RL Nordost: Carl Zeiss Jena bläst zum Angriff auf die Spitze

"Wir konnten dennoch gute Erfahrungen aus der Vorbereitung mitnehmen. Der Druck in der Restrunde liegt bei Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Magdeburg. Wir können frei aufspielen und versuchen, das Wunder von Neustrelitz zu schaffen", sagt TSG-Sportchef Oliver Bornemann gegenüber DFB.de. Mithelfen, die Verfolger auf Distanz zu halten, sollen Rückkehrer Kevin Weidlich sowie die weiteren fünf Winterzugänge Benjamin Lowens (zuletzt Lokomotive Leipzig), Erich Sautner (Waldhof Mannheim), Nicolas Hebisch (FSV Zwickau), Volkan Cekirdek (Corum Belediyespor/Türkei) und Sargis Adamyan (FC Hansa Rostock). Mit Ausnahme des rotgesperrten Christian Skoda tritt die TSG in Bestbesetzung an.

Für die U 23 des 1. FC Union Berlin beginnt das neue Fußballjahr am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim zuletzt zweimal hintereinander siegreichen Neuling Wacker Nordhausen. "Wir wollen erneut für das eine oder andere Ausrufezeichen sorgen", sagt Union-Kapitän David Hollwitz, der mit den "Eisernen" auf dem vierten Rang überwinterte und zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern der Liga gehört. Einen seiner zehn Treffer markierte der 24 Jahre alte Stratege, der vor einigen Tagen seinen Vertrag bis 2016 verlängerte beim 3:1 der Berliner im Hinspiel.

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Der drittplatzierte FC Carl Zeiss Jena startet am 17. Spieltag und damit dem offiziellen Startschuss zur Restrunde in der Regionalliga Nordost mit der Partie beim VFC Plauen ab 13.30 Uhr seine Mission "Aufholjagd". Präsident Rainer Zipfel hat die vor Saisonbeginn ausgerufene Meisterschaft bei sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Neustrelitz noch nicht abgeschrieben: "Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber ich stehe weiter zu unserer Zielsetzung. Die Glückwunschkarte nach Neustrelitz für den Sommer ist noch nicht geschrieben."

Dafür verstärkten sich die von Andreas Zimmermann trainierten Thüringer, die vor der Winterpause den Siegeszug von Neustrelitz (3:1) gestoppt hatten, mit Patrick Milchraum (Stuttgarter Kickers) und Fabian Scheffer (SC Paderborn). Plauen, das auf Rang acht überwintert hatte, verzichtete auf Verstärkungen und vertraut auf seine Heimstärke. Seit sechs Runden gab es im eigenen Stadion keine Niederlage mehr.

FCM-Trainer Petersen: "Brutal schweres Startprogramm"

Als Tabellenzweiter und mit einer Serie von neun Partien in Folge ohne Niederlage nimmt der 1. FC Magdeburg die Restrunde in Angriff. An den ersten vier Spieltagen bekommt es der FCM jeweils mit direkten Konkurrenten aus dem oberen Tabellendrittel zu tun. Erster Gegner ist heute (ab 13.30 Uhr) der Berliner AK. "Uns erwartet ein brutal schweres Startprogramm mit einem angeschlagenen Boxer zum Auftakt. Da zeigt sich sofort, wie gut wir in der Vorbereitung gearbeitet haben", betont Magdeburgs Trainer Andreas Petersen, dessen Mannschaft bei der "Generalprobe" gegen den Regionalliga Nord-Spitzenreiter VfL Wolfsburg II einen 4:1-Testspielsieg einfahren konnte.

Die Gäste aus der Hauptstadt reagierten auf die anhaltende Negativserie von vier Niederlagen in Serie und kommen mit einem neuen Trainer nach Magdeburg. Nach der Trennung von Engin Yanova sitzt der bisherige Assistent Özkan Gümüs auf der Bank und wird von Sportdirektor Rocco Teichmann unterstützt.

