Schalke-Coach Elgert: "KSC besticht durch Teamgeist"

Die 47. Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird heute (ab 18.30 Uhr) mit dem Halbfinalhinspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem FC Schalke 04 eröffnet. Einen Tag später greift mit der TSG 1899 Hoffenheim der aktuelle Titelverteidiger in das Geschehen ein. Die Sinsheimer gastieren Donnerstag (ab 18.30 Uhr) im zweiten Spiel der Vorschlussrunde bei RB Leipzig. Den "Roten Bullen" ist etwas bisher Einmaliges gelungen: Als erster Aufsteiger in der A-Junioren-Bundesliga schafften es die Sachsen, in die Endrunde einzuziehen.

Die bislang erfolgreichste Mannschaft unter den vier Halbfinalisten ist Schalke 04. Dreimal (1976, 2005, 2012) holten die "Königsblauen" den begehrten Titel, insgesamt sechsmal standen sie im Endspiel. Hoffenheim erreichte in der abgelaufenen Saison erstmals das Finale und holte auf Anhieb den Titel. Der KSC ist - genau wie RB Leipzig - Neuling in einem Halbfinale. Vor den jeweiligen Hinspielen werden die drei Staffelmeister geehrt.

Der Weg in das prestigeträchtige Endspiel am Montag, 25. Mai, (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) führt über jeweils zwei Halbfinalduelle, die im Pokalsystem ausgetragen werden. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so findet im Anschluss an das Rückspiel (17./18. Mai) ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen statt.

KSC-Trainer Walter hat Qual der Wahl

Schon die Teilnahme am Halbfinale ist für den von Tim Walter trainierten Karlsruher SC eine Premiere. Gegen den West-Meister FC Schalke 04 treten die Süddeutschen im großen Wildparkstadion an. Die Qualifikation als Süd/Südwest-Vizemeister hinter dem souveränen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim hatte der KSC erst am abschließenden Spieltag mit einem 2:0 gegen den FC Augsburg aus eigener Kraft perfekt gemacht. "Wir sind gut drauf und werden die Euphorie mitnehmen. Da wir es bis hierhin geschafft haben, wollen wir jetzt auch mehr", so Walter.

Personell hat der 39-Jährige, der erst seit Saisonbeginn die U 19 der Badener trainiert, die Qual der Wahl. Der Respekt vor den Gästen aus Gelsenkirchen ist groß: "Schalke ist eine starke Mannschaft mit einer hervorragenden Mentalität und gutem Tempo nach vorne."

Schalker unter Elgert schon zweimal Meister

Die Schalker, die im Westen bereits zum vierten Mal in Serie den Titel holten, waren zuletzt in der Saison 2011/2012 Deutscher A-Junioren-Meister. Damals gab es im Finale gegen den FC Bayern München ein 2:1. In der abgelaufenen Saison war der spätere Meister 1899 Hoffenheim im Halbfinale (0:1/0:0) Endstation.

Kapitän Thilo Kehrer war schon damals dabei. "Alle Halbfinalisten sehe ich auf einem ähnlichen Niveau. Kleinigkeiten werden entscheiden", so der 19 Jahre alte Defensivspieler gegenüber DFB.de. "Wichtig ist, mutig zu sein und sich alles zuzutrauen. Zusätzlich gilt es, ständig einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Mannschaft, die etwas cleverer und abgezockter ist, hat beste Karten für das Weiterkommen."

Für Schalkes langjährigen U 19-Trainer Norbert Elgert ist in dieser Saison der dritte nationale Meistertitel möglich. "Wer in das Halbfinale einzieht, ist mindestens ein ebenso dicker Brocken wie wir", blickt der 58-Jährige voraus. "Der KSC besticht durch seinen Teamgeist und ist uns daher nicht so unähnlich." Das Rückspiel findet am Sonntag (ab 16.30 Uhr, live auf Sport1) in der Gelsenkirchener Arena statt.

Rangnick-Lob vor Halbfinal-Hinspiel

Der aktuelle Deutsche A-Junioren-Meister TSG 1899 Hoffenheim gastiert am Donnerstag (ab 18.30 Uhr) in der großen Leipziger WM-Arena. Mit einem Punkt Vorsprung vor Hannover 96 hatte sich die Mannschaft von RB-Trainer Frank Leicht als Neuling direkt die Meisterschaft in der Nord/Nordost-Staffel gesichert. "Wir hätten niemals daran gedacht, als Aufsteiger gleich Meister zu werden. Wir haben eine außergewöhnliche Saison gespielt und stehen jetzt vor einer großen Herausforderung", sagt der 43-Jährige, der bereits 2004 mit der U 17 des VfB Stuttgart Deutscher Meister war, im Gespräch mit .

