Saisonfinale: FC Bayern und VfL Wolfsburg im Fernduell

Durchbricht der FC Bayern München die Serie des VfL Wolfsburg nach vier Meistertiteln hintereinander in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga? Macht die TSG Hoffenheim den Einzug in die Champions League perfekt? Schafft der SC Sand oder der SV Meppen den Klassenverbleib? Das entscheidet sich am 22. und letzten Spieltag, der heute (ab 14 Uhr) ausgetragen wird. DFB.de erklärt die Ausgangslage.

FC Bayern München (58 Punkte): Acht, vier, drei und zwei Zähler - Das waren die Rückstände des FC Bayern München auf den Serienmeister VfL Wolfsburg am Ende der vier zurückliegenden Spielzeiten. Diesmal ist die Ausgangslage vor dem Saisonfinale eine andere: Die Mannschaft von FCB-Trainer Jens Scheuer geht mit zwei Punkten Vorsprung in ihr abschließendes Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei MagentaSport). Außerdem weisen die Münchnerinnen gegenüber dem VfL die um 23 Treffer bessere Tordifferenz auf. Das bedeutet: Dem FCB würde zur ersten Meisterschaft seit der Saison 2015/2016 und dem insgesamt vierten Titel (nach 1976, 2015 und 2016) aller Voraussicht nach bereits ein Unentschieden reichen. "Es ist ein letzter Schritt, aber es ist ein Riesenschritt. Das wird sicherlich nicht leicht", so Nationalspielerin Marina Hegering.

VfL Wolfsburg (56): Eine bessere Ausgangslage hatte Titelverteidiger VfL Wolfsburg Anfang Mai verpasst. Das Team des scheidenden Trainers Trainer Stephan Lerch, der in der nächsten Saison für die männliche U 17 der TSG Hoffenheim tätig sein wird, trennte sich im direkten Duell 1:1 vom FC Bayern München, blieb daher in der Verfolgerrolle. Die "Wölfinnen" sind eine Woche nach ihrem siebten Triumph in Folge im DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt) zum Saisonfinale einerseits auf einen Frankfurter Sieg in München angewiesen. Gleichzeitig müsste der VfL aber auch seine Partie am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den SV Werder Bremen gewinnen, um sich erneut als Doublesieger feiern lassen zu können. "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und da sein, wenn Bayern noch einmal Punkte liegenlassen sollte", so Lerch.

TSG Hoffenheim vor Premiere in der "Königsklasse"

TSG Hoffenheim (41): Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird die TSG Hoffenheim, die am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) beim bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg gefordert ist, in der nächsten Spielzeit erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der UEFA Women's Champions League an den Start gehen. Da der Wettbewerb ab der kommenden Saison 2021/2022 erstmals mit einer Gruppenphase ausgetragen wird, erhalten die stärksten sechs Ligen der europäischen Fünfjahreswertung einen dritten Startplatz. Bisher konnten sich jeweils nur die beiden Erstplatzierten der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die "Königsklasse" qualifizieren.

Der Vorsprung der drittplatzierten TSG vor dem Tabellenvierten 1. FFC Turbine Potsdam (38 Zähler) beträgt zwar vor dem abschließenden Spieltag "nur" drei Punkte. Die Potsdamerinnen müssten - eine Hoffenheimer Niederlage in Duisburg vorausgesetzt - allerdings nicht nur selbst die volle Punktzahl gegen die SGS Essen (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) einfahren, sondern gleichzeitig auch noch die um 24 Treffer schlechtere Tordifferenz aufholen, um die TSG noch abzufangen. Klar ist: Schon ein Hoffenheimer Remis in Duisburg würde sämtliche mathematischen Zweifel beseitigen.

SC Sand hat Klassenverbleib in eigener Hand

SC Sand (15): Möglicherweise entscheidend verändert hat sich die Ausgangsposition vor dem Saisonfinale für den SC Sand. Mit dem 2:0-Auswärtssieg am vergangenen Spieltag beim SV Meppen verließ die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger die Abstiegszone und ließ den direkten Konkurrenten aus dem Emsland mit derzeit einem Punkt Abstand hinter sich. Damit hat der SCS den Klassenverbleib - im Gegensatz zum SV Meppen - weiterhin in der eigenen Hand. Klar ist: Bei einem Heimsieg am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) gegen Bayer 04 Leverkusen würde Sand auf jeden Fall ein weiteres Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen.

SV Meppen (14): Mindestens auf einen Punktverlust des SC Sand ist dagegen jetzt der SV Meppen angewiesen. Sollte Sand gegen Leverkusen verlieren, würde dem Team des Meppener Trainergespanns mit Wulf-Rüdiger Müller und Theodoros Dedes wegen der schon jetzt um zwei Treffer besseren Tordifferenz in der Partie beim SC Freiburg (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) bereits ein Unentschieden zum Klassenverbleib reichen. Erreicht der SC Sand ein Unentschieden, dann muss der Liganeuling aus Meppen in Freiburg die volle Punktzahl holen, um den direkten Wiederabstieg in die 2. Frauen-Bundesliga zu vermeiden. "Sollte es am Ende dieser Saison nicht zum Klassenverbleib reichen, dann soll es dennoch kein einmaliges Gastspiel im Oberhaus gewesen sein", kündigte Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger bereits an. "Dann werden wir gemeinsam die erneuten Anstrengungen unternehmen, um uns langfristig auch auf diesem Niveau zu etablieren."

