Schalke-Kapitän Itter und die Saison der Superlative

Von einem sportlichen Absteiger auf die große Bühne im deutschen Jugendfußball und noch mehr: Das hätte sich Pascal Itter bei seinem Wechsel aus der U 19 des 1. FC Nürnberg in die "Knappenschmiede" des Bundesligisten FC Schalke 04 nicht träumen lassen.

Vor fast exakt einem Jahr, am 12. Mai 2013, war der Junioren-Nationalspieler mit dem FCN am letzten Spieltag aus der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga abgestiegen. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) nun wird er die U 19 der Schalker als Kapitän in das Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal gegen den SC Freiburg führen - und hat in dieser Saison mit den "Knappen" außerdem noch die Chance auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

"Das ist schon eine krasse Berg- und Talfahrt", sagt Itter, der auf Schalke bereits vor mehreren Wochen mit einem Profivertrag bis 2017 ausgestattet wurde, mit einem Augenzwinkern gegenüber DFB.de. "Höhenluft zu schnuppern, macht auf jeden Fall mehr Spaß." Das nun anstehende Finale in Berlin ist für den 19-Jährigen und seine Mitspieler der vorläufige Höhepunkt einer Saison der Superlative. "Wir sind als Mannschaft unglaublich heiß und der Hunger auf weitere Titel ist groß."

Kein Substanzverlust trotz Spielen in vier Wettbewerben

Seit Jahresbeginn meistert die Mannschaft des langjährigen Trainers Norbert Elgert den schwierigen Tanz auf gleich mehreren Hochzeiten. Neben dem Einzug in das DFB-Pokalfinale stürmte die "königsblaue" U 19 um Kapitän Itter auch in das Westfalenpokal-Endspiel (am 29. Mai gegen Arminia Bielefeld). In der A-Junioren-Bundesliga gelang durch eine Serie von zwölf Siegen (!) bei einem Torverhältnis von 39:3 erneut der vorzeitige Titelgewinn in der West-Staffel und damit die Qualifikation für die Endrunde, wo es Mitte Juni zunächst im Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Meister (aller Voraussicht nach 1899 Hoffenheim) geht.

"Die Breite des Kaders ist unser großes Plus. Es herrscht ein sehr großes Wir-Gefühl innerhalb der Mannschaft. Daher ist ein Substanzverlust aktuell nicht in Sicht", sagt Mittelfeldspieler Itter, der es - inklusive seiner acht Einsätze für die U 19-Nationalmannschaft - in dieser Saison bereits auf über 40 Partien in den verschiedenen Wettwerben bringt. Bei 24 Einsätzen in der Liga steuerte er jeweils vier Tore und Vorlagen bei.

"Ich erwarte ein ähnliches Niveau wie in der Youth League"

Kurzzeitig unterbrochen wurde der Schalker Siegeszug im Jahr 2014 nur in der UEFA Youth League. In der neu eingeführten „Königsklasse“ für U 19-Mannschaften überstanden Itter und Co. als einzige deutsche Mannschaft die Gruppenphase und schafften es anschließend sogar bis in das Halbfinale (0:1 gegen den späteren Turniersieger FC Barcelona). Ein internationaler Erfolg, der die "Knappenschmiede" in den vergangenen Tagen und Wochen deutschlandweit in fast aller Munde brachte.



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Von einem sportlichen Absteiger auf die große Bühne im deutschen Jugendfußball und noch mehr: Das hätte sich Pascal Itter bei seinem Wechsel aus der U 19 des 1. FC Nürnberg in die "Knappenschmiede" des Bundesligisten FC Schalke 04 nicht träumen lassen.

Vor fast exakt einem Jahr, am 12. Mai 2013, war der Junioren-Nationalspieler mit dem FCN am letzten Spieltag aus der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga abgestiegen. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) nun wird er die U 19 der Schalker als Kapitän in das Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal gegen den SC Freiburg führen - und hat in dieser Saison mit den "Knappen" außerdem noch die Chance auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

"Das ist schon eine krasse Berg- und Talfahrt", sagt Itter, der auf Schalke bereits vor mehreren Wochen mit einem Profivertrag bis 2017 ausgestattet wurde, mit einem Augenzwinkern gegenüber DFB.de. "Höhenluft zu schnuppern, macht auf jeden Fall mehr Spaß." Das nun anstehende Finale in Berlin ist für den 19-Jährigen und seine Mitspieler der vorläufige Höhepunkt einer Saison der Superlative. "Wir sind als Mannschaft unglaublich heiß und der Hunger auf weitere Titel ist groß."

