SCF-Coach Scheuer: "Es läuft wirklich gut"

Sprung auf Platz vier, gestern ein 3:0 bei der SGS Essen, seit fünf Spielen unbesiegt, dazu zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. Der SC Freiburg ist im Moment die Überraschungsmannschaft in der Allianz Frauen-Bundesliga.

Im DFB.de-Interview spricht Trainer Jens Scheuer über den beeindruckenden Lauf seines Teams. Aber der 37-Jährige warnt gleichzeitig: "Das ist nur eine Momentaufnahme. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wenn uns das gelingt, können wir jeden Gegner ärgern."

Am kommenden Sonntag geht es zum Abschluss eines ereignisreichen Jahres zur TSG Hoffenheim. Die Freiburgerinnen haben zwei ganz klare Ziele: Sie wollen ihre Serie fortsetzen. Denn sie wollen auf dem vierten Platz Weihnachten feiern.

DFB.de: Herr Scheuer, 3:0 gestern Nachmittag bei der SGS Essen. Sie müssen rundum zufrieden sein.

Jens Scheuer: Es läuft wirklich gut im Moment. Das Ergebnis klingt deutlicher, als der Spielverlauf war. Essen war ein starker Gegner. Meiner Meinung nach war es ein sehr ordentliches Spiel von beiden Teams. Wir waren effektiver, das hat den Unterschied ausgemacht. Man hat wieder gesehen, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner ärgern können. Aber wir müssen eben immer an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen.

DFB.de: Ihre Mannschaft ist seit fünf Spielen unbesiegt. Unter anderem gab es ein 4:0 gegen Frankfurt und ein 6:1 gegen Leverkusen. Sie sind jetzt Vierter der Tabelle. Geht Ihr Blick nach oben?

Scheuer: Unser Blick geht nur auf uns, also weder nach oben noch nach unten. Es ist eine schöne Momentaufnahme, dass wir jetzt auf dem vierten Platz sind. Mehr aber auch nicht.

DFB.de: Ist es wirklich nur eine Momentaufnahme? Die Hinrunde der Allianz Frauen-Bundesliga ist nun beendet.

Scheuer: Wir können die Tabelle sehr gut einschätzen. Es ist alles unglaublich eng zusammen in dieser Saison. Das 3:0 in Essen hat uns nach oben gespült. Wenn es schlecht läuft, geht es nächste Woche direkt wieder nach unten. Es kann alles sehr schnell gehen.

DFB.de: Nächste Woche geht es zum Abschluss des Jahres zur TSG Hoffenheim. Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?

Scheuer: Für uns als Mannschaft, aber besonders für mich persönlich, war es extrem spannend und herausfordernd. Ich habe mir im Sommer die Frage gestellt, ob ich wirklich in den Frauenbereich wechseln möchte. Heute kann ich mich zu diesem Schritt nur beglückwünschen. Es macht unheimlich viel Spaß mit den Mädels. Sie ziehen toll mit und sind sehr lernwillig.

DFB.de: Wäre es die Krönung, in Hoffenheim den vierten Platz auch über Weihnachten zu verteidigen?

Scheuer: Ja, natürlich. Unser Ziel ist es jetzt, auch in Hoffenheim am besten drei Punkte zu holen. Dann kann uns vorerst niemand mehr vom vierten Platz stoßen. Dann könnten wir sehr, sehr zufrieden Weihnachten feiern und uns mit großer Motivation auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten.

DFB.de: Im neuen Jahr steht ja noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Der SC Freiburg ist zum vierten Mal in Folge im Halbfinale des DFB-Pokals.

Scheuer: Es macht uns stolz, dass wir das erreicht haben. Wir hatten uns das vorher zum Ziel gesetzt und jetzt sind wir noch dabei in diesem tollen Wettbewerb. Allerdings muss man fairerweise auch sagen, dass wir das nötige Glück bei der Auslosung hatten.

DFB.de: Das Endspiel in Köln ist nur noch ein Sieg entfernt. Würde da ein Traum in Erfüllung gehen?

Scheuer: Natürlich. Aber im Halbfinale wartet noch eine ganz große Hürde auf uns. Es spielt keine Rolle, auf wen wir da treffen. Wir müssen wieder an die Leistungsgrenze gehen.

DFB.de: Wäre Ihr Wunsch ein Heimspiel gegen Sand?

Scheuer: Nicht unbedingt. Sand ist ein sehr, sehr unangenehmer Gegner. Den sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Es spielt für mich keine Rolle, ob wir gegen Sand, München oder Wolfsburg spielen. Wir wollen beweisen, dass wir zurecht so weit gekommen sind. Wichtig wäre nur ein Heimspiel. Das würde unsere Chancen deutlich erhöhen. Aber jetzt gilt die gesamte Konzentration zunächst der letzten Aufgabe in diesem Jahr – wir freuen uns auf den Jahresabschluss in Hoffenheim.

