RL West: Meister Lotte gegen Pokal-Schreck Wiedenbrück

Meister gegen Pokal-Schreck: Mit dem Heimspiel der Sportfreunde Lotte gegen den SC Wiedenbrück 2000 wird heute (ab 19 Uhr) der 3. Spieltag in der Regionalliga West eröffnet. Während die Sportfreunde mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien gut in die Saison gestartet sind, gingen die Gäste aus Wiedenbrück zum Liga-Auftakt bei der Reserve des 1. FC Köln (1:2) zwar leer aus, warfen zuletzt aber den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (1:0) aus dem DFB-Pokal und tankten damit sehr viel Selbstvertrauen.

Einen Tag vor der Auslosung der zweiten Pokal-Runde wollen die Ostwestfalen jetzt auch in der Liga für eine Überraschung sorgen und den Lottern möglichst die erste Heimniederlage seit fast 16 Monaten (3:5 gegen den Wuppertaler SV am 14. April 2012) beibringen. Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider weiß allerdings um die Schwere der Aufgabe. "Trotz einiger Abgänge ist Lotte vielleicht sogar noch stärker als in der vergangenen Saison. Die Sportfreunde werden mit Sicherheit erneut ganz oben mitspielen", so Schneider im Gespräch mit DFB.de: "Wenn wir etwas mitnehmen wollen, müssen wir an die gegen Düsseldorf gezeigte Leistung anknüpfen."

Die Wiedenbrücker sind nach bisher acht direkten Duellen mit den Sportfreunden noch sieglos (zwei Remis, sechs Niederlagen) und mussten sich auch während der Vorbereitung im Rahmen eines Turniers in Rehden 0:4 geschlagen geben. "Damals sind wir aber nicht mit unserer Bestbesetzung angetreten", so Schneider: "Diesmal werden wir es dem Gegner schwerer machen." Mit David Czyszczon, Oliver Zech und Stefan Langemann stehen gleich drei ehemalige Lotter im SCW-Aufgebot. Verletzungsbedingt muss nur Mittelfeldspieler Kamil Bednarski (Patellasehnenentzündung) passen. Bei den Gastgebern aus Lotte können Dalibor Gataric, Torhüter David Buchholz und Julian Loose noch nicht eingesetzt werden.

SC Verl trifft auf Angstgegner RWO

Der SC Verl empfängt ebenfalls ab 19 Uhr seinen Angstgegner. Zehnmal trafen die Schwarz-Weißen seit 1995 auf den ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Oberhausen, zehnmal verließen sie den Platz als Verlierer (bei 9:30 Toren). Diese Negativserie will der neue SCV-Trainer Andreas Golombek mit seiner Mannschaft im zweiten Heimspiel der Saison (nach dem 2:0 gegen Fortuna Düsseldorfs U 23) unbedingt beenden. Unter der Woche qualifizierten sich die Ostwestfalen dank eines 5:0 beim FTSV Ost Bielefeld für die zweite Runde um den Westfalenpokal. Torjäger Simon Engelmann traf gleich dreimal.

RWO-Trainer Peter Kunkel zeigt großen Respekt vor den Verlern. "Sie schaffen es in jeder Saison, mit vergleichweise geringen finanziellen Mitteln eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, und werden uns auch diesmal alles abverlangen", so der Ex-Profi, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, zu DFB.de.

Insgesamt zeigt sich Kunkel von einem positiven Saisonverlauf seiner Mannschaft überzeugt. "Der Kader ist in der Breite ausgeglichener als in der vergangenen Saison. Ich habe 18 bis 20 Spieler, bei denen kaum ein Qualitätsunterschied zu sehen ist. Sie könnten alle in der Startelf stehen. Wir können deshalb auch auf Ausfälle angemessen reagieren. Die Qualität unserer Mannschaft ist gestiegen", so der Oberhausener Trainer. Zum Saisonauftakt holten die "Kleeblätter" beim 2:2 gegen die U 23 des FC Schalke 04 einen 0:2-Rückstand auf. Zuletzt kam RWO in einem Testspiel gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II zu einem 3:1. Peter Kunkel: "Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis für den Kopf."

