RL West: Kölner Derby elektrisiert die Fans

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen sich heute (ab 14 Uhr) der FC Viktoria Köln und der Spitzenreiter SC Fortuna im Derby gegenüber. Dazu wird eine große Kulisse erwartet. Während die Viktoria vor einigen Wochen im Mittelrheinpokal die Oberhand (1:0) behielt und deshalb noch die Chance auf die Teilnahme an der nächsten DFB-Pokal-Hauptrunde besitzt, hatten sich die Südstädter im Hinspiel trotz eines 0:2-Rückstands am Ende noch 4:2 durchgesetzt. Seitdem rangiert die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat an der Tabellenspitze und hält unbeirrt Kurs auf die Meisterschaft. Nur eine der vergangenen zehn Partien ging verloren.

"Jedes Derby hat seine Vorgeschichte", sagt Koschinat im Gespräch mit DFB.de. "Diesmal macht nicht nur die Rivalität der beiden Klubs, sondern auch die Situation, dass wir die Meisterschaft im Blick haben, die Partie besonders. Wir stellen uns also auf den allergrößten Widerstand durch die Viktoria ein. Die Emotionen werden zum Greifen groß sein."

Mit Torjäger Ercan Aydogmus sowie den Mittelfeldspielern Hamdi Dahmani und Albert Streit stehen gleich drei Akteure im Fortuna-Aufgebot, die noch in der vergangenen Saison für die Viktoria am Ball waren. Ex-Profi Streit (Knieprobleme) fällt beim Wiedersehen mit seinem früheren Verein allerdings ebenso aus wie Tobias Fink (Muskelfaserriss), Michael Kessel (Aufbautraining) und Ozan Yilmaz (Reha nach Autounfall). Florian Hörnig ist nach einer Zerrung zwar wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz kommt für ihn aber zu früh.

Die Viktoria, die mit Lukas Nottbeck und Silvio Pagano zwei ehemalige Fortunen aufbieten kann, zeigte sich von ihrer ersten Niederlage in diesem Jahr (2:3 bei der SSVg. Velbert) gut erholt und kletterte dank der beiden Siege gegen die SG Wattenscheid 09 (2:1) und bei der U 23 des FC Schalke 04 (3:2) auf Platz vier. Da Rot-Weiß Oberhausen an diesem Spieltag nicht im Einsatz ist, würde die Mannschaft von Viktoria-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz bei einem Dreier gegen die Fortuna auf den dritten Rang vorrücken.

Wattenscheid: Zweiter "Matchball" für den Klassenverbleib

Den zweiten "Matchball", um den Klassenverbleib vorzeitig unter Dach zu bringen, hat heute (ab 14 Uhr) der Aufsteiger SG Wattenscheid 09. Nach dem 1:1 gegen den SC Wiedenbrück 2000, bei dem die Lohrheidekicker erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert hatten, tritt die Mannschaft von Trainer André Pawlak nun bei der U 23 von Bayer 04 Leverkusen an und könnte mit einem Auswärtssieg alles klar machen. Um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein, fehlen Wattenscheid noch zwei Zähler.

"Wir sind in der komfortablen Situation, dass die Konkurrenz aus Wiedenbrück und Uerdingen praktisch schon alles gewinnen muss, um uns noch abfangen zu können. Ich bin mir sicher, dass wir die fehlenden Punkte holen werden", sagt Pawlak zu DFB.de. "Für uns ist der Klassenverbleib in der Regionalliga mit dem Gewinn einer Meisterschaft zu vergleichen. Die Mannschaft ist charakterlich gefestigt und wird das auch schaffen."

Pawlak, der auf Milko Trisic (Schulter-Operation), Mike Hibbeln (Bänderriss) und Nico Buckmaier (weiche Leiste) verzichten muss, warnt allerdings vor den seit zehn Spieltagen unbesiegten Leverkusenern: "Unter meinem Kollegen Jürgen Luginger spielt Bayer 04 nun Männerfußball und tritt mit einer ganz anderen Körpersprache auf. Außerdem können die Leverkusener befreit aufspielen." Das Hinspiel endete in Wattenscheid 1:1.

