Saisonfinale: Noch drei von vier Endrundenteilnehmern gesucht

Der 26. und letzte Spieltag in der B-Junioren-Bundesliga steckt voller Spannung. In jeder der drei Staffeln werden noch Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gesucht, die bereits am 6. Juni beginnt. Lediglich im Westen steht mit Staffelsieger Borussia Dortmund eine von zwei qualifizierten Mannschaften bereits vorzeitig fest. Um den zweiten Platz streiten sich der zweitplatzierte FC Schalke 04 (am heutigen Sonntag ab 13 Uhr gegen Arminia Bielefeld) und Bayer 04 Leverkusen (gegen Preußen Münster) im Fernduell. Die "Königsblauen" liegen nur wegen der um einen Treffer besseren Tordifferenz vor der Werkself. In der Staffel Nord/Nordost hat RB Leipzig (62 Punkte, heute ab 13 Uhr bei Hannover 96) gegenüber Verfolger Hertha BSC (61 Punkte, gegen Dynamo Dresden) vor dem Saisonfinale die besseren Karten. In der Staffel Süd/Südwest wollen der zweitplatzierte VfB Stuttgart (58 Punkte) und die TSG 1899 Hoffenheim (56) im direkten Duell die Voraussetzungen für den Titel erfüllen. Allerdings sind beide Mannschaften auf einen Ausrutscher von Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München (58 Zähler/heute gegen den FC Augsburg) angewiesen. DFB.de mit der Vorschau auf den 26. Spieltag.

Nord/Nordost: RB Leipzig und Hertha BSC im Fernduell

RB Leipzig oder Hertha BSC: Eine dieser beiden Mannschaften wird die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft vertreten. Die Leipziger gehen mit einem Punkt Vorsprung auf die Berliner in das Saisonfinale am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) bei Hannover 96.

Entsprechend gibt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de die Marschrichtung vor. "Wir haben uns die Ausgangssituation hart erarbeitet. Mit einem Sieg sind wir sicher in der Endrunde. Wir werden also nicht groß taktieren", so der 45-Jährige, der jedoch warnt: "Zu welchen Leistungen Hannover in der Liga ist, hat 96 beim 2:0-Auswärtssieg in Hamburg gezeigt. Wir wollen Hannover möglichst früh den Zahn ziehen und erst gar keine Zweifel aufkommen lassen", so der RB-Trainer. Im letzten regulären Saisonspiel kann Alexander Blessin wieder auf Anton Rücker zurückgreifen. Der Innenverteidiger fehlte zuletzt mit einer Adduktorenzerrung.

Hertha BSC kann sich nach dem 3:0 beim SV Werder Bremen weiterhin für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, ist allerdings auf fremde Hilfe angewiesen. "Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen, um unsere Chance auf den Staffelsieg zu wahren", so Trainer und Ex-Bundesligaprofi Andreas "Zecke" Neuendorf. Für Hertha BSC war es bereits der neunte Sieg aus den vergangenen zehn Partien. "Jetzt müssen wir im Heimspiel gegen Dresden unsere Hausaufgaben erledigen und hoffen, dass Hannover die Leipziger ärgern kann", so der 43-jährige Neuendorf weiter.

West: Hochspannung herrscht oben und unten

Die Endrundenfrage stellt sich auch noch in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga. Während Borussia Dortmund als Staffelsieger bereits für das Halbfinale qualifiziert ist, wird der zweite Teilnehmer erst am heutigen Sonntag zwischen Bayer 04 Leverkusen (ab 13 Uhr gegen Preußen Münster) und dem FC Schalke 04 (ab 13 Uhr gegen Arminia Bielefeld) ermittelt. Aktuell liegen beide Teams nach Punkten gleichauf. Die "Königsblauen" weisen die um einen Treffer bessere Tordifferenz auf, haben aber weniger Tore erzielt.

