Schafft Werder gegen Bayern seinen 500. Bundesliga-Heimsieg?

Borussia Dortmund – 1. FC Köln

Duell-Bilanz: 23-10-6: Die Borussen verloren zwar das Hinspiel (1:2), aber trotzdem ist Köln eine Art Lieblingsgegner. Die letzte Heimniederlage gab es vor 24 Jahren (13. April 1991), als Maurice Banach beide Kölner Tore zum 1:2 schoss. Aus den folgenden 15 Gastspielen in Dortmund holte der 1. FC nur noch einen Punkt – 3:3 am 19. Mai 2001, seitdem gab es sieben Pleiten in Folge.

Trends und Serien: Seit fünf Spielen ist Borussia ungeschlagen, die Siegesserie wurde aber in Hamburg (0:0) gestoppt. Seit drei Stunden gab es kein Gegentor mehr, zuhause zuletzt zwei Siege. In der Rückrundentabelle ist der BVB Vierter, in der wahren winkt erstmals seit dem fünften Spieltag der Sprung in die obere Tabellenhälfte. Erste Voraussetzung ist ein Sieg gegen Köln. BVB-Trainer Jürgen Klopp hat eine starke Bilanz gegen Köln, die kein Remis enthält (9-0-2). Borussia ist der einzige Bundesligist ohne Platzverweis in dieser Saison – was so bleiben könnte, denn in den 79 Duellen mit Köln gab es nur einen (2001 für Jörg Heinrich). Die Kölner reisen nach ihrem höchsten Saisonsieg (4:2 gegen Frankfurt) mit Optimismus an, den die Auswärtsbilanz (16 Punkte) nährt. Allerdings verloren sie zuletzt zweimal in der Fremde. In der Ballbesitztabelle empfängt der Zweite den Vorletzten.

VfL Wolfsburg – SC Freiburg

Duell-Bilanz: 4-4-3: Die Freiburger überstanden die letzten beiden Reisen nach Wolfsburg (2:2 und 0:2) ungeschlagen. Und nur in einem von elf Gastspielen schossen sie kein Tor. Der VfL wiederum ist seit zwei Jahren in der Liga gegen Freiburg ungeschlagen, gewann auch das Hinspiel (1:2). In Wolfsburg fielen immer Tore. Kurios: Vier der fünf letzten Duelle gewann der jeweilige Gast. Wolfsburg hat gegen den Sport-Club noch keinen Elfmeter verwandelt.

Trends und Serien: Nach elf Spielen und eingestelltem Vereinsrekord verlor der VfL in Augsburg 0:1 – es war erst die vierte Saisonniederlage. Zuhause aber bleibt die Weste fast weiß (12-2-0). Insgesamt seit 17 Ligaspielen gab es keine Heimniederlage, und bisher hat der VfL auch in allen Heimspielen der Saison getroffen (26-mal in Folge). Selbst Inter Mailand musste am Donnerstag die Stärke der Wölfe im eigenen Revier anerkennen. Für die nächsten beiden Spieltage hat der VfL Platz zwei sicher, die Champions League rückt näher. 50 Punkte nach 24 Spielen bedeuten Vereinsrekord. Aber Vorsicht: Trainer Dieter Hecking hat gegen den SCF eine negative Bilanz (3-3-4) und noch kein Heimspiel gewonnen (0-1-2). Die Freiburger kommen als Vorletzter nach Niedersachsen, haben mit dem VfB die wenigsten Siege (vier). Zuletzt kassierten sie wieder zwei Niederlagen. Aber in den vergangenen vier Spielen mussten sie nur drei Tore hinnehmen. Auswärts haben sie genau so viele Punkte wie Schalke (zehn). Während Wolfsburg noch keine "glatte" Rote Karte sah, führt der SC diese Disziplin an (drei). Positiv: Sonntags hat der SCF diese Saison nicht verloren, sogar beide Auswärtsspiele (in Berlin und Köln) gewonnen.

Borussia Mönchengladbach – Hannover 96

Duell-Bilanz: 18-2-4: Vier der letzten fünf Duelle gingen an die Borussia, auch das Hinspiel (0:3). Letzter 96-Sieg in Gladbach: am 4. Dezember 2010 (1:2). Geschichte schrieb das 5:3 am 12. Dezember 2009, als den Hannoveranern drei Eigentore unterliefen, was immer noch Bundesliga-Rekord für eine Mannschaft während eines Spiels ist. Unglaublich: In Gladbach gab es in 24 Partien erst zwei Remis: 1970 (0:0) und 2006 (2:2). 1992 war dieses Duell das Pokalfinale, damals gewann Zweitligist Hannover im Elfmeterschießen.

