiner Existenz bedroht. Trotzdem machen die Fans des Regionalligisten finanziell mobil. Mit 10.000 Flyern, 250 Plakaten und einer Website wirbt der Supporters-Club Trier für seine Kampagne "Einer geht noch rein". Es soll Geld her für einen neuen Offensivspieler, der Torjäger Chhunly Pagenburg in der Rückrunde auf dem Rasen unterstützt. Der Klub selbst kann sich die gewünschte Neuverpflichtung nicht leisten. "Die Kampagne läuft unabhängig vom Verein, es ist eine Bewegung aus der Anhängerschaft heraus", sagt der Sprecher des Supporters-Club, Daniel Emanuel. Umsonst gesammelt wird auf keinen Fall. Sollte die eingenommene Summe nicht für einen Stürmer reichen, geht der Betrag an den Jugendförderverein der Eintracht.

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Leidenschaft für den Fußball und Liebe zu einem Verein sind keine Frage des Alters, das zeigt der kleine Tim aus Aachen. Der Siebenjährige ist glühender Fan der Alemannia. Weil der Drittligist einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt hat, spendete Tim im Dezember sein Taschengeld für den Klub. Dazu schrieb er einen Brief an die Geschäftsstelle, der in sozialen Netzwerken für Furore sorgte. "Liebe Alemannia. Ich bin ein großer Alemannia-Fan. Leider geht es euch nicht gut. Deswegen habe ich ein Rettungsschwein für euch gemacht und mein Taschengeld reingeworfen, um euch zu helfen. In die 4. Liga komme ich auch mit. Viele Grüße, euer Tim." Auf der Aachener Facebookseite bekam Tims Beitrag mehr als 12.200 Likes und wurde fast 1900-mal geteilt. Das Rettungsschwein war gleich mit in der Post.

Hör mal, wer da hämmert

Bohren, Schlagen, Hämmern - und alles aus Liebe für ihren Verein. Die Fans von Union Berlin haben ihrem Klub eisern das Stadion gebaut, es gibt daneben aber noch weitere Beispiele, in denen Fans den Nägeln auf die Köpfe geschlagen haben. So wie bei Preußen Münster, wo sich die Fans um das Preußenstadion verdient gemacht haben. Ein Stadion, das aufgrund seiner Historie schon immer etwas Besonderes war. Das Preußenstadion war das erste Fußballstadion in Deutschland mit einem eigenen Bahnhof. Das Stadion war am ersten Spieltag der Saison 1963/1964 im Spiel gegen den Hamburger SV das einzige und somit erste ausverkaufte Bundesligastadion. Und am 1. November 1925 wurde aus dem Preußenstadion die Begegnung Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld als erste Live-Übertragung eines Fußballspiels im deutschen Rundfunk gesendet.

Viel Vergangenheit, viel Gegenwart. Und viele Fans mit viel Einsatz. Bei der Sanierung des Stadions halfen die Fans im Sommer 2012, ehrenamtlich und leidenschaftlich. Die Stehplätze in der Ostkurve wurden begradigt, Zäune und Wellenbrecher wurden gestrichen und gesäubert. An fünf Wochenende im Juni, in drei Schichten. Freitags von 15 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 13 und noch eine von 13 bis 18 Uhr.

Ganz ähnlich die Konstellation im Sommer 2012 in Regensburg. "Das Jahnstadion soll schöner werden, wir brauchen eure Hilfe", mit dieser Bitte hatte sich der Verein an die Fans gewandt. Und wie konkret? "Es ist höchste Zeit, dass die Kassenhäuschen und Absperrgitter im Eingangsbereich renoviert werden", sagte Markus Habla, Assistent der Geschäftsleitung und Initiator der Aktion. Für die Fans war es kein Blabla. "Es muss ja gemacht werden. Und wenn der Verein nicht so viel Geld hat, dann springen wir als Fans gerne ein", sagte Franz Preuß, der Fanbeauftragte. Einen Tag lang wurde geschliffen, gehobelt, gestrichen und gemalt. Die nötigen Farben hatte die Stadt Regensburg zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Der ganze Eingangsbereich ist durch diese Aktion erheblich aufgewertet worden. Toll, was die Fans an nur einem einzigen Tag geschafft haben. Ein großes Dankeschön vom Verein an alle, die sich an der Aktion beteiligt haben“, sagte Habla.

Eure Aktionen sind gefragt

Kennt auch Ihr besondere Fan-Aktionen, die dem Verein auf spezielle Weise geholfen? Schreibt uns! DFB.de veröffentlicht die besten Geschichten.