Bochumer U 23 mit Ken Ilsö gegen Sportfreunde Siegen



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Meister gegen Pokal-Schreck: Mit dem Heimspiel der Sportfreunde Lotte gegen den SC Wiedenbrück 2000 wird heute (ab 19 Uhr) der 3. Spieltag in der Regionalliga West eröffnet. Während die Sportfreunde mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien gut in die Saison gestartet sind, gingen die Gäste aus Wiedenbrück zum Liga-Auftakt bei der Reserve des 1. FC Köln (1:2) zwar leer aus, warfen zuletzt aber den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (1:0) aus dem DFB-Pokal und tankten damit sehr viel Selbstvertrauen.

Einen Tag vor der Auslosung der zweiten Pokal-Runde wollen die Ostwestfalen jetzt auch in der Liga für eine Überraschung sorgen und den Lottern möglichst die erste Heimniederlage seit fast 16 Monaten (3:5 gegen den Wuppertaler SV am 14. April 2012) beibringen. Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider weiß allerdings um die Schwere der Aufgabe. "Trotz einiger Abgänge ist Lotte vielleicht sogar noch stärker als in der vergangenen Saison. Die Sportfreunde werden mit Sicherheit erneut ganz oben mitspielen", so Schneider im Gespräch mit DFB.de: "Wenn wir etwas mitnehmen wollen, müssen wir an die gegen Düsseldorf gezeigte Leistung anknüpfen."

Die Wiedenbrücker sind nach bisher acht direkten Duellen mit den Sportfreunden noch sieglos (zwei Remis, sechs Niederlagen) und mussten sich auch während der Vorbereitung im Rahmen eines Turniers in Rehden 0:4 geschlagen geben. "Damals sind wir aber nicht mit unserer Bestbesetzung angetreten", so Schneider: "Diesmal werden wir es dem Gegner schwerer machen." Mit David Czyszczon, Oliver Zech und Stefan Langemann stehen gleich drei ehemalige Lotter im SCW-Aufgebot. Verletzungsbedingt muss nur Mittelfeldspieler Kamil Bednarski (Patellasehnenentzündung) passen. Bei den Gastgebern aus Lotte können Dalibor Gataric, Torhüter David Buchholz und Julian Loose noch nicht eingesetzt werden.

SC Verl trifft auf Angstgegner RWO

Der SC Verl empfängt ebenfalls ab 19 Uhr seinen Angstgegner. Zehnmal trafen die Schwarz-Weißen seit 1995 auf den ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Oberhausen, zehnmal verließen sie den Platz als Verlierer (bei 9:30 Toren). Diese Negativserie will der neue SCV-Trainer Andreas Golombek mit seiner Mannschaft im zweiten Heimspiel der Saison (nach dem 2:0 gegen Fortuna Düsseldorfs U 23) unbedingt beenden. Unter der Woche qualifizierten sich die Ostwestfalen dank eines 5:0 beim FTSV Ost Bielefeld für die zweite Runde um den Westfalenpokal. Torjäger Simon Engelmann traf gleich dreimal.

RWO-Trainer Peter Kunkel zeigt großen Respekt vor den Verlern. "Sie schaffen es in jeder Saison, mit vergleichweise geringen finanziellen Mitteln eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, und werden uns auch diesmal alles abverlangen", so der Ex-Profi, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, zu DFB.de.

Insgesamt zeigt sich Kunkel von einem positiven Saisonverlauf seiner Mannschaft überzeugt. "Der Kader ist in der Breite ausgeglichener als in der vergangenen Saison. Ich habe 18 bis 20 Spieler, bei denen kaum ein Qualitätsunterschied zu sehen ist. Sie könnten alle in der Startelf stehen. Wir können deshalb auch auf Ausfälle angemessen reagieren. Die Qualität unserer Mannschaft ist gestiegen", so der Oberhausener Trainer. Zum Saisonauftakt holten die "Kleeblätter" beim 2:2 gegen die U 23 des FC Schalke 04 einen 0:2-Rückstand auf. Zuletzt kam RWO in einem Testspiel gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II zu einem 3:1. Peter Kunkel: "Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis für den Kopf."

Bochumer U 23 mit Ken Ilsö gegen Sportfreunde Siegen

Bei seiner Heimpremiere als neuer U 23-Trainer beim VfL Bochum kann Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz heute (ab 19.30 Uhr) gegen die Sportfreunde Siegen auf eine prominente Verstärkung zurückgreifen. Angreifer Ken Ilsö, erst vor wenigen Tagen von Fortuna Düsseldorf an die Castroper Straße gewechselt, soll in der Regionalliga Wettkampfpraxis sammeln. Nach dem 1:4 zum Saisonauftakt im Reserveduell bei Borussia Mönchengladbachs U 23 belegen die Bochumer aktuell den letzten Tabellenplatz.

