Schalke weiter stark, Augsburg siegt in Stuttgart

Der FC Schalke 04 hat seinen perfekten Start in die Rückrunde auf drei Siege aus drei Partien ausgebaut: Die Königsblauen feierten gegen Hannover 96 zum Abschluss des 20. Bundesliga-Spieltages ein 2:0 (2:0) und halten als Vierter mit 37 Punkten Kontakt zum Revierrivalen Borussia Dortmund auf Rang drei (39 Punkte). Zuvor hatte der FC Augsburg den VfB Stuttgart im eigenen Stadion mit 4:1 (2:0) düpiert und den VfB weiter in die Gefahrenzone geschossen.

Für Hannovers Tayfun Korkut war es die erste Niederlage nach zwei Siegen auf der Trainerbank der 96er. Auf Platz zehn haben die Niedersachsen die internationalen Ränge aus den Augen verloren, jedoch auch einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Augsburg hat als Achter bereits 31 Zähler auf dem Konto - nur zwei weniger als die punktgleichen Mönchengladbacher und Wolfsburg (beide 33) auf den Rängen fünf und sechs. Der VfB befindet sich weiter im freien Fall. Nach der fünften Niederlage in Folge belegen die Stuttgarter mit 19 Punkten Platz 14, nur zwei vor Nürnberg (17) auf dem Relegationsplatz.

Farfán und Meyer stellen Schalkes Weichen auf Sieg

Die Königsblauen legten von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Hohe Laufbereitschaft und eine starke Passquote bestimmten die Anfangsphase der Partie. Die Gäste aus Hannover fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel, da das Keller-Team früh in die Zweikämpfe ging und überfallartig nach vorne spielte. Zwar ergaben sich so zahlreiche gute Möglichkeiten für die Gastgeber, doch Nationaltorwart Ron-Robert Zieler hielt die 96er mit starken Paraden wie gegen Klaas-Jan Huntelaar (12.) im Spiel.

Lange sah es so aus, als ob die Partie torlos in die Pause gehen würde. Doch dann kam der Auftritt von Sead Kolasinac: Der 20-Jährige stürmte auf der linken Angriffsseite los, ließ Marcelo wie eine Fahnenstange stehen und hatte dann noch das Auge für den freistehenden Jefferson Farfán, der zur verdienten Führung für Schalke einschob (39.).

Mit der Führung im Rücken spielte Schalke nun Traumkombinationen: Kevin-Prince Boateng passte auf Farfán, der Atsuto Uchida perfekt am Fünfmeterraum bediente. Der Japaner behielt die Übersicht und legte auf U-Nationalspieler Maximilian Meyer ab, der das 2:0 erzielte (44.).

DFB-Torwart Zieler verhindert höhere Niederlage

In Hälfte zwei das gleiche Bild wie zu Beginn: S04 drängte nach vorn, scheiterte aber zunächst wieder an der eigenen Chancenvewertung. So vergab Huntelaar in der 55. Minute aussichtsreich. Die Gäste lauerten hingegen auf Konter, spielten diese aber zu ungenau aus (54.).

Ralf Fährmann im Schalker Tor musste in der 66. Minute erstmals eingreifen, doch der Schuss von Edgar Prib war kein Problem für die Nummer eins der Gelsenkirchener. Die Gäste durften sich bei Zieler für dessen starke Paraden bedanken, mit der er die Niederlage noch im annehmbaren Bereich hielt. Meyer (75.) und Boateng (83.) prüften den 24-Jährigen, der dabei stark reagierte.

Milik und Hahn lassen FCA in Hälfte eins jubeln

Der VfB begann trotz der Negativserie aus den vergangenen Spieltagen forsch und aggressiv. Bereits in der zweiten Minute wurde es gefährlich im Augsburger Strafraum, nachdem Mohammed Abdellaoue eine Flanke von Gotoku Sakai artistisch mit der Hacke in Richtung Tor beförderte. Der Ball ging jedoch knapp rechts vorbei.

Die Gastgeber setzten insbesondere bei den "zweiten Bällen" nach und forcierten so immer wieder Überzahlspiel in der gegnerischen Hälfte. In der sechsten Minute war es wieder der Norweger Abdellaoue, der einen abgefälschten Schuss nur um Zentimeter am Gehäuse des FCA vorbeischoss.

Das Schneider-Team musste im Verlauf der ersten Halbzeit dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen und agierte nicht mehr so zielstrebig auf dem Weg nach vorn. Dies brachte den Augsburgern mehr Räume zur Entfaltung, gefährliche Angriffe waren aber noch Mangelware. In der 35. Minute schlugen die Gäste dann aus dem Nichts zu. Arkadiusz Milik vollendete eine Vorarbeit von Tobias Werner zur Führung.

Weinzierl-Team mit großem Selbstbewusstsein

Nun war der VfB völlig von der Rolle. Unsicherheiten in der Defensive häuften sich und die nun mit viel Selbstvertrauen aufspielenden Augsburger nutzten die Fehler gnadenlos aus. Werner scheiterte in aussichtsreicher Position noch knapp (40.), André Hahn vollstreckte kurz vor der Pause aber eiskalt zum 2:0 (43.).

Der Beginn der zweiten Halbzeit sorgte bei VfB-Coach Schneider für noch mehr Sorgenfalten. Vedad Ibisevic sah zunächst Rot (53.), nur drei Minuten später sorgte Hahn mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung (56.).

