Rückkehrer Frank Leicht: "Die Kaffeemaschine ist noch die gleiche"

Zehn Jahre, zwei Monate: So lange war es her, dass Frank Leicht bei Eintracht Frankfurt die A-Junioren trainiert hatte. Zu Saisonbeginn kehrte der 46-Jährige zunächst als U 17-Trainer zu den Hessen zurück. Als Nachfolger von Alexander Schur soll Leicht nun die U 19 in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga zum Klassenverbleib führen. Im Juniorenbereich kann der gebürtige Geislinger auf eine Deutsche Meisterschaft mit den B-Junioren des VfB Stuttgart sowie Staffeltitel im Nord/Nordosten mit der U 17 und der U 19 von RB Leipzig zurückblicken.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Frank Leicht mit Dominik Dittmar über seine Rückkehr zu Eintracht Frankfurt, das Rennen um den Klassenverbleib mit der U 19 und die Freundschaft zu seinem Vorgänger Alexander Schur.

DFB.de: Die U 19 von Eintracht Frankfurt hat aus den vergangenen vier Partien sieben Punkte geholt und die Ausgangsposition im Abstiegskampf damit deutlich verbessert. Welchen Knopf haben Sie bei Ihrer Mannschaft gedrückt, Herr Leicht?

Frank Leicht: So viel habe ich gar nicht verändert. Die Mannschaft hatte auch schon in den Spielen zuvor ein gutes Gesicht gezeigt und vieles richtig gemacht. Was fehlte, war nicht zuletzt auch das nötige Glück. So hatten wir beispielsweise beim 0:1 in Freiburg zweimal den Pfosten getroffen.

DFB.de: Unmittelbar vor Ihrem Amtsantritt hatte die Eintracht nur zwei Punkte aus sechs Spielen geholt. Wo haben Sie zuerst angesetzt?

Leicht: Wir benötigen eine gute Balance. Auch unsere individuell guten Offensivspieler müssen verantwortungsbewusst in der Defensive aushelfen. Im Offensivbereich sind wir immer für ein Tor gut. Außerdem habe ich mit den Spielern viele Einzel- und Gruppengespräche geführt, um noch besser auf sie eingehen zu können.

DFB.de: Was hat Ihnen in den ersten Spielen besonders gut gefallen?

Leicht: Das Team hat schnell verstanden, dass sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen muss. Bestes Beispiel dafür war unser jüngster 1:0-Auswärtserfolg beim SV Wehen Wiesbaden. Nach einer guten ersten Hälfte war unser Auftritt im zweiten Durchgang spielerisch deutlich schlechter. Alle Spieler haben sich aber aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen, so dass sich die Mannschaft mit dem Sieg belohnen konnte.

DFB.de: Mit der U 17 des VfB Stuttgart sowie den A- und B-Junioren von RB Leipzig haben Sie jeweils um die Deutsche Meisterschaft gespielt. Wo liegen die größten Unterschiede im Vergleich zum Kampf um den Klassenverbleib?

Leicht: Der Druck ist noch etwas größer. Umso wichtiger ist es, ruhig zu bleiben und im Umgang mit der Mannschaft Souveränität auszustrahlen. Hektik wäre in dieser Situation kein guter Ratgeber.

DFB.de: Wie schwerwiegend wäre ein Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga?

Leicht: Mit diesem Szenario beschäftigen wir uns nicht. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir in der Bundesliga bleiben. Aktuell haben wir vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, sind also im Soll. Der Klassenverbleib wäre auf jeden Fall von großer Bedeutung, um U 19-Spieler besser an den Profikader heranführen zu können.

DFB.de: Sie haben sowohl beim VfB Stuttgart als auch bei RB Leipzig viele Jahre mit Ralf Rangnick zusammengearbeitet. Wie sehr hat das Ihre Spielphilosophie beeinflusst?

