RL West: Ex-Essener Wunderlich lässt Viktoria Köln jubeln

Dass sich Viktoria-Torhüter Koczor in der Nachspielzeit noch wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (90.+1), änderte am zweiten Saisonerfolg nichts mehr. Die Essener müssen dagegen noch auf ihren ersten Dreier warten. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel hat nach zwei absolvierten Begegnungen einen Punkt auf dem Konto.

"Von einem Fehlstart kann trotzdem keine Rede sein. Ich habe eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir werden das Positive in die nächsten Wochen mitnehmen", sagte Waldemar Wrobel. Sein Kollege "Pele" Wollitz kommentierte: "Das war typisch Hafenstraße. Meine Mannschaft hat Nehmerqualitäten bewiesen." Matchwinner Mike Wunderlich meinte zu DFB.de: "Es waren zwei Top-Mannschaften auf Augenhöhe, die bis zum Ende um die Meisterschaft mitspielen werden. Wir waren abgezockter."

Fortuna Köln fährt gegen Uerdingen ersten Saisonsieg ein

In einem Duell zweier ehemaliger Bundesligisten setzte sich der hoch eingeschätzte SC Fortuna Köln gegen den Aufsteiger KFC Uerdingen 05 in einer Nachholbegegnung der dritten Runde 2:0 (0:0) durch und fuhr damit seinen ersten Saisonsieg ein. Für die Gäste aus Krefeld war es dagegen die zweite Niederlage in Folge.

Dabei platzte vor 1864 Zuschauern im Kölner Südstadion erst in der Schlussphase der Knoten bei der Fortuna. Thomas Kraus (74.) und Joker Stipe Batarilo-Cerdic (90.+1) erlösten mit ihren Treffern die Gastgeber. Zu beiden Toren leistete der ebenfalls eingewechselte Ercan Aydogmus die Vorarbeit. Pech für den KFC: In der ersten Halbzeit hatte Benjamin Baltes die große Chance zur Führung vergeben, als er aus kurzer Entfernung nur die Unterkante der Latte traf.

Koschinat: "Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen"

Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat atmete nach dem Schlusspfiff ganz tief durch. "Nach unserem Fehlstart beim 1:3 gegen Alemannia Aachen wollten wir unbedingt die ersten drei Punkte einfahren. Nicht die bessere, sondern die etwas glücklichere und willensstärkere Mannschaft hat gewonnen", so der 41-Jährige.

Auch Torschütze Thomas Kraus betonte: "Uns hat man zu Beginn die Verunsicherung angemerkt. Das Führungstor war für uns wie eine Befreiung."

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Meisterschaftsaspirant FC Viktoria Köln mischt in der Regionalliga West von Beginn an ganz oben mit. Die Mannschaft des neuen Trainers Claus-Dieter "Pele" Wollitz gewann die turbulente Nachholpartie vom ersten Spieltag beim direkten Konkurrenten Rot-Weiss Essen 2:1 (1:0) und verbesserte sich mit jetzt sieben Punkten aus drei Partien auf den dritten Tabellenplatz. Nur die schlechtere Tordifferenz gegenüber der punktgleichen U 23 des FC Schalke 04 und dem aktuellen Meister Sportfreunde Lotte trennt die Viktoria von Rang eins.

Zum Matchwinner für die Domstädter avancierte vor 10.350 Zuschauern an der Hafenstraße mit Kapitän Mike Wunderlich, der beide Treffer erzielte (41./89., Foulelfmeter), ausgerechnet ein ehemaliger Essener, der von Januar 2009 bis Juni 2010 für RWE am Ball war.

RWE-Kapitän Heppke trifft und scheitert vom Punkt

Nachdem die Rot-Weissen in der ersten Halbzeit über weite Strecken der Partie den Ton angegeben hatten, gerieten sie kurz vor der Pause in Rückstand. Viktoria-Angreifer Silvio Pagano, ebenfalls ein früherer RWE-Kicker, legte mustergültig für Wunderlich auf, der Essens Schlussmann Daniel Schwabke überwand. Ein letzter Rettungsversuch von Linksverteidiger Roberto Guirino kam zu spät - 0:1 (41.).

In der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber auf den Ausgleich und wurden schließlich auch belohnt. Nach einem Foul an Kevin Grund zeigte Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) auf den Punkt, Markus Heppke ließ sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen (74.).

Nur sieben Minuten später hatte der 27 Jahre alte RWE-Kapitän nach einem erneuten Elfmeterpfiff von Kinhöfer sogar die Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Viktoria-Abwehrspieler Stefan Hickl hatte den eingewechselten Christoph Sauter gehalten. Diesmal scheiterte Heppke jedoch am Kölner Schlussmann Raphael Koczor.

Viktoria-Torhüter Koczor handelt sich Gelb-Rot ein

Auf der Gegenseite machte es Mike Wunderlich besser. Nachdem er im Strafraum von Roberto Guirino nur durch ein Foul zu stoppen war, trat er selbst zum fälligen Strafstoß an und verwandelte eiskalt zum 2:1-Siegtreffer für die Gäste (89.).

Dass sich Viktoria-Torhüter Koczor in der Nachspielzeit noch wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (90.+1), änderte am zweiten Saisonerfolg nichts mehr. Die Essener müssen dagegen noch auf ihren ersten Dreier warten. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel hat nach zwei absolvierten Begegnungen einen Punkt auf dem Konto.

"Von einem Fehlstart kann trotzdem keine Rede sein. Ich habe eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir werden das Positive in die nächsten Wochen mitnehmen", sagte Waldemar Wrobel. Sein Kollege "Pele" Wollitz kommentierte: "Das war typisch Hafenstraße. Meine Mannschaft hat Nehmerqualitäten bewiesen." Matchwinner Mike Wunderlich meinte zu DFB.de: "Es waren zwei Top-Mannschaften auf Augenhöhe, die bis zum Ende um die Meisterschaft mitspielen werden. Wir waren abgezockter."

Fortuna Köln fährt gegen Uerdingen ersten Saisonsieg ein

In einem Duell zweier ehemaliger Bundesligisten setzte sich der hoch eingeschätzte SC Fortuna Köln gegen den Aufsteiger KFC Uerdingen 05 in einer Nachholbegegnung der dritten Runde 2:0 (0:0) durch und fuhr damit seinen ersten Saisonsieg ein. Für die Gäste aus Krefeld war es dagegen die zweite Niederlage in Folge.

Dabei platzte vor 1864 Zuschauern im Kölner Südstadion erst in der Schlussphase der Knoten bei der Fortuna. Thomas Kraus (74.) und Joker Stipe Batarilo-Cerdic (90.+1) erlösten mit ihren Treffern die Gastgeber. Zu beiden Toren leistete der ebenfalls eingewechselte Ercan Aydogmus die Vorarbeit. Pech für den KFC: In der ersten Halbzeit hatte Benjamin Baltes die große Chance zur Führung vergeben, als er aus kurzer Entfernung nur die Unterkante der Latte traf.

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Koschinat: "Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen"

Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat atmete nach dem Schlusspfiff ganz tief durch. "Nach unserem Fehlstart beim 1:3 gegen Alemannia Aachen wollten wir unbedingt die ersten drei Punkte einfahren. Nicht die bessere, sondern die etwas glücklichere und willensstärkere Mannschaft hat gewonnen", so der 41-Jährige.

Auch Torschütze Thomas Kraus betonte: "Uns hat man zu Beginn die Verunsicherung angemerkt. Das Führungstor war für uns wie eine Befreiung."