RL Nordost: Spitzenreiter Neustrelitz fällt Entscheidung um den Abstieg

Plauen strebt Revanche gegen Halberstadt an

Wegen der Konstellation am abschließenden Spieltag reichen die 34 Punkte von Germania Halberstadt ganz sicher, um auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost antreten zu dürfen. Für die Mannschaft von Trainer Achim Hollerieth endet die Saison mit einem Gastspiel beim VFC Plauen. Für die Germania ist der vierte Auswärtssieg hintereinander möglich. Die Gastgeber streben dagegen nach vier vergeblichen Versuchen (drei Unentschieden, eine Niederlage) einen Sieg zum Saisonabschluss an. Außerdem könnte sich Plauen so für das 1:3 aus dem Hinspiel revanchieren.

Sein vorerst letztes Regionalligaspiel absolviert gleichzeitig der bereits abgestiegene Tabellenletzte FSV Optik Rathenow gegen den FC Carl Zeiss Jena. Die Gäste treten zum letzten Mal unter der Regie von Interimstrainer Lothar Kurbjuweit an. Sein Nachfolger steht mit dem Belgier Patrick van Kets bereits fest. Für Rathenow geht es im Duell mit dem FFC darum, nach drei Heimniederlagen noch einmal vor eigenem Publikum ein Erfolgserlebnis einzufahren. Jena (52 Punkte) will den dritten Tabellenplatz gegen den Verfolger 1. FC Union Berlin II (50) verteidigen.

Union-Reserve ohne Pascal Wedemann in Neustrelitz

Für den Meister TSG Neustrelitz geht die Saison nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin II in die Verlängerung. Am 28. Mai steigt das Relegations-Hinspiel gegen den Südwest-Vertreter FSV Mainz 05 II, das Rückspiel findet am 1. Juni in Mainz statt. Mit einem guten Ergebnis gegen die "Eisernen" will sich die Mannschaft von TSG-Trainer Thomas Brdaric auf die entscheidenden Aufstiegspartien einstimmen.

Die "Generalprobe" für das Union-Spiel war geglückt. In einem Testspiel gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue gelang ein 1:0-Erfolg. Volkan Cekirdek traf bei der Begegnung im Rahmen der Einweihung der Flutlichtanlage im Neustrelitzer Parkstadion. In der Liga ist die TSG seit zwei Partien ohne Punktverlust. Die Union-Reserve blieb auswärts sechsmal in Serie ungeschlagen, tritt allerdings zum Saisonabschluss ohne den rotgesperrten Angreifer Pascal Wedemann an.

Seinen zweiten Tabellenplatz kann der 1. FC Magdeburg, der gleichzeitig den VfB Auerbach empfängt, allenfalls noch rechnerisch verspielen. Drei Punkte und 13 Tore beträgt der Vorsprung des FCM auf den Dritten FC Carl Zeiss Jena. Die FCM-Spieler wollen ihren Trainer Andreas Petersen mit einem Erfolg verabschieden. Er verlässt Magdeburg und schließt sich dem Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden an. Sein Nachfolger wird Jens Härtel, zuletzt für die U 19 von RB Leipzig verantwortlich. An das Hinspiel gegen Auerbach hat Magdeburg (2:1) gute Erinnerungen. Der VfB will zum Saisonabschluss die dritte Auswärtsniederlage in Folge verhindern.

Wacker Nordhausen will gute Heimbilanz beibehalten



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Der Abstiegskampf steht am 30. und letzten Spieltag in der Regionalliga Nordost heute (ab 13.30 Uhr) im Mittelpunkt. Schließlich steht der souveräne Spitzenreiter TSG Neustrelitz bereits als Meister fest und wird in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga (28. Mai und 1. Juni) auf die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 aus der Regionalliga Südwest treffen.

Von diesem Duell hängt allerdings auch das Rennen um den Klassenverbleib im Nordosten entscheidend ab. Sollte sich die TSG durchsetzen, steigt nämlich nur das bereits feststehende Schlusslicht FSV Optik Rathenow, das Rang 15 nicht mehr erreichen kann, in die Oberliga Nordost ab. Der 15. Platz würde allerdings nur in diesem Fall für den Klassenverbleib reichen. Scheitert Neustrelitz, dann müssen zwei Mannschaft runter.