Leipzigs Sportdirektor und Ex-Bundesliga-Trainer Ralf Rangnick lobt die Leistung des Nachwuchses: "Der Halbfinaleinzug unserer U 19 zeigt, wie erfolgreich in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde. Die Mannschaft hat eine hervorragende Entwicklung genommen und sich als Aufsteiger bereits in der ersten Saison mit der Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft belohnt. Wir freuen uns jetzt auf ein spannendes Halbfinal-Hinspiel vor vielen Zuschauern."

Nagelsmann mit Meister-Erfahrung

Bei der TSG 1899 Hoffenheim hat nicht nur der erst 27 Jahre alte Trainer Julian Nagelsmann Titel-Erfahrung. Mit Nicolai Rapp, Joshua Mees, Philipp Ochs, Benedikt Gimber, Nicolás Sessa und Erdal Öztürk stehen noch sechs Spieler im Aufgebot, die auch schon in der abgelaufenen Saison dabei waren, als die Sinsheimer das Endspiel bei Hannover 96 deutlich 5:0 gewannen und damit den ersten U 19-Meisterschaftstitel in den Kraichgau holten. "Es ist sicher ein Vorteil, diese ungewohnte Drucksituation schon einmal erlebt zu haben", meint Nagelsmann.

Hoffenheim könnte Historisches schaffen. Seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 konnte noch kein Verein den Deutschen Meistertitel verteidigen. "Unsere Mannschaft ist ausgewogener geworden und in diesem Jahr auch körperlich eher in der Lage, zwei Halbfinalspiele zu verkraften", so der 1899-Trainer. "Die Spieler haben extrem viel Spaß an unserem Fußball entwickelt. Dadurch haben wir auch hin und wieder das nötige Spielglück." Verteidiger Benedikt Gimber und Mittelfeldspieler Simon Lorenz stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Das Rückspiel zwischen Hoffenheim und Leipzig steigt exakt eine Woche vor dem Endspiel (25. Mai). Am Montag, 18. Mai, (ab 20.15 Uhr, live auf Sport1) wird die Vorschlussrunde im Dietmar-Hopp-Stadion beendet.

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Die 47. Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird heute (ab 18.30 Uhr) mit dem Halbfinalhinspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem FC Schalke 04 eröffnet. Einen Tag später greift mit der TSG 1899 Hoffenheim der aktuelle Titelverteidiger in das Geschehen ein. Die Sinsheimer gastieren Donnerstag (ab 18.30 Uhr) im zweiten Spiel der Vorschlussrunde bei RB Leipzig. Den "Roten Bullen" ist etwas bisher Einmaliges gelungen: Als erster Aufsteiger in der A-Junioren-Bundesliga schafften es die Sachsen, in die Endrunde einzuziehen.

Die bislang erfolgreichste Mannschaft unter den vier Halbfinalisten ist Schalke 04. Dreimal (1976, 2005, 2012) holten die "Königsblauen" den begehrten Titel, insgesamt sechsmal standen sie im Endspiel. Hoffenheim erreichte in der abgelaufenen Saison erstmals das Finale und holte auf Anhieb den Titel. Der KSC ist - genau wie RB Leipzig - Neuling in einem Halbfinale. Vor den jeweiligen Hinspielen werden die drei Staffelmeister geehrt.

Der Weg in das prestigeträchtige Endspiel am Montag, 25. Mai, (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) führt über jeweils zwei Halbfinalduelle, die im Pokalsystem ausgetragen werden. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so findet im Anschluss an das Rückspiel (17./18. Mai) ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen statt.

KSC-Trainer Walter hat Qual der Wahl

Schon die Teilnahme am Halbfinale ist für den von Tim Walter trainierten Karlsruher SC eine Premiere. Gegen den West-Meister FC Schalke 04 treten die Süddeutschen im großen Wildparkstadion an. Die Qualifikation als Süd/Südwest-Vizemeister hinter dem souveränen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim hatte der KSC erst am abschließenden Spieltag mit einem 2:0 gegen den FC Augsburg aus eigener Kraft perfekt gemacht. "Wir sind gut drauf und werden die Euphorie mitnehmen. Da wir es bis hierhin geschafft haben, wollen wir jetzt auch mehr", so Walter.

