RWE-Trainer Marc Fascher: "Den Glauben nie verloren"

Als gebürtiger Hamburger ist Marc Fascher (46), Trainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen, an eine steife Brise gewöhnt. An der Hafenstraße blies dem Fußballlehrer noch vor drei Monaten nach einem allenfalls durchwachsenen Saisonstart allerdings der Gegenwind schon recht heftig ins Gesicht. Der sturmerprobte Fascher, erst seit März im Amt, brachte seine neuformierte Mannschaft trotzdem auf den richtigen Kurs und führte die Essener mit einer eindrucksvollen Erfolgsserie an die Tabellenspitze.

Nach inzwischen sieben Spielzeiten in der 4. und sogar 5. Liga dürfen die treuen RWE-Fans zum bevorstehenden Jahreswechsel 2014/2015 erstmals wieder von der Rückkehr in den Profifußball träumen. Es wäre exakt 60 Jahre nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1955 ein wichtiger Schritt für den Traditionsverein, der noch 2010 nach einem Insolvenzantrag bis in die Oberliga abgerutscht war. Mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 9600 Besuchern pro Heimspiel sind die Essener die klare Nummer eins aller fünf Regionalligen und würden damit sogar in der 3. Liga Platz fünf belegen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Marc Fascher, der schon Kickers Emden und Preußen Münster zum Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse geführt hatte, mit dem Journalisten Ralf Debat über nüchterne und emotionale Hanseaten, seine Arbeitsweise, ein Aha-Erlebnis und die Wünsche zum Jahreswechsel.

DFB.de: Rot-Weiss Essen überwintert in der Regionalliga West an der Tabellenspitze. Wie gut tut Ihnen diese Momentaufnahme, Herr Fascher?

Marc Fascher: Sie gibt uns allen auf jeden Fall ein gutes Gefühl und ist die Bestätigung dafür, dass wir in den vergangenen Monaten bei unserer Arbeit vieles richtig gemacht haben. Wir haben mit unserer neuformierten Mannschaft Geduld und Ausdauer bewiesen.

DFB.de: Noch Ende September war RWE elf Punkte von Platz eins entfernt, auch Sie mussten sich schon heftige Kritik gefallen lassen. Empfinden Sie deshalb Genugtuung?

Fascher: Genugtuung wäre das falsche Wort. Es freut mich einfach, dass wir in den vergangenen Wochen und Monaten dafür belohnt wurden, dass wir den Glauben an die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt verloren haben. Wir hatten vor Saisonbeginn einen großen personellen Umbruch mit zahlreichen Zugängen vorgenommen. Das benötigt Zeit.

DFB.de: Bei Ihrer Vorstellung im März sprachen Sie davon, dass RWE zu den Vereinen gehört, die Sie sogar in der Bezirksliga trainieren würden. Fühlen Sie sich in dieser Aussage heute bestärkt oder eher widerlegt?

Fascher: Dazu stehe ich nach wie vor. An der Hafenstraße stimmt einfach das Gesamtpaket. Der gesamte Klub ist unglaublich leidenschaftlich und emotional. Das passt sehr gut zu mir. Die Unterstützung der Zuschauer ist außergewöhnlich, nach anfänglichen Problemen sind Mannschaft und Fans immer enger zusammengerückt.

DFB.de: Die Ausschläge auf der Emotionsskala sind in Essen traditionell sehr groß - nach oben wie nach unten. War es für Sie als Hanseat schwierig, damit umzugehen?

Fascher: Nein, gar nicht. Ich kann das Klischee, Hanseaten seien besonders nüchtern, auch gar nicht so recht nachvollziehen. Ich kenne viele Menschen in Hamburg, für die das sicher nicht gilt. Mir haben allerdings auch die Erfahrungen geholfen, die ich schon bei Klubs wie Preußen Münster oder Hansa Rostock sammeln konnte.

DFB.de: Haben Sie bei Ihrer Arbeitsweise auf die besonderen Empfindungen in Essen reagiert?

