RL West: Kölner Fortuna empfängt Lotte im Topspiel

Die Regionalliga West blickt am zwölften Spieltag nach Köln. Im dortigen Südstadion stehen sich heute (ab 14 Uhr) mit dem SC Fortuna und den Sportfreunden Lotte die beiden punktgleichen Spitzenmannschaften der Liga (ja 25 Zähler) gegenüber. Die noch ungesiegten Sportfreunde führen zwar wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz die Tabelle an, die Fortuna ist jedoch noch mit einer Nachholpartie im Rückstand.<7P>

Vor allem in den vergangenen Tagen machten die Domstädter von Trainer Uwe Koschinat jede Menge Boden gut. Während sich die Sportfreunde Lotte in Wattenscheid (1:1) und gegen Schalkes U 23 (0:0) jeweils mit Unentschieden zufrieden geben mussten, trumpfte die Fortuna im Derby gegen die Reserve des "Effzeh" (5:0) und zuletzt am Mittwoch bei Rot-Weiss Essen (4:0) mit eindrucksvollen Vorstellungen auf. Seit sechs Partien (Torverhältnis 20:4) gab es für die Kölner überhaupt keinen Punktverlust mehr. "Es kann kaum einen besseren Zeitpunkt für ein Duell mit Lotte geben", sagt Koschinat im Gespräch mit DFB.de voller Vorfreude.

Beim "Gipfeltreffen" mit dem aktuellen West-Meister kommt es auch zu einem Wiedersehen mit zahlreichen alten Bekannten. Fortuna Kölns Torhüter André Poggenborg war früher ebenso für die Sportfreunde Lotte am Ball wie Abwehrspieler Sebastian Zinke und Angreifer Ercan Aydogmus. Im Gegenzug war Lottes Stürmer Fabian Montabell noch in der vergangenen Saison für die Fortuna am Ball. Kölns Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen hatte vor einigen Wochen zunächst ein Probetraining bei den Sportfreunden absolviert, sich dann aber für die Kölner entschieden. Beim 4:0 in Essen war der Sohn des früheren dänischen Nationalspielers Henrik Andersen der Dreh- und Angelpunkt im Fortuna-Spiel und erzielte auch seinen ersten Treffer für den ehemaligen Bundesligisten.

Alemannia ohne Drevina gegen Leverkusen

Dem großen Aufatmen bei Alemannia Aachen nach dem 2:1 beim Tabellenletzten SC Wiedenbrück 2000, dem ersten Sieg nach zuvor sechs Niederlagen hintereinander, soll ab 14 Uhr gegen die U 23 von Bayer 04 Leverkusen gleich der nächste Dreier folgen, um sich noch weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Allerdings muss Alemannia-Trainer Peter Schubert dabei auf Mittelfeldspieler Armand Drevina verzichten, der in Wiedenbrück wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Die Gäste aus Leverkusen haben zwar seit vier Spieltagen nicht mehr gewonnen, erkämpften zuletzt aber immerhin drei Unentschieden hintereinander. Dass seine Mannschaft erst acht Zähler auf dem Konto hat, sieht der erfahrene Bayer-Trainer Ralf Minge recht gelassen. "Es hätten insgesamt durchaus mehr Punkte sein können. Allerdings waren während der Vorbereitung zahlreiche Spieler bei den Profis. Daher ging es für uns zum Start in erster Linie darum, das Puzzle zusammenzufügen. Dass dabei Probleme auftreten, sehe ich nicht als ungewöhnlich an", so Minge im Gespräch mit DFB.de. "Wir arbeiten daran, den Prozess bis zum Gesamtgebilde zu beschleunigen. Die Leistungen waren häufig gut, in punkto Effektivität müssen wir uns steigern." Leverkusens Kapitän Mirko Casper war früher für die Alemannia am Ball, die Aachener Sascha Marquet und Niko Opper stammen aus der Talentschmiede von Bayer 04.

