Rot und weiß: Das Länderspiel in Vigo spaltet Familie Aragon

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hat mittlerweile mehr als 50.000 Mitglieder. Mehr als 1.000 von ihnen leben im Ausland. Rund um den Globus sind sie verteilt. In einer Serie stellt fanclub.dfb.de einige der internationalen Mitglieder vor. Heute: Familie Aragon aus Spanien.

Bei den Aragons wird es zum Länderspiel gegen Spanien in Vigo hoch hergehen. Denn die Mitglieder im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola fiebern in unterschiedlichen Lagern mit. Papa Jorge und Sohn Miguel halten zu den Spaniern, Sohn Pablo und Papas Freundin Verena sind für die DFB-Auswahl. „Es werden zwei Rote und zwei Weiße auf der Couch sitzen“, sagt Jorge Aragon.

Jorge hat spanische Wurzeln, ist aber in Dortmund geboren. In jungen Jahren hat er selbst beim Dortmunder Stadtteilklub FC Merkur 07 im defensiven Mittelfeld abgeräumt. Es überrascht daher nicht sonderlich, dass die ganze Familie Aragon in der Bundesliga zu Borussia Dortmund hält und dort auch Mitglied ist. Vor der WM 2006 kam dann im Hause Aragon die Frage auf, wie die Familie sich denn in Sachen Nationalmannschaft verhält. Sohn Miguel war mittlerweile in dem Alter, in dem er sich auch für Fußball interessierte. „Wir haben lebhaft diskutiert“, erinnert sich Jorge. Zu einem einstimmigen Ergebnis kamen die Aragons nicht, aber gewissermaßen zur Kompensation traten sie in den Fan Club ein.

Zwei Mal in Folge Weltmeister geworden

Jorge hat sich gemeinsam mit seinem Nachbarn Ulf Fuchs zwar das Spiel Spanien gegen die Ukraine in Leipzig angeschaut, aber für den WM-Titel hat es seinerzeit weder für Spanien, noch für das deutsche Team gereicht. Dafür aber wurde die Familie danach zwei Mal in Folge Weltmeister. Bei der WM 2010 hatten Jorge und Miguel die Nase vorn, in diesem Sommer aber triumphierte der jüngste im Bunde, der bald neunjährige Pablo. „Er hat uns dann auch schön gefrotzelt“, verrät Papa Jorge.

Frotzeleien musste er auch von den Arbeitskollegen ertragen. „Die sind da gnadenlos“, erzählt Jorge. Ohnehin war er schon vor der WM etwas verstimmt. Zum einen, weil er mit der Taktik und der Aufstellung der Spanier nicht einverstanden war. Zum anderen, weil auf deutscher Seite der Dortmunder Marco Reus ausfiel. „Das war schon bitter.“

Das WM-Aus von Spanien vereint die Familie

Nach dem überraschenden Vorrundenaus der Spanier in Brasilien solidarisierte sich Sohn Miguel gleich mit den Deutschland-Sympathisanten. „Ich selbst habe noch eine Schleife gedreht“, gesteht Jorge, der mit der Überraschungsmannschaft aus Costa Rica mitfieberte, bevor er dann auch zu Deutschland hielt.

Beim Länderspiel in Vigo heißt es aber: Zurück in die Ausgangsposition. Die Familie wird mal wieder in zwei Lager gespalten sein. Aber ganz so verbissen sehen das die Aragons dann doch nicht. „Zwischen Schalke und Dortmund ist die Rivalität größer“, sagt Jorge. Und er ergänzt: „Wenn das Spiel aus ist, wird eh gefeiert.“ Wer lauter sein darf, weiß Jorge noch nicht. Über den Ausgang der Partie der Weltmeister ist er sich nicht sicher. „Das wird eine enge Kiste, es könnte sogar sein, dass Deutschland gewinnt“, sagt Jorge.

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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hat mittlerweile mehr als 50.000 Mitglieder. Mehr als 1.000 von ihnen leben im Ausland. Rund um den Globus sind sie verteilt. In einer Serie stellt fanclub.dfb.de einige der internationalen Mitglieder vor. Heute: Familie Aragon aus Spanien.

Bei den Aragons wird es zum Länderspiel gegen Spanien in Vigo hoch hergehen. Denn die Mitglieder im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola fiebern in unterschiedlichen Lagern mit. Papa Jorge und Sohn Miguel halten zu den Spaniern, Sohn Pablo und Papas Freundin Verena sind für die DFB-Auswahl. „Es werden zwei Rote und zwei Weiße auf der Couch sitzen“, sagt Jorge Aragon.

Jorge hat spanische Wurzeln, ist aber in Dortmund geboren. In jungen Jahren hat er selbst beim Dortmunder Stadtteilklub FC Merkur 07 im defensiven Mittelfeld abgeräumt. Es überrascht daher nicht sonderlich, dass die ganze Familie Aragon in der Bundesliga zu Borussia Dortmund hält und dort auch Mitglied ist. Vor der WM 2006 kam dann im Hause Aragon die Frage auf, wie die Familie sich denn in Sachen Nationalmannschaft verhält. Sohn Miguel war mittlerweile in dem Alter, in dem er sich auch für Fußball interessierte. „Wir haben lebhaft diskutiert“, erinnert sich Jorge. Zu einem einstimmigen Ergebnis kamen die Aragons nicht, aber gewissermaßen zur Kompensation traten sie in den Fan Club ein.

Zwei Mal in Folge Weltmeister geworden

Jorge hat sich gemeinsam mit seinem Nachbarn Ulf Fuchs zwar das Spiel Spanien gegen die Ukraine in Leipzig angeschaut, aber für den WM-Titel hat es seinerzeit weder für Spanien, noch für das deutsche Team gereicht. Dafür aber wurde die Familie danach zwei Mal in Folge Weltmeister. Bei der WM 2010 hatten Jorge und Miguel die Nase vorn, in diesem Sommer aber triumphierte der jüngste im Bunde, der bald neunjährige Pablo. „Er hat uns dann auch schön gefrotzelt“, verrät Papa Jorge.

Frotzeleien musste er auch von den Arbeitskollegen ertragen. „Die sind da gnadenlos“, erzählt Jorge. Ohnehin war er schon vor der WM etwas verstimmt. Zum einen, weil er mit der Taktik und der Aufstellung der Spanier nicht einverstanden war. Zum anderen, weil auf deutscher Seite der Dortmunder Marco Reus ausfiel. „Das war schon bitter.“

Das WM-Aus von Spanien vereint die Familie

Nach dem überraschenden Vorrundenaus der Spanier in Brasilien solidarisierte sich Sohn Miguel gleich mit den Deutschland-Sympathisanten. „Ich selbst habe noch eine Schleife gedreht“, gesteht Jorge, der mit der Überraschungsmannschaft aus Costa Rica mitfieberte, bevor er dann auch zu Deutschland hielt.

Beim Länderspiel in Vigo heißt es aber: Zurück in die Ausgangsposition. Die Familie wird mal wieder in zwei Lager gespalten sein. Aber ganz so verbissen sehen das die Aragons dann doch nicht. „Zwischen Schalke und Dortmund ist die Rivalität größer“, sagt Jorge. Und er ergänzt: „Wenn das Spiel aus ist, wird eh gefeiert.“ Wer lauter sein darf, weiß Jorge noch nicht. Über den Ausgang der Partie der Weltmeister ist er sich nicht sicher. „Das wird eine enge Kiste, es könnte sogar sein, dass Deutschland gewinnt“, sagt Jorge.