Zumindest den 16. Tabellenplatz, der am Saisonende unter Umständen für die Rettung reichen könnte, will der SC Wiedenbrück 2000 noch erreichen. Heute (ab 14 Uhr) haben die Ostwestfalen Heimrecht gegen die U 23 des FC Schalke 04 und könnten mit einer Wiederholung des 2:0-Hinspielsieges bereits auf Rang 16 klettern, weil der direkte Konkurrent KFC Uerdingen 05 erst am Montag bei Alemannia Aachen im Einsatz ist.

"Dafür werden wir alles geben", betont Wiedenbrücks Angreifer Marwin Studtrucker, der in dieser Woche seinen Wechsel zu Rot-Weiss Essen bekannt gegeben hat, im Gespräch mit DFB.de. Unter seinem neuen Trainer Dominik Jansen ist der SCW seit drei Partien ungeschlagen, holte immerhin fünf von neun möglichen Punkten. Jansen war früher ebenso für die Schalker Reserve am Ball wie Massih Wassey und Jeffrey Volkmer.

SV Lippstadt 08 ohne Torjäger Maier bei VfL-Reserve

Den vielleicht schon entscheidenden Schritt in Richtung Klassenverbleib könnte die U 23 des VfL Bochum heute (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten SV Lippstadt 08 machen. VfL-Trainer Thomas Reis wiegt sich jedoch noch nicht in Sicherheit. "Ich würde unsere sechs Zähler Vorsprung vor dem KFC Uerdingen 05 eher als trügerisch bezeichnen", so der Ex-Profi im Gespräch mit DFB.de. "Noch wissen wir nicht, wie viele Mannschaften es am Ende wirklich erwischt. Es bleibt für uns dabei: Wir wollen den Klassenverbleib sportlich schaffen und nicht auf andere Vereinen schauen müssen."

Ebenso wie die Lippstädter, die schon seit acht Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn warten, kämpft auch die VfL-Reserve aktuell gegen eine Negativserie an (fünf Partien ohne Sieg). Umso wichtiger ist für Thomas Reis das Duell mit dem Neuling. "Lippstadt ist eine der wenigen Mannschaften, die hinter uns stehen. Unser Ziel können deshalb nur drei Punkte sein", betont der Bochumer Trainer: "Auf Seiten des SVL fällt Torjäger Viktor Maier wegen einer Sperre aus. Er wird nur schwer zu ersetzen sein." Mit 13 Saisontreffern und fünf Vorlagen ist Maier mit Abstand Top-Scorer seiner Mannschaft.

Im ersten von zwei direkten Duellen innerhalb weniger Tage stehen sich gleichzeitig die Sportfreunde Siegen und der SC Verl gegenüber. Nur elf Tage nach dem Liga-Rückspiel werden die Sportfreunde die Ostwestfalen erneut im Leimbachstadion empfangen. Dann geht es im Westfalenpokal-Halbfinale (Mittwoch, 14. Mai, ab 19 Uhr) um den Einzug ins Endspiel und damit bereits um die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

"Das wäre eine Riesengeschichte und würde dem Verein in seiner aktuell nicht gerade einfachen Situation mit Sicherheit einen wichtigen Schub geben", sagt Sportfreunde-Trainer Matthias Hagner, will zuvor mit seiner Mannschaft aber auch im Punktspielvergleich mit dem SCV bestehen. In der Hinrunde hatten sich die beiden Teams 1:1 getrennt.

Der Tabellenletzte SSVg. Velbert muss ebenfalls heute (ab 14 Uhr) bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf antreten und will seine kleine Chance auf den Klassenverbleib wahren. "Wir wollen mindestens noch die Rote Laterne abgeben", sagt Velberts Trainer Lars Leese zu DFB.de. "Die Jungs kämpfen dafür bis zum letzten Tropfen und klammern sich in solchen Situationen auch an den Funken Hoffnung, dass der Viertletzte möglicherweise noch in der Liga bleibt."

Das Hinspiel gegen die Fortuna ging allerdings vor eigenem Publikum 0:3 verloren. "Da hatte uns die Fortuna-Reserve deutlich die Grenzen aufgezeigt", so Leese: "Nachdem einige Leistungsträger zu den Profis aufgerückt sind, fehlte in der Rückrunde bei den Düsseldorfern vielleicht ein Stück Qualität." Um weiter hoffen zu dürfen, hilft Velbert nur ein Sieg.