Nicht optimal gestartet sind auch die Siegener, die nach zwei Partien lediglich einen Punkt auf ihrem Konto haben. Schmerzlich vermisst wird Angreifer Sinisa Veselinovic, der wegen eines Innenbandrisses nicht zur Verfügung steht. "Wir erarbeiten uns in jeder Partie zahlreiche Tormöglichkeiten, es haperte jedoch zuletzt im Abschluss", so Siegens Trainer Michael Boris bei DFB.de. "Ich hoffe, dass gegen den VfL der Knoten platzt." Gegen die Bochumer haben die Siegener noch etwas gutzumachen. Im Endspurt der vergangenen Saison hatten sie gegen die Blau-Weißen eine 0:5-Heimniederlage kassiert.

Die mit sechs Punkten optimal gestartete Reserve des 1. FC Köln, die zusammen mit Alemannia Aachen die Tabelle anführt, trifft gleichzeitig im "kleinen" Derby auf die U 23 von Fortuna Düsseldorf und will ihre Siegesserie weiter ausbauen. "Wir haben zu Saisonbeginn zwei perfekte Mannschaftsleistungen hingelegt, werden deshalb aber ganz bestimmt nicht abheben", sagt FC-Trainer Stephan Engels, nachdem seine Mannschaft in der vergangenen Saison noch sportlich abgestiegen und nur wegen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Wuppertaler SV in der Regionalliga West geblieben war.

Die Düsseldorfer mussten sich am ersten Spieltag beim SC Verl 0:2 geschlagen geben und waren seitdem nicht mehr im Einsatz. An das letzte Gastspiel bei den "Geißböcken" haben die NRW-Landeshauptstädter gute Erinnerungen. Im März gelang der Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy im Kölner Franz-Kremer-Stadion ein 1:0-Auswärtssieg.

RWE startet mit zwei Wochen Verspätung

Mit zwei Wochen Verspätung startet der Traditionsverein Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die U 23 von Bayer 04 Leverkusen in die neue Saison. Wegen eines Wasserschadens im Stadion an der Hafenstraße war die Auftaktpartie gegen den Titelaspiranten FC Viktoria Köln kurzfristig ausgefallen und wird erst am kommenden Dienstag, 13. August, (ab 19.30 Uhr) nachgeholt. Am 2. Spieltag war RWE ebenfalls nicht im Einsatz, weil Gegner SC Wiedenbrück 2000 im DFB-Pokal erfolgreich engagiert war (1:0 gegen Fortuna Düsseldorf). Die Gäste aus Leverkusen haben dagegen schon zwei Punktspiele absolviert, allerdings nur einen Zähler eingefahren (1:1 in Lippstadt).

"Dass wir im Gegensatz zu Leverkusen noch nicht im Rhythmus sind, darf und wird keine Entschuldigung sein", sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel DFB.de. Auch Vorsitzender Dr. Michael Welling verbreitet Zuversicht: "Ich bin mir sicher, dass wir mit der Unterstützung unserer phantastischen Fans erfolgreich in die Saison starten werden." Die Essener hoffen auf eine ähnliche Kulisse wie beim letzten Testspiel gegen den SV Werder Bremen (0:2), als 11.500 Zuschauer bei der offiziellen Eröffnung der neuen Stehplatztribüne dabei waren. Verzichten muss Wrobel auf Mittelfeldspieler Cebio Soukou, der sich gegen Bremen bereits in der Anfangsphase eine schwere Knieverletzung (Innenband- und Meniskusriss sowie Schädigung des Knorpels und des Kreuzbandes) zugezogen hatte und jetzt monatelang ausfallen wird.

Die Leverkusener hoffen nach bisher acht vergeblichen Anläufen (zwei Remis und sechs Niederlagen) auf ihren ersten Dreier an der Hafenstraße. Trainer Ralf Minge kann allerdings nicht auf die verletzten Paul Voß, Dominik Kohr und Torhüter Niklas Lomb zurückgreifen. "Für die Ausbildung unserer jungen Spieler ist eine Partie wie in Essen wegen der Atmosphäre und der Rahmenbedingungen von unschätzbarem Wert", betont Minge im Gespräch mit DFB.de.

