Saisonauftakt in der 2. Frauen-Bundesliga

Debüt für Wolfsburgs neuen Trainer Saban Uzun

Bei der Generalprobe gegen die männlichen A-Junioren des JSG Hehlingen (0:2) hatte Saban Uzun, neuer Trainer beim VfL Wolfsburg II, sehr gute Ansätze gesehen. Der 30-Jährige, der mit seiner Mannschaft am Sonntag (ab 14 Uhr) auf die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam trifft, hatte zuvor für den VfL Sindelfingen gearbeitet und unterschrieb in Wolfsburg einen Zweijahresvertrag.

"Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Vorbereitungsspiele sind zwar gut und wichtig, aber das richtige Kribbeln beginnt erst bei den Punktspielen", sagt Uzun, der aus Sindelfingen Mittelfeldspielerin Ereleta Memeti mitbrachte, gegenüber DFB.de. "Eine Partie gegen Turbine Potsdam, einen Topklub in Deutschland, ist schon ganz etwas Besonders", so der neue Wolfsburger Trainer vor seinem Einstand.

Für den SV Meppen steht am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Arminia Bielefeld das erste Punktspiel der neuen Saison auf dem Programm. Dass der SVM auch im nächsten Jahr in der eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga dazugehören will, ist ausgemachtes Ziel. "Dafür haben wir in der Vorbereitung hart gearbeitet und unseren Kader noch einmal verändert", erläutert die Sportliche Leiterin Maria Reisinger.

Mit Arminia Bielefeld gibt zum Auftakt ein ambitioniertes Team seine Visitenkarte ab. Als Aufsteiger belegte die Mannschaft von Trainer Markus Wuckel in der vergangenen Saison den fünften Tabellenplatz, trotzte dem SVM im Hinspiel ein 1:1 ab und entschied das Rückspiel 3:2 für sich.

[mspw]


In der zweigleisigen 2. Frauen-Bundesliga rollt an diesem Wochenende erstmals nach der Sommerpause wieder der Ball. Es ist die letzte Spielzeit in der bisherigen Form mit den beiden Staffeln Nord und Süd und ihren jeweils zwölf Vereinen. Ab der Saison 2018/2019 wird die 2. Frauen-Bundesliga dann eingleisig. 14 Vereine werden künftig in der neuen zweithöchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen.

Die Umstrukturierung hat zur Folge, dass in dieser Spielzeit in den Staffeln Nord und Süd alle Mannschaften auf den Plätzen acht bis zwölf direkt absteigen. Die beiden Tabellensiebten können dagegen noch über eine Relegationsrunde mit den Meistern der Regionalligen und einem weiteren Vertreter aus den Regionalligen den Klassenverbleib schaffen. Die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs qualifizieren sich sportlich direkt für die eingleisige 2. Frauen-Bundesliga.Unverändert steigen am Saisonende die beiden Meister der Nord- und der Süd-Staffel in die Allianz Frauen-Bundesliga auf. Vom Aufstiegsrecht ausgeschlossen bleiben weiterhin die zweiten Mannschaften - wie zuletzt der zweimalige Süd-Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II. In der eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga sind die zweiten Mannschaften dagegen startberechtigt, allerdings ab der Saison 2018/2019 als U 20-Teams mit maximal drei älteren Spielerinnen auf dem Feld.

Zum Saisonauftakt in der Staffel Süd, in der sich bereits am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) der 1. FC Saarbrücken und der FSV Hessen Wetzlar gegenüberstehen, wird am Sonntag auch noch die Ehrung der Torschützenkönigin der Saison 2016/2017 durchgeführt. Angreiferin Annika Eberhardt (TGS 1899 Hoffenheim II) hatte sich mit 18 Treffern die "Krone" gesichert. Die Ehrung nimmt Daniela Quintana Leiva (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) vor der Partie gegen Neuling 1. FC Köln II vor. Da der BV Cloppenburg in der Staffel Nord zuerst auswärts antritt (am Sonntag ab 14 Uhr beim FSV Gütersloh), wird BVC-Angreiferin Agnieszka Winczo (25 Tore) als Nord-Torschützenkönigin erst am zweiten Spieltag (Sonntag, 10. September) durch Marianne Finke-Holtz (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) geehrt.

