RL Nordost: Herthas Reserve will zurück in die Spur

Die Gäste aus Meuselwitz wollen sich für die 0:1-Heimniederlage gegen Viktoria vom Oktober 2013 revanchieren und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Im Kader der Mannschaft von ZFC-Trainer Holm Pinder hat Mittelfeldspieler Sebastian Albert seine Gelbsperre abgesessen und stellt eine zusätzliche Alternative dar.

Einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg hat sich Germania Halberstadt gegen den Berliner AK 07 auf die Fahnen geschrieben. Im dritten Versuch will die Mannschaft von Neu-Trainer Achim Hollerieth nun den ersten Sieg unter der Leitung des ehemaligen Torhüters einfahren. Die Halberstädter warten seit acht Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Dem jüngsten torlosen Unentschieden beim FSV Zwickau konnte Hollerieth nur Positives abgewinnen: "Wir haben zu Null gespielt, das ist der richtige Weg."

Für die Berliner steht mit der Partie in Halberstadt das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Kein schlechtes Omen, denn beim ersten Auswärtsauftritt unter dem neuen Trainer Dietmar Demuth gewann der BAK 2:0 in Meuselwitz. Damit beendeten die Berliner eine lange Zeit des Leidens. Seit dem 23. November 2013 (1:0 bei Optik Rathenow) zehnmal in Serie ohne Sieg geblieben und hatte dabei nur einen Punkt geholt.

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Gegen ihre erste kleine Negativserie nach der Winterpause kämpft die U 23 von Hertha BSC am 24. Spieltag in der Regionalliga Nordost an. Dem furiosen Jahresstart der Hauptstädter mit 16 Punkten aus den ersten sechs Partien und dem Sprung aus der Abstiegszone folgten beim Schlusslicht FSV Optik Rathenow (1:2) und beim jüngsten 2:3 gegen Spitzenreiter TSG Neustrelitz zwei Partien ohne Punkt. Beim VFC Plauen soll heute (ab 19 Uhr) die Trendwende gelingen.

"Ich gehe davon aus, dass in dieser Saison 33 Punkte zum Klassenverbleib reichen werden. Diese Marke wollen wir schnellstmöglich erreichen, allerdings erwarte ich in Plauen eine brutal schwere Aufgabe. Besonders in der Defensive präsentiert sich der VFC oft sehr stabil", sagt Hertha-Trainer Ante Covic im Gespräch mit DFB.de und zeigt Respekt vor den Vogtländern. Mit Ausnahme der angeschlagenen Profis Peer Kluge und Maik Franz treten die Berliner in Bestbesetzung. Dem VFC Plauen, der fünf Punkte vor der Hertha-Reserve liegt, gelang im Hinspiel ein 2:1-Auswärtssieg.

Optik-Trainer Kahlisch: "Kein Sechs-Punkte-Spiel"

Verlieren verboten heißt es, wenn sich am Samstag (ab 13.30 Uhr) mit dem FSV Optik Rathenow und dem 1. FC Lokomotive Leipzig die beiden Vereine gegenüberstehen, die aktuell auf den Abstiegsplätzen rangieren. Rathenow, zwischenzeitlich in 16 aufeinanderfolgenden Begegnungen sieglos, schloss durch vier Punkte aus den beiden vergangenen Partien zumindest zu den Leipzigern auf. Den von Heiko Scholz trainierten Sachsen droht bei der dritten Niederlage in Serie die "Rote Laterne".

"Ich sehe das Duell dennoch nicht als Sechs-Punkte-Spiel. Wir haben insgesamt noch sieben Runden Zeit, um zwei Mannschaften hinter uns zu lassen. Nach einer langen Schwächephase konnten wir uns stabilisieren und wollen bis zum Saisonende auf diesem positiven Weg bleiben", sagt der langjährige Optik-Trainer Ingo Kahlisch, der am Wochenende "Aggressivität und Geduld" fordert, im Gespräch mit DFB.de. Personell kann der 57-Jährige aus dem Vollen schöpfen. Auch Mario Delvalle und Damir Coric sind wieder fit.

Erst zum vierten Mal überhaupt stehen sich gleichzeitig die Reserve des 1. FC Union Berlin und der FSV Zwickau gegenüber. Alle drei bisherigen Vergleiche zwischen beiden Mannschaften entschieden die Gäste aus Sachsen für sich. Im turbulenten Hinspiel behielten die Zwickauer 5:3 die Oberhand.

Aktuell ist der FSV, der in Berlin auf den gelbgesperrten Robert Paul verzichten muss, seit vier Spieltagen ungeschlagen. Die Hauptstädter holten dagegen aus den Partien gegen den 1. FC Lok Leipzig (0:1) und beim VfB Auerbach (1:1) nur einen Punkt.

Magdeburg will in Nordhausen Titelchance wahren

Um die Chance auf den Gewinn der Meisterschaft und auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga zu wahren, ist für den Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg am Samstag (ab 13.30 Uhr) beim FSV Wacker Nordhausen ein Sieg Pflicht. Damit würde die Mannschaft von FCM-Trainer Andreas Petersen den Rückstand auf Spitzenreiter TSG Neustrelitz zumindest über Nacht bis auf vier Punkte reduzieren und den Ligaprimus damit ein wenig unter Druck setzen.