Fascher: Ich habe mein Programm und meine Vorstellungen durchgezogen wie immer. So speziell jeder einzelne Verein auch sein mag, muss ich als Trainer doch an gewisse Dinge glauben und meinen Stil stets beibehalten. Unser Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen und ich waren zu 100 Prozent von der Qualität des Kaders überzeugt und haben uns nie von unserem Weg abbringen lassen. Wir sind standhaft geblieben - auch bei Gegenwind.

DFB.de: Nach der bitteren Derbyniederlage gegen den FC Kray (2:4) legte Ihre Mannschaft eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage hin und stürmte aus dem Mittelfeld an die Tabellenspitze. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Fascher: Wie wichtig Erfolgserlebnisse für ein Kollektiv sind, hat besonders unser später 2:1-Heimsieg gegen Viktoria Köln gezeigt. Dass wir die Partie in den letzten fünf Minuten nach einem 0:1-Rückstand gegen den zuvor unbesiegten Spitzenreiter noch umbiegen konnten, war das so genannte Aha-Erlebnis, das der Mannschaft bis dahin gefehlt hatte. Jeder weitere Sieg hat dann das Selbstvertrauen noch gesteigert.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft ganz besonders aus?

Fascher: Das ist eindeutig die Moral, die unsere Truppe Woche für Woche beweist. Die Jungs stecken niemals auf, besitzen Nehmer- und auch Steherqualitäten. Dass wir inzwischen schon vier Spiele nach Rückständen gewonnen haben und auch sonst noch oft zurückgekommen sind, ist kein Zufall. Uwe Harttgen und mir war vor Saisonbeginn wichtig, Spieler zu verpflichten, die nicht nur fußballerische Qualitäten mitbringen, sondern die auch charakterlich zu uns passen und das Herz am richtigen Fleck haben. Ganz so falsch haben wir bei unseren Bewertungen offenbar nicht gelegen.

DFB.de: Was war Ihre beste Entscheidung in neun Monaten an der Hafenstraße?

Fascher: Eine sehr interessante Frage, bei der es mir allerdings schwer fällt, mich festzulegen. Jeder Mensch trifft richtige, aber auch falsche Entscheidungen. Sportlich hat sich beispielsweise positiv bemerkbar gemacht, dass ich an unserem Torhüter Niclas Heimann festgehalten habe, obwohl er bei den Fans heftig umstritten war. Auch der Wechsel von Mario Neunaber von in der Innen- auf die Außenverteidigerposition oder das Vorrücken von Tim Hermes aus der Abwehr in das offensive Mittelfeld haben der Mannschaft geholfen.

DFB.de: Ihr Vertrag läuft zum Saisonende aus. Können Sie sich vorstellen, auch längerfristig im Ruhrgebiet zu arbeiten? Was schätzen Sie an Ihrer Wahlheimat?

Fascher: Wenn in der 4. Liga im Schnitt fast 10.000 Zuschauer kommen und selbst - wie zuletzt beim 3:2 gegen Wiedenbrück - bei Dauerregen fast 8000 Fans im Stadion sind, dann ist das etwas ganz Besonderes. RWE ist Fußball pur, da stehe ich drauf.

DFB.de: Der Aufstieg in die 3. Liga war vor Saisonbeginn nicht das erklärte Ziel des Vereins. Wie sehen Sie aktuell die Chancen, die Tabellenführung bis zum Saisonende zu behaupten?

Fascher: Wir wollen auf jeden Fall oben dranbleiben und möglichst immer in Tuchfühlung zur Spitze bleiben. Am Ende wird sich die Mannschaft durchsetzen, die die größte Konstanz beweist und den längsten Atem besitzt.

DFB.de: Welche Vereine sind die größten Konkurrenten?