Süd: Saarbrücken erneut gegen Hessen Wetzlar

Nur eine Woche nach dem Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken (0:4) steht für die Frauen des FSV Hessen Wetzlar am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) zum Saisonauftakt in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga erneut das Duell mit den Saarländerinnen auf dem Programm, diesmal allerdings auswärts.

Die Mannschaft von FSV-Trainer Achim Mohr will es beim zweiten Aufeinandertreffen innerhalb einer Woche viel besser machen. "Wir hatten unsere Chancen, müssen in Saarbrücken noch konsequenter damit umgehen", sagt Mohr gegenüber DFB.de. Nach dem dritten Rang aus der vergangenen Saison streben die Hessinnen diesmal einen Platz unter den ersten sechs Mannschaften an, der im nächsten Jahr zur Teilnahme an der eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga berechtigt. "Wir wollen dabei sein", sagt Mohr. "Wir werden uns in Saarbrücken besser verkaufen, wollen mindestens einen Punkt mitnehmen."

Karl-Peter "Kappy" Stümper und Tochter Isabelle bilden das Trainergespann beim Aufsteiger SG 99 Andernach, der am Sonntag (ab 11 Uhr) beim FC Bayern München II antreten muss. Nach dem souveränen Aufstieg, der mit 18 Punkten Vorsprung vor dem SC 13 Bad Neuenahr in der Regionalliga Südwest frühzeitig feststand, rückt Vater "Kappy" jetzt etwas mehr in den Hintergrund. Nach vier Jahren als Trainer fungiert der 61-Jährige ab sofort auch als Teammanager. Tochter Isabelle (31) wird auch in der 2. Frauen-Bundesliga weiterhin als Spielertrainerin aktiv sein. Das 0:1 im DFB-Pokal beim SV Alberweiler ist aufgearbeitet. "Wir haben uns unter Wert verkauft, hatten einen gebrauchten Tag", sagt Isabelle Stümper im Gespräch mit DFB.de. "In München wollen wir aus einer kompakten Defensive zum Erfolg kommen", kündigte die 31-jährige Mittelfeldspielerin an.

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Frankfurts Zweite gegen "Ladies" aus Sindelfingen

Der 1. FFC Frankfurt II, Tabellenachter der vergangenen Saison, startet mit einem Heimspiel in die neue und zugleich letzte Saison in der 2. Frauen-Bundesliga Süd. Das Team von Trainer Niko Arnautis trifft am Sonntag (14 Uhr) auf den VfL Sindelfingen. Die Gäste haben allerdings vor Saisonbeginn eine strukturelle Änderung vollzogen. Die Frauenabteilung des Ex-Bundesligisten hat sich als "VfL Sindelfingen Ladies" neu gegründet. Sportlich ist der Neustart gelungen. In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich der VfL beim TSV Neckarau 1:0 nach Verlängerung durch.

Mit den externen Zugängen Meike Weber, der Japanerin Mai Hirata, den Junioren-Nationalspielerinnen Sophia Kleinherne und Lea Schneider (U19) sowie Maral Artin (Deutsche Meisterin mit den B-Juniorinnen des FC Bayern München), streben die Frankfurterinnen einen Platz unter den besten sechs Mannschaft an. "Wir wollen von der ersten Minute an voll da zu sein und zeigen, dass wir ein Ziel verfolgen. Hinter uns liegt eine ordentliche Vorbereitungsphase, wobei wir uns in den Testspielen einige Schwächephasen erlaubt haben. Nun gilt es, diese abzustellen und mehr Konstanz an den Tag zu legen. Wir sind heiß darauf, mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten", sagt Niko Arnautis.

Nach dem Abstieg aus der Allianz Frauen-Bundesliga steht für Bayer 04 Leverkusen am Sonntag (ab 14 Uhr) das erste Heimspiel gegen den 1. FFC Niederkirchen auf dem Programm. Die Mannschaft von Bayer 04 wird seit einigen Monaten von Ex-Nationalspielerin Verena Hagedorn trainiert, die in der zurückliegende Saison Thomas Obliers ablöste, den Abstieg aber auch nicht mehr verhindern konnte.

