RL Nord: Vier Cloppenburger vor Wiedersehen mit Ex-Klub

Der ETSV Weiche Flensburg will ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) in einer weiteren Nachholpartie vom 22. Spieltag gegen den abstiegsbedrohten SC Victoria Hamburg seine Heimbilanz wieder etwas aufbessern. Während die Auswärtsbilanz der Flensburger eindrucksvoll ist (seit elf Partien ungeschlagen), gab es auf eigenem Platz in diesem Jahr nur zwei Siege bei sieben Anläufen.

Die Hamburger, die in der neuen Tabelle auf einem Nichtabstiegsplatz rangieren, können beim ETSV wieder mit Kapitän Marcus Rabenhorst planen, der seine Gelbsperre beim jüngsten 1:3 gegen den Hamburger SV II abgesessen hat.

Für den FC Oberneuland, dessen Partien wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens nicht mehr gewertet werden, steht gleichzeitig das Heimspiel gegen den Mitaufsteiger VfR Neumünster (23. Spieltag) auf dem Programm. Der VfR, der mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun hat, musste nach zuvor zwei Zu-Null-Siegen und dem Gewinn des Landespokals von Schleswig-Holstein (1:0 beim TSV Kropp) unter der Woche erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen (0:2 bei Hannover 96 II).

Köstner-Abschied von den "Wölfen" gegen Hannover

In einer vorgezogenen Begegnung vom 34. und letzten Spieltag stehen sich ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) der VfL Wolfsburg II und Hannover 96 II in einem Reserveduell gegenüber. Die Wolfsburger rangieren mit zwei Punkten Vorsprung vor Hannover auf Rang drei und wollen ihre Position als beste U 23-Mannschaft der Liga behaupten.

Für VfL-Trainer Lorenz-Günther Köstner ist es nach viereinhalbjähriger Tätigkeit das letzte Spiel als U 23-Trainer beim VfL Wolfsburg. "Vor unserer abschließenden Partie appelliere ich an den Ehrgeiz eines jeden Spielers, dieses letzte Heimspiel nicht herzuschenken. Immerhin haben wir auch noch das kleine Ziel, daheim ungeschlagen zu bleiben. Dann wäre es ein versöhnlicher Abschluss", so Köstner.

Die Hannoveraner meldeten sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase mit zwei Siegen in der Erfolgsspur zurück. „Dass wir jetzt noch eine Art Endspiel um Platz drei gegen den VfL haben, ist ein Bonbon“, meint 96-Trainer Valérien Ismaël.

Remis reicht HSV-Reserve zum Klassenverbleib



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Für gleich vier Spieler des BV Cloppenburg ist die Nachholpartie vom 23. Spieltag in der Regionalliga Nord beim SV Meppen am heutigen Freitag (ab 19.30 Uhr) eine besondere Begegnung. Denn mit Kristian Westerveld, Christian Willen, Lincoln Assinouko und Moritz Steidten stehen gleich vier ehemalige Meppener im Kader des BVC, der aktuell seit drei Auswärtsspielen ungeschlagen ist.

Die Gastgeber warten dagegen seit drei Auftritten vor eigenem Publikum auf einen dreifachen Punktgewinn. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur zwei Zähler, nachdem alle Partien mit Beteiligung des FC Oberneuland wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens aus der Wertung genommen wurden. SVM-Trainer Heiko Flottmann muss gegen Cloppenburg Verteidiger Patrick Schnettberg ersetzen, der sich beim jüngsten 2:2 in Oberneuland eine Gelbsperre eingehandelt hat.

Kiel gegen Havelse: Sieger des "Gipfeltreffens" ist Meister

Vor dem "Gipfeltreffen" zwischen den beiden Meisterschaftsanwärtern Holstein Kiel und TSV Havelse am Samstag (ab 14 Uhr) wurden die Karten im Titelrennen noch einmal komplett neu gemischt. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen den FC Oberneuland hat nämlich die Tabelle der Regionalliga Nord durcheinandergeworfen - und das an entscheidenden Stellen. Alle bisher ausgetragenen Spiele des FCO werden aus der Wertung genommen. "Der Norddeutsche Fußball-Verband hat sich nach Kenntniserlangung des Insolvenzverfahrens eingehend mit den sportlichen und den rechtlichen Konsequenzen beschäftigt. Aus rechtlicher Sicht - so das Ergebnis der Beratungen - besteht kein Ermessensspielraum", erklärte der NFV am Freitagnachmittag in einer Mitteilung.

