RL Südwest: Eintracht-Reserve hofft im Derby auf große Kulisse

Seinen Aufwärtstrend von vier Punkten aus den vergangenen beiden Partien will der abstiegsbedrohte SSV Ulm 1846 ebenfalls am Ostermontag (ab 15 Uhr) mit einem Heimsieg gegen die U 23 des 1. FC Kaiserslautern fortsetzen und damit die Chancen auf den Klassenverbleib erhöhen. Allerdings muss das Ulmer Trainergespann mit Oliver Unsöld und Herber Zanker dabei auf Mittelfeldspieler Khalid Lahyani verzichten, der bei Eintracht Trier (1:1) wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte.

Für die Mannschaft von FCK-Trainer Konrad Fünfstück, die noch am Mittwoch gegen den SV Waldhof Mannheim im Einsatz war (2:1), ist es die zweite Partie innerhalb von fünf Tagen. Die Pfälzer, die sich bereits im Hinspiel gegen die Ulmer "Spatzen" 2:0 durchgesetzt hatten, können wieder auf Angreifer Jan-Lucas Dorow (14 Tore) zurückgreifen, der gegen Mannheim wegen seiner zehnten Gelben Karte gefehlt hatte.

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Die "Abschiedstournee" der U 23 von Eintracht Frankfurt, die in der nächsten Saison nicht mehr am Spielbetrieb in der Regionalliga Südwest teilnehmen wird, wird heute (ab 14 Uhr) mit dem Derby gegen den KSV Hessen Kassel fortgesetzt. Trotz der bevorstehenden Auflösung der Mannschaft ist die Eintracht-Reserve nach wie vor mit großem Engagement bei der Sache. Zuletzt gelang sogar ein 3:2-Auswärtserfolg beim Aufstiegsaspiranten SC Freiburg II.

"Ich habe die Mannschaft bei der Ehre gepackt", sagt Trainer und Ex-Profi Alexander Schur gegenüber DFB.de. "Wir wollen auch ein Zeichen an die Öffentlichkeit senden und uns sportlich vernünftig aus der Liga verabschieden. Das habe ich versucht, den Spielern zu vermitteln, und sie haben es zuletzt eindrucksvoll umgesetzt." Schur hofft im Derby gegen Kassel auf den Einsatz von Alexander Hien. Der 21-jährige Innenverteidiger ist nach seiner Schambeinverletzung seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining. „Die Mannschaft ist schon ganz heiß auf dieses Duell. "Wir freuen uns auf eine große und lautstarke Kulisse", so Schur, der mit rund 3000 Zuschauern rechnet.

Kassels "Löwen" wollen den Schwung vom jüngsten 1:1 gegen den Tabellenzweiten FSV Mainz 05 II mitnehmen. "Mit dem Spiel war ich zufrieden, mit dem Ergebnis weniger", so KSV-Trainer Matthias Mink. In Frankfurt muss er noch auf Morike Sako (Rotsperre) und Matthias Rahn (fünfte Gelbe Karte) verzichten.

Mainzer und Freiburger Reserve im Fernduell um Platz zwei

Die U 23-Mannschaften des FSV Mainz 05 (55 Punkte) und des SC Freiburg (54 Zähler), die um den zweiten Tabellenplatz und damit um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga kämpfen, liefern sich ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) ein Fernduell. Dabei wollen die Mainzer von Trainer Martin Schmidt ihre gute Ausgangsposition mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger SpVgg Neckarelz festigen.

"Wir hatten in den Wochen zuvor neun Punkte gegenüber der Konkurrenz aufgeholt. Neben der Müdigkeit nach zahlreichen englischen Woche steckte aber auch der Gedanke, etwas verlieren zu können, in den Köpfen der Spieler", so FSV-Trainer Schmidt nach dem jüngsten 1:1 in Kassel, bei dem die Mainzer erst spät den Ausgleichstreffer erzielt hatten. "Das ist auch ein Zeichen für unserer gute Mentalität, von der wir in der Rückrunde leben."

