RL Nordost: Aufsteigerduell Viktoria Berlin gegen Nordhausen

Unverhofft kommt oft: Mit dem FC Viktoria 1889 Berlin und dem FSV Wacker Nordhausen messen am 30. Spieltag in der Regionalliga Nordost die beiden Aufsteiger, die sich im letzten Drittel der Saison ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet haben und wohl nicht mehr um den Klassenverbleib bangen müssen, heute (ab 19 Uhr) ihre Kräfte.

"Unser bisher gutes Abschneiden hätten uns mit Sicherheit nicht so viele Beobachter zugetraut. Auch Nordhausen wird nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen unseren Schwung beibehalten und die Saison möglichst als bester Neuling abschließen", sagt Viktoria-Trainer Thomas Herbst im Gespräch mit DFB.de.

Nach zwei Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen drei Begegnungen (bei einem Torverhältnis von 7:1) liegen die Hauptstädter einen Punkt vor Nordhausen auf Rang fünf. Die Verletztenliste der Gastgeber hat sich allerdings noch einmal verlängert. Zu den Ausfällen von Angreifer Sebastian Stachnik und Rechtsverteidiger Julian Austermann (beide mit Bänderriss im Fuß) kommt mit Christoph Klippel (Muskelfaserriss) jetzt noch ein weiterer Abwehrspieler hinzu. Wacker-Trainer Jörg Goslar steht derweil Toni Juraschek (Gelb-Rote Karte) nicht zur Verfügung.

Neustrelitz: Auswärts wieder in die Erfolgsspur kommen

Noch 18 Punkte aus den ausstehenden acht Begegnungen fehlen Spitzenreiter TSG Neustrelitz (52 Zähler), der am Samstag (ab 13.30 Uhr) bei Hertha BSC II antritt, zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Der ärgste Verfolger Magdeburg kann durch die Niederlage im „Gipfeltreffen“ beim Tabellenführer am vergangenen Wochenende (1:2) auf eine Maximalpunktzahl von 69 kommen.

In Berlin geht es für die Mannschaft von TSG-Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric darum, die zuletzt schwächere Ausbeute in der Fremde mit drei Niederlagen in Serie wieder aufzubessern. „Das Magdeburg-Spiel war ein wichtiger Schritt für uns. Wir haben bewiesen, dass wir zu Recht Tabellenführer sind. Der Sieg ist aber nur wertvoll, wenn wir uns jetzt keinen weiteren Ausrutscher erlauben“, so TSG-Sportchef Oliver Bornemann zu DFB.de.

Mit der Hertha-Reserve treffen die Mecklenburger allerdings auf eine der stärksten Restrundenmannschaften. Fünf Dreier aus sieben Begegnungen stehen nach der Winterpause auf dem Konto der Berliner von Trainer Ante Covic. Zuletzt mussten sich die Hauptstädter allerdings bei Schlusslicht FSV Optik Rathenow überraschend 1:2 geschlagen geben.

Halberstadt: Zweiter Anlauf mit Neu-Trainer Hollerieth

Bei Germania Halberstadt sitzt am Samstag (ab 13.30 Uhr) in der Partie beim FSV Zwickau zum zweiten Mal Achim Hollerieth auf der Trainerbank. Statt wie zunächst geplant zur neuen Saison übernahm der frühere Bundesligatorhüter die seit sieben Runden sieglosen Halberstädter nach der Trennung von Willi Kronhardt vorzeitig und hofft nach dem 1:3 zu seiner Premiere gegen den VfB Auerbach auf das erste Erfolgserlebnis.

Zwickau hat nach Anlaufschwierigkeiten zu Restrundenbeginn wieder in die Kurve bekommen (sieben Punkte aus drei Partien) und würde bei einem Sieg die Halberstädter auf acht Punkte distanzieren.

Eine ausgezeichnete Punkte-Ausbeute im neuen Jahr weist der VfB Auerbach auf. Als „Mannschaft der Stunde“ gehen die Vogtländer (15 von 18 möglichen Zählern aus sechs Partien) in das Heimspiel gegen die U 23 des 1. FC Union Berlin und wollen ihre gute Form auch gegen den Tabellenvierten unter Beweis stellen. „Mit jedem Erfolgserlebnis bekommen wir mehr Selbstvertrauen. Das kann uns auch für die nächste Saison helfen“, betont VfB-Trainer Andreas Richter.

