Schalke-Trainer Schmidt: "Die Grenze nach oben verschieben"

Noch zwei Spiele bis zum Finale um die Deutsche Meisterschaft. Heute (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV und bei Facebook) steht für die B-Junioren des FC Schalke 04 und Trainer Stephan Schmidt das Halbfinalhinspiel gegen den FC Bayern München an. Im DFB.de-Interview spricht der Coach über die Chancen seines Teams - und warum es bei allem Ehrgeiz wichtig ist, "das Spiel zu genießen".

DFB.de: Herr Schmidt, in diesem Jahr haben sich sowohl die U 19 als auch die U 17 des FC Schalke 04 fürs Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Wie stolz ist man im Verein auf diese Erfolge?

Stephan Schmidt: Es ist nicht nur Stolz, den man empfindet, wenn man die eigenen Mannschaften auf ein Toplevel bringt, sondern eine Verpflichtung. Bei beiden Juniorenmannschaften ist uns das diese Saison wieder außergewöhnlich gut gelungen. Die U 19 ist mit einer sehr jungen und zugleich äußerst hungrigen Mannschaft bis ins Halbfinale vorgedrungen. Wir haben nun ebenfalls das Halbfinale erreicht, weshalb man nicht nur stolz, sondern vor allem auch mehr als zufrieden sein kann.

DFB.de: Sowohl der FC Bayern als auch Ihr Team sind Staffelmeister geworden. Wie bewerten Sie die Ausgangslage vor dem Hinspiel?

Schmidt: Die Bayern verfügen über enorm viel Qualität auf vielen Positionen, sie haben nicht ohne Grund einige Nationalspieler in ihren Reihen. Jeder Spieler, der bei den Münchnern in der Offensive agiert, strahlt eine enorme Torgefahr aus. Wir brauchen zwei Begegnungen, in denen wir an unsere Grenzen stoßen, möglicherweise müssen wir diese Grenzen auch nach oben verschieben - doch genau dazu sind wir bereit.

DFB.de: Was wäre eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel?

Schmidt: In erster Linie geht es darum, das auf den Platz zu bringen, was uns stark macht. Unsere Qualitäten haben wir in zahlreichen Spielen bewiesen. Aber wir haben zwei Spiele vor der Brust, das heißt zweimal mindestens 80 Minuten - und die wollen wir nutzen. Ich vermute, dass die Entscheidung erst im Rückspiel in Gelsenkirchen fallen wird.

DFB.de: Was macht Ihre Mannschaft stark?

Schmidt: Wir haben in dieser Saison eine gesunde Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden. Wir sind ein Team, das offensive Stärken hat, nach vorne agiert und auch ein starkes Pressing gegen den Ball spielt. Gleichermaßen haben wir eine stabile Defensive. Das ist nur möglich, weil die Jungs gewillt sind und immer 100 Prozent geben. Das ist eine optimale Basis und spricht für die Mentalität der Spieler und des Teams.

DFB.de: Sie haben beim SC Paderborn bereits Zweitligaerfahrungen sammeln können. Hilft Ihnen das, um junge Spieler auf ihre Profikarriere vorzubereiten?

Schmidt: Ich glaube nicht, dass eine Zweitligastation als Trainer ausschlaggebend dafür ist, junge Spieler weiterzuentwickeln. Natürlich ist es aber auch kein Nachteil. Ich habe auch bei Hertha und in Wolfsburg in Nachwuchsleistungszentren gearbeitet und versuche, die Spieler aktiv zu begleiten, ihnen Hilfestellungen zu geben und sie somit in ihrem Werdegang zu unterstützen. Ziel ist es, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie den Willen entwickeln zu lassen, selbst die nächsten Schritte zu gehen.

DFB.de: Wie unterscheiden sich das Training und die Arbeit im Jugendbereich vom "Männerfußball"?

Schmidt: Auf beiden Ebenen wird versucht, an das höchste Niveau heranzukommen und sich ständig zu verbessern. Jede Trainingseinheit muss entsprechend vor- und nachbereitet werden. Aber im Profibereich ist das ganze Drumherum noch facettenreicher. Auch der öffentliche Fokus ist größer. Für die Jugendspieler stehen unter anderem mit der Schule dagegen noch andere Verpflichtungen an der Tagesordnung, die es ebenso zu berücksichtigen gilt.

DFB.de: À propos Training: Was werden Sie Ihren Spielern mit auf den Weg geben?

Schmidt: Wir haben die Möglichkeit, den Verein, uns als Team und jeden einzelnen Spieler vor großer Kulisse auf höchstem Niveau zu präsentieren. Bei allem Ehrgeiz und dem großen Willen, den jeder im Team in sich trägt, ist es jedoch sehr wichtig, dass die Spieler das Halbfinale auch genießen.

