RL West: Viktoria Köln klarer Favorit gegen Wiedenbrück

Um für den Kampf um den Klassenverbleib noch besser gerüstet zu sein, vertärkten die Velberter in den vergangenen Wochen ihren Kader. Neben Angreifer Laurenz Wassinger (zuvor Wuppertaler SV), der schon gegen Lippstadt seinen Einstand gefeiert hatte, kann Trainer Hans-Günter Bruns ab sofort auch auf Abwehrspieler Marius Schultens (von Viktoria Köln) und Mittelfeldspieler Hüzeyfe Dogan (Yeni Malatyaspor) zurückgreifen. Dogan war einst für Bayer 04 Leverkusen sogar in der Champions League am Ball.

[mspw]


[bild1]

Die Favoritenrolle ist klar verteilt, wenn der Meisterschaftsfavorit FC Viktoria Köln heute (ab 14 Uhr) im Rahmen des siebten Spieltages der Regionalliga West den SC Wiedenbrück 2000 empfängt.

Während die Domstädter unter ihrem neuen Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz noch ungeschlagen sind (vier Siege, zwei Remis) und sich wie erwartet in der Spitzengruppe festgesetzt haben, zieren die Gäste aus Ostwestfalen mit nur einem Punkt aus sechs Spielen das Tabellenende. Unter der Woche schied die Mannschaft von Trainer Theo Schneider, die im DFB-Pokal immerhin den Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet hatte (1:0), auch noch beim Oberligisten FC Gütersloh 2000 (0:1) aus dem Westfalenpokal aus.

Ex-Profi Schneider führt den Fehlstart vor allem auf die großen personellen Probleme zurück. "Uns fehlen aktuell gleich mehrere Stammspieler, die wir nicht eins zu eins ersetzen können", sagt der Wiedenbrücker Trainer im Gespräch mit DFB.de. Die langwierigen Verletzungen von Kapitän Mariusz Rogowski, Neuzugang Kamil Bednarski, Stefan Langemann und Oliver Zech sowie die Rotsperre gegen Sebastian Sumelka haben bei uns Lücken gerissen, die wir nicht füllen können. So eine extreme Situation habe ich bisher selten erlebt."

Theo Schneider gibt sich deshalb vor der Partie im Kölner Sportpark Höhenberg auch keinen Ilusionen hin. "Gegen die Viktoria, die bis zum Schluss ganz oben mitspielen wird, sind wir krasser Außenseiter", so der SCW-Trainer, der jedoch hinzufügt. "Kaum jemand glaubt daran, dass wir in Köln eine Chance haben - und genau darin liegt unsere Chance. Wenn wir dort etwas mitnehmen, bekommen wir vielleicht schon den richtigen Dreh." Im vergangenen März hatten die Wiedenbrücker bei der Viktoria 1:0 gewonnen.

Aufsteigerduell zwischen Lippstadt und Wattenscheid

Im Aufsteigerduell hat der SV Lippstadt 08 ebenfalls ab 14 Uhr Heimrecht gegen die SG Wattenscheid 09. Beide Neulinge kämpfen dabei gegen einen Negativtrend an. Während sich die Lippstädter nach einem gelungenen Saisonstart zuletzt gleich dreimal geschlagen geben mussten, wartet der ehemalige Bundesligist aus dem Ruhrgebiet noch auf den ersten Sieg. Zwei Remis und drei Niederlagen bedeuten Rang 18 in der Tabelle.

Diese Negativserie will Wattenscheids Trainer André Pawlak in Lippstadt beenden. "Wir müssen konsequent in der Defensive arbeiten und noch zielstrebiger vor dem gegnerischen Tor sein. Wir wollen diesmal unbedingt etwas aus Lippstadt mitnehmen", so Pawlak, der auf Verteidiger Niklas Andersen (Operation) und Angreifer Seyit Ersoy (Leistenverletzung) verzichten muss. In der vergangenen Oberliga-Saison hatte sich die Mannschaft von Lippstadts Trainer Daniel Farke zweimal gegen die Lohrheide-Kicker durchgesetzt und war dabei jeweils ohne Gegentor (2:0, 3:0) geblieben.

Mit der Reserve des 1. FC Köln und der SSVg. Velbert stehen sich gleichzeitig zwei Gewinner des letzten Spieltages gegenüber. Während die "Geißböcke" beim KFC Uerdingen 05 zu einem 4:0-Auswärtssieg kamen, landete Velbert beim 2:0 gegen den SV Lippstadt 08 den ersten dreifachen Punktgewinn in dieser Saison und stellte den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze her.

Um für den Kampf um den Klassenverbleib noch besser gerüstet zu sein, vertärkten die Velberter in den vergangenen Wochen ihren Kader. Neben Angreifer Laurenz Wassinger (zuvor Wuppertaler SV), der schon gegen Lippstadt seinen Einstand gefeiert hatte, kann Trainer Hans-Günter Bruns ab sofort auch auf Abwehrspieler Marius Schultens (von Viktoria Köln) und Mittelfeldspieler Hüzeyfe Dogan (Yeni Malatyaspor) zurückgreifen. Dogan war einst für Bayer 04 Leverkusen sogar in der Champions League am Ball.