Im Hinspiel gelang den „Eisernen“, die ohne den rotgesperrten Mittelfeldmann Sven Reimann auskommen müssen, ein 4:1-Heimsieg gegen Auerbach.

FCM-Trainer Petersen: „Kein Grund zum Trübsal blasen“

Trotz der Niederlage im „Gipfeltreffen“ bei der TSG Neustrelitz (1:2) schreibt der Tabellenzweite 1. FC Magdeburg, der am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den VFC Plauen erwartet, den Titel und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga nicht ab. „Es gibt keinen Grund, jetzt groß Trübsal zu blasen. Auf Neustrelitz und uns warten bis zum Saisonende noch einige knifflige Aufgaben. Eine Entscheidung ist nicht gefallen“, sagt FCM-Trainer Andreas Petersen gegenüber DFB.de.

Der 53-Jährige, dessen zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, kämpft allerdings noch mit einigen Nachwirkungen aus der Neustrelitz-Partie. Die Abwehrspieler René Lange und Christopher Handke fehlen gegen Plauen jeweils wegen einer Gelbsperre, Felix Schiller muss rotgesperrt zuschauen. „Der VFC Plauen macht seinen Gegnern durch eine sehr starke Defensive und eine laufintensive Spielweise das Leben oft schwer. Klar ist aber: Wir müssen jetzt sofort wieder aufstehen“, fordert Petersen.

Auf Seiten der Gäste aus dem Vogtland darf Innenverteidiger Sascha Thönelt nach abgelaufener Sperre (fünfte Gelbe Karte) wieder auflaufen.

Mit dem SV Babelsberg 03 und dem Tabellenletzten FSV Optik Rathenow stehen sich ebenfalls am Sonntag (ab 13.30 Uhr) die beiden einzigen Vereine aus dem Bundesland Brandenburg im Nachbarschaftsduell gegenüber. „Uns ist nach den vielen Niederlagen allen eine Riesenlast von den Schultern gefallen. Nun haben wir etwas Selbstvertrauen getankt“, sagt der langjährige Optik-Trainer Ingo Kahlisch, dessen Mannschaft nach 16 Partien in Folge ohne Sieg gegen Hertha BSC II (2:1) die Trendwende einleitete und jetzt gegen Babelsberg bestätigen möchte.

Der SVB würde seinerseits durch einen Dreier den Klassenverbleib wohl schon vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Mit dem 1:0-Auswärtssieg im Nachholspiel beim direkten Konkurrenten 1. FC Lok Leipzig hatte die Mannschaft von Babelsbergs Trainer Cem Efe ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone bereits auf elf Punkte ausgebaut.

Berliner AK: Bilal Cubukcu fehlt Neu-Trainer Demuth

Nach seinem missglückten Einstand (0:2 gegen den FSV Zwickau) strebt Dietmar Demuth, neuer Trainer des Berliner AK, am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim ZFC Meuselwitz die ersten Punkte unter seiner Regie an. Dabei muss der 59-Jährige auf Bilal Cubukcu verzichten, der im Zwickau-Spiel die Rote Karte gesehen hatte. Im Falle einer erneuten Niederlage droht dem BAK sogar der Absturz in das untere Tabellendrittel. Die Meuselwitzer rangieren zwei Punkte hinter den Hauptstädtern und sind auf Revanche für das 0:3 in der Hinrunde aus.

Im zweiten Heimspiel innerhalb von nur fünf Tagen bekommt es der Tabellenvorletzte 1. FC Lokomotive Leipzig am Sonntag (ab 13.30 Uhr) mit dem FC Carl Zeiss Jena zu tun. Nach dem 0:1 gegen den SV Babelsberg 03 am Mittwoch möchte die Mannschaft von Lokomotive-Trainer Heiko Scholz, der wieder auf Abwehrspieler Markus Krug (nach Gelb-Roter Karte) bauen kann, den Abstand zum rettenden 14. Tabellenplatz verkürzen.

Bei Jena gab Trainer Andreas Zimmermann in dieser Woche seinen Abschied zum Saisonende bekannt und wechselt zum West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. „Für die Mannschaft darf die Entscheidung kein Alibi sein. Es bleiben noch wichtige Aufgaben, wie etwa im Thüringen-Pokal“, so Zimmermann.