Für Peter Hogen, Trainer bei SpVgg Neckarelz, steht nur wenige Tage nach dem 1:2 gegen Tabellenführer Sonnenhof Großaspach das nächste Duell mit einer Spitzenmannschaft auf dem Programm. Die Rot-Schwarzen, die Abwehrspieler Claus Bückle (fünfte Gelbe Karte) ersetzen müssen, hatten im Hinspiel gegen Mainz (4:1) ihren höchsten Saisonsieg gelandet.

Der Tabellendritte aus Freiburg muss gleichzeitig bei Kickers Offenbach antreten und will auf dem Bieberer Berg Wiedergutmachung für die jüngste 2:3-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt II betreiben. "Man muss auch die Überzeugung haben, Tore erzielen zu wollen. Diese Überzeugung haben wir zuletzt vermissen lassen", sagt Freiburgs Trainer Iraklis Metaxas und hofft in Offenbach wieder auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft.

Der OFC tritt jedoch mit großem Selbstvertrauen an. In ihren vergangenen fünf Ligaspielen blieb die Mannschaft von Kickers-Trainer Rico Schmitt ungeschlagen, spielte dabei viermal zu Null, zuletzt fuhr drei Siege in Folge ein und knackte mit dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim FC 08 Homburg auch die 40-Punkte-Marke. Als Sahnehäubchen erreichten die Offenbacher auch noch durch ein 1:0 gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden das Finale um den Hessenpokal und qualifizierten sich damit für die DFB-Pokal-Hauptrunde.

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SVN-Trainer Peter Rubeck gegen Ex-Klub Homburg

Der starke Aufsteiger SVN Zweibrücken, der am vergangenen Spieltag in einem dramatischen Spiel mit dem 4:3 bei Wormatia Worms den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Begegnungen eingefahren hatte, bekommt es heute (ab 14 Uhr) im Nachbarschaftsduell mit dem FC 08 Homburg zu tun.

SVN-Trainer Peter Rubeck, der früher viele Jahre in Homburg gearbeitet und dort unter anderem den heutigen Nationalstürmer Miroslav Klose aus der zweiten Mannschaft in den Regionalligakader befördert hatte, erwartet im Duell mit seinem Ex-Klub trotz der Erfolgsserie eine Steigerung. "Was wir in Worms gezeigt haben, war viel zu wenig. Wir haben die Wormatia unnötig ins Spiel zurückkommen lassen und dürfen uns solche Nachlässigkeiten im Derby gegen Homburg nicht noch einmal erlauben", so Rubeck.

Für die Gäste aus dem Saarland ist es das erste von zwei aufeinander folgenden Auswärtsspielen und die zweite Partie unter der Regie des neuen Trainers Sebastian Stache, der die Nachfolge von Christian Titz angetreten hatte. Zu Staches Premiere setzte es eine 1:2-Heimniederlage gegen Kickers Offenbach. Dabei ging der FCH in der Liga bereits zum vierten Mal hintereinander leer aus.

Bei den Homburgern läuft es genau anders herum. Die Mannschaft von Neu-Trainer Sebastian Stache, der nach der Entlassung von Christian Tietz das zweite Spiel für den FCH an der Linie absolviert, holte aus den letzten vier Begegnungen keine Punkte.

Aufsteiger KSV Baunatal, der auf den vorletzten Tabellenplatz rangiert, hat nach der jüngsten Niederlage beim Schlusslicht SC Pfullendorf (1:2) im Kampf um den Klassenverbleib schlechte Karten. Um zumindest im Rennen zu bleiben, hilft der Mannschaft von KSV-Trainer Tobias Nebe im Heimspiel gegen die TuS Koblenz nur ein Sieg entscheidend weiter.

Auch bei den Gästen läuft es nicht rund. TuS-Trainer Evangelos Nessos vermisste bei seiner Mannschaft beim 1:3 gegen 1899 Hoffenheim II die richtige Einstellung. "Nur drei oder vier Spieler hatten Normalform. Der Rest sollte sich Gedanken machen und seine Leistung hinterfragen", sagt der 35-Jährige und fordert vor allem ein besseres Zweikampfverhalten.

