RL Südwest: Großaspachs 6:5 gegen Worms sorgt für Torrekord

Wie schon in der vergangenen Saison - damals noch im Trikot von Hessen Kassel - war Wormatia-Schlussmann Carsten Nulle der "Oldie" der Liga. Mit mittlerweile fast 39 Jahren absolvierte der gebürtige Hesse 28 Partien in der abgelaufenen Spielzeit. Mit Dominik Thömmes feierte der "Jungspund" der Liga erst am 31. Spieltag sein Debüt für Eintracht Trier in der Regionalliga (beim 2:0 bei Eintracht Frankfurt II). Erst im Juli wird Thömmes, der Sohn von Co-Trainer und Ex-Pokalheld Rudi Thömmes, 18 Jahre alt. In der kommenden Saison wird Thömmes junior fest zum Aufgebot der Eintracht gehören.

Kickers Offenbach klarer Zuschauerkrösus

Zuschauerkrösus im Südwesten ist Drittliga-Absteiger Kickers Offenbach. Mit großem Abstand führt der OFC mit durchschnittlich 6147 Besuchern pro Heimspiel die Zuschauertabelle an. Insgesamt besuchten 104.491 Fans die 17 Heimspiele der Kickers am Bieberer Berg. Auf Platz zwei landete der SV Waldhof Mannheim (3052). Außerdem kamen noch Hessen Kassel (1942), Eintracht Trier (1866), TuS Koblenz (1847), der FC 08 Homburg (1018) und der SSV Ulm 1846 (1013) auf einen vierstelligen Wert.

Die wenigsten Besucher lockte trotz seines sportlichen Höhenfluges (Platz zwei) der SC Freiburg II ins Stadion. Lediglich 286 Fans verfolgten im Schnitt die Heimspiele der Breisgauer im Möslestadion. Sportlich hätte sich die Mannschaft von Trainer Iraklis Metaxas als Vizemeister (punktgleich mit Mainz, aber drei Tore besser) sogar für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Der Verein zog seine Bewerbung jedoch wegen der noch nicht drittliga-tauglichen Spielstätte einige Wochen vor dem Saisonende zurück.

Zwölf Trainerwechsel bei neun Vereinen

Genau die Hälfte aller 18 Südwest-Regionalligisten hatte in der Spielzeit 2013/2014 mindestens zwei Trainer. Insgesamt gab es sogar zwölf Trainerwechsel. Als erster Verein zog die TuS Koblenz die Reißlinie. Schon nach vier Spieltagen, in denen die "Schängel" lediglich einen Punkt geholt hatten, musste Peter Neustädter seinen Hut nehmen und sein Co-Trainer Evangelos Nessos übernahm für den Rest der Saison.

Gleich drei Vereine wechselten sogar zweimal ihren Trainer. Der VfR Wormatia Worms beurlaubte Stefan Emmerling Ende September, Hans-Jürgen Boysen beerbte ihn. Nach zehn Spielen ohne Sieg und den Sturz auf einen Abstiegsplatz musste auch Boysen seinen Posten räumen. U 23-Trainer Sascha Eller führte die Wormatia zu fünf Siegen in elf Spielen und somit zum Klassenverbleib. Auch beim Vorjahresmeister KSV Hessen Kassel hatten gleich drei Trainer im Laufe der Saison das Sagen an der Seitenlinie. Jörn Großkopf war Vorgänger von Sven Hoffmeister, der das Amt zwei Monate lang interimsmäßig ausführte, bevor der aktuelle Trainer Matthias Mink auf den Trainerstuhl rückte. Der SV Eintracht Trier ging mit Roland Seitz in die Saison, verpflichtete im März Jens Kiefer und beendete die Spielzeit mit Co-Trainer Rudi Thömmes, nachdem Kiefer seinen Wechsel zum FC 08 Homburg bekannt gegeben hatte.

Bei der U 23 von 1899 Hoffenheim löste der vorherige Co-Trainer Marco Wildersinn seinen "Chef" Thomas Krücken ab und führte die Mannschaft im Saisonendspurt aus der Gefahrenzone. Der SC Pfullendorf ersetzte Adnan Sijaric durch Stephan Baierl, der jedoch den Abstieg auch nicht verhindern konnte. Beim SSV Ulm 1846 legte Präsident Paul Sauter das Traineramt nieder, Oliver Unsöld und Herbert Zanker übernahmen. Ihnen gelang der sportliche Klassenverbleib, aber wegen wirtschaftlicher Probleme muss der ehemalige Bundesligist die 4. Liga verlassen.