[sw]

Sprung auf Platz vier, gestern ein 3:0 bei der SGS Essen, seit fünf Spielen unbesiegt, dazu zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. Der SC Freiburg ist im Moment die Überraschungsmannschaft in der Allianz Frauen-Bundesliga.

Im DFB.de-Interview spricht Trainer Jens Scheuer über den beeindruckenden Lauf seines Teams. Aber der 37-Jährige warnt gleichzeitig: "Das ist nur eine Momentaufnahme. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wenn uns das gelingt, können wir jeden Gegner ärgern."

Am kommenden Sonntag geht es zum Abschluss eines ereignisreichen Jahres zur TSG Hoffenheim. Die Freiburgerinnen haben zwei ganz klare Ziele: Sie wollen ihre Serie fortsetzen. Denn sie wollen auf dem vierten Platz Weihnachten feiern.

DFB.de: Herr Scheuer, 3:0 gestern Nachmittag bei der SGS Essen. Sie müssen rundum zufrieden sein.

Jens Scheuer: Es läuft wirklich gut im Moment. Das Ergebnis klingt deutlicher, als der Spielverlauf war. Essen war ein starker Gegner. Meiner Meinung nach war es ein sehr ordentliches Spiel von beiden Teams. Wir waren effektiver, das hat den Unterschied ausgemacht. Man hat wieder gesehen, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner ärgern können. Aber wir müssen eben immer an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen.

DFB.de: Ihre Mannschaft ist seit fünf Spielen unbesiegt. Unter anderem gab es ein 4:0 gegen Frankfurt und ein 6:1 gegen Leverkusen. Sie sind jetzt Vierter der Tabelle. Geht Ihr Blick nach oben?

Scheuer: Unser Blick geht nur auf uns, also weder nach oben noch nach unten. Es ist eine schöne Momentaufnahme, dass wir jetzt auf dem vierten Platz sind. Mehr aber auch nicht.

DFB.de: Ist es wirklich nur eine Momentaufnahme? Die Hinrunde der Allianz Frauen-Bundesliga ist nun beendet.

Scheuer: Wir können die Tabelle sehr gut einschätzen. Es ist alles unglaublich eng zusammen in dieser Saison. Das 3:0 in Essen hat uns nach oben gespült. Wenn es schlecht läuft, geht es nächste Woche direkt wieder nach unten. Es kann alles sehr schnell gehen.

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DFB.de: Nächste Woche geht es zum Abschluss des Jahres zur TSG Hoffenheim. Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?

Scheuer: Für uns als Mannschaft, aber besonders für mich persönlich, war es extrem spannend und herausfordernd. Ich habe mir im Sommer die Frage gestellt, ob ich wirklich in den Frauenbereich wechseln möchte. Heute kann ich mich zu diesem Schritt nur beglückwünschen. Es macht unheimlich viel Spaß mit den Mädels. Sie ziehen toll mit und sind sehr lernwillig.

DFB.de: Wäre es die Krönung, in Hoffenheim den vierten Platz auch über Weihnachten zu verteidigen?

Scheuer: Ja, natürlich. Unser Ziel ist es jetzt, auch in Hoffenheim am besten drei Punkte zu holen. Dann kann uns vorerst niemand mehr vom vierten Platz stoßen. Dann könnten wir sehr, sehr zufrieden Weihnachten feiern und uns mit großer Motivation auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten.

DFB.de: Im neuen Jahr steht ja noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Der SC Freiburg ist zum vierten Mal in Folge im Halbfinale des DFB-Pokals.

Scheuer: Es macht uns stolz, dass wir das erreicht haben. Wir hatten uns das vorher zum Ziel gesetzt und jetzt sind wir noch dabei in diesem tollen Wettbewerb. Allerdings muss man fairerweise auch sagen, dass wir das nötige Glück bei der Auslosung hatten.

DFB.de: Das Endspiel in Köln ist nur noch ein Sieg entfernt. Würde da ein Traum in Erfüllung gehen?

Scheuer: Natürlich. Aber im Halbfinale wartet noch eine ganz große Hürde auf uns. Es spielt keine Rolle, auf wen wir da treffen. Wir müssen wieder an die Leistungsgrenze gehen.

DFB.de: Wäre Ihr Wunsch ein Heimspiel gegen Sand?

Scheuer: Nicht unbedingt. Sand ist ein sehr, sehr unangenehmer Gegner. Den sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Es spielt für mich keine Rolle, ob wir gegen Sand, München oder Wolfsburg spielen. Wir wollen beweisen, dass wir zurecht so weit gekommen sind. Wichtig wäre nur ein Heimspiel. Das würde unsere Chancen deutlich erhöhen. Aber jetzt gilt die gesamte Konzentration zunächst der letzten Aufgabe in diesem Jahr – wir freuen uns auf den Jahresabschluss in Hoffenheim.