Personell hat der 39-Jährige, der erst seit Saisonbeginn die U 19 der Badener trainiert, die Qual der Wahl. Der Respekt vor den Gästen aus Gelsenkirchen ist groß: "Schalke ist eine starke Mannschaft mit einer hervorragenden Mentalität und gutem Tempo nach vorne."

Schalker unter Elgert schon zweimal Meister

Die Schalker, die im Westen bereits zum vierten Mal in Serie den Titel holten, waren zuletzt in der Saison 2011/2012 Deutscher A-Junioren-Meister. Damals gab es im Finale gegen den FC Bayern München ein 2:1. In der abgelaufenen Saison war der spätere Meister 1899 Hoffenheim im Halbfinale (0:1/0:0) Endstation.

Kapitän Thilo Kehrer war schon damals dabei. "Alle Halbfinalisten sehe ich auf einem ähnlichen Niveau. Kleinigkeiten werden entscheiden", so der 19 Jahre alte Defensivspieler gegenüber DFB.de. "Wichtig ist, mutig zu sein und sich alles zuzutrauen. Zusätzlich gilt es, ständig einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Mannschaft, die etwas cleverer und abgezockter ist, hat beste Karten für das Weiterkommen."

Für Schalkes langjährigen U 19-Trainer Norbert Elgert ist in dieser Saison der dritte nationale Meistertitel möglich. "Wer in das Halbfinale einzieht, ist mindestens ein ebenso dicker Brocken wie wir", blickt der 58-Jährige voraus. "Der KSC besticht durch seinen Teamgeist und ist uns daher nicht so unähnlich." Das Rückspiel findet am Sonntag (ab 16.30 Uhr, live auf Sport1) in der Gelsenkirchener Arena statt.

Rangnick-Lob vor Halbfinal-Hinspiel

Der aktuelle Deutsche A-Junioren-Meister TSG 1899 Hoffenheim gastiert am Donnerstag (ab 18.30 Uhr) in der großen Leipziger WM-Arena. Mit einem Punkt Vorsprung vor Hannover 96 hatte sich die Mannschaft von RB-Trainer Frank Leicht als Neuling direkt die Meisterschaft in der Nord/Nordost-Staffel gesichert. "Wir hätten niemals daran gedacht, als Aufsteiger gleich Meister zu werden. Wir haben eine außergewöhnliche Saison gespielt und stehen jetzt vor einer großen Herausforderung", sagt der 43-Jährige, der bereits 2004 mit der U 17 des VfB Stuttgart Deutscher Meister war, im Gespräch mit .

Leipzigs Sportdirektor und Ex-Bundesliga-Trainer Ralf Rangnick lobt die Leistung des Nachwuchses: "Der Halbfinaleinzug unserer U 19 zeigt, wie erfolgreich in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde. Die Mannschaft hat eine hervorragende Entwicklung genommen und sich als Aufsteiger bereits in der ersten Saison mit der Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft belohnt. Wir freuen uns jetzt auf ein spannendes Halbfinal-Hinspiel vor vielen Zuschauern."

Nagelsmann mit Meister-Erfahrung

Bei der TSG 1899 Hoffenheim hat nicht nur der erst 27 Jahre alte Trainer Julian Nagelsmann Titel-Erfahrung. Mit Nicolai Rapp, Joshua Mees, Philipp Ochs, Benedikt Gimber, Nicolás Sessa und Erdal Öztürk stehen noch sechs Spieler im Aufgebot, die auch schon in der abgelaufenen Saison dabei waren, als die Sinsheimer das Endspiel bei Hannover 96 deutlich 5:0 gewannen und damit den ersten U 19-Meisterschaftstitel in den Kraichgau holten. "Es ist sicher ein Vorteil, diese ungewohnte Drucksituation schon einmal erlebt zu haben", meint Nagelsmann.

Hoffenheim könnte Historisches schaffen. Seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 konnte noch kein Verein den Deutschen Meistertitel verteidigen. "Unsere Mannschaft ist ausgewogener geworden und in diesem Jahr auch körperlich eher in der Lage, zwei Halbfinalspiele zu verkraften", so der 1899-Trainer. "Die Spieler haben extrem viel Spaß an unserem Fußball entwickelt. Dadurch haben wir auch hin und wieder das nötige Spielglück." Verteidiger Benedikt Gimber und Mittelfeldspieler Simon Lorenz stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Das Rückspiel zwischen Hoffenheim und Leipzig steigt exakt eine Woche vor dem Endspiel (25. Mai). Am Montag, 18. Mai, (ab 20.15 Uhr, live auf Sport1) wird die Vorschlussrunde im Dietmar-Hopp-Stadion beendet.