Im Viertelfinale des Landespokals von Sachsen-Anhalt gaben sich die Magdeburger unter der Woche keine Blöße, siegten beim Oberligisten Union Sandersdorf 5:1. Für Wacker Nordhausen war dagegen im Thüringen-Pokal Endstation. Der Drittligist Rot-Weiß Erfurt setzte sich 3:1 durch. Während bei Nordhausen Toni Juraschek nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder eingesetzt werden darf, kehren beim 1. FC Magdeburg René Lange und Christopher Handke nach Gelbsperren in den Kader zurück. Dagegen ist für Abwehrspieler Felix Schiller die Saison vorzeitig beendet. Er wurde nach seiner Roten Karte beim Spitzenspiel in Neustrelitz (1:2) wegen eines Angriffs auf den Schiedsrichter für vier Monate gesperrt.

Seinen Platz in der Spitzengruppe will der FC Carl Zeiss Jena gleichzeitig mit einem Heimsieg gegen den VfB Auerbach untermauern. Die Bilanz zwischen beiden Klubs spricht klar für den FCC, der nach sieben direkten Vergleichen noch ungeschlagen ist (sechs Siege, ein Unentschieden). Auch das Hinspiel (4:0 für Jena) war eine klare Angelegenheit.

In der Rückserie präsentiert sich Auerbach allerdings stark verbessert. Mit sechs Siegen und einem Remis aus den vergangenen acht Begegnungen (bei nur einer Niederlage) hat sich der VfB von der Gefahrenzone abgesetzt und den Klassenverbleib praktisch schon perfekt gemacht. Einen Rückschlag setzte es allerdings unter der Woche im sächsischen Verbandspokal. Durch das 0:3 gegen den Drittligisten Chemnitzer FC verpasste Auerbach den Einzug ins Endspiel und musste den Traum von der DFB-Pokal-Hauptrunde begraben.

Spitzenreiter Neustrelitz empfängt Babelsberg

Einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft strebt Tabellenführer TSG Neustrelitz am Sonntag (ab 13.30 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den Drittliga-Absteiger SV Babelsberg 03 an. Dabei muss der Ligaprimus ohne Mittelfeldspieler Dino Medjedovic auskommen. Der 24-Jährige, der beim jüngsten 3:2 bei Hertha BSC II noch den Siegtreffer erzielt hatte, sah in der Bundeshauptstadt auch seine fünfte Gelbe Karte. Von insgesamt neun Duellen zwischen beiden Vereinen konnte Neustrelitz bisher nur einmal gewinnen. Im Hinspiel setzten sich die Mecklenburger in Potsdam 2:1 (1:0) durch.

Die Babelsberger, die durch das torlose Unentschieden gegen den FSV Optik Rathenow den Abstand zur Abstiegszone auf zwölf Punkten vergrößert haben, könnten mit dem neunten Saisonsieg den Klassenverbleib wohl schon unter Dach und Fach bringen.

Seinen guten Lauf von vier Spielen ohne Niederlage will Aufsteiger FC Viktoria Berlin gleichzeitig in der Begegnung gegen ZFC Meuselwitz weiter ausbauen. Im Spiel zwei nach der Vertragsauflösung von Sportdirektor Lutz Lindemann (als Präsident zum FC Carl Zeiss Jena) steht für die Mannschaft von Viktoria-Trainer Thomas Herbst nach dem 0:0 gegen Mitaufsteiger Wacker Nordhausen Wiedergutmachung auf dem Programm. "Wir wissen, dass wir es besser können. Gegen Nordhausen haben wir trotz schlechten Spiels einen Punkt gewonnen", so Herbst, der eine deutliche Leistungssteigerung erwartet.

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Die Gäste aus Meuselwitz wollen sich für die 0:1-Heimniederlage gegen Viktoria vom Oktober 2013 revanchieren und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Im Kader der Mannschaft von ZFC-Trainer Holm Pinder hat Mittelfeldspieler Sebastian Albert seine Gelbsperre abgesessen und stellt eine zusätzliche Alternative dar.

Einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg hat sich Germania Halberstadt gegen den Berliner AK 07 auf die Fahnen geschrieben. Im dritten Versuch will die Mannschaft von Neu-Trainer Achim Hollerieth nun den ersten Sieg unter der Leitung des ehemaligen Torhüters einfahren. Die Halberstädter warten seit acht Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Dem jüngsten torlosen Unentschieden beim FSV Zwickau konnte Hollerieth nur Positives abgewinnen: "Wir haben zu Null gespielt, das ist der richtige Weg."

Für die Berliner steht mit der Partie in Halberstadt das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Kein schlechtes Omen, denn beim ersten Auswärtsauftritt unter dem neuen Trainer Dietmar Demuth gewann der BAK 2:0 in Meuselwitz. Damit beendeten die Berliner eine lange Zeit des Leidens. Seit dem 23. November 2013 (1:0 bei Optik Rathenow) zehnmal in Serie ohne Sieg geblieben und hatte dabei nur einen Punkt geholt.