Zwar kamen die Hausherren durch Konstantin Rausch (62.) noch einmal auf zwei Tore heran, für eine erfolgreiche Aufholjagd reichte es aber nicht mehr. Zumal Werner die starke Vorstellung der Augsburger nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff mit dem vierten Treffer krönte (64.). [sid/rs]


Der FC Schalke 04 hat seinen perfekten Start in die Rückrunde auf drei Siege aus drei Partien ausgebaut: Die Königsblauen feierten gegen Hannover 96 zum Abschluss des 20. Bundesliga-Spieltages ein 2:0 (2:0) und halten als Vierter mit 37 Punkten Kontakt zum Revierrivalen Borussia Dortmund auf Rang drei (39 Punkte). Zuvor hatte der FC Augsburg den VfB Stuttgart im eigenen Stadion mit 4:1 (2:0) düpiert und den VfB weiter in die Gefahrenzone geschossen.

Für Hannovers Tayfun Korkut war es die erste Niederlage nach zwei Siegen auf der Trainerbank der 96er. Auf Platz zehn haben die Niedersachsen die internationalen Ränge aus den Augen verloren, jedoch auch einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Augsburg hat als Achter bereits 31 Zähler auf dem Konto - nur zwei weniger als die punktgleichen Mönchengladbacher und Wolfsburg (beide 33) auf den Rängen fünf und sechs. Der VfB befindet sich weiter im freien Fall. Nach der fünften Niederlage in Folge belegen die Stuttgarter mit 19 Punkten Platz 14, nur zwei vor Nürnberg (17) auf dem Relegationsplatz.

Farfán und Meyer stellen Schalkes Weichen auf Sieg

Die Königsblauen legten von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Hohe Laufbereitschaft und eine starke Passquote bestimmten die Anfangsphase der Partie. Die Gäste aus Hannover fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel, da das Keller-Team früh in die Zweikämpfe ging und überfallartig nach vorne spielte. Zwar ergaben sich so zahlreiche gute Möglichkeiten für die Gastgeber, doch Nationaltorwart Ron-Robert Zieler hielt die 96er mit starken Paraden wie gegen Klaas-Jan Huntelaar (12.) im Spiel.

Lange sah es so aus, als ob die Partie torlos in die Pause gehen würde. Doch dann kam der Auftritt von Sead Kolasinac: Der 20-Jährige stürmte auf der linken Angriffsseite los, ließ Marcelo wie eine Fahnenstange stehen und hatte dann noch das Auge für den freistehenden Jefferson Farfán, der zur verdienten Führung für Schalke einschob (39.).

Mit der Führung im Rücken spielte Schalke nun Traumkombinationen: Kevin-Prince Boateng passte auf Farfán, der Atsuto Uchida perfekt am Fünfmeterraum bediente. Der Japaner behielt die Übersicht und legte auf U-Nationalspieler Maximilian Meyer ab, der das 2:0 erzielte (44.).

DFB-Torwart Zieler verhindert höhere Niederlage

In Hälfte zwei das gleiche Bild wie zu Beginn: S04 drängte nach vorn, scheiterte aber zunächst wieder an der eigenen Chancenvewertung. So vergab Huntelaar in der 55. Minute aussichtsreich. Die Gäste lauerten hingegen auf Konter, spielten diese aber zu ungenau aus (54.).

Ralf Fährmann im Schalker Tor musste in der 66. Minute erstmals eingreifen, doch der Schuss von Edgar Prib war kein Problem für die Nummer eins der Gelsenkirchener. Die Gäste durften sich bei Zieler für dessen starke Paraden bedanken, mit der er die Niederlage noch im annehmbaren Bereich hielt. Meyer (75.) und Boateng (83.) prüften den 24-Jährigen, der dabei stark reagierte.

Milik und Hahn lassen FCA in Hälfte eins jubeln

Der VfB begann trotz der Negativserie aus den vergangenen Spieltagen forsch und aggressiv. Bereits in der zweiten Minute wurde es gefährlich im Augsburger Strafraum, nachdem Mohammed Abdellaoue eine Flanke von Gotoku Sakai artistisch mit der Hacke in Richtung Tor beförderte. Der Ball ging jedoch knapp rechts vorbei.

Die Gastgeber setzten insbesondere bei den "zweiten Bällen" nach und forcierten so immer wieder Überzahlspiel in der gegnerischen Hälfte. In der sechsten Minute war es wieder der Norweger Abdellaoue, der einen abgefälschten Schuss nur um Zentimeter am Gehäuse des FCA vorbeischoss.

Das Schneider-Team musste im Verlauf der ersten Halbzeit dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen und agierte nicht mehr so zielstrebig auf dem Weg nach vorn. Dies brachte den Augsburgern mehr Räume zur Entfaltung, gefährliche Angriffe waren aber noch Mangelware. In der 35. Minute schlugen die Gäste dann aus dem Nichts zu. Arkadiusz Milik vollendete eine Vorarbeit von Tobias Werner zur Führung.

Weinzierl-Team mit großem Selbstbewusstsein

Nun war der VfB völlig von der Rolle. Unsicherheiten in der Defensive häuften sich und die nun mit viel Selbstvertrauen aufspielenden Augsburger nutzten die Fehler gnadenlos aus. Werner scheiterte in aussichtsreicher Position noch knapp (40.), André Hahn vollstreckte kurz vor der Pause aber eiskalt zum 2:0 (43.).

Der Beginn der zweiten Halbzeit sorgte bei VfB-Coach Schneider für noch mehr Sorgenfalten. Vedad Ibisevic sah zunächst Rot (53.), nur drei Minuten später sorgte Hahn mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung (56.).

Zwar kamen die Hausherren durch Konstantin Rausch (62.) noch einmal auf zwei Tore heran, für eine erfolgreiche Aufholjagd reichte es aber nicht mehr. Zumal Werner die starke Vorstellung der Augsburger nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff mit dem vierten Treffer krönte (64.).