Trends und Serien: Borussia spielt die beste Saison seit drei Jahren, als man nach 24 Spielen ebenfalls Dritter war, aber sechs Zähler mehr hatte (47). Seit vier Spielen ist sie in der Liga ungeschlagen. Zuhause gab es nur eine Niederlage und zuletzt fünf Siege (Saisonrekord). Trainer Lucien Favre hat alle seine sechs Bundesliga-Heimspiele gegen Hannover gewonnen, davon drei mit Hertha, bei 11:1 Toren. Und er trifft auf ein kriselndes 96, das neben Stuttgart noch ohne Rückrunden-Sieg ist (acht Spiele). Das gab es seit dem Wiederaufstieg nur 2009/2010, damals riss die Serie am 25. Spieltag. Auswärts wartet man seit sechs Spielen auf den dritten Sieg.

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Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es vorher stets auf DFB.de nachzulesen. Auch am 25. Spieltag der neuen Saison gibt es wieder einiges zu feiern.

Jubiläen

Werder Bremen kann gegen Bayern München seinen 500. Heimsieg in der Bundesliga holen.

Borussia Dortmund steht vor dem 700. Sieg in der Bundesliga oder dem 200. Heimremis - nur eine Niederlage wäre keine runde Sache.

Mainz 05 hofft weiterhin auf seinen 100. Bundesliga-Sieg.

Dem VfL Wolfsburg würde ein Unentschieden gegen Freiburg zwar nicht reichen, es wäre aber Nummer 150.

Der FC Augsburg steht dicht vor seinem 150. Bundesliga-Tor (aktuell: 149).

Der VfB Stuttgart muss heute in Leverkusen sein 1500. Auswärtsgegentor befürchten (aktuell 1498), der SC Freiburg sein 500. (498) und Mainz 05 sein 250. (247) in der Fremde.

Mit einem Sieg gegen Paderborn würde Eintracht Frankfurt die 2100-Punkte-Marke nehmen.

Mögliche Spielerjubiläen

100. Bundesliga-Sieg: Neven Subotic (Borussia Dortmund)

100. Bundesliga-Spiel: Raul Bobadilla (FC Augsburg), Marcel Risse (1. FC Köln)

75. Bundesliga-Spiel: Bamba Anderson (Eintracht Frankfurt)

50. Bundesliga-Spiel: Ermin Bicakcic (1899 Hoffenheim)

150. Bundesliga-Spiel für seinen Verein: Heiko Westermann (HSV)

50. Bundesliga-Spiel für seinen Verein: Mario Götze (Bayern München)

75. Bundesliga-Tor: Alexander Meier (Frankfurt/74)

Trainer-Jubiläen

25. Bundesliga-Spiel: Andre Breitenreiter (SC Paderborn), Roger Schmidt (Bayer Leverkusen), Peter Stöger (1. FC Köln)

Besonderes

Im ewigen Trainer-Ranking der Bundesliga überholt Wolfsburgs Dieter Hecking (282. Spiel) den Ex-Duisburger Willibert Kremer und erreicht Platz 25.

Frankfurts Trainer Thomas Schaaf würde mit seinem 232. Sieg in der Liga an Felix Magath vorbeiziehen und auf Platz sieben vorrücken.

Pep Guardiola überholt mit seinem 59. Bundesligaspiel für den FC Bayern in der Vereinswertung Branko Zebec, den Doublesieger von 1969.

Tayfun Korkut rückt mit seinem 42. Bankeinsatz in der Liga in die Top Ten von Hannovers Trainer vor.

Augsburgs Daniel Baier steht vor seinem 68. Bundesliga-Einsatz in Folge - das sind praktisch zwei komplette Spielzeiten ohne Pause.

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Die Spiele

Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart

Duell-Bilanz: 16-13-6: Gegen keinen Bundesligisten gewann Bayer öfter als gegen den VfB (30-mal). Seit neun Duellen ist man gar ungeschlagen. In den ersten sechs gemeinsamen Bundesliga-Jahren (1979 bis 1985) konnte Leverkusen noch kein Heimspiel gegen den VfB gewinnen, der 1992 mit einem 2:1 dort sogar Meister wurde. Aber seitdem gab es nur noch zwei Siege aus den folgenden 22 Gastspielen - zuletzt am 7. Februar 2009 (2:4). Zuletzt gewann Bayer zuhause vier von fünf Duellen bei einem Remis, sieben Mal in Folge fielen mindestens drei Tore. Eine torlose Partie gab es zuletzt im November 1998 – in Leverkusen. Es ist das Duell der Vereine mit den meisten Platzverweisen in der Bundesliga. Der VfB (124) führt dieses Ranking vor Bayer (117) an.