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Bereits zum dritten Mal in dieser Saison stehen sich heute (ab 14 Uhr) der FC Viktoria Köln und der Spitzenreiter SC Fortuna im Derby gegenüber. Dazu wird eine große Kulisse erwartet. Während die Viktoria vor einigen Wochen im Mittelrheinpokal die Oberhand (1:0) behielt und deshalb noch die Chance auf die Teilnahme an der nächsten DFB-Pokal-Hauptrunde besitzt, hatten sich die Südstädter im Hinspiel trotz eines 0:2-Rückstands am Ende noch 4:2 durchgesetzt. Seitdem rangiert die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat an der Tabellenspitze und hält unbeirrt Kurs auf die Meisterschaft. Nur eine der vergangenen zehn Partien ging verloren.

"Jedes Derby hat seine Vorgeschichte", sagt Koschinat im Gespräch mit DFB.de. "Diesmal macht nicht nur die Rivalität der beiden Klubs, sondern auch die Situation, dass wir die Meisterschaft im Blick haben, die Partie besonders. Wir stellen uns also auf den allergrößten Widerstand durch die Viktoria ein. Die Emotionen werden zum Greifen groß sein."

Mit Torjäger Ercan Aydogmus sowie den Mittelfeldspielern Hamdi Dahmani und Albert Streit stehen gleich drei Akteure im Fortuna-Aufgebot, die noch in der vergangenen Saison für die Viktoria am Ball waren. Ex-Profi Streit (Knieprobleme) fällt beim Wiedersehen mit seinem früheren Verein allerdings ebenso aus wie Tobias Fink (Muskelfaserriss), Michael Kessel (Aufbautraining) und Ozan Yilmaz (Reha nach Autounfall). Florian Hörnig ist nach einer Zerrung zwar wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz kommt für ihn aber zu früh.

Die Viktoria, die mit Lukas Nottbeck und Silvio Pagano zwei ehemalige Fortunen aufbieten kann, zeigte sich von ihrer ersten Niederlage in diesem Jahr (2:3 bei der SSVg. Velbert) gut erholt und kletterte dank der beiden Siege gegen die SG Wattenscheid 09 (2:1) und bei der U 23 des FC Schalke 04 (3:2) auf Platz vier. Da Rot-Weiß Oberhausen an diesem Spieltag nicht im Einsatz ist, würde die Mannschaft von Viktoria-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz bei einem Dreier gegen die Fortuna auf den dritten Rang vorrücken.

Wattenscheid: Zweiter "Matchball" für den Klassenverbleib

Den zweiten "Matchball", um den Klassenverbleib vorzeitig unter Dach zu bringen, hat heute (ab 14 Uhr) der Aufsteiger SG Wattenscheid 09. Nach dem 1:1 gegen den SC Wiedenbrück 2000, bei dem die Lohrheidekicker erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert hatten, tritt die Mannschaft von Trainer André Pawlak nun bei der U 23 von Bayer 04 Leverkusen an und könnte mit einem Auswärtssieg alles klar machen. Um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein, fehlen Wattenscheid noch zwei Zähler.

"Wir sind in der komfortablen Situation, dass die Konkurrenz aus Wiedenbrück und Uerdingen praktisch schon alles gewinnen muss, um uns noch abfangen zu können. Ich bin mir sicher, dass wir die fehlenden Punkte holen werden", sagt Pawlak zu DFB.de. "Für uns ist der Klassenverbleib in der Regionalliga mit dem Gewinn einer Meisterschaft zu vergleichen. Die Mannschaft ist charakterlich gefestigt und wird das auch schaffen."

Pawlak, der auf Milko Trisic (Schulter-Operation), Mike Hibbeln (Bänderriss) und Nico Buckmaier (weiche Leiste) verzichten muss, warnt allerdings vor den seit zehn Spieltagen unbesiegten Leverkusenern: "Unter meinem Kollegen Jürgen Luginger spielt Bayer 04 nun Männerfußball und tritt mit einer ganz anderen Körpersprache auf. Außerdem können die Leverkusener befreit aufspielen." Das Hinspiel endete in Wattenscheid 1:1.