In einem U 23-Duell stehen sich gleichzeitig die Reserve-Teams des FC Schalke 04 und von Borussia Mönchengladbach in der Mondpalast-Arena von Herne gegenüber. Für beide Mannschaften, die mit je 19 Punkten gleichauf im oberen Tabellendrittel rangieren, geht es um den Anschluss an die Spitzenplätze. Die Schalker gehen mit der Empfehlung von fünf Partien ohne Niederlage und dem jüngsten Punktgewinn bei Spitzenreiter Sportfreunde Lotte in das Verfolgerduell, die Gladbacher sind sogar schon seit sechs Spieltagen unbesiegt.

Trotzdem war Borussen-Trainer Sven Demandt nach dem 0:0 am Mittwoch gegen Aufsteiger SG Wattenscheid 09 alles andere als begeistert. "Wir waren in der Offensive einfach nicht gut genug", so der Ex-Profi, der jetzt gegen die "Knappen" wieder auf Besserung hofft. Gladbachs Angreifer Giuseppe Pisano trifft dabei auf seinen ehemaligen Verein. Die Gastgeber aus Gelsenkirchen müssen auf die beiden rotgesperrten Philipp Max und René Klingenburg verzichten.

Gelingt Wiedenbrück in Oberhausen die Wende?

Für das Schlusslicht SC Wiedenbrück 2000 wird die Situation immer bedrohlicher. Nach nur einem Punkt aus den ersten neun Saisonspielen sind die Ostwestfalen bereits sieben Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Das jüngste 1:2 unter der Woche gegen Alemannia Aachen war schon die sechste Punktspielniederlage hintereinander. Jetzt soll ausgerechnet heute ab 14 Uhr bei Rot-Weiß Oberhausen, dem früheren Verein von SCW-Trainer Theo Schneider, die Aufholjagd mit einem Erfolgserlebnis eingeleitet werden. Schneider war von Februar bis Oktober 2011 bei den "Kleeblättern" tätig, konnte damals aber den Abstieg aus der 2. Bundesliga nicht verhindern.

Die Rot-Weißen waren zwar sehr gut in die Saison gestartet, sind aber inzwischen auch ein wenig aus dem Tritt geraten. Vier der letzten fünf Begegnungen gingen verloren. In der vergangenen Saison setzte sich in beiden Duellen zwischen RWO und dem SC Wiedenbrück jeweils die Auswärtsmannschaft durch.

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Ligaspielen will Aufsteiger SV Lippstadt 08 ebenfalls ab 14 Uhr mit einem Heimsieg gegen die Reserve des 1. FC Köln in die Erfolgsspur zurückkehren und damit die Abstiegszone möglichst verlassen.

Die Kölner Geißböcke zeigten sich unter der Woche vom 0:5 im Derby bei Fortuna Köln gut erholt und fuhren einen 3:0-Heimsieg gegen den SC Verl ein. Trotzdem stellt sich FC-Trainer Stephan Engels am Lippstädter Waldschlösschen auf eine unbequeme Aufgabe ein. "Der SVL verfügt über eine gut zusammengestellte und gewachsene Mannschaft. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der leidenschaftlich kämpfen wird", sagt der Ex-Nationalspieler im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, aus dem wir als Sieger hervorgehen wollen. Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Daher zählt Lippstadt zu unseren direkten Konkurrenten." Auf die langzeitverletzten Stefan Schwellenbach, Jannik Müller, Vojno Jesic und Fabio la Monica kann Stephan Engels auch in Lippstadt noch nicht zurückgreifen.

RWE: "Heimspiel" für Knappmann in Verl

Für Rot-Weiss Essen, als Aufstiegsaspirant in die Saison gestartet, ist die Tabellenspitze nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Partien fast schon in unerreichbare Ferne gerückt. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel, die heute (ab 16 Uhr) beim SC Verl antreten muss, ging im Rahmen der englischen Woche am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Fortuna Köln 0:4 unter und ist bereits zwölf Punkte von Platz eins entfernt. "Für diesen Auftritt müssen wir uns bei den Fans, die uns trotz des bitteren Spielverlaufs phänomenal unterstützt haben, fast schon entschuldigen", so Trainer Wrobel nach der zweiten Heimniederlage in dieser Saison.

