Rutemöller: "Trainer-Ausbildung in der Öffentlichkeit etablieren"

Erstmals 1947 veranstaltete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule in Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen einen Lehrgang für angehende Fußball-Lehrer – nun steht ein beachtliches Jubiläum an. Am 50. Lehrgang, der am 17. Januar begann und am 2. Juni endet, nehmen 31 Teilnehmer teil, darunter auch die Ex-Nationalspieler Andreas Möller und Heiko Herrlich. In einem Interview mit www.dfb.de äußert sich Erich Rutemöller, seit Juli 2000 DFB-Chefausbilder, zu den Lehrgangszielen. „Wir wollen uns unter anderem nach außen hin besser präsentieren“, sagt der 59-Jährige.

Frage: Der laufende Trainer-Lehrgang ist der insgesamt 50. seit 1947 – was ist anlässlich dieses Jubiläums Besonderes geplant?

Erich Rutemöller: Es wird am Mittwoch einen Festakt geben, schließlich ist das schon eine sehr stolze Zahl. Damit kommen wir vielleicht auch einem unserer Ziele näher: die Ausbildung der Trainer nach außen hin besser zu präsentieren und sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit fest zu etablieren.

Frage: Wie wollen Sie dieses Ziel konkret erreichen?

Erich Rutemöller: Wir wollen aktiv mit den Medien zusammenarbeiten und transparenter werden, zeigen, welche Inhalte den Lehrgang ausmachen. Zudem bekommen wir neue Räume im Institutsgebäude in Köln, die wir sogar noch ausweiten wollen, zum Beispiel auch um ein Dokumentationszentrum. Und natürlich kann man viele Ideen und Inhalte gut über bekannte Namen transportieren.

Frage: Diesmal sind beispielsweise so prominente Namen wie Andreas Möller und Heiko Herrlich dabei. Hatten die Ex-Profis es leichter, als Teilnehmer angenommen zu werden?

Erich Rutemöller: Jeder der insgesamt 31 Teilnehmer ist grundsätzlich nach seiner Eignung ausgewählt worden. Natürlich spielt Kompetenz, die man sich im Profibereich angeeignet hat, eine Rolle bei der Auswahl, gute Noten bei der A-Lizenz sind aber zum Beispiel auch ein sehr wichtiges Kriterium. Wir informieren uns vorher außerdem ganz genau über die Person. Die Eignungsfeststellung dient der fachlichen Qualifikation ebenso wie dem Kennenlernen der Persönlichkeit. Das hat bisher gut funktioniert und erklärt unsere hohe Erfolgsquote bei den abschließenden Prüfungen.

Frage: Können Sie aus Ihrer Erfahrung heraus voraussagen, welche Zukunftsperspektiven die angehenden Trainer später im Berufsleben haben?

Erich Rutemöller: Es ist kaum vorauszusagen, ob sie Erfolg haben werden, zumal zu diesem frühen Zeitpunkt – am Ende des Lehrgangs vielleicht schon eher. Es gehört aber immer auch Glück dazu, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Frage: Wie wichtig ist Ihnen der Praxisbezug im Lehrgang?

Erich Rutemöller: Sehr wichtig, wir integrieren regelmäßig Gastreferenten in das Programm der Ausbildung. Zuletzt hat etwa Thomas Schaaf aus seiner Trainer-Tätigkeit bei Werder Bremen berichtet. Er ist einer der jüngeren Absolventen, der mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals in der vergangenen Saison beachtliche Erfolge gefeiert hat. So etwas ist auch für angehende Fußball-Lehrer interessant und eine große Motivation.

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[bild1]Erstmals 1947 veranstaltete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule in Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen einen Lehrgang für angehende Fußball-Lehrer – nun steht ein beachtliches Jubiläum an. Am 50. Lehrgang, der am 17. Januar begann und am 2. Juni endet, nehmen 31 Teilnehmer teil, darunter auch die Ex-Nationalspieler Andreas Möller und Heiko Herrlich. In einem Interview mit www.dfb.de äußert sich Erich Rutemöller, seit Juli 2000 DFB-Chefausbilder, zu den Lehrgangszielen. „Wir wollen uns unter anderem nach außen hin besser präsentieren“, sagt der 59-Jährige.



Frage: Der laufende Trainer-Lehrgang ist der insgesamt 50. seit 1947 – was ist anlässlich dieses Jubiläums Besonderes geplant?



Erich Rutemöller: Es wird am Mittwoch einen Festakt geben, schließlich ist das schon eine sehr stolze Zahl. Damit kommen wir vielleicht auch einem unserer Ziele näher: die Ausbildung der Trainer nach außen hin besser zu präsentieren und sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit fest zu etablieren.



Frage: Wie wollen Sie dieses Ziel konkret erreichen?



Erich Rutemöller: Wir wollen aktiv mit den Medien zusammenarbeiten und transparenter werden, zeigen, welche Inhalte den Lehrgang ausmachen. Zudem bekommen wir neue Räume im Institutsgebäude in Köln, die wir sogar noch ausweiten wollen, zum Beispiel auch um ein Dokumentationszentrum. Und natürlich kann man viele Ideen und Inhalte gut über bekannte Namen transportieren.



Frage: Diesmal sind beispielsweise so prominente Namen wie Andreas Möller und Heiko Herrlich dabei. Hatten die Ex-Profis es leichter, als Teilnehmer angenommen zu werden?



Erich Rutemöller: Jeder der insgesamt 31 Teilnehmer ist grundsätzlich nach seiner Eignung ausgewählt worden. Natürlich spielt Kompetenz, die man sich im Profibereich angeeignet hat, eine Rolle bei der Auswahl, gute Noten bei der A-Lizenz sind aber zum Beispiel auch ein sehr wichtiges Kriterium. Wir informieren uns vorher außerdem ganz genau über die Person. Die Eignungsfeststellung dient der fachlichen Qualifikation ebenso wie dem Kennenlernen der Persönlichkeit. Das hat bisher gut funktioniert und erklärt unsere hohe Erfolgsquote bei den abschließenden Prüfungen.



Frage: Können Sie aus Ihrer Erfahrung heraus voraussagen, welche Zukunftsperspektiven die angehenden Trainer später im Berufsleben haben?



Erich Rutemöller: Es ist kaum vorauszusagen, ob sie Erfolg haben werden, zumal zu diesem frühen Zeitpunkt – am Ende des Lehrgangs vielleicht schon eher. Es gehört aber immer auch Glück dazu, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.



Frage: Wie wichtig ist Ihnen der Praxisbezug im Lehrgang?



Erich Rutemöller: Sehr wichtig, wir integrieren regelmäßig Gastreferenten in das Programm der Ausbildung. Zuletzt hat etwa Thomas Schaaf aus seiner Trainer-Tätigkeit bei Werder Bremen berichtet. Er ist einer der jüngeren Absolventen, der mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals in der vergangenen Saison beachtliche Erfolge gefeiert hat. So etwas ist auch für angehende Fußball-Lehrer interessant und eine große Motivation.