Kein Substanzverlust trotz Spielen in vier Wettbewerben

Seit Jahresbeginn meistert die Mannschaft des langjährigen Trainers Norbert Elgert den schwierigen Tanz auf gleich mehreren Hochzeiten. Neben dem Einzug in das DFB-Pokalfinale stürmte die "königsblaue" U 19 um Kapitän Itter auch in das Westfalenpokal-Endspiel (am 29. Mai gegen Arminia Bielefeld). In der A-Junioren-Bundesliga gelang durch eine Serie von zwölf Siegen (!) bei einem Torverhältnis von 39:3 erneut der vorzeitige Titelgewinn in der West-Staffel und damit die Qualifikation für die Endrunde, wo es Mitte Juni zunächst im Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Meister (aller Voraussicht nach 1899 Hoffenheim) geht.

"Die Breite des Kaders ist unser großes Plus. Es herrscht ein sehr großes Wir-Gefühl innerhalb der Mannschaft. Daher ist ein Substanzverlust aktuell nicht in Sicht", sagt Mittelfeldspieler Itter, der es - inklusive seiner acht Einsätze für die U 19-Nationalmannschaft - in dieser Saison bereits auf über 40 Partien in den verschiedenen Wettwerben bringt. Bei 24 Einsätzen in der Liga steuerte er jeweils vier Tore und Vorlagen bei.

"Ich erwarte ein ähnliches Niveau wie in der Youth League"

Kurzzeitig unterbrochen wurde der Schalker Siegeszug im Jahr 2014 nur in der UEFA Youth League. In der neu eingeführten „Königsklasse“ für U 19-Mannschaften überstanden Itter und Co. als einzige deutsche Mannschaft die Gruppenphase und schafften es anschließend sogar bis in das Halbfinale (0:1 gegen den späteren Turniersieger FC Barcelona). Ein internationaler Erfolg, der die "Knappenschmiede" in den vergangenen Tagen und Wochen deutschlandweit in fast aller Munde brachte.

"Wir haben aus den Partien gegen andere europäische Spitzenmannschaften viel gelernt. Diese Duelle bringen dich an das höchste Level im Nachwuchsfußball heran. Im Junioren-Vereinspokalfinale erwarte ich jetzt ein Spiel auf ähnlich hohem Niveau. Wir sind dafür gewappnet", betont der S04-Kapitän.

Reizvolle Perspektive Traum von der Champions League

Noch höher hinaus könnte es für Pascal Itter bereits in der kommenden Saison gehen, wenn er fest zum Bundesligakader von Cheftrainer Jens Keller gehört. Nach dem 4:1 zum Saisonabschluss gegen den 1. FC Nürnberg zum Saisonabschluss mischen die Profis bereits zum dritten Mal hintereinander in der Champions League mit. "Die Perspektive und die Chancen für junge Talente waren in unserem Verein vielleicht selten so groß. Ich werde hart arbeiten und hoffe, dass ich mich eines Tages auch in der Bundesliga und in der Champions League beweisen darf", so der Rechtsfuß, der sehr gerne in die Fußstapfen von Schalker Top-Talenten wie Julian Draxler, Max Meyer oder Sead Kolasinac treten möchte.

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Schon einmal "reingeschnuppert" bei den Profis hatte Itter während des Trainingslagers der Profis in Doha im Wüsten-Emirat Katar. In Zukunft könnte der 19-Jährige auch durch seine Flexibilität punkten. So ist der Mittelfeldmann mit dem Kinnbart auch als Rechtsverteidiger einsetzbar. Auf eben jener Position suchen die Schalker nach dem Abgang von Tim Hoogland eine weitere Alternative. "In der U 19-Nationalmannschaft bin ich meistens Rechtsverteidiger. Ich mag beide Positionen. Wo ich dann besser bin, sollen andere entscheiden", sagt der Gewinner der "Fritz-Walter-Medaille" in Bronze 2012.

WG mit Friedrich: Führungsduo unter einem Dach

Aber nicht nur fußballerisch ist Pascal Itter im Ruhrgebiet längst angekommen. Privat lebt er zusammen in einer Wohngemeinschaft mit Vize-Kapitän Marvin Friedrich im östlichen Gelsenkirchener Stadtteil Erle. "Meine Freundin Celine, die in Nürnberg studiert, sehe ich trotzdem relativ oft", so der 1,77 Meter große Mittelfeldspieler, der gebürtig aus dem nordhessischen Schwalmstadt stammt und dann mit seiner Familie nach Schierling (Bayern) zog, weil Vater und Berufssoldat Bernd in die Region Regensburg versetzt wurde.

Über den TV Schierling ging es zum 1. FC Nürnberg. Sein Fach-Abitur hatte Pascal Itter dann kurz vor seinem Wechsel zu den "Königsblauen" unter Dach und Fach gebracht. "Das Ruhrgebiet gilt fußballerisch als eine Art Haifischbecken. Der Einstieg wurde ohne Schul-Stress erleichtert", sagt Itter und richtet nun seine volle Konzentration auf die Titelendspiele und den Sprung auf den Thron des deutschen Jugendfußballs.