An der Verler Poststraße werden die Essener auf einen alten Bekannten treffen. Der 31-jährige Mittelfeldspieler Robert Mainka, der von 2008 bis 2010 in 51 Spielen elf Treffer für die Rot-Weissen erzielt hatte, ist für den neuen Verler Trainer Andreas Golombek eine feste Größe. In allen zehn Saisonspielen kam Mainka über die vollen 90 Minuten zum Einsatz.

Ein "Heimspiel" hat in Verl RWE-Torjäger Christian Knappmann. Zwischen Januar 2008 und Juli 2010 gelangen ihm in 75 Partien für die Schwarz-Weißen nicht nur 26 Tore. Der gebürtige Düsseldorfer wurde in dieser Zeit auch in Verl heimisch und wohnt nach wie vor nur einen Steinwurf vom Stadion an der Poststraße entfernt.

Brisantes Bochumer Derby in der Lohrheide

Das brisante Derby zwischen dem Aufsteiger SG Wattenscheid 09 und der U 23 des Nachbarn VfL Bochum steigt am Sonntag (ab 13.30 Uhr) im Lohrheidestadion, in dem beide Mannschaften ihre Regionalliga-Heimspiele austragen. Diesmal sind die Wattenscheider Remis-Könige Gastgeber. Das jüngste 0:0 am Mittwoch bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach war für die Mannschaft von 09-Trainer André Pawlak bereits das siebte Unentschieden im zehnten Saisonspiel und bereits das sechste Remis in Serie.

Der erste Saisonsieg soll jetzt ausgerechnet im Derby gegen die Blau-Weißen von Trainer Dariusz Wosz eingefahren werden. Kurios: Im Gegensatz zum Lokalrivalen hat die VfL-Reserve noch kein einziges Unentschieden auf ihrem Konto. Vier Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber.

Zuletzt standen sich die beiden Mannschaften in der Oberliga-Saison 2006/2007 gegenüber. Damals endeten beide Duelle mit einer Punkteteilung (1:1, 2:2). Mit Alexander Thamm, Mike Hibbeln, Fatlum Zaskoku und Kapitän David Zajas stehen vier Spieler im Wattenscheider Kader, die früher auch schon für die Bochumer U 23 am Ball waren. Außerdem haben auch noch Torhüter Benjamin Carpentier und Kevin Lehmann eine VfL-Vergangenheit.

Um drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib geht es für den Tabellenvorletzten SSVg. Velbert am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen die Sportfreunde Siegen. Nach nur einem Zähler aus den vergangenen fünf Spielen sind die Gastgeber unter Zugzwang geraten und benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten.

Die Gäste aus Siegen befinden sich allerdings in sehr guter Verfassung. Das 3:0 unter der Woche gegen den KFC Uerdingen 05 war bereits der dritte Sieg hintereinander für die Mannschaft von Trainer Michael Boris, der in Velbert jedoch einen "heißen Tanz" erwartet. "Mit den neu verpflichteten Laurenz Wassinger und Marius Schultens wurde der Kader noch einmal aufgewertet. Wenn bald die Automatismen greifen, glaube ich, dass die SSVg. Velbert erneut den Klassenverbleib schaffen wird", sagt der angehende Fußball-Lehrer im Gespräch mit DFB.de. Boris muss weiterhin auf die verletzten Evangelos Papaefthimiou, Dennis Lang und Manuel Glowacz verzichten.

Das Heimspiel des KFC Uerdingen 05 gegen den Aufstiegsfavoriten FC Viktoria Köln wurde auf Dienstag (ab 20.15 Uhr) verschoben. Dann wird Viktoria-Trainer Claus-Dieter Wollitz, der als Profi und Trainer für den KFC am Ball war, an seine frühere Wirkungsstätte im Krefelder Grotenburgstadion zurückkehren.