Bereits das zweite Spiel nach der Winterpause bestreitet die U 23 von Hertha BSC und möchte heute (ab 13.30 Uhr) gegen den FSV Zwickau den nächsten Schritt aus der Abstiegszone machen. In der Hinserie gab es für die damals noch von Jörg Schwanke trainierte Hertha-Reserve beim FSV ein 3:5. Seit der Amtsübernahme von Ante Covic kurz vor der Winterpause holte die "alte Dame" sechs Punkte aus drei Partien. Nun hofft der Ex-Profi, der den Kader während der Winterpause mit vier externen Zugängen verstärkt hatte, auch auf weitere Tore des von RB Leipzig gekommenen Thiago Rockenbach. Dank seines Siegtreffers in der Partie beim 1. FC Lokomotive Leipzig (1:0) am vergangenen Wochenende liegen die Herthaner nur noch einen Punkt hinter dem "rettenden Ufer". Nach seiner fünften Gelben Karte steht Defensivspieler Robert Andrich den Gastgebern nicht zur Verfügung.

Die Möglichkeit, sich von der Abstiegszone abzusetzen, bietet sich dem ZFC Meuselwitz heute (ab 13.30 Uhr) gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig. Vor der Winterpause fuhren die Thüringer zwei Siege ein, würden nun mit einem weiteren Dreier den Abstand zum Schlusslicht auf 13 Punkte ausbauen. Vor seinem Debüt für den ZFC steht ausgerechnet Raik Hildebrandt, der im Hinspiel (1:3 gegen Meuselwitz) noch für die Leipziger auf dem Platz stand. ZFC-Trainer Holm Pinder kann mit Carsten Sträßer (Wormatia Worms), Felix Robrecht und Florian Kuhlmey (beide Rot-Weiß Erfurt) auf drei weitere Zugänge zurückgreifen.

Bei sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone benötigt der SV Babelsberg heute (ab 13.30 Uhr) gegen den VfB Auerbach einen Sieg, um nicht weiter unten reinzurutschen. Der letzte dreifache Punktgewinn im Karl-Liebknecht-Stadion liegt allerdings schon einige Monate (2:1 gegen Zwickau am 18. August) zurück. Dazu verlor SVB-Trainer Cem Efe mit Süleyman Koc (acht Treffer) seinen besten Torschützen an den Zweitligisten SC Paderborn. Auf Seiten der Vogtländer, die ihrerseits mit einem Dreier an den Potsdamern vorbeiziehen könnten, fehlt Angreifer Roy Blankenburg. Der dreifache Torschütze sitzt eine Gelbsperre ab.

Neustrelitz: Mit sechs Zugängen das "Wunder" schaffen

Tabellenführer TSG Neustrelitz greift erst am Sonntag (ab 13.30 Uhr) ins Geschehen ein und geht als klarer Favorit in die Auftaktbegegnung gegen den FSV Optik Rathenow. Während der Vorbereitung setzte es für die Mannschaft von TSG-Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric, die während der Hinrunde eine eindrucksvolle Serie von 13 Siegen hingelegt hatte, allerdings einige Testspielniederlagen. Dem 0:3 beim Oberligisten BFC Dynamo folgte bei der "Generalprobe" am Mittwoch ein 1:3 gegen Hertha BSC.

"Wir konnten dennoch gute Erfahrungen aus der Vorbereitung mitnehmen. Der Druck in der Restrunde liegt bei Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Magdeburg. Wir können frei aufspielen und versuchen, das Wunder von Neustrelitz zu schaffen", sagt TSG-Sportchef Oliver Bornemann gegenüber DFB.de. Mithelfen, die Verfolger auf Distanz zu halten, sollen Rückkehrer Kevin Weidlich sowie die weiteren fünf Winterzugänge Benjamin Lowens (zuletzt Lokomotive Leipzig), Erich Sautner (Waldhof Mannheim), Nicolas Hebisch (FSV Zwickau), Volkan Cekirdek (Corum Belediyespor/Türkei) und Sargis Adamyan (FC Hansa Rostock). Mit Ausnahme des rotgesperrten Christian Skoda tritt die TSG in Bestbesetzung an.

Für die U 23 des 1. FC Union Berlin beginnt das neue Fußballjahr am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim zuletzt zweimal hintereinander siegreichen Neuling Wacker Nordhausen. "Wir wollen erneut für das eine oder andere Ausrufezeichen sorgen", sagt Union-Kapitän David Hollwitz, der mit den "Eisernen" auf dem vierten Rang überwinterte und zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern der Liga gehört. Einen seiner zehn Treffer markierte der 24 Jahre alte Stratege, der vor einigen Tagen seinen Vertrag bis 2016 verlängerte beim 3:1 der Berliner im Hinspiel.