Rundes Jubiläum: 20 Jahre DFB-Fußball-Ferienfreizeiten

So schnell werden sie diese Zeit nicht vergessen, die 30 Jugendlichen des SV Union Lohne und des USC Paloma Hamburg. Eingeladen von der DFB-Stiftung Egidius Braun verbrachten die 13- bis 15-jährigen Teenager eine Woche vom 6. bis 15. Juli in einem Feriencamp in Malente.

Die DFB-Feriencamps feiern in diesem Jahr Jubiläum. Das erste wurde vor 20 Jahren, am 20. Juni 1993, am Lensterstrand an der Ostsee organisiert. „Die Freizeiten sind ein Dankeschön an Amateurvereine, die nach dem Lebensmotto von Egidius Braun 'Fußball - Mehr als ein 1:0' sportliche Nachwuchsarbeit betreiben, die sich auch um die soziale Bildung des Nachwuchses und die Integration ausländischer Mitbürger kümmern“, betont Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. „Die Idee dazu stammt von Egidius Braun selbst.“

Ausgewählt werden die Vereine von den DFB-Landesverbänden, denen dafür ein detaillierter Kriterienkatalog zur Verfügung gestellt wird. Wichtig sind dabei nicht die sportlichen Erfolge der Jugendarbeit, sondern das herausragende soziale und ehrenamtliche Engagement der Vereine. Zu den Kriterien gehören u.a. das aktive Mitwirken der Jugendlichen in der Vereinsarbeit und überfachliche Angebote der Jugendabteilung im Sozial- und Freizeitbereich. Wenn Ihr Verein also beispielsweise Hausaufgabenbetreuung und Ernährungsberatungen anbietet oder die Beiträge für Jugendliche aus sozial schwachem Umfeld subventioniert, könnte Ihr Verein geehrt werden. Die Chancen dazu können Sie übrigens erhöhen, indem Sie Ihr Interesse beim Landesverband oder der Egidius Braun-Stiftung bekunden und Ihre Leistungen in der Jugendarbeit schildern. Die endgültige Entscheidung liegt aber immer bei den Landesverbänden.

20 Jahre Ferienfreizeiten

121 Vereine aus den 21 Landesverbänden des DFB werden jedes Jahr auf Reisen geschickt; es gibt in Deutschland und Österreich inzwischen 29 Standorte, an denen die Freizeiten stattfinden. Mit einem Volumen von knapp 800.000 Euro im Jahr machen sie den größten Batzen im Etat der DFB-Stiftung Egidius Braun aus. Stiftungsschatzmeister Horst R. Schmidt: „Der finanzielle Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit, die wir den Fußball-Ferienfreizeiten beimessen.“

Unterstützt von rund drei Dutzend Jugend-Freizeitleitern ist der inzwischen pensionierte Polizist Klaus Heise Koordinator der Maßnahmen. Er gibt einen Einblick in die inhaltliche Gestaltung der Erlebnistage: „Natürlich steht der Fußball in seinen verschiedensten Spielformen im Vordergrund. Besonders wichtig ist uns aber, dass sich die Jugendlichen in den Freizeiten begegnen und Freundschaften knüpfen.“ Ein Schwerpunkt sind die erlebnispädagogischen Angebote. „Wir führen Zielwanderungen mit Kompass und Karten durch. Jeder wird eingebunden, sei's beim Holz sammeln, Feuer entzünden, Gemüse schälen, Essen kochen. Ganz wichtig ist, die Dinge gemeinsam zu tun“, erklärt Heise. Höhepunkt ist der Besuch eines DFB-Trainer, der dann für einen Nachmittag vorbeischaut und den Kids zeigt, wie ernst das Fußballer-Leben werden kann.

Dabei sind die Freizeiten immer professioneller geworden. Inzwischen arbeitet die Stiftung mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zusammen, lässt sich für Aktionen zu den Initiativen "Kinder stark machen" und "Alkoholfrei Sport genießen" beraten. Außerdem sind die Stiftungs-Mitarbeiter in den Camps als "GUT DRAUF"-Koordinatoren zertifiziert.