Trends und Serien: Bayer ist in der Liga seit drei Spielen ungeschlagen, zuletzt gab es zwei Siege ohne Gegentor. Erstmals in der Rückrunde winkt nun Platz drei, den die Werkself mit einem Sieg zumindest vorläufig einnähme. Der VfB ist seit acht Spielen ohne Sieg und seit fünf Spieltagen Schlusslicht – ein Novum in der Vereinshistorie. Auch auswärts, wo der VfB die sechstbeste Bilanz hat, gab es zuletzt dreimal keinen Sieg. In den drei Freitagspartien des VfB in dieser Saison fielen jeweils fünf Tore.

Werder Bremen – Bayern München

Duell-Bilanz: 19-14-15: Bayern München gewann die letzten acht Duelle mit Werder bei 35:6 Toren. In Bremen gab es seit dem 0:0 am 1. März 2009 fünf Münchner Siege in Serie, das 0:7 im Vorjahr markiert Werders höchste Heimniederlage in der Bundesliga. Trotzdem ist Werder der Bundesligist mit den meisten Siegen gegen die Bayern (26). Der letzte datiert noch aus der Klinsmann-Ära, als Werder in München im September 2008 5:2 gewann. Zu Hause ist es noch länger her: Am 21. Oktober 2006 (3:1) entschied Lucios Eigentor die Partie zugunsten von Werder.

Trends und Serien: In der Rückrunden-Tabelle sind die Teams punktgleich (beide 16). Werder gewann sechs der letzten acht Spiele bei einer Niederlage – 3:5 im letzten Heimspiel gegen Wolfsburg. Seit 36 Partien gab es kein 0:0, wenn Werder am Ball war. Trainer Viktor Skripnik kennt gegen Bayern nur Heimsiege, als Spieler erlebte er 2001 ein 1:0, 2002 ein 2:0. Die Bayern führen die Gesamttabelle, die Auswärtstabelle und die Rückrundentabelle an und planen schon die 25. Meisterfeier. Trotzdem war der Vorsprung (elf Punkte) in den vergangenen beiden Jahren weit größer. Zuletzt gab es wieder fünf Liga-Siege, drei davon auswärts. In den vergangenen 15 Spielen haben sie stets getroffen.

Hertha BSC – Schalke 04

Duell-Bilanz: 18-2-10: Sie trafen sich schon 1963 aufeinander und es war lange ein einseitiges Vergnügen. Bis 1977 holte Schalke in Berlin aus zwölf Spielen keinen einzigen Punkt. Davon kann die Hertha der Gegenwart nur träumen, Schalke ist längst zum Angstgegner geworden. Elf Siege und ein Remis gab es für Königsblauen aus den letzten zwölf Liga-Duellen, auch in Berlin sahnten sie kräftig ab: vier Siege und ein Remis seit dem letzten Hertha-Jubel am 17. September 2006 (2:0).

Trends und Serien: Die Berliner sind seit zwei Spielen ungeschlagen und ohne Gegentor, beides ist Saisonrekord. Dreimal zu Null spielten sie zuletzt im Januar 2010. In Sicherheit sind sie auf Platz 14 längst nicht. Alarmierend: Sie haben immer noch die schlechtesten Zweikampf- und Laufwerte und die wenigsten Torchancen. Die Heimbilanz ist negativ (5-1-6), in sieben Spielen schossen sie zuletzt nur zwei Tore. Schalke wiederum kommt mit schlimmer Auswärtsbilanz (3-1-7) nach Berlin. Den letzten Sieg gab es am 17. Dezember 2014 in Paderborn (1:2), 2015 kam aus drei Gastspielen nur ein Punkt hinzu. Aber in Madrid haben sie ja gezeigt, dass sie es können…

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FC Augsburg – FSV Mainz 05

Duell-Bilanz: 2-1-0: In allen sieben Bundesliga-Duellen seit dem FCA-Aufstieg 2011 fielen Tore – aber nie mehr als drei. Platzverweise gingen bisher nur an die Mainzer, die in Augsburg nur in der 2. Liga gewannen – am 28. September 2008 (0:2). Die Bundesliga-Ergebnisse dort lauten: 2:1, 1:1, 2:1. Die Gesamtbilanz dieser Paarung ist ausgeglichen (3-1-3).