[mspw]

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Die Regionalliga West blickt am zwölften Spieltag nach Köln. Im dortigen Südstadion stehen sich heute (ab 14 Uhr) mit dem SC Fortuna und den Sportfreunden Lotte die beiden punktgleichen Spitzenmannschaften der Liga (ja 25 Zähler) gegenüber. Die noch ungesiegten Sportfreunde führen zwar wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz die Tabelle an, die Fortuna ist jedoch noch mit einer Nachholpartie im Rückstand.<7P>

Vor allem in den vergangenen Tagen machten die Domstädter von Trainer Uwe Koschinat jede Menge Boden gut. Während sich die Sportfreunde Lotte in Wattenscheid (1:1) und gegen Schalkes U 23 (0:0) jeweils mit Unentschieden zufrieden geben mussten, trumpfte die Fortuna im Derby gegen die Reserve des "Effzeh" (5:0) und zuletzt am Mittwoch bei Rot-Weiss Essen (4:0) mit eindrucksvollen Vorstellungen auf. Seit sechs Partien (Torverhältnis 20:4) gab es für die Kölner überhaupt keinen Punktverlust mehr. "Es kann kaum einen besseren Zeitpunkt für ein Duell mit Lotte geben", sagt Koschinat im Gespräch mit DFB.de voller Vorfreude.

Beim "Gipfeltreffen" mit dem aktuellen West-Meister kommt es auch zu einem Wiedersehen mit zahlreichen alten Bekannten. Fortuna Kölns Torhüter André Poggenborg war früher ebenso für die Sportfreunde Lotte am Ball wie Abwehrspieler Sebastian Zinke und Angreifer Ercan Aydogmus. Im Gegenzug war Lottes Stürmer Fabian Montabell noch in der vergangenen Saison für die Fortuna am Ball. Kölns Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen hatte vor einigen Wochen zunächst ein Probetraining bei den Sportfreunden absolviert, sich dann aber für die Kölner entschieden. Beim 4:0 in Essen war der Sohn des früheren dänischen Nationalspielers Henrik Andersen der Dreh- und Angelpunkt im Fortuna-Spiel und erzielte auch seinen ersten Treffer für den ehemaligen Bundesligisten.

Alemannia ohne Drevina gegen Leverkusen

Dem großen Aufatmen bei Alemannia Aachen nach dem 2:1 beim Tabellenletzten SC Wiedenbrück 2000, dem ersten Sieg nach zuvor sechs Niederlagen hintereinander, soll ab 14 Uhr gegen die U 23 von Bayer 04 Leverkusen gleich der nächste Dreier folgen, um sich noch weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Allerdings muss Alemannia-Trainer Peter Schubert dabei auf Mittelfeldspieler Armand Drevina verzichten, der in Wiedenbrück wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Die Gäste aus Leverkusen haben zwar seit vier Spieltagen nicht mehr gewonnen, erkämpften zuletzt aber immerhin drei Unentschieden hintereinander. Dass seine Mannschaft erst acht Zähler auf dem Konto hat, sieht der erfahrene Bayer-Trainer Ralf Minge recht gelassen. "Es hätten insgesamt durchaus mehr Punkte sein können. Allerdings waren während der Vorbereitung zahlreiche Spieler bei den Profis. Daher ging es für uns zum Start in erster Linie darum, das Puzzle zusammenzufügen. Dass dabei Probleme auftreten, sehe ich nicht als ungewöhnlich an", so Minge im Gespräch mit DFB.de. "Wir arbeiten daran, den Prozess bis zum Gesamtgebilde zu beschleunigen. Die Leistungen waren häufig gut, in punkto Effektivität müssen wir uns steigern." Leverkusens Kapitän Mirko Casper war früher für die Alemannia am Ball, die Aachener Sascha Marquet und Niko Opper stammen aus der Talentschmiede von Bayer 04.