Vor allem das 0:2 im direkten Duell gegen die "Knappen" vor zwei Wochen könnte Bayer 04 Leverkusen in der Endabrechnung wehtun. "Unabhängig von der Endplatzierung haben wir eine sehr gute Runde gespielt. Die Endrundenteilnahme wäre ein zusätzlicher Höhepunkt in der Weiterentwicklung der Spieler", so Bayer-Trainer Patrick Weiser gegenüber DFB.de. "In erster Linie müssen wir unser Spiel gewinnen, wenn wir eine Chance haben wollen. Dafür wollen wir mutig nach vorne spielen, dürfen aber gleichzeitig gegen konterstarke Münsteraner unsere Defensive nicht vernachlässigen. Wozu es am Ende reicht, wird man dann sehen."

Am vergangenen Wochenende holte Leverkusen mit dem Sieg bei Alemannia Aachen (5:0) vier Treffer in der Tordifferenz auf. Der FC Schalke 04 steht nur dank des 1:0-Siegtreffers von Rene Biskup gegen Preußen Münster vor dem Saisonfinale auf dem zweiten Rang. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie hat immer dran geglaubt. Unser Gegner hat uns alles abverlangt, aber die Jungs haben mentale Stärke bewiesen und sich in der Drucksituation gut behauptet", so Schalke-Trainer und Ex-Nationalspieler Frank Fahrenhorst, der sich vor dem "Herzschlagfinale" gegen Arminia Bielefeld betont gelassen gibt. "Wir müssen ruhig bleiben, dürfen nichts erzwingen, denn dann drohen wir zu verkrampfen", betont Fahrenhorst. "Es gilt, uns nur auf das eigene Spiel zu konzentrieren und uns nicht von Zwischenständen auf anderen Plätzen beeinflussen zu lassen."

Neben dem zweiten Endrundenteilnehmer werden im Westen auch noch zwei Vereine gesucht, die gemeinsam mit Alemannia Aachen den Gang in die tiefere Spielklasse antreten müssen. Momentan belegen Viktoria Köln (18 Zähler) und der MSV Duisburg (19) die weiteren Abstiegsplätze. Um über den Strich zukommen, muss sowohl die Viktoria (ab 13 Uhr bei Borussia Mönchengladbach) als auch der MSV (gegen Alemannia Aachen) gewinnen. Die begehrten Plätze vor der Gefahrenzone belegen der Hombrucher SV (21 Punkte/beim 1. FC Köln), die SG Unterrath 12/24 (21/beim VfL Bochum) sowie der SC Preußen Münster (22/bei Bayer 04 Leverkusen).



Der 26. und letzte Spieltag in der B-Junioren-Bundesliga steckt voller Spannung. In jeder der drei Staffeln werden noch Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gesucht, die bereits am 6. Juni beginnt. Lediglich im Westen steht mit Staffelsieger Borussia Dortmund eine von zwei qualifizierten Mannschaften bereits vorzeitig fest. Um den zweiten Platz streiten sich der zweitplatzierte FC Schalke 04 (am heutigen Sonntag ab 13 Uhr gegen Arminia Bielefeld) und Bayer 04 Leverkusen (gegen Preußen Münster) im Fernduell. Die "Königsblauen" liegen nur wegen der um einen Treffer besseren Tordifferenz vor der Werkself. In der Staffel Nord/Nordost hat RB Leipzig (62 Punkte, heute ab 13 Uhr bei Hannover 96) gegenüber Verfolger Hertha BSC (61 Punkte, gegen Dynamo Dresden) vor dem Saisonfinale die besseren Karten. In der Staffel Süd/Südwest wollen der zweitplatzierte VfB Stuttgart (58 Punkte) und die TSG 1899 Hoffenheim (56) im direkten Duell die Voraussetzungen für den Titel erfüllen. Allerdings sind beide Mannschaften auf einen Ausrutscher von Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München (58 Zähler/heute gegen den FC Augsburg) angewiesen. DFB.de mit der Vorschau auf den 26. Spieltag.

Nord/Nordost: RB Leipzig und Hertha BSC im Fernduell

RB Leipzig oder Hertha BSC: Eine dieser beiden Mannschaften wird die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft vertreten. Die Leipziger gehen mit einem Punkt Vorsprung auf die Berliner in das Saisonfinale am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) bei Hannover 96.