Leicht: Bei sieben Jahren im gleichen Verein nimmt man selbstverständlich Aspekte mit, die man einfließen lässt. Wir wollen mutig agieren und uns nicht hinten reindrängen lassen. Der Gegner soll je nach Situation früh unter Druck gesetzt werden. Aber generell eine Philosophie eins zu eins bei einem anderen Verein umsetzen zu wollen, halte ich aber für einen Fehler. Die Spielweise muss immer auch zu den Spielern und der Mannschaft passen.

DFB.de: Ihr Vorgänger Alexander Schur war früher bei der zweiten Mannschaft der Eintracht zwei Jahre lang Ihr Co-Trainer. War es ein seltsames Gefühl, ausgerechnet ihn abzulösen?

Leicht: Ja, selbstverständlich war es ein seltsames und sicherlich kein angenehmes Gefühl für mich. Aber auch für den Verein war es keine einfache Entscheidung. Alexander Schur und sein Co-Trainer Uwe Bindewald haben sich bei Eintracht Frankfurt als Spieler große Verdienste erworben, sind insgesamt drei- beziehungsweise zweimal mit dem Verein in die Bundesliga aufgestiegen. Es waren keine Entscheidungen gegen die Personen Alexander Schur und Uwe Bindewald.

DFB.de: Haben Sie mit Alexander Schur darüber gesprochen?

Leicht: Ja, er hat die Entscheidung des Vereins gut und professionell aufgenommen. Alex Schur hat mir und meinem Co-Trainer Jan Fießer viel Erfolg gewünscht.

DFB.de: Seit Sommer sind Sie zum zweiten Mal bei Eintracht Frankfurt tätig. Was hat für eine Rückkehr gesprochen?

Leicht: Den Weg von RB Leipzig von der Regionalliga Nordost bis zur Bundesliga mitzugehen und im Juniorenbereich mit den Erfolgen der Profis zu wachsen, war sehr lehrreich und eine tolle Erfahrung. Den Kontakt nach Frankfurt habe ich über die Zeit aber nie verloren, auch alleine durch meine 13 Jahre alte Tochter Leonie, die in Frankfurt wohnt. Als das Angebot von der Eintracht kam, musste ich nicht lange überlegen. Es gibt nichts Schöneres, als die beiden Leidenschaften Fußball und Familie verbinden zu können.

DFB.de: Was hat sich in den sieben Jahren Abwesenheit am meisten verändert?

Leicht: Das Leistungszentrum hat ganz andere Möglichkeiten. Nun arbeiten etwa hauptamtliche Mitarbeiter in der Spielanalyse und im Athletikbereich. Leistungsträger der verschiedenen Nachwuchsmannschaften können gehalten werden. Auch die Verzahnung zu den Profis ist noch besser geworden. Es gibt einen regelmäßigen Austausch zwischen den Verantwortlichen der Fußball AG wie Sportvorstand Fredi Bobic, Sportdirektor Bruno Hübner, dem Technischen Direktor Marco Pezzaiuoli sowie Scout Ben Manga und dem Leistungszentrum. Außerdem sind regelmäßig bei Heimspielen unserer Leistungsteams Mitarbeiter aus der Profiabteilung - mal das Profitrainerteam, mal Ben Manga oder aber Bruno Hübner und Fredi Bobic - selbst vor Ort, um sich einen Eindruck über unsere Spieler zu verschaffen.

DFB.de: Was ist gleichgeblieben?

Leicht: Die Kaffeemaschine und Präsident Peter Fischer. (lacht) Aber Spaß beiseite. Im Juniorenbereich ist Stillstand ein Rückschritt. Die Trainingssteuerung und die Leistungsdiagnostik spielen eine immer größere Rolle und haben sich enorm weiterentwickelt.

DFB.de: Ihr Abstecher in den Profifußball war beim SV Sandhausen nicht von Erfolg gekrönt. Reizt Sie der Schritt noch?

Leicht: Der Wechsel nach Sandhausen zu einem aufstrebenden Verein war 2010 die richtige Entscheidung. Die würde ich auch im Nachhinein wieder treffen. Die positiven und negativen Seiten der sieben Monate haben mich geprägt und waren lehrreich. Die Frage, ob ich einen erneuten Versuch im Profibereich unternehmen will, stellt sich für mich aktuell nicht. Mit der Nähe zu meiner Familie und der Arbeit in einem Fußballverein habe ich meinen Traumberuf.