Die Gäste, trainiert von Niko Koutroubis, treten nach ihrem 3:1-Auswärtserfolg im DFB-Pokal bei Vorwärts SpoHo Köln mit Selbstvertrauen erneut im Rheinland an. "Mit Bayer 04 Leverkusen erwartet uns ein ganz anderes Kaliber", sagt Koutroubis. "Leverkusen und Saarbrücken sind für mich die beiden Teams, die um die Meisterschaft spielen werden. Bayer 04 will sicherlich den Misserfolg der vergangenen Saison gleich wieder reparieren und aufsteigen" so Koutroubis über die beiden nächsten Gegner des 1. FFC Niederkirchen.

Staffelsieger Hoffenheim II empfängt Aufsteiger Köln II

Der 1. FC Köln II, der sich mit acht Punkten Vorsprung vor der SGS Essen II als Meister in der Regionalliga West den Aufstieg gesichert hatte, muss am Sonntag (ab 14 Uhr) mit der Partie bei der TSG 1899 Hoffenheim II gleich eine ganz schwere Aufgabe lösen. "Hoffenheim ist wohl der stärkste Gegner. Danach wissen wir, wo wir stehen", sagt FC-Trainerin Sarah Meinerz, die mit Torsten Briem ein gleichberechtigtes Gespann bildet, gegenüber DFB.de. Bis auf die angeschlagene Linksverteidigerin Mizuho Kato (Sprunggelenk) kann das Trainergespann personell aus dem Vollen schöpfen. "Wir wollen so lange wie möglich die Null halten und aus einer gut organisierten Defensive Nadelstiche setzen."

Die Hoffenheimerinnen waren in der Süd-Staffel in den vergangenen beiden Jahren jeweils das Maß aller Dinge. Nach dem Aufstieg in der Saison 2014/2015, die auf dem siebten Tabellenplatz beendet wurde, sicherte sich die Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker danach zweimal in Folge den Staffelsieg.

Aufsteiger SC Freiburg II will am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Auswärtspartie beim TSV Schott Mainz möglichst mit einem Positiverlebnis starten. Den Vorjahresachten aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz sieht Freiburgs Spielertrainerin Myriam Krüger als starken Gegner. "Wir haben im taktischen und läuferischen Bereich gut gearbeitet und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Was wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben, wollen wir nun auf dem Platz umsetzen und einen erfolgreichen Start schaffen", sagt Krüger.

Mit Sofia Borges, Nicole Eckerle (beide Muskelfaserriss), Amina Gieß (Kreuzbandriss), Leonie Heizler (Knochenhautentzündung) sowie Selina Klenz und Anna Zimmermann fallen gleich sechs Spielerinnen beim SC Freiburg II aus.

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Nord: TV Jahn Delmenhorst startet mit Aufsteigerduell

Für den Neuling TV Jahn Delmenhorst beginnt am Sonntag (ab 11 Uhr) die Saison 2017/2018 in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga mit einem Aufsteigerduell beim FF USV Jena II. Als Tabellenzweiter mit elf Punkten Rückstand auf den SV Werder Bremen II hatte sich die Mannschaft um Aufstiegstrainer Klaus-Dieter Meier für die zweithöchste Spielklasse qualifiziert. Bis auf Lena Funke (früher BV Cloppenburg) und Anna Mirbach (Werder Bremen II) verfügt keine weitere Spielerin über Zweitliga-Erfahrung.

"Unser Kader ist komplett zusammengeblieben. Wir wollen uns in Jena gut verkaufen und durch Konter immer wieder Nadelstiche setzen", sagt Meier gegenüber DFB.de. "Für uns geht es von Beginn an nur darum, möglichst viele Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln." Vor 25 Jahren spielte Delmenhorst sogar in der Frauen-Bundesliga, stieg aber als Schlusslicht sofort wieder ab.

In der Saison 2015/2016 war Borussia Mönchengladbach Historisches gelungen. Dank beeindruckender Leistungen hatte die "Fohlen" den direkten Durchmarsch von der Regionalliga bis in die Allianz Frauen-Bundesliga geschafft. Die Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse endete für die Mannschaft von Trainer René Krienen allerdings schon nach einer Saison. Als Tabellenletzter musste die Borussia den Gang zurück in die 2. Bundesliga antreten, geht diesmal allerdings nicht im Süden (wie 2015/2016), sondern in der Nord-Staffel an den Start.