[aw]

Noch zwei Spiele bis zum Finale um die Deutsche Meisterschaft. Heute (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV und bei Facebook) steht für die B-Junioren des FC Schalke 04 und Trainer Stephan Schmidt das Halbfinalhinspiel gegen den FC Bayern München an. Im DFB.de-Interview spricht der Coach über die Chancen seines Teams - und warum es bei allem Ehrgeiz wichtig ist, "das Spiel zu genießen".

DFB.de: Herr Schmidt, in diesem Jahr haben sich sowohl die U 19 als auch die U 17 des FC Schalke 04 fürs Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Wie stolz ist man im Verein auf diese Erfolge?

Stephan Schmidt: Es ist nicht nur Stolz, den man empfindet, wenn man die eigenen Mannschaften auf ein Toplevel bringt, sondern eine Verpflichtung. Bei beiden Juniorenmannschaften ist uns das diese Saison wieder außergewöhnlich gut gelungen. Die U 19 ist mit einer sehr jungen und zugleich äußerst hungrigen Mannschaft bis ins Halbfinale vorgedrungen. Wir haben nun ebenfalls das Halbfinale erreicht, weshalb man nicht nur stolz, sondern vor allem auch mehr als zufrieden sein kann.

DFB.de: Sowohl der FC Bayern als auch Ihr Team sind Staffelmeister geworden. Wie bewerten Sie die Ausgangslage vor dem Hinspiel?

Schmidt: Die Bayern verfügen über enorm viel Qualität auf vielen Positionen, sie haben nicht ohne Grund einige Nationalspieler in ihren Reihen. Jeder Spieler, der bei den Münchnern in der Offensive agiert, strahlt eine enorme Torgefahr aus. Wir brauchen zwei Begegnungen, in denen wir an unsere Grenzen stoßen, möglicherweise müssen wir diese Grenzen auch nach oben verschieben - doch genau dazu sind wir bereit.

DFB.de: Was wäre eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel?

Schmidt: In erster Linie geht es darum, das auf den Platz zu bringen, was uns stark macht. Unsere Qualitäten haben wir in zahlreichen Spielen bewiesen. Aber wir haben zwei Spiele vor der Brust, das heißt zweimal mindestens 80 Minuten - und die wollen wir nutzen. Ich vermute, dass die Entscheidung erst im Rückspiel in Gelsenkirchen fallen wird.

DFB.de: Was macht Ihre Mannschaft stark?

Schmidt: Wir haben in dieser Saison eine gesunde Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden. Wir sind ein Team, das offensive Stärken hat, nach vorne agiert und auch ein starkes Pressing gegen den Ball spielt. Gleichermaßen haben wir eine stabile Defensive. Das ist nur möglich, weil die Jungs gewillt sind und immer 100 Prozent geben. Das ist eine optimale Basis und spricht für die Mentalität der Spieler und des Teams.

DFB.de: Sie haben beim SC Paderborn bereits Zweitligaerfahrungen sammeln können. Hilft Ihnen das, um junge Spieler auf ihre Profikarriere vorzubereiten?

Schmidt: Ich glaube nicht, dass eine Zweitligastation als Trainer ausschlaggebend dafür ist, junge Spieler weiterzuentwickeln. Natürlich ist es aber auch kein Nachteil. Ich habe auch bei Hertha und in Wolfsburg in Nachwuchsleistungszentren gearbeitet und versuche, die Spieler aktiv zu begleiten, ihnen Hilfestellungen zu geben und sie somit in ihrem Werdegang zu unterstützen. Ziel ist es, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie den Willen entwickeln zu lassen, selbst die nächsten Schritte zu gehen.

DFB.de: Wie unterscheiden sich das Training und die Arbeit im Jugendbereich vom "Männerfußball"?

Schmidt: Auf beiden Ebenen wird versucht, an das höchste Niveau heranzukommen und sich ständig zu verbessern. Jede Trainingseinheit muss entsprechend vor- und nachbereitet werden. Aber im Profibereich ist das ganze Drumherum noch facettenreicher. Auch der öffentliche Fokus ist größer. Für die Jugendspieler stehen unter anderem mit der Schule dagegen noch andere Verpflichtungen an der Tagesordnung, die es ebenso zu berücksichtigen gilt.

DFB.de: À propos Training: Was werden Sie Ihren Spielern mit auf den Weg geben?

Schmidt: Wir haben die Möglichkeit, den Verein, uns als Team und jeden einzelnen Spieler vor großer Kulisse auf höchstem Niveau zu präsentieren. Bei allem Ehrgeiz und dem großen Willen, den jeder im Team in sich trägt, ist es jedoch sehr wichtig, dass die Spieler das Halbfinale auch genießen.

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