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Großer Jubel in der Regionalliga Südwest! Mit dem Meister SG Sonnenhof Großaspach und der U 23 des FSV Mainz 05 schafften am Ende der Spielzeit 2013/2014 gleich zwei Mannschaften aus dem Südwesten erstmals den Aufstieg in die 3. Liga.

Das erfolgreiche Abschneiden der SG Sonnenhof (0:0 und 1:0 gegen den Nord-Meister VfL Wolfsburg II) und der FSV-Reserve (2:0 und 3:1 gegen die TSG Neustrelitz aus der Regionalliga Nordost) in der Aufstiegsrelegation wirkte sich auch auf das Rennen um den Klassenverbleib aus. Denn nach dem Rückzug der Reserve von Eintracht Frankfurt und der verweigerten Zulassung für den SSV Ulm 1846 gab es nur noch einen sportlichen Absteiger.

Der Tabellenletzte SC Pfullendorf muss nach zwölf Regionalliga-Spielzeiten in Serie den Gang in die Oberliga antreten. Vom Doppelaufstieg des Südwestens profitierten dagegen der VfR Wormatia Worms und der KSV Baunatal, die nachträglich in der Liga blieben.

Großaspacher Offensivdrang entscheidet Meisterschaft

Die Offensivabteilung der SG Sonnenhof Großaspach hatte während der regulären Saison das Rennen um die Meisterschaft maßgeblich entschieden. Mit 71 Treffern erzielte keine Mannschaft mehr Tore als die Mannschaft von SGS-Aufstiegstrainer Rüdiger Rehm. In dieser Statistik konnten lediglich die direkten Konkurrenten und Verfolger SC Freiburg II (69 Treffer), FSV Mainz 05 II (63) und 1. FC Kaiserslautern II (66) mithalten. Die wenigsten Treffer erzielte der Absteiger SC Pfullendorf (29).

Eine beachtliche Defensivleistung lieferte die Reserve von Kaiserslautern ab. Zwischen dem 16. und 31. Spieltag kassierten die Pfälzer in 16 Spielen lediglich acht Gegentreffer. Dabei spielten die FCK-Torhüter Marius Müller und Julian Pollersbeck gleich in neun Partien zu Null. Mit insgesamt nur 31 Gegentoren stellten die Pfälzer gemeinsam mit Offenbach auch insgesamt die beste Defensive, gefolgt vom FSV Mainz 05 II (34) sowie der SG Sonnenhof Großaspach, dem SC Freiburg II und Eintracht Trier (alle 37). Der SC Pfullendorf ließ die meisten Treffer (81) zu.

Mainzer Reserve erst torhungrig, dann abwehrstark

Einen recht ungewöhnlichen Verlauf nahm die Entwicklung der Mannschaft des frisch gebackenen Drittligisten FSV Mainz 05 II. Die Rheinland-Pfälzer präsentierten sich zu Beginn der Spielzeit als "Unterhaltungsmeister" für die Zuschauer. Bis zum 15. Spieltag gab es keine einzige Begegnung mit Mainzer Beteiligung, in der weniger als drei Tore fielen. Dabei öffnete der FSV hinten und vorne gleichermaßen die Pforten. Nach 14 Spieltagen wiesen die Rot-Weißen bereits ein Torverhältnis von 38:24 auf. Doch in der Rückrunde trumpfte vor allem die Defensive des späteren Drittliga-Aufsteigers auf. In 15 Begegnungen nach der Winterpause kassierte der FSV nur sieben Gegentreffer.

Gegenüber dem Vorjahr (2,79 Tore im Schnitt) legte die Regionalliga Südwest in Sachen Toreschießen leicht zu. In den 306 Partien fielen insgesamt 860 Treffer (Schnitt: 2,81). Davon entfielen 479 Tore auf die Heimmannschaften, 381-mal trafen die Gäste. Es gab 139 Heim- und 90 Auswärtssiege sowie 77 Remis. Zum Vergleich: In den Regionalligen Bayern (3,25 Tore pro Partie), Nord (3,12) und Nordost (3,01) fallen im Schnitt noch mehr Tore, nur im Westen (2,73) sind es weniger.

Erstmals im Südwesten elf Treffer in einem Spiel

An torreichen Partien mangelte es im Südwesten nicht. In immerhin sieben Begegnungen gab es sieben oder noch mehr Treffer. Das torreichste Spiel ging in der Schlussphase der Saison über die Bühne. Mit gleich elf Treffern fielen in keiner anderen Begegnung so viele Tore wie am 33. Spieltag beim 6:5 der SG Sonnenhof Großaspach gegen Wormatia Worms. Dabei sahen die Gäste aus Worms schon wie der Sieger aus. Bis fünf Minuten vor dem Ende führte der VfR 5:4, doch dann drehte der Meister die Partie dank später Tore von Michael Renner (86.) und Denis Berger (90.).