DFB.de: Am Wochenende pausiert die Liga, dafür ist Ihre Mannschaft im Verbandspokal aktiv. Welchen Stellenwert hat der Wettbewerb?

Leicht: Über eine Ligaplatzierung werden wir uns in dieser Spielzeit nicht mehr für den DFB-Vereinspokal der Junioren qualifizieren können. Daher wollen wir den Verbandspokal definitiv gewinnen. Dafür müssen wir den richtigen Spagat zwischen Liga und Pokal finden. Dass man auch im DFB-Vereinspokal der Junioren als Außenseiter weit kommen kann, zeigt in dieser Saison der 1. FC Kaiserslautern, der das Finale gegen den SC Freiburg erreicht hat.

DFB.de: In der Liga geht es danach gleich zweimal innerhalb von nur acht Tagen gegen den FC Bayern München. Wie wollen Sie dem Titelaspiranten ein Bein stellen?

Leicht: Die Partien gegen die Bayern sind für uns Bonusspiele. Punkte haben wir dabei nicht fest eingeplant, was aber nicht heißt, dass wir uns kampflos geschlagen geben werden. Auch gegen Bayern wollen wir mutig spielen. Nur zu verteidigen, führt nicht zum Erfolg.

DFB.de: In den übrigen Partien wird Ihnen Stürmer Renat Dadashov nicht zur Verfügung stehen. Er wurde als disziplinarischen Gründen freigestellt. Wie schmerzlich ist sein Fehlen?

Leicht: Sportlich ist es ohne Zweifel ein herber Verlust. Renat ist mit sieben Saisontreffern unser bester Torschütze und schon mit 18 Jahren A-Nationalspieler von Aserbaidschan. In einem Leistungszentrum und innerhalb einer Mannschaft gibt es aber klare Regeln. Kein Spieler ist so wichtig, dass er gegen diese Prinzipien verstoßen darf. Schon gar nicht mehrmals.

[mspw]

Zehn Jahre, zwei Monate: So lange war es her, dass Frank Leicht bei Eintracht Frankfurt die A-Junioren trainiert hatte. Zu Saisonbeginn kehrte der 46-Jährige zunächst als U 17-Trainer zu den Hessen zurück. Als Nachfolger von Alexander Schur soll Leicht nun die U 19 in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga zum Klassenverbleib führen. Im Juniorenbereich kann der gebürtige Geislinger auf eine Deutsche Meisterschaft mit den B-Junioren des VfB Stuttgart sowie Staffeltitel im Nord/Nordosten mit der U 17 und der U 19 von RB Leipzig zurückblicken.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Frank Leicht mit Dominik Dittmar über seine Rückkehr zu Eintracht Frankfurt, das Rennen um den Klassenverbleib mit der U 19 und die Freundschaft zu seinem Vorgänger Alexander Schur.

DFB.de: Die U 19 von Eintracht Frankfurt hat aus den vergangenen vier Partien sieben Punkte geholt und die Ausgangsposition im Abstiegskampf damit deutlich verbessert. Welchen Knopf haben Sie bei Ihrer Mannschaft gedrückt, Herr Leicht?

Frank Leicht: So viel habe ich gar nicht verändert. Die Mannschaft hatte auch schon in den Spielen zuvor ein gutes Gesicht gezeigt und vieles richtig gemacht. Was fehlte, war nicht zuletzt auch das nötige Glück. So hatten wir beispielsweise beim 0:1 in Freiburg zweimal den Pfosten getroffen.

DFB.de: Unmittelbar vor Ihrem Amtsantritt hatte die Eintracht nur zwei Punkte aus sechs Spielen geholt. Wo haben Sie zuerst angesetzt?

Leicht: Wir benötigen eine gute Balance. Auch unsere individuell guten Offensivspieler müssen verantwortungsbewusst in der Defensive aushelfen. Im Offensivbereich sind wir immer für ein Tor gut. Außerdem habe ich mit den Spielern viele Einzel- und Gruppengespräche geführt, um noch besser auf sie eingehen zu können.