Dort geht es am Sonntag (ab 11 Uhr) zum formstarken SV Henstedt-Ulzburg. Im DFB-Pokal der Frauen erreichten die Gastgeberinnen mit einem 2:0-Auswärtssieg beim Bramfelder SV die nächste Runde. Die Borussia setzte sich beim Regionalligisten SC Siegelbach 9:0 durch. "Wir sind gegen Gladbach klarer Außensteiter", sagt Henstedt-Ulzburgs Trainer und Ex-Bundesligaprofi Tobias Homp gegenüber DFB.de. Laura Vetter (Oberschenkelzerrung) und Linda Ottlinger (Innenmeniskus) verpassen verletzungsbedingt den Saisonauftakt.

Herforder SV ohne Fölsing und Demirönal

Nach dem unglücklichen Aus im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld (2:3 nach Verlängerung) will der Herforder SV am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf den ersten Pflichtspielsieg der neuen Saison einfahren. "Wichtig ist, dass wir mit einem Positiverlebnis in die Meisterschaft starten", sagt HSV-Trainer Ralf Lietz im Gespräch mit DFB.de. Bis auf Mittelfeldspielerin Amelie Fölsing (Schule) und Celine Demirönal (Knieverletzung) kann der 51-Jährige auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Die Gäste aus Hohen Neuendorf, trainiert von Dieter Timme, treten selbstbewusst zum ersten Punktspiel an. In der vergangenen Saison konnte Hohen Neuendorf beide Partien im direkten Duell mit Herford für sich entscheiden (3:0 und 2:1). Auch bei Hohen Neuendorf steht nach der überraschenden 1:2-Auswärtsniederlage im DFB-Pokal beim TSV Limmer Wiedergutmachung auf dem Programm.

Für den FSV Gütersloh steht am Sonntag (ab 14 Uhr) die Begegnung mit dem BV Cloppenburg auf dem Programm. Dabei treffen der Tabellenvierte und der Dritte der Vorsaison gleich zum Saisonstart aufeinander. Der BV Cloppenburg hat kurz vor Ablauf der Wechselfrist mit Torhüterin Vanessa Fischer (zuletzt VfL Sindelfingen), Kelsey Ann Hodges, Elizabeth Ann Boon, Jannelle Flaws (alle USA) und Jana Radosavljevic (Neuseeland) noch fünf Zugänge unter Vertrag genommen. "Wir müssen gegenüber unserem 3:1-Auswärtserfolg im DFB-Pokal beim BSC Marzahn spielerisch noch eine Schippe drauflegen", sagt BVC-Trainer Tanja Schulte im Gespräch mit DFB.de.

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Debüt für Wolfsburgs neuen Trainer Saban Uzun

Bei der Generalprobe gegen die männlichen A-Junioren des JSG Hehlingen (0:2) hatte Saban Uzun, neuer Trainer beim VfL Wolfsburg II, sehr gute Ansätze gesehen. Der 30-Jährige, der mit seiner Mannschaft am Sonntag (ab 14 Uhr) auf die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam trifft, hatte zuvor für den VfL Sindelfingen gearbeitet und unterschrieb in Wolfsburg einen Zweijahresvertrag.

"Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Vorbereitungsspiele sind zwar gut und wichtig, aber das richtige Kribbeln beginnt erst bei den Punktspielen", sagt Uzun, der aus Sindelfingen Mittelfeldspielerin Ereleta Memeti mitbrachte, gegenüber DFB.de. "Eine Partie gegen Turbine Potsdam, einen Topklub in Deutschland, ist schon ganz etwas Besonders", so der neue Wolfsburger Trainer vor seinem Einstand.

Für den SV Meppen steht am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Arminia Bielefeld das erste Punktspiel der neuen Saison auf dem Programm. Dass der SVM auch im nächsten Jahr in der eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga dazugehören will, ist ausgemachtes Ziel. "Dafür haben wir in der Vorbereitung hart gearbeitet und unseren Kader noch einmal verändert", erläutert die Sportliche Leiterin Maria Reisinger.

Mit Arminia Bielefeld gibt zum Auftakt ein ambitioniertes Team seine Visitenkarte ab. Als Aufsteiger belegte die Mannschaft von Trainer Markus Wuckel in der vergangenen Saison den fünften Tabellenplatz, trotzte dem SVM im Hinspiel ein 1:1 ab und entschied das Rückspiel 3:2 für sich.

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