In der Geschichte der fünfgleisigen Regionalliga gab es noch keine Partie, in der mehr Tore erzielt wurden. Mithalten können da nur zweimal ein 9:2 von Hannover 96 II in der Regionalliga Nord gegen den SV Wilhelmshaven und gegen die U 23 des SV Werder Bremen sowie ein 3:8 zwischen Germania Halberstadt und dem 1. FC Union Berlin II in der Regionalliga Nordost.

"Rote Teufel" vor eigenem Publikum äußerst torhungrig

Nicht ganz so torreich, dafür mit einem deutlichen Abstand, endete das Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern II gegen den SC Pfullendorf. Das 7:0 des FCK war der höchste Heimsieg der gesamten Saison. In zwei weiteren Heimpartien zeigten sich die "Roten Teufel" ebenfalls torhungrig. Gegen Hessen Kassel gab es ein 6:0, gegen Großaspach gewann die Mannschaft von Trainer Konrad Fünfstück 5:0.

Auswärts konnten die Anhänger des ehemaligen Bundesligisten FC 08 Homburg den höchsten Sieg bejubeln. Die Saarländer sicherten sich mit dem 6:0 beim KSV Baunatal bereits am fünften Spieltag den Titel "Höchster Auswärtssieg der Spielzeit".

Aufsteiger Neckarelz die beste Heimmannschaft

Keine Mannschaft der Liga sammelte zu Hause mehr Punkte als der Neuling SpVgg Neckarelz. Mit 39 Punkten aus 17 Partien schaffte die SpVgg den Klassenverbleib (Platz neun, insgesamt 48 Zähler) vor allem wegen ihrer Heimstärke. In der gesamten Hinrunde musste Neckarelz keine einzige Heimniederlage hinnehmen. Die Premiere gab es dann direkt zu Restrundenbeginn gegen den 1. FC Kaiserslautern II (0:2), außerdem unterlag die Mannschaft von Trainer Peter Hogen vor eigenem Publikum nur noch der SG Sonnenhof Großaspach (1:4).

Die Auswärtstabelle führt denn auch der Staffelmeister Großaspach an. Gleich zwölf von 17 Auftritten auf fremden Plätzen gestaltete die Rehm-Mannschaft siegreich. Nur einmal musste sich die SGS auswärts geschlagen geben (1:5 am 30. Spieltag in Kaiserslautern). Diese Stärke zahlte sich dann auch in den Aufstiegsspielen gegen den VfL Wolfsburg II aus. Dem 0:0 in der heimischen Arena folgte in der entscheidenden Partie dank des Siegtreffers von Ex-Profi Sahr Senesie ein 1:0 bei den "Wölfen".

Gleich drei Mannschaften durften jeweils nur einen Auswärtssieg bejubeln. Neben Aufsteiger Neckarelz (neun Punkte) taten sich auch Mitaufsteiger KSV Baunatal und Schlusslicht SC Pfullendorf (jeweils sechs Zähler) auf fremden Plätzen sehr schwer.

Wormatia Worms: Kuriose Remis-Serie zum Auftakt

Der VfR Wormatia Worms startete kurios in die Saison. Nach gleich sieben Unentschieden aus den ersten acht Partien musste die Wormatia bis zum neunten Spieltag auf den ersten Sieg warten. Zum Titel des "Remis-Königs" reichten die insgesamt zwölf Unentschieden aber nicht. Der entthronte Südwestmeister KSV Hessen Kassel kam auf 13 Punkteteilungen.

Von September bis Anfang März hatte Wormatia Worms dann sogar eine Durststrecke von 13 Partien ohne Sieg zu überstehen. Noch länger musste der SC Pfullendorf auf einen dreifachen Punktgewinn warten. Zwischenzeitlich 15 Begegnungen blieb der SCP ohne Dreier, rutschte durch diese Serie an das Tabellenende ab.

Keine Überraschung: Die längste Erfolgsserie legte Meister SG Sonnenhof Großaspach hin. Von Oktober bis April punktete die SGS in 18 Partien in Folge und kam dabei gleich zweimal zu fünf Siegen hintereinander. Der SV Eintracht Trier, der die Saison auf dem sechsten Rang abschloss, kann immerhin eine Serie von 14 Partien ohne Niederlage vorweisen.