In einem U 23-Duell stehen sich gleichzeitig die Reserve-Teams des FC Schalke 04 und von Borussia Mönchengladbach in der Mondpalast-Arena von Herne gegenüber. Für beide Mannschaften, die mit je 19 Punkten gleichauf im oberen Tabellendrittel rangieren, geht es um den Anschluss an die Spitzenplätze. Die Schalker gehen mit der Empfehlung von fünf Partien ohne Niederlage und dem jüngsten Punktgewinn bei Spitzenreiter Sportfreunde Lotte in das Verfolgerduell, die Gladbacher sind sogar schon seit sechs Spieltagen unbesiegt.

Trotzdem war Borussen-Trainer Sven Demandt nach dem 0:0 am Mittwoch gegen Aufsteiger SG Wattenscheid 09 alles andere als begeistert. "Wir waren in der Offensive einfach nicht gut genug", so der Ex-Profi, der jetzt gegen die "Knappen" wieder auf Besserung hofft. Gladbachs Angreifer Giuseppe Pisano trifft dabei auf seinen ehemaligen Verein. Die Gastgeber aus Gelsenkirchen müssen auf die beiden rotgesperrten Philipp Max und René Klingenburg verzichten.

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Gelingt Wiedenbrück in Oberhausen die Wende?

Für das Schlusslicht SC Wiedenbrück 2000 wird die Situation immer bedrohlicher. Nach nur einem Punkt aus den ersten neun Saisonspielen sind die Ostwestfalen bereits sieben Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Das jüngste 1:2 unter der Woche gegen Alemannia Aachen war schon die sechste Punktspielniederlage hintereinander. Jetzt soll ausgerechnet heute ab 14 Uhr bei Rot-Weiß Oberhausen, dem früheren Verein von SCW-Trainer Theo Schneider, die Aufholjagd mit einem Erfolgserlebnis eingeleitet werden. Schneider war von Februar bis Oktober 2011 bei den "Kleeblättern" tätig, konnte damals aber den Abstieg aus der 2. Bundesliga nicht verhindern.

Die Rot-Weißen waren zwar sehr gut in die Saison gestartet, sind aber inzwischen auch ein wenig aus dem Tritt geraten. Vier der letzten fünf Begegnungen gingen verloren. In der vergangenen Saison setzte sich in beiden Duellen zwischen RWO und dem SC Wiedenbrück jeweils die Auswärtsmannschaft durch.

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Ligaspielen will Aufsteiger SV Lippstadt 08 ebenfalls ab 14 Uhr mit einem Heimsieg gegen die Reserve des 1. FC Köln in die Erfolgsspur zurückkehren und damit die Abstiegszone möglichst verlassen.

Die Kölner Geißböcke zeigten sich unter der Woche vom 0:5 im Derby bei Fortuna Köln gut erholt und fuhren einen 3:0-Heimsieg gegen den SC Verl ein. Trotzdem stellt sich FC-Trainer Stephan Engels am Lippstädter Waldschlösschen auf eine unbequeme Aufgabe ein. "Der SVL verfügt über eine gut zusammengestellte und gewachsene Mannschaft. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der leidenschaftlich kämpfen wird", sagt der Ex-Nationalspieler im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, aus dem wir als Sieger hervorgehen wollen. Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Daher zählt Lippstadt zu unseren direkten Konkurrenten." Auf die langzeitverletzten Stefan Schwellenbach, Jannik Müller, Vojno Jesic und Fabio la Monica kann Stephan Engels auch in Lippstadt noch nicht zurückgreifen.

RWE: "Heimspiel" für Knappmann in Verl

Für Rot-Weiss Essen, als Aufstiegsaspirant in die Saison gestartet, ist die Tabellenspitze nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Partien fast schon in unerreichbare Ferne gerückt. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel, die heute (ab 16 Uhr) beim SC Verl antreten muss, ging im Rahmen der englischen Woche am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Fortuna Köln 0:4 unter und ist bereits zwölf Punkte von Platz eins entfernt. "Für diesen Auftritt müssen wir uns bei den Fans, die uns trotz des bitteren Spielverlaufs phänomenal unterstützt haben, fast schon entschuldigen", so Trainer Wrobel nach der zweiten Heimniederlage in dieser Saison.

