Saarbrücken schafft gegen Frankfurt nächsten Coup

Pokalschreck 1. FC Saarbrücken hat im Achtelfinale um den DFB-Pokal schon wieder für eine große Überraschung gesorgt. Der Drittligist aus dem Saarland, der in der vorangegangenen Runde durch einen Last-Minute-Treffer Rekordpokalsieger Bayern München sensationall ausgeschaltet hatte, eliminierte mit einem 2:0 (0:0) nun auch den fünfmaligen Pokalsieger Eintracht Frankfurt und steht wie schon in seiner bislang letzten Pokalsaison 2019/2020 unter den besten acht Teams. Bayer Leverkusen wurde mit einem 3:1 (2:0) im Heimspiel gegen Zweitligist SC Paderborn seiner Favoritenrolle gerecht

Kai Brünker (64.) und Luca Kerber (79.) versetzten das Ludwigsparkstadion im Duell "David gegen Goliath" gegen den Vorjahresfinalisten auf schwierigem Geläuf in Jubelekstase. Der zuvor erst eingewechselte Frankfurter Noel Futkeu sah nach einer Tatlichkeit obendrein noch die Rote Karte (82.). Für Saarbrücken war es der vierte Sieg gegen einen Bundesligisten im Pokal aus den vergangenen fünf Spielen. In Leverkusen verschafften Treffer von Victor Boniface (12.) und Exequiel Palacios (29.) dem Tabellenführer der Bundesliga einen lange beruhigenden Vorsprung. Nach dem Anschlusstreffer durch Sebastian Klaas für Paderborn (83.) wurde es nur kurzzeitig spannend, denn Patrik Schick legte nur vier Minuten später den dritten Leverkusener Treffer nach (87.).

Saarbrücken kämpft Frankfurt nieder

In der 3. Liga im Mittelfeld der Tabelle in dieser Saison für wenig Spektakel stehend zeigte Saarbrücken in den ersten Halbzeit sein weitaus furchterregenderes Pokalgesicht, war aggressiver in den Zweikämpfen und drückte die Eintracht oftmals tief in die eigene Hälfte. Der mutmaßliche Führungstreffer per Kopf von "Maskenmann" Kai Brünker nach einer Ecke wurde wegen Schiebens erst nach Videostudium von FIFA-Referee Daniel Siebert zurückgenommen (20.). Der fünfmalige Pokalsieger aus Hessen kam auf der anderen Seite zunächst kaum gefährlich für das Tor des Außenseiters und wurde erst gegen Ende des ersten Durchgangs etwas aktiver. Mit einer torlosen ersten Hälfte im Saarland war der Bundesligist durchaus gut bedient.

Nach der Pause zeigte sich dann ein anderes Bild: Frankfurt dominierte, und der Zwei-Klassen-Unterschied war zumindest zu Beginn des zweiten Durchgangs auch sichtbar. Ein Schuss des eingewechselten Aurelio Buta landete in einer Frankfurter Druckphase an der Latte (61.). Drei Minuten später schlug es dann aber doch auf der anderen Seite ein: Einen langen Ball legte Amine Naifi per Kopf auf Brünker ab, der aus etwa zwölf Metern trocken abschloss - und diesmal zählte der Treffer (64.). Frankfurt zeigte sich zunächst unbeeindruckt und drängte nun auf den Ausgleich, doch vom zweiten Treffer der viel kampfstärkeren Saarbrücker durch Kerber (79.) erholte sich der Favorit nicht mehr.

Leverkusen in der ersten Hälfte effektiv

Leverkusen schonte im Vergleich zum 1:1 im Topspiel gegen Borussia Dortmund gleich fünf Akteure, doch auch der Pokalanzug des Werksteams im Achtelfinale saß. Gegen Paderborn, das in der zweiten Runde mit einem 3:1 beim SC Freiburg schon einen Bundesligisten auswärts aus dem Wettbewerb genommen hatte, präsentierten sich die Gastgeber gnadenlos effektiv und nutzen in einer eher ereignisarmen Partie gleich ihre ersten beiden Großchancen. Der vermeintliche dritte Treffer von Amine Adli kurz vor der Pause zählte wegen einer Abseitsstellung im Vorfeld nicht (40.), auch die verletzungsbedingte Auswechslung von Nationalspieler Florian Wirtz dürfte Bayer 04 gar nicht geschmeckt haben. Der Zweitligist aus Ostwestfalen, der mutig ins Spiel gestartet war, fügte sich auf der anderen Seite im Laufe der ersten Hälfte gegen dem Tabellenführer immer mehr in sein Schicksal.

Nachdem der dritte Treffer durch Jonas Hofmann aberkannt worden war (53.), schaltete Leverkusen mehr und mehr in den Verwaltungsmodus. Das rächte sich durch den Paderborner Anschlusstreffer, als Nationalspieler Jonathan Tah den Ball nicht wegbekam (83.). Die Paderborner Hoffnung auf eine Verlängerung hielt aber nur kurz.