[dfb/na]

[bild1]So schnell werden sie diese Zeit nicht vergessen, die 30 Jugendlichen des SV Union Lohne und des USC Paloma Hamburg. Eingeladen von der DFB-Stiftung Egidius Braun verbrachten die 13- bis 15-jährigen Teenager eine Woche vom 6. bis 15. Juli in einem Feriencamp in Malente.

Die DFB-Feriencamps feiern in diesem Jahr Jubiläum. Das erste wurde vor 20 Jahren, am 20. Juni 1993, am Lensterstrand an der Ostsee organisiert. „Die Freizeiten sind ein Dankeschön an Amateurvereine, die nach dem Lebensmotto von Egidius Braun 'Fußball - Mehr als ein 1:0' sportliche Nachwuchsarbeit betreiben, die sich auch um die soziale Bildung des Nachwuchses und die Integration ausländischer Mitbürger kümmern“, betont Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. „Die Idee dazu stammt von Egidius Braun selbst.“

Ausgewählt werden die Vereine von den DFB-Landesverbänden, denen dafür ein detaillierter Kriterienkatalog zur Verfügung gestellt wird. Wichtig sind dabei nicht die sportlichen Erfolge der Jugendarbeit, sondern das herausragende soziale und ehrenamtliche Engagement der Vereine. Zu den Kriterien gehören u.a. das aktive Mitwirken der Jugendlichen in der Vereinsarbeit und überfachliche Angebote der Jugendabteilung im Sozial- und Freizeitbereich. Wenn Ihr Verein also beispielsweise Hausaufgabenbetreuung und Ernährungsberatungen anbietet oder die Beiträge für Jugendliche aus sozial schwachem Umfeld subventioniert, könnte Ihr Verein geehrt werden. Die Chancen dazu können Sie übrigens erhöhen, indem Sie Ihr Interesse beim Landesverband oder der Egidius Braun-Stiftung bekunden und Ihre Leistungen in der Jugendarbeit schildern. Die endgültige Entscheidung liegt aber immer bei den Landesverbänden.

20 Jahre Ferienfreizeiten

121 Vereine aus den 21 Landesverbänden des DFB werden jedes Jahr auf Reisen geschickt; es gibt in Deutschland und Österreich inzwischen 29 Standorte, an denen die Freizeiten stattfinden. Mit einem Volumen von knapp 800.000 Euro im Jahr machen sie den größten Batzen im Etat der DFB-Stiftung Egidius Braun aus. Stiftungsschatzmeister Horst R. Schmidt: „Der finanzielle Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit, die wir den Fußball-Ferienfreizeiten beimessen.“

[bild2]Unterstützt von rund drei Dutzend Jugend-Freizeitleitern ist der inzwischen pensionierte Polizist Klaus Heise Koordinator der Maßnahmen. Er gibt einen Einblick in die inhaltliche Gestaltung der Erlebnistage: „Natürlich steht der Fußball in seinen verschiedensten Spielformen im Vordergrund. Besonders wichtig ist uns aber, dass sich die Jugendlichen in den Freizeiten begegnen und Freundschaften knüpfen.“ Ein Schwerpunkt sind die erlebnispädagogischen Angebote. „Wir führen Zielwanderungen mit Kompass und Karten durch. Jeder wird eingebunden, sei's beim Holz sammeln, Feuer entzünden, Gemüse schälen, Essen kochen. Ganz wichtig ist, die Dinge gemeinsam zu tun“, erklärt Heise. Höhepunkt ist der Besuch eines DFB-Trainer, der dann für einen Nachmittag vorbeischaut und den Kids zeigt, wie ernst das Fußballer-Leben werden kann.

Dabei sind die Freizeiten immer professioneller geworden. Inzwischen arbeitet die Stiftung mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zusammen, lässt sich für Aktionen zu den Initiativen "Kinder stark machen" und "Alkoholfrei Sport genießen" beraten. Außerdem sind die Stiftungs-Mitarbeiter in den Camps als "GUT DRAUF"-Koordinatoren zertifiziert.