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Unverhofft kommt oft: Mit dem FC Viktoria 1889 Berlin und dem FSV Wacker Nordhausen messen am 30. Spieltag in der Regionalliga Nordost die beiden Aufsteiger, die sich im letzten Drittel der Saison ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet haben und wohl nicht mehr um den Klassenverbleib bangen müssen, heute (ab 19 Uhr) ihre Kräfte.

"Unser bisher gutes Abschneiden hätten uns mit Sicherheit nicht so viele Beobachter zugetraut. Auch Nordhausen wird nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen unseren Schwung beibehalten und die Saison möglichst als bester Neuling abschließen", sagt Viktoria-Trainer Thomas Herbst im Gespräch mit DFB.de.

Nach zwei Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen drei Begegnungen (bei einem Torverhältnis von 7:1) liegen die Hauptstädter einen Punkt vor Nordhausen auf Rang fünf. Die Verletztenliste der Gastgeber hat sich allerdings noch einmal verlängert. Zu den Ausfällen von Angreifer Sebastian Stachnik und Rechtsverteidiger Julian Austermann (beide mit Bänderriss im Fuß) kommt mit Christoph Klippel (Muskelfaserriss) jetzt noch ein weiterer Abwehrspieler hinzu. Wacker-Trainer Jörg Goslar steht derweil Toni Juraschek (Gelb-Rote Karte) nicht zur Verfügung.

Neustrelitz: Auswärts wieder in die Erfolgsspur kommen

Noch 18 Punkte aus den ausstehenden acht Begegnungen fehlen Spitzenreiter TSG Neustrelitz (52 Zähler), der am Samstag (ab 13.30 Uhr) bei Hertha BSC II antritt, zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Der ärgste Verfolger Magdeburg kann durch die Niederlage im „Gipfeltreffen“ beim Tabellenführer am vergangenen Wochenende (1:2) auf eine Maximalpunktzahl von 69 kommen.

In Berlin geht es für die Mannschaft von TSG-Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric darum, die zuletzt schwächere Ausbeute in der Fremde mit drei Niederlagen in Serie wieder aufzubessern. „Das Magdeburg-Spiel war ein wichtiger Schritt für uns. Wir haben bewiesen, dass wir zu Recht Tabellenführer sind. Der Sieg ist aber nur wertvoll, wenn wir uns jetzt keinen weiteren Ausrutscher erlauben“, so TSG-Sportchef Oliver Bornemann zu DFB.de.

Mit der Hertha-Reserve treffen die Mecklenburger allerdings auf eine der stärksten Restrundenmannschaften. Fünf Dreier aus sieben Begegnungen stehen nach der Winterpause auf dem Konto der Berliner von Trainer Ante Covic. Zuletzt mussten sich die Hauptstädter allerdings bei Schlusslicht FSV Optik Rathenow überraschend 1:2 geschlagen geben.

Halberstadt: Zweiter Anlauf mit Neu-Trainer Hollerieth

Bei Germania Halberstadt sitzt am Samstag (ab 13.30 Uhr) in der Partie beim FSV Zwickau zum zweiten Mal Achim Hollerieth auf der Trainerbank. Statt wie zunächst geplant zur neuen Saison übernahm der frühere Bundesligatorhüter die seit sieben Runden sieglosen Halberstädter nach der Trennung von Willi Kronhardt vorzeitig und hofft nach dem 1:3 zu seiner Premiere gegen den VfB Auerbach auf das erste Erfolgserlebnis.

Zwickau hat nach Anlaufschwierigkeiten zu Restrundenbeginn wieder in die Kurve bekommen (sieben Punkte aus drei Partien) und würde bei einem Sieg die Halberstädter auf acht Punkte distanzieren.

Eine ausgezeichnete Punkte-Ausbeute im neuen Jahr weist der VfB Auerbach auf. Als „Mannschaft der Stunde“ gehen die Vogtländer (15 von 18 möglichen Zählern aus sechs Partien) in das Heimspiel gegen die U 23 des 1. FC Union Berlin und wollen ihre gute Form auch gegen den Tabellenvierten unter Beweis stellen. „Mit jedem Erfolgserlebnis bekommen wir mehr Selbstvertrauen. Das kann uns auch für die nächste Saison helfen“, betont VfB-Trainer Andreas Richter.