Lok Leipzig hat Klassenverbleib in der eigenen Hand

Der aktuellen Tabellenvorletzte 1. FC Lok Leipzig (31 Punkte) will sich das Zittern nach dem Saisonende ersparen und hat das Verlassen von Platz 15 sogar in der eigenen Hand. Denn die Mannschaft von Lok-Trainer Heiko Scholz gastiert ab 13.30 Uhr beim direkten Konkurrenten und Tabellenzwölften Hertha BSC II (33 Zähler). Nur mit einem Sieg würde Leipzig, das seit sechs Partien ungeschlagen ist (14 Punkte), den möglichen Abstiegsrang verlassen. "Wir wollen jetzt unsere wahnsinne Aufholjagd krönen", so Scholz im Gespräch mit DFB.de.

Dass seine Mannschaft bei den Berlinern, die seit zwei Partien auf einen Dreier warten, auf Sieg spielen muss, ist für den Lok-Trainer sogar ein Vorteil. "So ist es für uns ein echtes 'Endspiel' und das finde ich so auch besser. Bei der Hertha-Reserve hätte ich nicht gedacht, dass sie noch einmal unten reinrutscht, weil die Mannschaft sehr spielstark ist. Es geht für uns darum, die nötige Aggressivität an den Tag zu legen und den Gegner nicht ins Rollen kommen zu lassen", sagt Scholz, der auf den gesperrten Abwehrspieler Damian Paszlinski (Gelb-Rote Karte) verzichten muss. Über 2000 Leipziger Anhänger werden ihre Mannschaft in der Hauptstadt unterstützen. Hertha BSC II würde ein Remis reichen, um den Klassenverbleib perfekt zu machen.

Zweites "Endspiel" zwischen Meuselwitz und Babelsberg

Genau zwischen Hertha BSC II und dem 1. FC Lok Leipzig liegen in der Tabelle auf den Plätzen 13 und 14 der SV Babelsberg 03 und der ZFC Meuselwitz, die ebenfalls ab 13.30 Uhr in Meuselwitz direkt aufeinandertreffen. Beide Mannschaften weisen - wie der Konkurrent aus Berlin - 33 Punkte auf, haben aber die schlechtere Tordifferenz. Sollte sich die Hertha-Zweitvertretung gegen Lok Leipzig durchsetzen oder zumindest ein Remis erreichen, bleiben Babelsberg und Meuselwitz auf jeden Fall über dem Strich. Gewinnt allerdings Leipzig, dann dürfte der Verlierer der Partie in Meuselwitz auf Rang 15 zurückfallen. Ein Unentschieden bei einem gleichzeitigen Leipziger Erfolg würde dagegen dem ZFC und Babelsberg reichen, weil es dann die Hertha-Reserve erwischt.

Die Mannschaft von Babelsbergs Trainer Cem Efe konnte nach zuvor sechs Partien ohne Sieg am vergangenen Wochenende gegen den direkten Konkurrenten Hertha BSC II erstmals wieder dreifach punkten. Der ZFC verlor dagegen 1:2 beim FC Carl Zeiss Jena. Zuvor hatte die Mannschaft von ZFC-Trainer Marco Kämpfe aus fünf Auswärtspartien vier Siege (eine Niederlage) geholt. "Wir müssen uns wieder an das erinnern, was uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hat und das gegen Babelsberg abrufen", sagt Kämpfe. Das Hinspiel war torreich. Meuselwitz gewann in der "Filmstadt" 4:3.

Plauen strebt Revanche gegen Halberstadt an

Wegen der Konstellation am abschließenden Spieltag reichen die 34 Punkte von Germania Halberstadt ganz sicher, um auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost antreten zu dürfen. Für die Mannschaft von Trainer Achim Hollerieth endet die Saison mit einem Gastspiel beim VFC Plauen. Für die Germania ist der vierte Auswärtssieg hintereinander möglich. Die Gastgeber streben dagegen nach vier vergeblichen Versuchen (drei Unentschieden, eine Niederlage) einen Sieg zum Saisonabschluss an. Außerdem könnte sich Plauen so für das 1:3 aus dem Hinspiel revanchieren.

