Sammer: "Weiter mutige Ziele stecken"

[bild1]

Im aktuellen DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Stephan Eiermann spricht Matthias Sammer, derzeit bei der U 17-WM in Nigeria weilender Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), über das Konzept der Nachwuchsförderung. Dafür ist der DFB durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) nun mit der "Maurice-Burlaz-Trophäe" für die EM-Titelgewinne der U 17- (2009) und U 19-Junioren (2008) ausgezeichnet worden.

Frage: Herr Sammer, die UEFA hat den DFB zum ersten Mal mit der "Maurice-Burlaz-Trophäe" ausgezeichnet. Eine Bestätigung der Nachwuchsarbeit des DFB in den verganenen drei Jahren?

Matthias Sammer: Diese Auszeichnung freut uns natürlich sehr. Wir sind beim DFB von der Nachwuchsarbeit und der Eliteförderung überzeugt. DFB-Präsident Dr. Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach stehen voll hinter diesem Ansatz. Insgesamt gesehen haben wir ein geschlossenes Fördersystem mit Eliteschulen und Talentförderprogramm. Dazu haben wir ein gut funktionierendes Zusammenspiel zwischen dem Verband, den Vereinen und den Leistungszentren.

Frage: Was folgt daraus?

Sammer: Eine kontinuierliche Förderung ist auch eine Verpflichtung gegenüber den Spielern. Durch bessere Trainingsmethoden, bessere Ausbildung und bessere Trainer werden wir am Ende in der Qualität und auch in der Quantität profitieren. Ebenso auch die Bundesliga und die A-Nationalmannschaft. Die Ehrung ist also nicht nur eine Bestätigung für die Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre, sondern gleichzeitig auch ein großer Ansporn, weiter hart zu arbeiten. Unser Anspruch ist die Weltspitze.

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Auftreten und Abschneiden der Juniorenmannschaften bei den letzten Turnieren?

Sammer: Insgesamt kann man mit dem Auftreten zufrieden sein. Die Erfolge sind auch erste nachweisbare Ergebnisse unserer Arbeit. Dies ist wichtig für die künftige Arbeit, denn Erfolg schafft auch Überzeugung. Wir dürfen uns jetzt nicht auf den bisher erreichten Erfolgen ausruhen, sondern müssen weiter kontinuierlich und konsequent daran arbeiten, unsere Ambitionen zu verwirklichen. Dies kann auch mögliche Rückschläge beinhalten. Wir müssen in diesem Zusammenhang aber weiterhin bereit sein, uns mutige Ziele zu stecken.

[bild2]

Frage: Wie zahlt sich die Entwicklung für die A-Nationalmannschaft aus?

Sammer: Wir sehen schon aktuell, dass einige Spieler wie Mesut Özil, Jerome Boateng oder Andreas Beck zum Teil ein fester und wichtiger Bestandteil der Mannschaft von Joachim Löw sind. Jetzt brauchen diese Spieler aber noch eine gewisse Entwicklung und Erfahrung. Wir haben ja nicht bei Null angefangen. Wir waren bei der WM 2006 Dritter, bei der EM 2008 Zweiter. Normalerweise bringen Erfolge im Juniorenbereich mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Jahren einen Ertrag. Wir freuen uns aber auch über diese kurzfristig sichtbaren Tendenzen.

[se]

[bild1]

Im aktuellen DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Stephan Eiermann spricht Matthias Sammer, derzeit bei der U 17-WM in Nigeria weilender Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), über das Konzept der Nachwuchsförderung. Dafür ist der DFB durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) nun mit der "Maurice-Burlaz-Trophäe" für die EM-Titelgewinne der U 17- (2009) und U 19-Junioren (2008) ausgezeichnet worden.

Frage: Herr Sammer, die UEFA hat den DFB zum ersten Mal mit der "Maurice-Burlaz-Trophäe" ausgezeichnet. Eine Bestätigung der Nachwuchsarbeit des DFB in den verganenen drei Jahren?

Matthias Sammer: Diese Auszeichnung freut uns natürlich sehr. Wir sind beim DFB von der Nachwuchsarbeit und der Eliteförderung überzeugt. DFB-Präsident Dr. Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach stehen voll hinter diesem Ansatz. Insgesamt gesehen haben wir ein geschlossenes Fördersystem mit Eliteschulen und Talentförderprogramm. Dazu haben wir ein gut funktionierendes Zusammenspiel zwischen dem Verband, den Vereinen und den Leistungszentren.

Frage: Was folgt daraus?

Sammer: Eine kontinuierliche Förderung ist auch eine Verpflichtung gegenüber den Spielern. Durch bessere Trainingsmethoden, bessere Ausbildung und bessere Trainer werden wir am Ende in der Qualität und auch in der Quantität profitieren. Ebenso auch die Bundesliga und die A-Nationalmannschaft. Die Ehrung ist also nicht nur eine Bestätigung für die Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre, sondern gleichzeitig auch ein großer Ansporn, weiter hart zu arbeiten. Unser Anspruch ist die Weltspitze.

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Auftreten und Abschneiden der Juniorenmannschaften bei den letzten Turnieren?

Sammer: Insgesamt kann man mit dem Auftreten zufrieden sein. Die Erfolge sind auch erste nachweisbare Ergebnisse unserer Arbeit. Dies ist wichtig für die künftige Arbeit, denn Erfolg schafft auch Überzeugung. Wir dürfen uns jetzt nicht auf den bisher erreichten Erfolgen ausruhen, sondern müssen weiter kontinuierlich und konsequent daran arbeiten, unsere Ambitionen zu verwirklichen. Dies kann auch mögliche Rückschläge beinhalten. Wir müssen in diesem Zusammenhang aber weiterhin bereit sein, uns mutige Ziele zu stecken.

[bild2]

Frage: Wie zahlt sich die Entwicklung für die A-Nationalmannschaft aus?

Sammer: Wir sehen schon aktuell, dass einige Spieler wie Mesut Özil, Jerome Boateng oder Andreas Beck zum Teil ein fester und wichtiger Bestandteil der Mannschaft von Joachim Löw sind. Jetzt brauchen diese Spieler aber noch eine gewisse Entwicklung und Erfahrung. Wir haben ja nicht bei Null angefangen. Wir waren bei der WM 2006 Dritter, bei der EM 2008 Zweiter. Normalerweise bringen Erfolge im Juniorenbereich mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Jahren einen Ertrag. Wir freuen uns aber auch über diese kurzfristig sichtbaren Tendenzen.