Im Hinspiel gelang den „Eisernen“, die ohne den rotgesperrten Mittelfeldmann Sven Reimann auskommen müssen, ein 4:1-Heimsieg gegen Auerbach.

FCM-Trainer Petersen: „Kein Grund zum Trübsal blasen“

Trotz der Niederlage im „Gipfeltreffen“ bei der TSG Neustrelitz (1:2) schreibt der Tabellenzweite 1. FC Magdeburg, der am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den VFC Plauen erwartet, den Titel und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga nicht ab. „Es gibt keinen Grund, jetzt groß Trübsal zu blasen. Auf Neustrelitz und uns warten bis zum Saisonende noch einige knifflige Aufgaben. Eine Entscheidung ist nicht gefallen“, sagt FCM-Trainer Andreas Petersen gegenüber DFB.de.

Der 53-Jährige, dessen zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, kämpft allerdings noch mit einigen Nachwirkungen aus der Neustrelitz-Partie. Die Abwehrspieler René Lange und Christopher Handke fehlen gegen Plauen jeweils wegen einer Gelbsperre, Felix Schiller muss rotgesperrt zuschauen. „Der VFC Plauen macht seinen Gegnern durch eine sehr starke Defensive und eine laufintensive Spielweise das Leben oft schwer. Klar ist aber: Wir müssen jetzt sofort wieder aufstehen“, fordert Petersen.

Auf Seiten der Gäste aus dem Vogtland darf Innenverteidiger Sascha Thönelt nach abgelaufener Sperre (fünfte Gelbe Karte) wieder auflaufen.

Mit dem SV Babelsberg 03 und dem Tabellenletzten FSV Optik Rathenow stehen sich ebenfalls am Sonntag (ab 13.30 Uhr) die beiden einzigen Vereine aus dem Bundesland Brandenburg im Nachbarschaftsduell gegenüber. „Uns ist nach den vielen Niederlagen allen eine Riesenlast von den Schultern gefallen. Nun haben wir etwas Selbstvertrauen getankt“, sagt der langjährige Optik-Trainer Ingo Kahlisch, dessen Mannschaft nach 16 Partien in Folge ohne Sieg gegen Hertha BSC II (2:1) die Trendwende einleitete und jetzt gegen Babelsberg bestätigen möchte.

Der SVB würde seinerseits durch einen Dreier den Klassenverbleib wohl schon vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Mit dem 1:0-Auswärtssieg im Nachholspiel beim direkten Konkurrenten 1. FC Lok Leipzig hatte die Mannschaft von Babelsbergs Trainer Cem Efe ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone bereits auf elf Punkte ausgebaut.

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Berliner AK: Bilal Cubukcu fehlt Neu-Trainer Demuth

Nach seinem missglückten Einstand (0:2 gegen den FSV Zwickau) strebt Dietmar Demuth, neuer Trainer des Berliner AK, am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim ZFC Meuselwitz die ersten Punkte unter seiner Regie an. Dabei muss der 59-Jährige auf Bilal Cubukcu verzichten, der im Zwickau-Spiel die Rote Karte gesehen hatte. Im Falle einer erneuten Niederlage droht dem BAK sogar der Absturz in das untere Tabellendrittel. Die Meuselwitzer rangieren zwei Punkte hinter den Hauptstädtern und sind auf Revanche für das 0:3 in der Hinrunde aus.

Im zweiten Heimspiel innerhalb von nur fünf Tagen bekommt es der Tabellenvorletzte 1. FC Lokomotive Leipzig am Sonntag (ab 13.30 Uhr) mit dem FC Carl Zeiss Jena zu tun. Nach dem 0:1 gegen den SV Babelsberg 03 am Mittwoch möchte die Mannschaft von Lokomotive-Trainer Heiko Scholz, der wieder auf Abwehrspieler Markus Krug (nach Gelb-Roter Karte) bauen kann, den Abstand zum rettenden 14. Tabellenplatz verkürzen.

Bei Jena gab Trainer Andreas Zimmermann in dieser Woche seinen Abschied zum Saisonende bekannt und wechselt zum West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. „Für die Mannschaft darf die Entscheidung kein Alibi sein. Es bleiben noch wichtige Aufgaben, wie etwa im Thüringen-Pokal“, so Zimmermann.