Der Fall Oberneuland hat zur Folge, dass Holstein Kiel nicht mehr Spitzenreiter ist. Auf Platz eins rückt der TSV Havelse. Aus dem Kieler Drei-Punkte-Vorsprung auf Havelse sind zwei Punkte Rückstand geworden, denn Kiel hatte gegen Oberneuland sechs Punkte geholt, Havelse aber nur einen. Das bedeutet vor dem direkten Duell zwischen Kiel und Havelse im Holstein-Stadion. Der Sieger der Partie steht als Meister fest und wäre für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga am 29. Mai und 2. Juni gegen den Erstplatzierten aus der Regionalliga Südwest (Hessen Kassel oder SV 07 Elversberg) qualifiziert.

Bei einem Unentschieden hätte Kiel es am letzten Spieltag (am 25. Mai gegen den SC Victoria Hamburg) noch in der eigenen Hand, weil Havelse zeitgleich nicht mehr punkten kann. Der TSV spielt dann gegen den VfB Lübeck, der sich ebenfalls im Insolvenzverfahren befindet und dessen Partien nicht gewertet werden.

TSV-Trainer Breitenreiter tritt beim Ex-Klub an

"Unser Ziel ist es, das Spitzenspiel zu gewinnen und damit Klarheit in der Meisterfrage zu schaffen", sagt Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit. "Wir werden uns professionell vorbereiten. Havelse steht zu Recht so weit oben in der Tabelle. Es wird mit Sicherheit ein Spiel auf hohem Niveau", so der 47-Jährige. Ihm fehlt weiterhin Patrick Herrmann, der seinen Mittelhandbruch noch nicht auskuriert hat. Steve Müller und Jarek Lindner sind nach ihren Verletzungspause zurück, aber noch nicht voll belastbar. Kiels Abwehrspieler Fabian Wetter trifft auf seinen ehemaligen Verein.

Zum Fall Oberneuland teilten die Kieler am Freitag in einer offiziellen Erklärung mit: "Wir werden diese Informationen prüfen und behalten uns alle weiteren Schritte vor. Wir sehen das Spiel gegen den TSV Havelse nach wie vor als einen Härtetest für die darauf folgenden Relegationsspiele zur 3. Liga an. Wir wissen, dass wir in dieser schwierigen Situation - genau wie im bisherigen Saisonverlauf - auf unsere treuen und außergewöhnlich begeisterungsfähigen Fans bauen können."

Die Partie ist gleichzeitig auch das letzte "richtige" Punktspiel für Havelses Trainer André Breitenreiter. Der 39-Jährige verlässt den TSV am Saisonende und wird sich dem Zweitligisten SC Paderborn 07 anschließen. Im Spitzenspiel bei seinem Ex-Klub, für den er selbst vier Jahre gespielt hatte, fehlt ihm Verteidiger Tim Wendel gelbgesperrt.

St. Pauli II gegen Rehden: Kampf gegen den Negativtrend

Ihren Negativtrend von vier Spielen in Serie ohne Sieg will die U 23 des FC St. Pauli ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) in einer Begegnung der 21. Runde gegen den BSV Schwarz-Weiß Rehden beenden. Immerhin reichte es am vergangenen Spieltag zu einem 0:0 beim Meisterschaftsaspiranten TSV Havelse. Die gesperrten Lasse Schlüter (fünfte Gelbe Karte) und Christopher Braun (Rote Karte) fehlen den Gastgebern.

Auch der Aufsteiger aus Rehden steckt in einem Tief. Der BSV ist seit drei Partien ohne Punkt- und Torerfolg. In Hamburg müssen die Schwarz-Weißen erneut auf ihren Kapitän Maarten Schops (Rotsperre) verzichten. Beide Mannschaften können mit einem Dreier die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen.

Nachdem es vor eigenem Publikum zuletzt zweimal mit einem Dreier geklappt hat, will der Goslarer SC im Aufsteigerduell beim VfB Oldenburg (22. Spieltag) auch seine Negativserie auf fremden Plätzen beenden und nach sieben vergeblichen Anläufen im letzten Gastspiel der Saison den ersten Auswärtssieg seit dem 11. November (2:0 beim HSV II) einfahren. Sollte das gelingen, wäre der Klassenverbleib geschafft.

