Sara Däbritz: Wie im Film

Für Sara Däbritz ging in jüngerer Vergangenheit ziemlich viel ziemlich schnell. Und vor allem ging es ziemlich weit nach oben. Die Europameisterin von 2013 und U 20-Weltmeisterin von 2014 hat sich 2015 im Kreis der Frauen-Nationalmannschaft etabliert, ist außerdem zum Meister nach München gewechselt. Wie gut, dass jetzt Weihnachtszeit ist. Da kann man mal ein bisschen runterfahren, Dinge Revue passieren lassen. Und Kraft tanken für ein womöglich nicht weniger aufregendes Jahr 2016.

Rückblicken, in Ruhe nachdenken, einordnen – in den vergangenen Wochen und Monaten seit ihrem Wechsel zum FC Bayern hatte Sara Däbritz kaum Möglichkeiten dazu. Eine Partie hat die nächste gejagt. Allianz Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League, Nationalmannschaft. Aber sie hat sich jeder Herausforderung gestellt. Egal, wie groß sie war. Däbritz hat all das in einem Tempo absolviert, dass einem beim Rückblick fast schon schwindelig werden könnte. Ihre Entwicklung ist rasant. In der Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid ist sie schon längst eine feste Größe. Wenn nichts dazwischenkommt, wird sie im nächsten Jahr bereits 30 Länderspiele auf dem Konto haben. Mit dann 21.

Däbritz: "Ich muss weiter hart an mir arbeiten"

Aber Däbritz bleibt bescheiden, und genau das ist neben ihren fußballerischen Qualitäten wahrscheinlich ihre größte Stärke. Nur wer auf dem Boden bleibt, kann dauerhaft vorwärtskommen. "Ich sehe mich noch nicht als etablierte Spielerin in der Nationalmannschaft", sagt sie. "Ich muss weiter hart an mir arbeiten. In jedem Training, in jedem Spiel möchte ich mich anbieten. Es ist immer wieder toll, in diesem Kreis dabei sein zu dürfen. Ich versuche, von den erfahrenen Spielerinnen möglichst viel mitzunehmen."

Aber ganz richtig ist diese Analyse nicht. Wenn man die reinen Zahlen als Grundlage nimmt, wenn man also die unbestechliche Statistik bemüht, dann kommt man ziemlich schnell zu der Erkenntnis, dass Däbritz sehr wohl spätestens seit diesem Jahr keine talentierte Nachwuchskraft mehr ist. Däbritz war immer dabei – beim Algarve Cup, bei der WM, in der EM-Qualifikation, in den Freundschaftsspielen.



Für Sara Däbritz ging in jüngerer Vergangenheit ziemlich viel ziemlich schnell. Und vor allem ging es ziemlich weit nach oben. Die Europameisterin von 2013 und U 20-Weltmeisterin von 2014 hat sich 2015 im Kreis der Frauen-Nationalmannschaft etabliert, ist außerdem zum Meister nach München gewechselt. Wie gut, dass jetzt Weihnachtszeit ist. Da kann man mal ein bisschen runterfahren, Dinge Revue passieren lassen. Und Kraft tanken für ein womöglich nicht weniger aufregendes Jahr 2016.

Rückblicken, in Ruhe nachdenken, einordnen – in den vergangenen Wochen und Monaten seit ihrem Wechsel zum FC Bayern hatte Sara Däbritz kaum Möglichkeiten dazu. Eine Partie hat die nächste gejagt. Allianz Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League, Nationalmannschaft. Aber sie hat sich jeder Herausforderung gestellt. Egal, wie groß sie war. Däbritz hat all das in einem Tempo absolviert, dass einem beim Rückblick fast schon schwindelig werden könnte. Ihre Entwicklung ist rasant. In der Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid ist sie schon längst eine feste Größe. Wenn nichts dazwischenkommt, wird sie im nächsten Jahr bereits 30 Länderspiele auf dem Konto haben. Mit dann 21.

Däbritz: "Ich muss weiter hart an mir arbeiten"

Aber Däbritz bleibt bescheiden, und genau das ist neben ihren fußballerischen Qualitäten wahrscheinlich ihre größte Stärke. Nur wer auf dem Boden bleibt, kann dauerhaft vorwärtskommen. "Ich sehe mich noch nicht als etablierte Spielerin in der Nationalmannschaft", sagt sie. "Ich muss weiter hart an mir arbeiten. In jedem Training, in jedem Spiel möchte ich mich anbieten. Es ist immer wieder toll, in diesem Kreis dabei sein zu dürfen. Ich versuche, von den erfahrenen Spielerinnen möglichst viel mitzunehmen."

Aber ganz richtig ist diese Analyse nicht. Wenn man die reinen Zahlen als Grundlage nimmt, wenn man also die unbestechliche Statistik bemüht, dann kommt man ziemlich schnell zu der Erkenntnis, dass Däbritz sehr wohl spätestens seit diesem Jahr keine talentierte Nachwuchskraft mehr ist. Däbritz war immer dabei – beim Algarve Cup, bei der WM, in der EM-Qualifikation, in den Freundschaftsspielen.

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Neue Generation bildet Fundament des A-Teams

Sie ist eine von mehreren heutigen Nationalspielerinnen, die 2014 mit der U 20-Auswahl des DFB die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Es ist eine neue Generation, die nun mehr und mehr das Fundament der A-Nationalmannschaft bilden wird. Felicitas Rauch, Lina Magull, Pauline Bremer oder Lena Petermann müssen in diesem Zusammenhang genannt werden. Auch Melanie Leupolz, auch wenn sie die U 20-WM wegen einer Verletzung verpasst hatte.

Und natürlich Sara Däbritz. Man merkt deutlich, dass sie seit ihrem Wechsel vom SC Freiburg nach München in diesem Sommer noch einmal einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. "Ich hatte dreieinhalb ganz tolle Jahre in Freiburg. Das war für meine Entwicklung genau richtig", sagt sie. "Aber ich habe gespürt, dass nun der Zeitpunkt für den nächsten Schritt gekommen war. Ich fühle mich in München super wohl und akzeptiert. Das Niveau ist sehr hoch."

Einstand nach Maß beim FC Bayern

Däbritz hat beim FC Bayern einen Einstand hingelegt, von dem man nur träumen kann. Sie wurde am ersten Spieltag gegen Turbine Potsdam beim Stand von 1:1 nach einer Stunde eingewechselt. Nach 90 Minuten stand es 3:1 für München – dank zweier Treffer von Sara Däbritz. "Das hat mir natürlich sehr viel Schwung und Selbstvertrauen gegeben. Besser hätte es kaum laufen können", sagt sie. "Aber jetzt gilt es, das dauerhaft zu bestätigen." Zumal die Konkurrenz groß ist.

Es gibt allerdings wenig Zweifel daran, dass ihr das gelingen wird. Däbritz hat früh gelernt, wie man sich durchsetzt. Schon als kleines Kind. Sie hatte gar keine andere Möglichkeit. Der Fußball hat ihr dabei geholfen. Denn bis zum 16. Lebensjahr hat sie fast ausschließlich mit Jungs gespielt. Es war eine gute Schule, die ihr heute sehr hilft. Erst mit ihrem Wechsel 2012 nach Freiburg hat sich das geändert, erst dort ist sie in eine echte Mädchenmannschaft gewechselt.