Sein vorerst letztes Regionalligaspiel absolviert gleichzeitig der bereits abgestiegene Tabellenletzte FSV Optik Rathenow gegen den FC Carl Zeiss Jena. Die Gäste treten zum letzten Mal unter der Regie von Interimstrainer Lothar Kurbjuweit an. Sein Nachfolger steht mit dem Belgier Patrick van Kets bereits fest. Für Rathenow geht es im Duell mit dem FFC darum, nach drei Heimniederlagen noch einmal vor eigenem Publikum ein Erfolgserlebnis einzufahren. Jena (52 Punkte) will den dritten Tabellenplatz gegen den Verfolger 1. FC Union Berlin II (50) verteidigen.

Union-Reserve ohne Pascal Wedemann in Neustrelitz

Für den Meister TSG Neustrelitz geht die Saison nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin II in die Verlängerung. Am 28. Mai steigt das Relegations-Hinspiel gegen den Südwest-Vertreter FSV Mainz 05 II, das Rückspiel findet am 1. Juni in Mainz statt. Mit einem guten Ergebnis gegen die "Eisernen" will sich die Mannschaft von TSG-Trainer Thomas Brdaric auf die entscheidenden Aufstiegspartien einstimmen.

Die "Generalprobe" für das Union-Spiel war geglückt. In einem Testspiel gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue gelang ein 1:0-Erfolg. Volkan Cekirdek traf bei der Begegnung im Rahmen der Einweihung der Flutlichtanlage im Neustrelitzer Parkstadion. In der Liga ist die TSG seit zwei Partien ohne Punktverlust. Die Union-Reserve blieb auswärts sechsmal in Serie ungeschlagen, tritt allerdings zum Saisonabschluss ohne den rotgesperrten Angreifer Pascal Wedemann an.

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Seinen zweiten Tabellenplatz kann der 1. FC Magdeburg, der gleichzeitig den VfB Auerbach empfängt, allenfalls noch rechnerisch verspielen. Drei Punkte und 13 Tore beträgt der Vorsprung des FCM auf den Dritten FC Carl Zeiss Jena. Die FCM-Spieler wollen ihren Trainer Andreas Petersen mit einem Erfolg verabschieden. Er verlässt Magdeburg und schließt sich dem Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden an. Sein Nachfolger wird Jens Härtel, zuletzt für die U 19 von RB Leipzig verantwortlich. An das Hinspiel gegen Auerbach hat Magdeburg (2:1) gute Erinnerungen. Der VfB will zum Saisonabschluss die dritte Auswärtsniederlage in Folge verhindern.

Wacker Nordhausen will gute Heimbilanz beibehalten

Der tabellarisch beste Aufsteiger FSV Wacker Nordhausen beendet die Saison mit einem Heimspiel gegen den Berliner AK. Der Tabellensiebte will dann auch seine Erfolgsserie vor heimischem Publikum fortsetzen. In den vergangenen drei Heimpartien gab die Mannschaft von Trainer Jörg Goslar keinen Punkt mehr ab.

Für die Berliner ist es hingegen die Möglichkeit, ihre kuriose Saisonbilanz auszubauen. Der BAK sammelte auswärts (20 Punkte) deutlich mehr Zähler als auf der eigenen Anlage (15). Die Rot-Weißen sind zudem die Mannschaft mit den wenigsten Punkten in der Rückrunde.

Der FSV Zwickau ist dagegen die Mannschaft der Stunde. Mit 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen schob sich der FSV, der zum Saisonabschluss beim Aufsteiger FC Viktoria Berlin antreten muss, auf den fünften Rang vor und stellt mit aktuell 36 Gegentreffern sogar die drittbeste Defensivabteilung der Liga.

Die Gastgeber aus Berlin werden die erste Regionalliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte auf einem Mittelfeldplatz in der Tabelle beenden. Außerdem sicherte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Herbst bereits den Titel des "Remis-Königs". Nicht weniger als 15 der insgesamt 29 Saisonspiele der Viktoria endeten mit einem Unentschieden. Der in dieser Wertung zweitplatzierte VFC Plauen (zwölf Remis) folgt erst mit einigem Abstand.