An der Verler Poststraße werden die Essener auf einen alten Bekannten treffen. Der 31-jährige Mittelfeldspieler Robert Mainka, der von 2008 bis 2010 in 51 Spielen elf Treffer für die Rot-Weissen erzielt hatte, ist für den neuen Verler Trainer Andreas Golombek eine feste Größe. In allen zehn Saisonspielen kam Mainka über die vollen 90 Minuten zum Einsatz.

Ein "Heimspiel" hat in Verl RWE-Torjäger Christian Knappmann. Zwischen Januar 2008 und Juli 2010 gelangen ihm in 75 Partien für die Schwarz-Weißen nicht nur 26 Tore. Der gebürtige Düsseldorfer wurde in dieser Zeit auch in Verl heimisch und wohnt nach wie vor nur einen Steinwurf vom Stadion an der Poststraße entfernt.

Brisantes Bochumer Derby in der Lohrheide

Das brisante Derby zwischen dem Aufsteiger SG Wattenscheid 09 und der U 23 des Nachbarn VfL Bochum steigt am Sonntag (ab 13.30 Uhr) im Lohrheidestadion, in dem beide Mannschaften ihre Regionalliga-Heimspiele austragen. Diesmal sind die Wattenscheider Remis-Könige Gastgeber. Das jüngste 0:0 am Mittwoch bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach war für die Mannschaft von 09-Trainer André Pawlak bereits das siebte Unentschieden im zehnten Saisonspiel und bereits das sechste Remis in Serie.

Der erste Saisonsieg soll jetzt ausgerechnet im Derby gegen die Blau-Weißen von Trainer Dariusz Wosz eingefahren werden. Kurios: Im Gegensatz zum Lokalrivalen hat die VfL-Reserve noch kein einziges Unentschieden auf ihrem Konto. Vier Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber.

Zuletzt standen sich die beiden Mannschaften in der Oberliga-Saison 2006/2007 gegenüber. Damals endeten beide Duelle mit einer Punkteteilung (1:1, 2:2). Mit Alexander Thamm, Mike Hibbeln, Fatlum Zaskoku und Kapitän David Zajas stehen vier Spieler im Wattenscheider Kader, die früher auch schon für die Bochumer U 23 am Ball waren. Außerdem haben auch noch Torhüter Benjamin Carpentier und Kevin Lehmann eine VfL-Vergangenheit.

Um drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib geht es für den Tabellenvorletzten SSVg. Velbert am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen die Sportfreunde Siegen. Nach nur einem Zähler aus den vergangenen fünf Spielen sind die Gastgeber unter Zugzwang geraten und benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten.

Die Gäste aus Siegen befinden sich allerdings in sehr guter Verfassung. Das 3:0 unter der Woche gegen den KFC Uerdingen 05 war bereits der dritte Sieg hintereinander für die Mannschaft von Trainer Michael Boris, der in Velbert jedoch einen "heißen Tanz" erwartet. "Mit den neu verpflichteten Laurenz Wassinger und Marius Schultens wurde der Kader noch einmal aufgewertet. Wenn bald die Automatismen greifen, glaube ich, dass die SSVg. Velbert erneut den Klassenverbleib schaffen wird", sagt der angehende Fußball-Lehrer im Gespräch mit DFB.de. Boris muss weiterhin auf die verletzten Evangelos Papaefthimiou, Dennis Lang und Manuel Glowacz verzichten.

Das Heimspiel des KFC Uerdingen 05 gegen den Aufstiegsfavoriten FC Viktoria Köln wurde auf Dienstag (ab 20.15 Uhr) verschoben. Dann wird Viktoria-Trainer Claus-Dieter Wollitz, der als Profi und Trainer für den KFC am Ball war, an seine frühere Wirkungsstätte im Krefelder Grotenburgstadion zurückkehren.