Trends und Serien: Der FCA hat nach vier sieglosen Spielen wieder einen Dreier geschafft (1:0 gegen Wolfsburg) und einen Europa-League-Platz (6) auch nach dem Spieltag sicher. Zu Platz vier fehlt nur ein Punkt. Punkte gab es in zehn von zwölf Heimspielen der Saison, seit fünf sind sie ungeschlagen. Ein Grund für den FCA-Aufschwung ist die Zweikampfstärke – da sind sie sogar Bayern-Jäger (52,5 Prozent gewonnen). Die Mainzer stecken weiter im Abstiegskampf – besonders wegen der Auswärtsschwäche: erst ein Sieg, seit acht Spielen kam keiner hinzu. In der Rückrunde blieben sie nur zum Auftakt gegen Paderborn (5:0) ohne Gegentor. Nach Remis (elf) sind sie Meister, der Vereinsrekord kann schon Samstag eingestellt werden.

1899 Hoffenheim – Hamburger SV

Duell-Bilanz: 4-1-1: Der HSV kam bei den Hoffenheimern bei sämtlichen vier Niederlagen richtig unter die Räder, zweimal hieß es 3:0, hinzu kam ein 4:0 und ein 5:1. Aber auch der einzige HSV-Sieg am 11. Mai 2013 fiel deutlich aus (1:4). Hoffenheim, das im Hinspiel ein 1:1 erbeutete, ist seit drei Partien gegen den HSV ungeschlagen.

Trends und Serien: Die Hoffenheimer haben nach dem 1:3 auf Schalke eine ausgeglichene Bilanz (9-6-9) und werden von den punktgleichen Bremern bedrängt. Seit dem 15. Spieltag sind sie Siebter. Zuletzt gab es zwei Heimsiege, in der Heimtabelle sind sie Sechster. Nach Laufwerten trifft der Sechste auf den Fünften, was im Falle HSV eine schöne Illusion ist. Nach vier sieglosen Spielen sind die Hamburger wieder auf Platz 15 abgerutscht, auswärts gab es zuletzt zwei Niederlagen. Mit sechs Toren sind sie zudem auswärts der harmloseste Klub. Führend ist der HSV nach Gelben Karten (60), den Abstiegskampf hat er offenbar angenommen.

Eintracht Frankfurt – SC Paderborn

Duell-Bilanz: 0-0-0: Beim einzigen Paderborner Punktspiel am Main fielen keine Tore: Das war am 28. August 2011 in der 2. Liga. Da das Rückspiel (4:2) und das Hinspiel dieser Saison (3:1) an den SCP gingen, ist die Eintracht gegen die Ostwestfalen noch sieglos. Zur Halbzeit stand es in diesem Duell immer unentschieden.

Trends und Serien: Die Eintracht kommt nicht vom Fleck. Seit November ist sie auswärts sieglos und zuhause ungeschlagen (jeweils sechs Spiele), so bleibt man im Mittelmaß. Immerhin konnten die Fans seit 13 Spielen eigene Tore bejubeln, was es zuletzt in der Ära Tony Yeboah gab – von Mai bis Oktober 1993 (14 Spiele). Gegen Aufsteiger gab es zuhause zuletzt vier Siege und seit 13 Spielen (26. September 2007 ein 0:1 gegen KSC) keine Niederlage. Paderborn hat da ganz andere Sorgen, der Aufsteiger trifft das Tor nicht mehr – in sechs von sieben Rückrundenspielen stand die Null auf der falschen Seite. Eine Serie von drei Niederlagen hat den SCP auf Platz 16 fallen lassen. Vier Niederlagen in Folge wären für Paderborn ein Novum in der Bundesliga, wo man bisher noch nie auf einem direkten Abstiegsplatz stand. Was macht Mut? Trainer Andre Breitenreiter hat gute Erinnerungen an Frankfurt. Als Spieler gewann er sechs von sieben Duell mit den Hessen. Ein Highlight: Am letzten Spieltag 1995/1996 schaffte er mit dem HSV durch ein 4:1 noch den Einzug in den UEFA-Cup.

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Borussia Dortmund – 1. FC Köln

Duell-Bilanz: 23-10-6: Die Borussen verloren zwar das Hinspiel (1:2), aber trotzdem ist Köln eine Art Lieblingsgegner. Die letzte Heimniederlage gab es vor 24 Jahren (13. April 1991), als Maurice Banach beide Kölner Tore zum 1:2 schoss. Aus den folgenden 15 Gastspielen in Dortmund holte der 1. FC nur noch einen Punkt – 3:3 am 19. Mai 2001, seitdem gab es sieben Pleiten in Folge.