Keiner trifft so häufig wie der Mainzer Sliskovic

Die Torjägerkrone sicherte sich Petar Sliskovic, Angreifer des FSV Mainz 05 II, mit 23 Saisontreffern. Dabei legte der 23-Jährige vor allem einen perfekten Start hin. 13 Treffer in den ersten zehn Partien waren ein mehr als beachtlicher Wert. In den ersten 13 Partien, in denen Sliskovic zum Einsatz kam, traf der Kroate immer mindestens einmal.

Einen "Sahnetag" hatte der Mainzer Torjäger vor allem am 24. November gegen Wormatia Worms erwischt. Beim 4:0 gegen die Nibelungenstädter schoss Sliskovic die Rot-Weißen fast im Alleingang zum Sieg (drei Tore, eine Vorlage). Bis zur Winterpause fanden 21 Schüsse den Weg ins Netz des gegnerischen Tores. So gut es zu Beginn der Spielzeit lief, so unglücklich war die Rückrunde für den 1,93 Meter großen Stürmer. In neun Partien traf er nur noch zweimal und wurde anschließend von einer Knie-Operation für längere Zeit außer Gefecht gesetzt. Auch die erfolgreichen Aufstiegsspiele gegen die TSG Neustrelitz konnte er nur als Zuschauer verfolgen.

Sliskovic am dichtesten auf den Fersen waren Amir Falahen (SC Freiburg II) und Jan-Lucas Dorow (1. FC Kaiserslautern II). Beide erzielten 18 Treffer. Auf den weiteren Plätzen folgten Mario Pokar (15 Treffer, 1. FC Kaiserslautern II) und Tobias Rühle (14 Tore, SG Sonnenhof Großaspach).

Mannheims Bektashi ist "Rot-König" der Liga

Mit recht hartem Körpereinsatz bestritt der FSV Mainz 05 II die Saison. Neben 53 Gelben Karten sahen die Mainzer auch noch zwei Gelb-Rote und fünf Rote Karten. FSV-Schlussmann Robin Zentner musste dabei gleich zweimal den Platz mit "Rot" vorzeitig verlassen. Nur ein Feldspieler schaffte es, Zentner in dieser Statistik noch zu übertreffen. Shqipon Bektashi vom SV Waldhof Mannheim sah gleich dreimal in der abgelaufenen Spielzeit die Rote Karte.

Als "kein Kind von Traurigkeit" ist auch Klaus Gjasula von den Offenbacher Kickers bekannt. Der Zugang vom MSV Duisburg II räumte in der Defensivabteilung der Kickers nicht nur so manchen Ball ab, sondern auch den einen oder anderen Gegenspieler. Der Deutsch-Albaner sah bei 27 Einsätzen 16 Gelbe Karten, war damit gleich dreimal gelbgesperrt. Diesen Wert unterbot Andreas Frick vom SC Pfullendorf nur knapp. Er bekam 13-mal "Gelb" gezeigt. Auf ebenfalls zwei Sperren durch Gelbe Karten brachten es Matthias Cuntz (Eintracht Trier), Samet Davulcu (KSV Baunatal), Daniele di Gregorio (Eintracht Frankfurt II), Steven Kröner (Eintracht Trier), Jan-Lucas Dorow (1. FC Kaiserslautern II), Andreas Bayer (KSV Hessen Kassel) und Daniel Reith (SSV Ulm). Insgesamt verhängten die Schiedsrichter 1217 Gelbe Karten, 36-mal Gelb-Rot und 40 Rote Karten.

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Backmann verpasst keine Minute, Nulle erneut "Oldie"

Nur ein Spieler schaffte es, alle 34 Partien von der ersten bis zur letzten Minute zu absolvieren. Andreas Backmann, der mit dem Aufsteiger SVN Zweibrücken ohne Probleme den Klassenverbleib schaffte, stand die kompletten 3060 Spielminuten auf dem Platz. Nur knapp verpassten diese Marke Thorsten Hodel (3050 Minuten, SVN Zweibrücken), Daniel Bartsch (3045, TuS Koblenz), Mario Wolf (3036, KSV Hessen Kassel) und Michele Claudio Rizzi (2982, SG Sonnenhof Großaspach). Alle diese Spieler kamen ebenfalls in allen Partien zum Einsatz, wurden lediglich einmal ein- oder ausgewechselt.