[mspw]

Durchbricht der FC Bayern München die Serie des VfL Wolfsburg nach vier Meistertiteln hintereinander in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga? Macht die TSG Hoffenheim den Einzug in die Champions League perfekt? Schafft der SC Sand oder der SV Meppen den Klassenverbleib? Das entscheidet sich am 22. und letzten Spieltag, der heute (ab 14 Uhr) ausgetragen wird. DFB.de erklärt die Ausgangslage.

FC Bayern München (58 Punkte): Acht, vier, drei und zwei Zähler - Das waren die Rückstände des FC Bayern München auf den Serienmeister VfL Wolfsburg am Ende der vier zurückliegenden Spielzeiten. Diesmal ist die Ausgangslage vor dem Saisonfinale eine andere: Die Mannschaft von FCB-Trainer Jens Scheuer geht mit zwei Punkten Vorsprung in ihr abschließendes Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei MagentaSport). Außerdem weisen die Münchnerinnen gegenüber dem VfL die um 23 Treffer bessere Tordifferenz auf. Das bedeutet: Dem FCB würde zur ersten Meisterschaft seit der Saison 2015/2016 und dem insgesamt vierten Titel (nach 1976, 2015 und 2016) aller Voraussicht nach bereits ein Unentschieden reichen. "Es ist ein letzter Schritt, aber es ist ein Riesenschritt. Das wird sicherlich nicht leicht", so Nationalspielerin Marina Hegering.

VfL Wolfsburg (56): Eine bessere Ausgangslage hatte Titelverteidiger VfL Wolfsburg Anfang Mai verpasst. Das Team des scheidenden Trainers Trainer Stephan Lerch, der in der nächsten Saison für die männliche U 17 der TSG Hoffenheim tätig sein wird, trennte sich im direkten Duell 1:1 vom FC Bayern München, blieb daher in der Verfolgerrolle. Die "Wölfinnen" sind eine Woche nach ihrem siebten Triumph in Folge im DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt) zum Saisonfinale einerseits auf einen Frankfurter Sieg in München angewiesen. Gleichzeitig müsste der VfL aber auch seine Partie am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) gegen den SV Werder Bremen gewinnen, um sich erneut als Doublesieger feiern lassen zu können. "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und da sein, wenn Bayern noch einmal Punkte liegenlassen sollte", so Lerch.

TSG Hoffenheim vor Premiere in der "Königsklasse"

TSG Hoffenheim (41): Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird die TSG Hoffenheim, die am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) beim bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg gefordert ist, in der nächsten Spielzeit erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der UEFA Women's Champions League an den Start gehen. Da der Wettbewerb ab der kommenden Saison 2021/2022 erstmals mit einer Gruppenphase ausgetragen wird, erhalten die stärksten sechs Ligen der europäischen Fünfjahreswertung einen dritten Startplatz. Bisher konnten sich jeweils nur die beiden Erstplatzierten der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die "Königsklasse" qualifizieren.

Der Vorsprung der drittplatzierten TSG vor dem Tabellenvierten 1. FFC Turbine Potsdam (38 Zähler) beträgt zwar vor dem abschließenden Spieltag "nur" drei Punkte. Die Potsdamerinnen müssten - eine Hoffenheimer Niederlage in Duisburg vorausgesetzt - allerdings nicht nur selbst die volle Punktzahl gegen die SGS Essen (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) einfahren, sondern gleichzeitig auch noch die um 24 Treffer schlechtere Tordifferenz aufholen, um die TSG noch abzufangen. Klar ist: Schon ein Hoffenheimer Remis in Duisburg würde sämtliche mathematischen Zweifel beseitigen.

SC Sand hat Klassenverbleib in eigener Hand

SC Sand (15): Möglicherweise entscheidend verändert hat sich die Ausgangsposition vor dem Saisonfinale für den SC Sand. Mit dem 2:0-Auswärtssieg am vergangenen Spieltag beim SV Meppen verließ die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger die Abstiegszone und ließ den direkten Konkurrenten aus dem Emsland mit derzeit einem Punkt Abstand hinter sich. Damit hat der SCS den Klassenverbleib - im Gegensatz zum SV Meppen - weiterhin in der eigenen Hand. Klar ist: Bei einem Heimsieg am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) gegen Bayer 04 Leverkusen würde Sand auf jeden Fall ein weiteres Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen.

SV Meppen (14): Mindestens auf einen Punktverlust des SC Sand ist dagegen jetzt der SV Meppen angewiesen. Sollte Sand gegen Leverkusen verlieren, würde dem Team des Meppener Trainergespanns mit Wulf-Rüdiger Müller und Theodoros Dedes wegen der schon jetzt um zwei Treffer besseren Tordifferenz in der Partie beim SC Freiburg (Sonntag, ab 14 Uhr, live bei DFB-TV) bereits ein Unentschieden zum Klassenverbleib reichen. Erreicht der SC Sand ein Unentschieden, dann muss der Liganeuling aus Meppen in Freiburg die volle Punktzahl holen, um den direkten Wiederabstieg in die 2. Frauen-Bundesliga zu vermeiden. "Sollte es am Ende dieser Saison nicht zum Klassenverbleib reichen, dann soll es dennoch kein einmaliges Gastspiel im Oberhaus gewesen sein", kündigte Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger bereits an. "Dann werden wir gemeinsam die erneuten Anstrengungen unternehmen, um uns langfristig auch auf diesem Niveau zu etablieren."

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