Fascher: Die Abstände in dieser verrückten Liga sind so gering, dass nach der Winterpause noch fast alles möglich ist. Die fünf Tabellenersten - also Aachen, Mönchengladbach, Viktoria Köln, Rot-Weiß Oberhausen und wir - haben sicher die besten Chancen. Aber auch der SC Verl und der SC Wiedenbrück 2000 sind keineswegs abgeschlagen und werden den vermeintlichen Favoriten auch weiterhin alles abverlangen.

DFB.de: Worauf wird es während der Vorbereitung auf die Restrunde ganz besonders ankommen?

Fascher: Wir werden hart daran arbeiten, uns weiter zu stabilisieren, um möglichst jede Woche unsere beste Leistung abrufen zu können. Grundsätzlich fängt jeder Spieler wieder bei Null an und ich spüre, dass der eine oder andere mit den Hufen scharrt, um sich für die Stammformation anzubieten. Den Konkurrenzkampf werde ich als Trainer schüren.

DFB.de: Nach der Winterpause muss RWE bei sämtlichen Verfolgern auswärts antreten, bereits am 7. Februar geht es zu Alemannia Aachen. Wie groß ist schon jetzt die Vorfreude?

Fascher: Über die Feiertage stehen erst einmal Entspannung und Erholung im Vordergrund. Ab unserem Trainingsstart am 2. Januar wird sich dann nach und nach die Spannung aufbauen. Dass es gleich zu Beginn gegen einen direkten Konkurrenten geht, können wir uns ohnehin nicht aussuchen und nehmen es so hin. Dass die Partie dieser beiden Traditionsvereine gleich ein Höhepunkt sein wird, steht außer Frage.

DFB.de: Was steht auf Ihrem persönlichen Wunschzettel für das Jahr 2015? Welche Vorsätze werden Sie sich nehmen?

Fascher: Sportlich wünsche ich mir, dass möglichst alle Spieler gesund bleiben. Das ist die Basis, alles andere können wir uns selbst erarbeiten. Persönlich habe ich mir vorgenommen, auch wieder etwas mehr für die eigene körperliche Fitness zu tun, und habe auch schon im Urlaub mit einigen Läufen begonnen.

[mspw]

Als gebürtiger Hamburger ist Marc Fascher (46), Trainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen, an eine steife Brise gewöhnt. An der Hafenstraße blies dem Fußballlehrer noch vor drei Monaten nach einem allenfalls durchwachsenen Saisonstart allerdings der Gegenwind schon recht heftig ins Gesicht. Der sturmerprobte Fascher, erst seit März im Amt, brachte seine neuformierte Mannschaft trotzdem auf den richtigen Kurs und führte die Essener mit einer eindrucksvollen Erfolgsserie an die Tabellenspitze.

Nach inzwischen sieben Spielzeiten in der 4. und sogar 5. Liga dürfen die treuen RWE-Fans zum bevorstehenden Jahreswechsel 2014/2015 erstmals wieder von der Rückkehr in den Profifußball träumen. Es wäre exakt 60 Jahre nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1955 ein wichtiger Schritt für den Traditionsverein, der noch 2010 nach einem Insolvenzantrag bis in die Oberliga abgerutscht war. Mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 9600 Besuchern pro Heimspiel sind die Essener die klare Nummer eins aller fünf Regionalligen und würden damit sogar in der 3. Liga Platz fünf belegen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Marc Fascher, der schon Kickers Emden und Preußen Münster zum Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse geführt hatte, mit dem Journalisten Ralf Debat über nüchterne und emotionale Hanseaten, seine Arbeitsweise, ein Aha-Erlebnis und die Wünsche zum Jahreswechsel.

DFB.de: Rot-Weiss Essen überwintert in der Regionalliga West an der Tabellenspitze. Wie gut tut Ihnen diese Momentaufnahme, Herr Fascher?

Marc Fascher: Sie gibt uns allen auf jeden Fall ein gutes Gefühl und ist die Bestätigung dafür, dass wir in den vergangenen Monaten bei unserer Arbeit vieles richtig gemacht haben. Wir haben mit unserer neuformierten Mannschaft Geduld und Ausdauer bewiesen.