Wie schon in der vergangenen Saison - damals noch im Trikot von Hessen Kassel - war Wormatia-Schlussmann Carsten Nulle der "Oldie" der Liga. Mit mittlerweile fast 39 Jahren absolvierte der gebürtige Hesse 28 Partien in der abgelaufenen Spielzeit. Mit Dominik Thömmes feierte der "Jungspund" der Liga erst am 31. Spieltag sein Debüt für Eintracht Trier in der Regionalliga (beim 2:0 bei Eintracht Frankfurt II). Erst im Juli wird Thömmes, der Sohn von Co-Trainer und Ex-Pokalheld Rudi Thömmes, 18 Jahre alt. In der kommenden Saison wird Thömmes junior fest zum Aufgebot der Eintracht gehören.

Kickers Offenbach klarer Zuschauerkrösus

Zuschauerkrösus im Südwesten ist Drittliga-Absteiger Kickers Offenbach. Mit großem Abstand führt der OFC mit durchschnittlich 6147 Besuchern pro Heimspiel die Zuschauertabelle an. Insgesamt besuchten 104.491 Fans die 17 Heimspiele der Kickers am Bieberer Berg. Auf Platz zwei landete der SV Waldhof Mannheim (3052). Außerdem kamen noch Hessen Kassel (1942), Eintracht Trier (1866), TuS Koblenz (1847), der FC 08 Homburg (1018) und der SSV Ulm 1846 (1013) auf einen vierstelligen Wert.

Die wenigsten Besucher lockte trotz seines sportlichen Höhenfluges (Platz zwei) der SC Freiburg II ins Stadion. Lediglich 286 Fans verfolgten im Schnitt die Heimspiele der Breisgauer im Möslestadion. Sportlich hätte sich die Mannschaft von Trainer Iraklis Metaxas als Vizemeister (punktgleich mit Mainz, aber drei Tore besser) sogar für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Der Verein zog seine Bewerbung jedoch wegen der noch nicht drittliga-tauglichen Spielstätte einige Wochen vor dem Saisonende zurück.

Zwölf Trainerwechsel bei neun Vereinen

Genau die Hälfte aller 18 Südwest-Regionalligisten hatte in der Spielzeit 2013/2014 mindestens zwei Trainer. Insgesamt gab es sogar zwölf Trainerwechsel. Als erster Verein zog die TuS Koblenz die Reißlinie. Schon nach vier Spieltagen, in denen die "Schängel" lediglich einen Punkt geholt hatten, musste Peter Neustädter seinen Hut nehmen und sein Co-Trainer Evangelos Nessos übernahm für den Rest der Saison.

Gleich drei Vereine wechselten sogar zweimal ihren Trainer. Der VfR Wormatia Worms beurlaubte Stefan Emmerling Ende September, Hans-Jürgen Boysen beerbte ihn. Nach zehn Spielen ohne Sieg und den Sturz auf einen Abstiegsplatz musste auch Boysen seinen Posten räumen. U 23-Trainer Sascha Eller führte die Wormatia zu fünf Siegen in elf Spielen und somit zum Klassenverbleib. Auch beim Vorjahresmeister KSV Hessen Kassel hatten gleich drei Trainer im Laufe der Saison das Sagen an der Seitenlinie. Jörn Großkopf war Vorgänger von Sven Hoffmeister, der das Amt zwei Monate lang interimsmäßig ausführte, bevor der aktuelle Trainer Matthias Mink auf den Trainerstuhl rückte. Der SV Eintracht Trier ging mit Roland Seitz in die Saison, verpflichtete im März Jens Kiefer und beendete die Spielzeit mit Co-Trainer Rudi Thömmes, nachdem Kiefer seinen Wechsel zum FC 08 Homburg bekannt gegeben hatte.

Bei der U 23 von 1899 Hoffenheim löste der vorherige Co-Trainer Marco Wildersinn seinen "Chef" Thomas Krücken ab und führte die Mannschaft im Saisonendspurt aus der Gefahrenzone. Der SC Pfullendorf ersetzte Adnan Sijaric durch Stephan Baierl, der jedoch den Abstieg auch nicht verhindern konnte. Beim SSV Ulm 1846 legte Präsident Paul Sauter das Traineramt nieder, Oliver Unsöld und Herbert Zanker übernahmen. Ihnen gelang der sportliche Klassenverbleib, aber wegen wirtschaftlicher Probleme muss der ehemalige Bundesligist die 4. Liga verlassen.

Vizemeister SC Freiburg musste den Trainer wechseln, weil Xaver Zembrod den Verein in Richtung Hannover 96 verließ, dafür sprang Iraklis Metaxas ein. Beim FC 08 Homburg schließlich trennte sich die Vereinsführung von Christian Titz und verpflichtete für den Rest der Saison Robert Jung, der die Saarländer in den DFB-Pokal führte.