Der GSC, der seit wenigen Tagen von Interimstrainer Slavomir Lukac betreut wird, hat jedoch nach wie vor arge Personalsorgen. Zwar ist die Sperre von Tezcan Karabulut abgelaufen, wegen einer Gehirnerschütterung ist der Offensivspieler aber nicht hundertprozentig fit. Auch Mirhudin Kacar, Mehdi Mohebieh, Alessandro Caruso, Mazan Moslehe und Tim Rubink fallen verletzungsbedingt aus. Die Gastgeber aus Oldenburg benötigen ebenfalls noch Punkte, um ein mögliches "Abstiegsendspiel" am letzten Spieltag (25. Mai) beim SV Wilhelmshaven zu vermeiden.

Victoria Hamburg mit Kapitän Rabenhorst in Flensburg

Der ETSV Weiche Flensburg will ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) in einer weiteren Nachholpartie vom 22. Spieltag gegen den abstiegsbedrohten SC Victoria Hamburg seine Heimbilanz wieder etwas aufbessern. Während die Auswärtsbilanz der Flensburger eindrucksvoll ist (seit elf Partien ungeschlagen), gab es auf eigenem Platz in diesem Jahr nur zwei Siege bei sieben Anläufen.

Die Hamburger, die in der neuen Tabelle auf einem Nichtabstiegsplatz rangieren, können beim ETSV wieder mit Kapitän Marcus Rabenhorst planen, der seine Gelbsperre beim jüngsten 1:3 gegen den Hamburger SV II abgesessen hat.

Für den FC Oberneuland, dessen Partien wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens nicht mehr gewertet werden, steht gleichzeitig das Heimspiel gegen den Mitaufsteiger VfR Neumünster (23. Spieltag) auf dem Programm. Der VfR, der mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun hat, musste nach zuvor zwei Zu-Null-Siegen und dem Gewinn des Landespokals von Schleswig-Holstein (1:0 beim TSV Kropp) unter der Woche erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen (0:2 bei Hannover 96 II).

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Köstner-Abschied von den "Wölfen" gegen Hannover

In einer vorgezogenen Begegnung vom 34. und letzten Spieltag stehen sich ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) der VfL Wolfsburg II und Hannover 96 II in einem Reserveduell gegenüber. Die Wolfsburger rangieren mit zwei Punkten Vorsprung vor Hannover auf Rang drei und wollen ihre Position als beste U 23-Mannschaft der Liga behaupten.

Für VfL-Trainer Lorenz-Günther Köstner ist es nach viereinhalbjähriger Tätigkeit das letzte Spiel als U 23-Trainer beim VfL Wolfsburg. "Vor unserer abschließenden Partie appelliere ich an den Ehrgeiz eines jeden Spielers, dieses letzte Heimspiel nicht herzuschenken. Immerhin haben wir auch noch das kleine Ziel, daheim ungeschlagen zu bleiben. Dann wäre es ein versöhnlicher Abschluss", so Köstner.

Die Hannoveraner meldeten sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase mit zwei Siegen in der Erfolgsspur zurück. „Dass wir jetzt noch eine Art Endspiel um Platz drei gegen den VfL haben, ist ein Bonbon“, meint 96-Trainer Valérien Ismaël.

Remis reicht HSV-Reserve zum Klassenverbleib

Eine richtungweisende Partie im Rennen um den Klassenverbleib steht am Pfingstsonntag (ab 14 Uhr) zwischen dem Hamburger SV II und dem SV Wilhelmshaven im Rahmen eines Spiels der 27. Runde auf dem Programm. Den Hanseaten, die aus ihren vergangenen sechs Partien 16 von 18 möglichen Punkten geholt hatten, würden nach dem neuesten Stand schon ein Remis gegen den direkten Konkurrenten reichen, um den Abstieg zu verhindern.

Die Gäste aus Wilhelmshaven, die durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim FC Oberneuland sechs Punkte verloren hatten, sind nach dem Sturz auf einen Abstiegsplatz noch stärker unter Zugzwang geraten. Allerdings hat es die Mannschaft des scheidenden Trainers Christian Neidhart (ab der nächsten Saison Sportlicher Leiter beim SV Meppen) zwei Spieltage vor dem Saisonende weiter in der eigenen Hand, den drohenden Abstieg zu vermeiden.