DFB.de: Noch Ende September war RWE elf Punkte von Platz eins entfernt, auch Sie mussten sich schon heftige Kritik gefallen lassen. Empfinden Sie deshalb Genugtuung?

Fascher: Genugtuung wäre das falsche Wort. Es freut mich einfach, dass wir in den vergangenen Wochen und Monaten dafür belohnt wurden, dass wir den Glauben an die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt verloren haben. Wir hatten vor Saisonbeginn einen großen personellen Umbruch mit zahlreichen Zugängen vorgenommen. Das benötigt Zeit.

DFB.de: Bei Ihrer Vorstellung im März sprachen Sie davon, dass RWE zu den Vereinen gehört, die Sie sogar in der Bezirksliga trainieren würden. Fühlen Sie sich in dieser Aussage heute bestärkt oder eher widerlegt?

Fascher: Dazu stehe ich nach wie vor. An der Hafenstraße stimmt einfach das Gesamtpaket. Der gesamte Klub ist unglaublich leidenschaftlich und emotional. Das passt sehr gut zu mir. Die Unterstützung der Zuschauer ist außergewöhnlich, nach anfänglichen Problemen sind Mannschaft und Fans immer enger zusammengerückt.

DFB.de: Die Ausschläge auf der Emotionsskala sind in Essen traditionell sehr groß - nach oben wie nach unten. War es für Sie als Hanseat schwierig, damit umzugehen?

Fascher: Nein, gar nicht. Ich kann das Klischee, Hanseaten seien besonders nüchtern, auch gar nicht so recht nachvollziehen. Ich kenne viele Menschen in Hamburg, für die das sicher nicht gilt. Mir haben allerdings auch die Erfahrungen geholfen, die ich schon bei Klubs wie Preußen Münster oder Hansa Rostock sammeln konnte.

DFB.de: Haben Sie bei Ihrer Arbeitsweise auf die besonderen Empfindungen in Essen reagiert?

Fascher: Ich habe mein Programm und meine Vorstellungen durchgezogen wie immer. So speziell jeder einzelne Verein auch sein mag, muss ich als Trainer doch an gewisse Dinge glauben und meinen Stil stets beibehalten. Unser Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen und ich waren zu 100 Prozent von der Qualität des Kaders überzeugt und haben uns nie von unserem Weg abbringen lassen. Wir sind standhaft geblieben - auch bei Gegenwind.

DFB.de: Nach der bitteren Derbyniederlage gegen den FC Kray (2:4) legte Ihre Mannschaft eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage hin und stürmte aus dem Mittelfeld an die Tabellenspitze. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Fascher: Wie wichtig Erfolgserlebnisse für ein Kollektiv sind, hat besonders unser später 2:1-Heimsieg gegen Viktoria Köln gezeigt. Dass wir die Partie in den letzten fünf Minuten nach einem 0:1-Rückstand gegen den zuvor unbesiegten Spitzenreiter noch umbiegen konnten, war das so genannte Aha-Erlebnis, das der Mannschaft bis dahin gefehlt hatte. Jeder weitere Sieg hat dann das Selbstvertrauen noch gesteigert.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft ganz besonders aus?

Fascher: Das ist eindeutig die Moral, die unsere Truppe Woche für Woche beweist. Die Jungs stecken niemals auf, besitzen Nehmer- und auch Steherqualitäten. Dass wir inzwischen schon vier Spiele nach Rückständen gewonnen haben und auch sonst noch oft zurückgekommen sind, ist kein Zufall. Uwe Harttgen und mir war vor Saisonbeginn wichtig, Spieler zu verpflichten, die nicht nur fußballerische Qualitäten mitbringen, sondern die auch charakterlich zu uns passen und das Herz am richtigen Fleck haben. Ganz so falsch haben wir bei unseren Bewertungen offenbar nicht gelegen.

DFB.de: Was war Ihre beste Entscheidung in neun Monaten an der Hafenstraße?