Entsprechend gibt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de die Marschrichtung vor. "Wir haben uns die Ausgangssituation hart erarbeitet. Mit einem Sieg sind wir sicher in der Endrunde. Wir werden also nicht groß taktieren", so der 45-Jährige, der jedoch warnt: "Zu welchen Leistungen Hannover in der Liga ist, hat 96 beim 2:0-Auswärtssieg in Hamburg gezeigt. Wir wollen Hannover möglichst früh den Zahn ziehen und erst gar keine Zweifel aufkommen lassen", so der RB-Trainer. Im letzten regulären Saisonspiel kann Alexander Blessin wieder auf Anton Rücker zurückgreifen. Der Innenverteidiger fehlte zuletzt mit einer Adduktorenzerrung.

Hertha BSC kann sich nach dem 3:0 beim SV Werder Bremen weiterhin für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, ist allerdings auf fremde Hilfe angewiesen. "Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen, um unsere Chance auf den Staffelsieg zu wahren", so Trainer und Ex-Bundesligaprofi Andreas "Zecke" Neuendorf. Für Hertha BSC war es bereits der neunte Sieg aus den vergangenen zehn Partien. "Jetzt müssen wir im Heimspiel gegen Dresden unsere Hausaufgaben erledigen und hoffen, dass Hannover die Leipziger ärgern kann", so der 43-jährige Neuendorf weiter.

West: Hochspannung herrscht oben und unten

Die Endrundenfrage stellt sich auch noch in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga. Während Borussia Dortmund als Staffelsieger bereits für das Halbfinale qualifiziert ist, wird der zweite Teilnehmer erst am heutigen Sonntag zwischen Bayer 04 Leverkusen (ab 13 Uhr gegen Preußen Münster) und dem FC Schalke 04 (ab 13 Uhr gegen Arminia Bielefeld) ermittelt. Aktuell liegen beide Teams nach Punkten gleichauf. Die "Königsblauen" weisen die um einen Treffer bessere Tordifferenz auf, haben aber weniger Tore erzielt.

Vor allem das 0:2 im direkten Duell gegen die "Knappen" vor zwei Wochen könnte Bayer 04 Leverkusen in der Endabrechnung wehtun. "Unabhängig von der Endplatzierung haben wir eine sehr gute Runde gespielt. Die Endrundenteilnahme wäre ein zusätzlicher Höhepunkt in der Weiterentwicklung der Spieler", so Bayer-Trainer Patrick Weiser gegenüber DFB.de. "In erster Linie müssen wir unser Spiel gewinnen, wenn wir eine Chance haben wollen. Dafür wollen wir mutig nach vorne spielen, dürfen aber gleichzeitig gegen konterstarke Münsteraner unsere Defensive nicht vernachlässigen. Wozu es am Ende reicht, wird man dann sehen."

Am vergangenen Wochenende holte Leverkusen mit dem Sieg bei Alemannia Aachen (5:0) vier Treffer in der Tordifferenz auf. Der FC Schalke 04 steht nur dank des 1:0-Siegtreffers von Rene Biskup gegen Preußen Münster vor dem Saisonfinale auf dem zweiten Rang. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie hat immer dran geglaubt. Unser Gegner hat uns alles abverlangt, aber die Jungs haben mentale Stärke bewiesen und sich in der Drucksituation gut behauptet", so Schalke-Trainer und Ex-Nationalspieler Frank Fahrenhorst, der sich vor dem "Herzschlagfinale" gegen Arminia Bielefeld betont gelassen gibt. "Wir müssen ruhig bleiben, dürfen nichts erzwingen, denn dann drohen wir zu verkrampfen", betont Fahrenhorst. "Es gilt, uns nur auf das eigene Spiel zu konzentrieren und uns nicht von Zwischenständen auf anderen Plätzen beeinflussen zu lassen."

