Sachsen sagt Fußball-Randalierern den Kampf an

Der Freistaat Sachsen hat der Gewalt durch Fußball-Radalierer den Kampf angesagt und ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedet. "Wenn wir gemeinsam mit den Vereinen die Ausschreitungen bei Fußballspielen nicht in den Griff kriegen, befürchte ich einen weiteren Imageverlust für Sachsen und die Nichtberücksichtigung bei der Vergabe von internationalen Spielen", erklärte Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo am Montag in Dresden.

Gemeinsam mit dem Sächsischen Fußball-Verband (SFV) und der Polizei startete der Innenminister eine PR-Kampagne unter dem Motto: "...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen." Entsprechende Plakate mit Spielern aller wichtigen Vereine des Freistaates werden in den nächsten Tagen in der Öffentlichkeit präsent sein.

"...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen."

Zunächst soll Sachsens Polizei mit zusätzlichen 300.000 Euro im Bereich der Videotechnik aufgerüstet werden. Zusätzlich wird eine sogenannte Drohne, eine "fliegende Kamera" angeschafft, die bei Fußball-Krawallen für beweissichere Bilder sorgen soll.

"Wir brauchen eine beweissichere Strafverfolgung. Wir müssen es schaffen, der Staatsanwaltschaft schnell die nötigen Belege zu übergeben", sagte Sachsens Polizeipräsident Bernd Merbitz. "Bisher war das oft nicht möglich, oder es gab einen erheblichen Verzug zwischen Straftat und Verfolgung. Da verpufft doch die Wirkung".

Der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), Klaus Reichenbach, sah im konsequenten Zusammengehen von Vereinen, Polizei, Innenministerium und Justiz "eine neue Qualität" und konnte sich zudem über 300.000 Euro aus Sachsens Landeskasse für die Fanarbeit freuen. Zusammen mit jeweils ebenfalls 300.000 Euro von DFB und Kommunen sei nunmehr eine weit bessere Fanarbeit in den Vereinen möglich.

"Uns Spielern geht die aktuelle Situation mächtig auf die Nerven. Wir wollen faire Unterstützung im Stadion und keine Schlägereien", sagte Steffen Kellig vom Viertligisten Chemnitzer FC. Der Mittelstürmer ist ebenso wie Spieler aus Aue, Dresden und Leipzig ab sofort auf einem PR-Plakat unter dem Motto: "...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen." zu sehen.

Erst am Wochenende hatte es nach einem Hallenturnier in der sächsischen Kreisstadt Oschatz wieder Krawalle von Randalierern aus dem Umfeld von Dynamo Dresden gegeben. Zuvor waren in Leipzig Weihnachtsfeiern von Anhängern des FC Sachsen durch Gewalttäter überfallen worden.

[ar]

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Der Freistaat Sachsen hat der Gewalt durch Fußball-Radalierer den Kampf angesagt und ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedet. "Wenn wir gemeinsam mit den Vereinen die Ausschreitungen bei Fußballspielen nicht in den Griff kriegen, befürchte ich einen weiteren Imageverlust für Sachsen und die Nichtberücksichtigung bei der Vergabe von internationalen Spielen", erklärte Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo am Montag in Dresden.

Gemeinsam mit dem Sächsischen Fußball-Verband (SFV) und der Polizei startete der Innenminister eine PR-Kampagne unter dem Motto: "...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen." Entsprechende Plakate mit Spielern aller wichtigen Vereine des Freistaates werden in den nächsten Tagen in der Öffentlichkeit präsent sein.

"...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen."

Zunächst soll Sachsens Polizei mit zusätzlichen 300.000 Euro im Bereich der Videotechnik aufgerüstet werden. Zusätzlich wird eine sogenannte Drohne, eine "fliegende Kamera" angeschafft, die bei Fußball-Krawallen für beweissichere Bilder sorgen soll.

"Wir brauchen eine beweissichere Strafverfolgung. Wir müssen es schaffen, der Staatsanwaltschaft schnell die nötigen Belege zu übergeben", sagte Sachsens Polizeipräsident Bernd Merbitz. "Bisher war das oft nicht möglich, oder es gab einen erheblichen Verzug zwischen Straftat und Verfolgung. Da verpufft doch die Wirkung".

Der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), Klaus Reichenbach, sah im konsequenten Zusammengehen von Vereinen, Polizei, Innenministerium und Justiz "eine neue Qualität" und konnte sich zudem über 300.000 Euro aus Sachsens Landeskasse für die Fanarbeit freuen. Zusammen mit jeweils ebenfalls 300.000 Euro von DFB und Kommunen sei nunmehr eine weit bessere Fanarbeit in den Vereinen möglich.

"Uns Spielern geht die aktuelle Situation mächtig auf die Nerven. Wir wollen faire Unterstützung im Stadion und keine Schlägereien", sagte Steffen Kellig vom Viertligisten Chemnitzer FC. Der Mittelstürmer ist ebenso wie Spieler aus Aue, Dresden und Leipzig ab sofort auf einem PR-Plakat unter dem Motto: "...dann zieh unser Trikot aus! Randale schadet Sachsen." zu sehen.

Erst am Wochenende hatte es nach einem Hallenturnier in der sächsischen Kreisstadt Oschatz wieder Krawalle von Randalierern aus dem Umfeld von Dynamo Dresden gegeben. Zuvor waren in Leipzig Weihnachtsfeiern von Anhängern des FC Sachsen durch Gewalttäter überfallen worden.