DFB.de: Was hat Ihnen in den ersten Spielen besonders gut gefallen?

Leicht: Das Team hat schnell verstanden, dass sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen muss. Bestes Beispiel dafür war unser jüngster 1:0-Auswärtserfolg beim SV Wehen Wiesbaden. Nach einer guten ersten Hälfte war unser Auftritt im zweiten Durchgang spielerisch deutlich schlechter. Alle Spieler haben sich aber aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen, so dass sich die Mannschaft mit dem Sieg belohnen konnte.

DFB.de: Mit der U 17 des VfB Stuttgart sowie den A- und B-Junioren von RB Leipzig haben Sie jeweils um die Deutsche Meisterschaft gespielt. Wo liegen die größten Unterschiede im Vergleich zum Kampf um den Klassenverbleib?

Leicht: Der Druck ist noch etwas größer. Umso wichtiger ist es, ruhig zu bleiben und im Umgang mit der Mannschaft Souveränität auszustrahlen. Hektik wäre in dieser Situation kein guter Ratgeber.

DFB.de: Wie schwerwiegend wäre ein Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga?

Leicht: Mit diesem Szenario beschäftigen wir uns nicht. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir in der Bundesliga bleiben. Aktuell haben wir vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, sind also im Soll. Der Klassenverbleib wäre auf jeden Fall von großer Bedeutung, um U 19-Spieler besser an den Profikader heranführen zu können.

DFB.de: Sie haben sowohl beim VfB Stuttgart als auch bei RB Leipzig viele Jahre mit Ralf Rangnick zusammengearbeitet. Wie sehr hat das Ihre Spielphilosophie beeinflusst?

Leicht: Bei sieben Jahren im gleichen Verein nimmt man selbstverständlich Aspekte mit, die man einfließen lässt. Wir wollen mutig agieren und uns nicht hinten reindrängen lassen. Der Gegner soll je nach Situation früh unter Druck gesetzt werden. Aber generell eine Philosophie eins zu eins bei einem anderen Verein umsetzen zu wollen, halte ich aber für einen Fehler. Die Spielweise muss immer auch zu den Spielern und der Mannschaft passen.

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DFB.de: Ihr Vorgänger Alexander Schur war früher bei der zweiten Mannschaft der Eintracht zwei Jahre lang Ihr Co-Trainer. War es ein seltsames Gefühl, ausgerechnet ihn abzulösen?

Leicht: Ja, selbstverständlich war es ein seltsames und sicherlich kein angenehmes Gefühl für mich. Aber auch für den Verein war es keine einfache Entscheidung. Alexander Schur und sein Co-Trainer Uwe Bindewald haben sich bei Eintracht Frankfurt als Spieler große Verdienste erworben, sind insgesamt drei- beziehungsweise zweimal mit dem Verein in die Bundesliga aufgestiegen. Es waren keine Entscheidungen gegen die Personen Alexander Schur und Uwe Bindewald.

DFB.de: Haben Sie mit Alexander Schur darüber gesprochen?

Leicht: Ja, er hat die Entscheidung des Vereins gut und professionell aufgenommen. Alex Schur hat mir und meinem Co-Trainer Jan Fießer viel Erfolg gewünscht.

DFB.de: Seit Sommer sind Sie zum zweiten Mal bei Eintracht Frankfurt tätig. Was hat für eine Rückkehr gesprochen?

Leicht: Den Weg von RB Leipzig von der Regionalliga Nordost bis zur Bundesliga mitzugehen und im Juniorenbereich mit den Erfolgen der Profis zu wachsen, war sehr lehrreich und eine tolle Erfahrung. Den Kontakt nach Frankfurt habe ich über die Zeit aber nie verloren, auch alleine durch meine 13 Jahre alte Tochter Leonie, die in Frankfurt wohnt. Als das Angebot von der Eintracht kam, musste ich nicht lange überlegen. Es gibt nichts Schöneres, als die beiden Leidenschaften Fußball und Familie verbinden zu können.