Zumindest den 16. Tabellenplatz, der am Saisonende unter Umständen für die Rettung reichen könnte, will der SC Wiedenbrück 2000 noch erreichen. Heute (ab 14 Uhr) haben die Ostwestfalen Heimrecht gegen die U 23 des FC Schalke 04 und könnten mit einer Wiederholung des 2:0-Hinspielsieges bereits auf Rang 16 klettern, weil der direkte Konkurrent KFC Uerdingen 05 erst am Montag bei Alemannia Aachen im Einsatz ist.

"Dafür werden wir alles geben", betont Wiedenbrücks Angreifer Marwin Studtrucker, der in dieser Woche seinen Wechsel zu Rot-Weiss Essen bekannt gegeben hat, im Gespräch mit DFB.de. Unter seinem neuen Trainer Dominik Jansen ist der SCW seit drei Partien ungeschlagen, holte immerhin fünf von neun möglichen Punkten. Jansen war früher ebenso für die Schalker Reserve am Ball wie Massih Wassey und Jeffrey Volkmer.

SV Lippstadt 08 ohne Torjäger Maier bei VfL-Reserve

Den vielleicht schon entscheidenden Schritt in Richtung Klassenverbleib könnte die U 23 des VfL Bochum heute (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten SV Lippstadt 08 machen. VfL-Trainer Thomas Reis wiegt sich jedoch noch nicht in Sicherheit. "Ich würde unsere sechs Zähler Vorsprung vor dem KFC Uerdingen 05 eher als trügerisch bezeichnen", so der Ex-Profi im Gespräch mit DFB.de. "Noch wissen wir nicht, wie viele Mannschaften es am Ende wirklich erwischt. Es bleibt für uns dabei: Wir wollen den Klassenverbleib sportlich schaffen und nicht auf andere Vereinen schauen müssen."

Ebenso wie die Lippstädter, die schon seit acht Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn warten, kämpft auch die VfL-Reserve aktuell gegen eine Negativserie an (fünf Partien ohne Sieg). Umso wichtiger ist für Thomas Reis das Duell mit dem Neuling. "Lippstadt ist eine der wenigen Mannschaften, die hinter uns stehen. Unser Ziel können deshalb nur drei Punkte sein", betont der Bochumer Trainer: "Auf Seiten des SVL fällt Torjäger Viktor Maier wegen einer Sperre aus. Er wird nur schwer zu ersetzen sein." Mit 13 Saisontreffern und fünf Vorlagen ist Maier mit Abstand Top-Scorer seiner Mannschaft.

Im ersten von zwei direkten Duellen innerhalb weniger Tage stehen sich gleichzeitig die Sportfreunde Siegen und der SC Verl gegenüber. Nur elf Tage nach dem Liga-Rückspiel werden die Sportfreunde die Ostwestfalen erneut im Leimbachstadion empfangen. Dann geht es im Westfalenpokal-Halbfinale (Mittwoch, 14. Mai, ab 19 Uhr) um den Einzug ins Endspiel und damit bereits um die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

"Das wäre eine Riesengeschichte und würde dem Verein in seiner aktuell nicht gerade einfachen Situation mit Sicherheit einen wichtigen Schub geben", sagt Sportfreunde-Trainer Matthias Hagner, will zuvor mit seiner Mannschaft aber auch im Punktspielvergleich mit dem SCV bestehen. In der Hinrunde hatten sich die beiden Teams 1:1 getrennt.

Der Tabellenletzte SSVg. Velbert muss ebenfalls heute (ab 14 Uhr) bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf antreten und will seine kleine Chance auf den Klassenverbleib wahren. "Wir wollen mindestens noch die Rote Laterne abgeben", sagt Velberts Trainer Lars Leese zu DFB.de. "Die Jungs kämpfen dafür bis zum letzten Tropfen und klammern sich in solchen Situationen auch an den Funken Hoffnung, dass der Viertletzte möglicherweise noch in der Liga bleibt."

Das Hinspiel gegen die Fortuna ging allerdings vor eigenem Publikum 0:3 verloren. "Da hatte uns die Fortuna-Reserve deutlich die Grenzen aufgezeigt", so Leese: "Nachdem einige Leistungsträger zu den Profis aufgerückt sind, fehlte in der Rückrunde bei den Düsseldorfern vielleicht ein Stück Qualität." Um weiter hoffen zu dürfen, hilft Velbert nur ein Sieg.