Fascher: Eine sehr interessante Frage, bei der es mir allerdings schwer fällt, mich festzulegen. Jeder Mensch trifft richtige, aber auch falsche Entscheidungen. Sportlich hat sich beispielsweise positiv bemerkbar gemacht, dass ich an unserem Torhüter Niclas Heimann festgehalten habe, obwohl er bei den Fans heftig umstritten war. Auch der Wechsel von Mario Neunaber von in der Innen- auf die Außenverteidigerposition oder das Vorrücken von Tim Hermes aus der Abwehr in das offensive Mittelfeld haben der Mannschaft geholfen.

DFB.de: Ihr Vertrag läuft zum Saisonende aus. Können Sie sich vorstellen, auch längerfristig im Ruhrgebiet zu arbeiten? Was schätzen Sie an Ihrer Wahlheimat?

Fascher: Wenn in der 4. Liga im Schnitt fast 10.000 Zuschauer kommen und selbst - wie zuletzt beim 3:2 gegen Wiedenbrück - bei Dauerregen fast 8000 Fans im Stadion sind, dann ist das etwas ganz Besonderes. RWE ist Fußball pur, da stehe ich drauf.

DFB.de: Der Aufstieg in die 3. Liga war vor Saisonbeginn nicht das erklärte Ziel des Vereins. Wie sehen Sie aktuell die Chancen, die Tabellenführung bis zum Saisonende zu behaupten?

Fascher: Wir wollen auf jeden Fall oben dranbleiben und möglichst immer in Tuchfühlung zur Spitze bleiben. Am Ende wird sich die Mannschaft durchsetzen, die die größte Konstanz beweist und den längsten Atem besitzt.

DFB.de: Welche Vereine sind die größten Konkurrenten?

Fascher: Die Abstände in dieser verrückten Liga sind so gering, dass nach der Winterpause noch fast alles möglich ist. Die fünf Tabellenersten - also Aachen, Mönchengladbach, Viktoria Köln, Rot-Weiß Oberhausen und wir - haben sicher die besten Chancen. Aber auch der SC Verl und der SC Wiedenbrück 2000 sind keineswegs abgeschlagen und werden den vermeintlichen Favoriten auch weiterhin alles abverlangen.

DFB.de: Worauf wird es während der Vorbereitung auf die Restrunde ganz besonders ankommen?

Fascher: Wir werden hart daran arbeiten, uns weiter zu stabilisieren, um möglichst jede Woche unsere beste Leistung abrufen zu können. Grundsätzlich fängt jeder Spieler wieder bei Null an und ich spüre, dass der eine oder andere mit den Hufen scharrt, um sich für die Stammformation anzubieten. Den Konkurrenzkampf werde ich als Trainer schüren.

DFB.de: Nach der Winterpause muss RWE bei sämtlichen Verfolgern auswärts antreten, bereits am 7. Februar geht es zu Alemannia Aachen. Wie groß ist schon jetzt die Vorfreude?

Fascher: Über die Feiertage stehen erst einmal Entspannung und Erholung im Vordergrund. Ab unserem Trainingsstart am 2. Januar wird sich dann nach und nach die Spannung aufbauen. Dass es gleich zu Beginn gegen einen direkten Konkurrenten geht, können wir uns ohnehin nicht aussuchen und nehmen es so hin. Dass die Partie dieser beiden Traditionsvereine gleich ein Höhepunkt sein wird, steht außer Frage.

DFB.de: Was steht auf Ihrem persönlichen Wunschzettel für das Jahr 2015? Welche Vorsätze werden Sie sich nehmen?

Fascher: Sportlich wünsche ich mir, dass möglichst alle Spieler gesund bleiben. Das ist die Basis, alles andere können wir uns selbst erarbeiten. Persönlich habe ich mir vorgenommen, auch wieder etwas mehr für die eigene körperliche Fitness zu tun, und habe auch schon im Urlaub mit einigen Läufen begonnen.