DFB.de: Was hat sich in den sieben Jahren Abwesenheit am meisten verändert?

Leicht: Das Leistungszentrum hat ganz andere Möglichkeiten. Nun arbeiten etwa hauptamtliche Mitarbeiter in der Spielanalyse und im Athletikbereich. Leistungsträger der verschiedenen Nachwuchsmannschaften können gehalten werden. Auch die Verzahnung zu den Profis ist noch besser geworden. Es gibt einen regelmäßigen Austausch zwischen den Verantwortlichen der Fußball AG wie Sportvorstand Fredi Bobic, Sportdirektor Bruno Hübner, dem Technischen Direktor Marco Pezzaiuoli sowie Scout Ben Manga und dem Leistungszentrum. Außerdem sind regelmäßig bei Heimspielen unserer Leistungsteams Mitarbeiter aus der Profiabteilung - mal das Profitrainerteam, mal Ben Manga oder aber Bruno Hübner und Fredi Bobic - selbst vor Ort, um sich einen Eindruck über unsere Spieler zu verschaffen.

DFB.de: Was ist gleichgeblieben?

Leicht: Die Kaffeemaschine und Präsident Peter Fischer. (lacht) Aber Spaß beiseite. Im Juniorenbereich ist Stillstand ein Rückschritt. Die Trainingssteuerung und die Leistungsdiagnostik spielen eine immer größere Rolle und haben sich enorm weiterentwickelt.

DFB.de: Ihr Abstecher in den Profifußball war beim SV Sandhausen nicht von Erfolg gekrönt. Reizt Sie der Schritt noch?

Leicht: Der Wechsel nach Sandhausen zu einem aufstrebenden Verein war 2010 die richtige Entscheidung. Die würde ich auch im Nachhinein wieder treffen. Die positiven und negativen Seiten der sieben Monate haben mich geprägt und waren lehrreich. Die Frage, ob ich einen erneuten Versuch im Profibereich unternehmen will, stellt sich für mich aktuell nicht. Mit der Nähe zu meiner Familie und der Arbeit in einem Fußballverein habe ich meinen Traumberuf.

DFB.de: Am Wochenende pausiert die Liga, dafür ist Ihre Mannschaft im Verbandspokal aktiv. Welchen Stellenwert hat der Wettbewerb?

Leicht: Über eine Ligaplatzierung werden wir uns in dieser Spielzeit nicht mehr für den DFB-Vereinspokal der Junioren qualifizieren können. Daher wollen wir den Verbandspokal definitiv gewinnen. Dafür müssen wir den richtigen Spagat zwischen Liga und Pokal finden. Dass man auch im DFB-Vereinspokal der Junioren als Außenseiter weit kommen kann, zeigt in dieser Saison der 1. FC Kaiserslautern, der das Finale gegen den SC Freiburg erreicht hat.

DFB.de: In der Liga geht es danach gleich zweimal innerhalb von nur acht Tagen gegen den FC Bayern München. Wie wollen Sie dem Titelaspiranten ein Bein stellen?

Leicht: Die Partien gegen die Bayern sind für uns Bonusspiele. Punkte haben wir dabei nicht fest eingeplant, was aber nicht heißt, dass wir uns kampflos geschlagen geben werden. Auch gegen Bayern wollen wir mutig spielen. Nur zu verteidigen, führt nicht zum Erfolg.

DFB.de: In den übrigen Partien wird Ihnen Stürmer Renat Dadashov nicht zur Verfügung stehen. Er wurde als disziplinarischen Gründen freigestellt. Wie schmerzlich ist sein Fehlen?

Leicht: Sportlich ist es ohne Zweifel ein herber Verlust. Renat ist mit sieben Saisontreffern unser bester Torschütze und schon mit 18 Jahren A-Nationalspieler von Aserbaidschan. In einem Leistungszentrum und innerhalb einer Mannschaft gibt es aber klare Regeln. Kein Spieler ist so wichtig, dass er gegen diese Prinzipien verstoßen darf. Schon gar nicht mehrmals.

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