Neben dem zweiten Endrundenteilnehmer werden im Westen auch noch zwei Vereine gesucht, die gemeinsam mit Alemannia Aachen den Gang in die tiefere Spielklasse antreten müssen. Momentan belegen Viktoria Köln (18 Zähler) und der MSV Duisburg (19) die weiteren Abstiegsplätze. Um über den Strich zukommen, muss sowohl die Viktoria (ab 13 Uhr bei Borussia Mönchengladbach) als auch der MSV (gegen Alemannia Aachen) gewinnen. Die begehrten Plätze vor der Gefahrenzone belegen der Hombrucher SV (21 Punkte/beim 1. FC Köln), die SG Unterrath 12/24 (21/beim VfL Bochum) sowie der SC Preußen Münster (22/bei Bayer 04 Leverkusen).

"Wir sind nur ein kleiner Verein und können mit neun von 14 Bundesligisten eigentlich nicht konkurrieren. Für uns ist die Bundesliga immer noch ein Abenteuer. Wenn der Hombrucher SV am letzten Spieltag noch die Chance besitzt, den Klassenverbleib zu schaffen, ist das ganz sicher als Erfolg zu werten. Unsere erste Mannschaft geht schließlich gerade einmal in der Landesliga an den Start", sagt Hombruchs Trainer Holger Bellinghoff im Gespräch mit DFB.de. "Ich bin mir sicher, dass wir uns in Köln gut verkaufen und etwas mitnehmen werden. Hoffentlich reicht das dann auch."

Süd/Südwest: Dreikampf zwischen TSG, VfB und FCB

Völlig offen ist auch noch das Titelrennen in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga. Drei Teams kämpfen am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) um die Meisterschaft. Die besten Karten hat der aktuelle Deutsche Meister und Spitzenreiter FC Bayern München, der die Tabelle wegen der um neun Treffer besseren Tordifferenz vor dem VfB Stuttgart anführt. Somit hat die Mannschaft von FCB-Trainer Holger Seitz die Teilnahme an der Endrunde bei einem Sieg gegen den FC Augsburg selbst in der Hand.

Eine noch bessere Ausgangssituation verpasste der Titelverteidiger am vergangenen Wochenende bei den Stuttgarter Kickers (1:1). "Unser Problem war die Chancenverwertung. Wir haben das Spiel kontrolliert und uns zahlreiche Möglichkeiten herausgespielt“, so Seitz. „Das Tor war aber wie vernagelt. Solche Tage gibt es. Jetzt gilt es für uns, nach vorne zu schauen."

Der erste Verfolger VfB Stuttgart bekommt es heute (ab 13 Uhr) vor eigenem Publikum mit dem dritten Titelaspiranten, der TSG 1899 Hoffenheim, zu tun. Weil die TSG am vergangenen Wochenende überraschend gegen den 1. FC Nürnberg verlor (1:2) und nicht vom Unentschieden des FC Bayern München profitieren konnte, beträgt der Rückstand der Kraichgauer zwei Punkte. Um sich nach 2007/2008 und 2010/2011 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte für die Endrunde zu qualifizieren, benötigt Hoffenheim also zwingend einen Sieg in Stuttgart und eine gleichzeitige Niederlage des FC Bayern gegen Augsburg.

"Aufgrund der anderen Ergebnisse ist es immer noch machbar. Wir müssen gegen Stuttgart gewinnen und auf einen Patzer der Bayern hoffen. Hätte uns das zur Winterpause jemand gesagt, hätten wir das sofort unterschrieben", betont TSG-Trainer Danny Galm gegenüber DFB.de. Zur Winterpause hatte Hoffenheim noch acht Zähler Rückstand auf den FC Bayern München. "Das Spiel in Stuttgart hat Derby-Charakter. Das wird bestimmt zusätzliche Zuschauer anlocken und für eine gute Atmosphäre sorgen", ist die Vorfreude beim 32-Jährigen spürbar.

Auch der VfB fiebert dem Saisonfinale entgegen. "Für uns ist es selbstverständlich toll, dass es jetzt im letzten Spiel noch einmal um alles geht. Das pusht ungemein", so VfB-Trainer Nico Willig gegenüber DFB.de. "Die beste Heimmannschaft empfängt die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Das verspricht ein enges und hochklassiges Spiel."