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Wiedersehen von Demandt und Wollitz

Ein Wiedersehen mit seinem früheren Verein gibt es für Sven Demandt, U 23-Trainer bei Borussia Mönchengladbach, am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Viktoria Köln. Der inzwischen 48-Jährige hatte seine Karriere in der Saison 2002/2003 bei den Domstädtern ausklingen lassen. "Die Viktoria gehört zu den Favoriten auf die Meisterschaft", traut Demandt seinem Ex-Klub unter dem neuen Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz einiges zu. Beide sind alte Bekannte, denn in der Bundesliga-Spielzeit 1992/93 waren Demandt und Wollitz gemeinsam für Hertha BSC am Ball.

Seinem eigenem Ziel, eine "bessere Hinrunde als in der vergangenen Saison zu spielen, damit es eine ruhige Saison wird", sind Demandts Gladbacher mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien schon einen Schritt näher gekommen.

Für einen Viktoria-Spieler ist die Partie gegen die Borussen ebenfalls ein besonderes Duell. Christian Schlösser schnürte drei Jahre lang seine Schuhe für die Gladbacher. In 48 Spielen erzielte der 28-jährige Mittelfeldspieler sieben Treffer.

Im Bottroper Jahnstadion erwartet die U 23 des FC Schalke 04 die SSVg Velbert. Beide Mannschaften sind noch unbesiegt, die Gäste haben allerdings erst ein Spiel bestritten (1:1 gegen Aufsteiger SG Wattenscheid 09). Mit Torhüter Manuel Lenz, Außenverteidiger Jeffrey Tumanan und Spielmacher Markus Kaya stehen drei Spieler im Velberter Kader, die früher für die Reserve der Königsblauen am Ball waren. Trainer Hans-Günter Bruns, früher selbst Profi bei den Schalkern, muss auf den rotgesperrten Massimo Mondello verzichten.

Nach vier Zählern aus den ersten beiden Saisonspielen hofft Schalkes Trainer Bernhard Trares auf einen weiteren Dreier. "Unser Sieg beim KFC Uerdingen 05 wird nur dann richtig wertvoll, wenn wir jetzt auch nachlegen", so Trares: "Velbert wird sicherlich ein Bollwerk errichten wollen. Dagegen gilt es, ein Gegenmittel zu finden." Dabei helfen soll auch Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah, der in beiden Spielen zur Startformation der Gelsenkirchener gehörte und jeweils erst kurz vor Schluss ausgewechselt worden war.

Premiere für Lippstadt gegen Alemannia Aachen

Zwei Spiele, zwei Siege: Der Saisonstart des Traditionsvereins Alemannia Aachen, der am Montag (ab 18.30 Uhr) beim Neuling SV Lippstadt 08 gastiert, ist nahezu perfekt verlaufen. Zunächst gelang dem Drittliga-Absteiger ein 3:1-Auftaktsieg beim Meisterschaftsanwärter SC Fortuna Köln, dann setzte sich die Mannschaft von Alemannia-Trainer Peter Schubert vor über 8000 Zuschauern am heimischen Tivoli gegen den SC Verl 1:0 durch. Schubert freut sich über die enormen Zuspruch der Anhänger. "Die große Unterstützung unserer Fans hilft uns und sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so der Alemannia-Trainer, der in der vergangenen Saison noch für die U 23 der Kaiserstädter verantwortlich war, zu DFB.de.

Vom optimalen Auftakt des Drittliga-Absteigers will sich Schubert aber gar nicht erst blenden lassen. "Es waren nur zwei Spiele. Wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen und freuen uns über die sechs Punkte. Die kann uns keiner mehr nehmen. Aber wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass wir uns immer nur auf das nächste Spiel konzentrieren sollten. Es gibt noch viel zu verbessern", sagt Peter Schubert: "Der SVL wird meiner Mannschaft ganz sicher alles abverlangen. Die Lippstädter sind in der vergangenen Saison souverän aufgestiegen. Das zeugt von einem qualitativ guten Kader."

Für die Gastgeber, die erstmals in ihrer Vereinsgeschichte auf Alemannia Aachen treffen, ist es nach dem 1:1 gegen die U 23 von Bayer 04 Leverkusen der zweite Auftritt in der Regionalliga. Im DFB-Pokal musste sich die Mannschaft von Trainer Daniel Farke den Leverkusener Bundesliga-Profis 1:6 geschlagen geben.

Das Duell der beiden früheren Bundesligisten SC Fortuna Köln und KFC Uerdingen 05 wird erst am Dienstag (ab 20.15 Uhr) im Kölner Südstadion ausgetragen.