[sid/bt]

Pokalschreck 1. FC Saarbrücken hat im Achtelfinale um den DFB-Pokal schon wieder für eine große Überraschung gesorgt. Der Drittligist aus dem Saarland, der in der vorangegangenen Runde durch einen Last-Minute-Treffer Rekordpokalsieger Bayern München sensationall ausgeschaltet hatte, eliminierte mit einem 2:0 (0:0) nun auch den fünfmaligen Pokalsieger Eintracht Frankfurt und steht wie schon in seiner bislang letzten Pokalsaison 2019/2020 unter den besten acht Teams. Bayer Leverkusen wurde mit einem 3:1 (2:0) im Heimspiel gegen Zweitligist SC Paderborn seiner Favoritenrolle gerecht

Kai Brünker (64.) und Luca Kerber (79.) versetzten das Ludwigsparkstadion im Duell "David gegen Goliath" gegen den Vorjahresfinalisten auf schwierigem Geläuf in Jubelekstase. Der zuvor erst eingewechselte Frankfurter Noel Futkeu sah nach einer Tatlichkeit obendrein noch die Rote Karte (82.). Für Saarbrücken war es der vierte Sieg gegen einen Bundesligisten im Pokal aus den vergangenen fünf Spielen. In Leverkusen verschafften Treffer von Victor Boniface (12.) und Exequiel Palacios (29.) dem Tabellenführer der Bundesliga einen lange beruhigenden Vorsprung. Nach dem Anschlusstreffer durch Sebastian Klaas für Paderborn (83.) wurde es nur kurzzeitig spannend, denn Patrik Schick legte nur vier Minuten später den dritten Leverkusener Treffer nach (87.).

Saarbrücken kämpft Frankfurt nieder

In der 3. Liga im Mittelfeld der Tabelle in dieser Saison für wenig Spektakel stehend zeigte Saarbrücken in den ersten Halbzeit sein weitaus furchterregenderes Pokalgesicht, war aggressiver in den Zweikämpfen und drückte die Eintracht oftmals tief in die eigene Hälfte. Der mutmaßliche Führungstreffer per Kopf von "Maskenmann" Kai Brünker nach einer Ecke wurde wegen Schiebens erst nach Videostudium von FIFA-Referee Daniel Siebert zurückgenommen (20.). Der fünfmalige Pokalsieger aus Hessen kam auf der anderen Seite zunächst kaum gefährlich für das Tor des Außenseiters und wurde erst gegen Ende des ersten Durchgangs etwas aktiver. Mit einer torlosen ersten Hälfte im Saarland war der Bundesligist durchaus gut bedient.

Nach der Pause zeigte sich dann ein anderes Bild: Frankfurt dominierte, und der Zwei-Klassen-Unterschied war zumindest zu Beginn des zweiten Durchgangs auch sichtbar. Ein Schuss des eingewechselten Aurelio Buta landete in einer Frankfurter Druckphase an der Latte (61.). Drei Minuten später schlug es dann aber doch auf der anderen Seite ein: Einen langen Ball legte Amine Naifi per Kopf auf Brünker ab, der aus etwa zwölf Metern trocken abschloss - und diesmal zählte der Treffer (64.). Frankfurt zeigte sich zunächst unbeeindruckt und drängte nun auf den Ausgleich, doch vom zweiten Treffer der viel kampfstärkeren Saarbrücker durch Kerber (79.) erholte sich der Favorit nicht mehr.

Leverkusen in der ersten Hälfte effektiv

Leverkusen schonte im Vergleich zum 1:1 im Topspiel gegen Borussia Dortmund gleich fünf Akteure, doch auch der Pokalanzug des Werksteams im Achtelfinale saß. Gegen Paderborn, das in der zweiten Runde mit einem 3:1 beim SC Freiburg schon einen Bundesligisten auswärts aus dem Wettbewerb genommen hatte, präsentierten sich die Gastgeber gnadenlos effektiv und nutzen in einer eher ereignisarmen Partie gleich ihre ersten beiden Großchancen. Der vermeintliche dritte Treffer von Amine Adli kurz vor der Pause zählte wegen einer Abseitsstellung im Vorfeld nicht (40.), auch die verletzungsbedingte Auswechslung von Nationalspieler Florian Wirtz dürfte Bayer 04 gar nicht geschmeckt haben. Der Zweitligist aus Ostwestfalen, der mutig ins Spiel gestartet war, fügte sich auf der anderen Seite im Laufe der ersten Hälfte gegen dem Tabellenführer immer mehr in sein Schicksal.

Nachdem der dritte Treffer durch Jonas Hofmann aberkannt worden war (53.), schaltete Leverkusen mehr und mehr in den Verwaltungsmodus. Das rächte sich durch den Paderborner Anschlusstreffer, als Nationalspieler Jonathan Tah den Ball nicht wegbekam (83.). Die Paderborner Hoffnung auf eine Verlängerung hielt aber nur kurz.

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