Hoffenheim: Wildersinn hat dritten Sieg im Sinn

Nach zwei Siegen und 8:1 Toren unter der Regie ihres neuen Trainers Marco Wildersinn will die U 23 von 1899 Hoffenheim am Ostersonntag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den direkten Konkurrenten Wormatia Worms dem Klassenverbleib näher kommen.

"Wegen des Rückzugs von Eintracht Frankfurt II zum Saisonende haben wir inzwischen zehn Punkte Vorsprung auf den SSV UIm 1846, der den ersten möglichen Abstiegsplatz belegt. Das ist ein gutes Polster, allerdings müssen wir weiterhin unsere Hausaufgaben machen", sagt Marco Wildersinn im Gespräch mit DFB.de. "Es wäre optimal, wenn wir mit einem Heimsieg gegen Worms einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen könnten."

Die Wormatia, trainiert von Sascha Eller, verpasste beim 3:4 gegen SVN Zweibrücken die Chance, wertvollen Boden auf die Konkurrenz gutzumachen. "Wir sind unentschlossen und verkrampft aufgetreten und haben von Anfang an nur zehn statt hundert Prozent gegeben", sagt Wormatia-Trainer Sascha Eller und erwartet in Hoffenheim mehr von seiner Mannschaft. Bei Worms fehlen Marco Steil und Patrick Wolf (Rotsperre).

SV Waldhof empfängt Schlusslicht Pfullendorf

Der Tabellenletzte SC Pfullendorf, der mit dem 2:1 gegen den KSV Baunatal noch einmal ein Fünkchen Hoffnung geschöpft hatte, muss am Ostermontag (ab 14 Uhr) beim ehemaligen Bundesligisten SV Waldhof Mannheim antreten und hofft nach dem Ende der Negativserie von 15 Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn auf ein weiteres Erfolgserlebnis.

Unter der Woche musste die Mannschaft von SCP-Trainer Stephan Baierl jedoch durch das bittere Pokal-Aus beim FC Bötzingen (1:3), dem Tabellensechsten der Verbandsliga Südbaden, erneut einen herben Rückschlag einstecken. Die DFB-Pokal-Hauptrunde geht damit ohne die Pfullendorfer über die Bühne. "Es funktioniert bei uns, wenn jeder an sein Maximum geht", so Baierl.

Die "Waldhof-Buben" wollen sich gleich doppelt rehabilitieren. Zum einen verlor die Mannschaft von SVW-Trainer Kenan Kocak das Hinspiel in Pfullendorf glatt 0:3, zum anderen war das 1:2 im Nachholspiel bei der U 23 des 1. FC Kaiserslautern bereits die dritte Ligapartie in Folge ohne Sieg (ein Punkt).

Seinen Aufwärtstrend von vier Punkten aus den vergangenen beiden Partien will der abstiegsbedrohte SSV Ulm 1846 ebenfalls am Ostermontag (ab 15 Uhr) mit einem Heimsieg gegen die U 23 des 1. FC Kaiserslautern fortsetzen und damit die Chancen auf den Klassenverbleib erhöhen. Allerdings muss das Ulmer Trainergespann mit Oliver Unsöld und Herber Zanker dabei auf Mittelfeldspieler Khalid Lahyani verzichten, der bei Eintracht Trier (1:1) wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte.

Für die Mannschaft von FCK-Trainer Konrad Fünfstück, die noch am Mittwoch gegen den SV Waldhof Mannheim im Einsatz war (2:1), ist es die zweite Partie innerhalb von fünf Tagen. Die Pfälzer, die sich bereits im Hinspiel gegen die Ulmer "Spatzen" 2:0 durchgesetzt hatten, können wieder auf Angreifer Jan-Lucas Dorow (14 Tore) zurückgreifen, der gegen Mannheim wegen seiner zehnten Gelben Karte gefehlt hatte.