Trends und Serien: Seit fünf Spielen ist Borussia ungeschlagen, die Siegesserie wurde aber in Hamburg (0:0) gestoppt. Seit drei Stunden gab es kein Gegentor mehr, zuhause zuletzt zwei Siege. In der Rückrundentabelle ist der BVB Vierter, in der wahren winkt erstmals seit dem fünften Spieltag der Sprung in die obere Tabellenhälfte. Erste Voraussetzung ist ein Sieg gegen Köln. BVB-Trainer Jürgen Klopp hat eine starke Bilanz gegen Köln, die kein Remis enthält (9-0-2). Borussia ist der einzige Bundesligist ohne Platzverweis in dieser Saison – was so bleiben könnte, denn in den 79 Duellen mit Köln gab es nur einen (2001 für Jörg Heinrich). Die Kölner reisen nach ihrem höchsten Saisonsieg (4:2 gegen Frankfurt) mit Optimismus an, den die Auswärtsbilanz (16 Punkte) nährt. Allerdings verloren sie zuletzt zweimal in der Fremde. In der Ballbesitztabelle empfängt der Zweite den Vorletzten.

VfL Wolfsburg – SC Freiburg

Duell-Bilanz: 4-4-3: Die Freiburger überstanden die letzten beiden Reisen nach Wolfsburg (2:2 und 0:2) ungeschlagen. Und nur in einem von elf Gastspielen schossen sie kein Tor. Der VfL wiederum ist seit zwei Jahren in der Liga gegen Freiburg ungeschlagen, gewann auch das Hinspiel (1:2). In Wolfsburg fielen immer Tore. Kurios: Vier der fünf letzten Duelle gewann der jeweilige Gast. Wolfsburg hat gegen den Sport-Club noch keinen Elfmeter verwandelt.

Trends und Serien: Nach elf Spielen und eingestelltem Vereinsrekord verlor der VfL in Augsburg 0:1 – es war erst die vierte Saisonniederlage. Zuhause aber bleibt die Weste fast weiß (12-2-0). Insgesamt seit 17 Ligaspielen gab es keine Heimniederlage, und bisher hat der VfL auch in allen Heimspielen der Saison getroffen (26-mal in Folge). Selbst Inter Mailand musste am Donnerstag die Stärke der Wölfe im eigenen Revier anerkennen. Für die nächsten beiden Spieltage hat der VfL Platz zwei sicher, die Champions League rückt näher. 50 Punkte nach 24 Spielen bedeuten Vereinsrekord. Aber Vorsicht: Trainer Dieter Hecking hat gegen den SCF eine negative Bilanz (3-3-4) und noch kein Heimspiel gewonnen (0-1-2). Die Freiburger kommen als Vorletzter nach Niedersachsen, haben mit dem VfB die wenigsten Siege (vier). Zuletzt kassierten sie wieder zwei Niederlagen. Aber in den vergangenen vier Spielen mussten sie nur drei Tore hinnehmen. Auswärts haben sie genau so viele Punkte wie Schalke (zehn). Während Wolfsburg noch keine "glatte" Rote Karte sah, führt der SC diese Disziplin an (drei). Positiv: Sonntags hat der SCF diese Saison nicht verloren, sogar beide Auswärtsspiele (in Berlin und Köln) gewonnen.

Borussia Mönchengladbach – Hannover 96

Duell-Bilanz: 18-2-4: Vier der letzten fünf Duelle gingen an die Borussia, auch das Hinspiel (0:3). Letzter 96-Sieg in Gladbach: am 4. Dezember 2010 (1:2). Geschichte schrieb das 5:3 am 12. Dezember 2009, als den Hannoveranern drei Eigentore unterliefen, was immer noch Bundesliga-Rekord für eine Mannschaft während eines Spiels ist. Unglaublich: In Gladbach gab es in 24 Partien erst zwei Remis: 1970 (0:0) und 2006 (2:2). 1992 war dieses Duell das Pokalfinale, damals gewann Zweitligist Hannover im Elfmeterschießen.

Trends und Serien: Borussia spielt die beste Saison seit drei Jahren, als man nach 24 Spielen ebenfalls Dritter war, aber sechs Zähler mehr hatte (47). Seit vier Spielen ist sie in der Liga ungeschlagen. Zuhause gab es nur eine Niederlage und zuletzt fünf Siege (Saisonrekord). Trainer Lucien Favre hat alle seine sechs Bundesliga-Heimspiele gegen Hannover gewonnen, davon drei mit Hertha, bei 11:1 Toren. Und er trifft auf ein kriselndes 96, das neben Stuttgart noch ohne Rückrunden-Sieg ist (acht Spiele). Das gab es seit dem Wiederaufstieg nur 2009/2010, damals riss die Serie am 25. Spieltag. Auswärts wartet man seit sechs Spielen auf den dritten Sieg.