RL Nord: Victoria und Wilhelmshaven im Fernduell

Vor dem 34. und letzten Spieltag in der Regionalliga Nord steht Holstein Kiel als Meister und Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga fest. Der VfB Lübeck und der FC Oberneuland, bei denen jeweils im Laufe der Saison ein Insolvenzverfahren eröffnet worden war, müssen die vierthöchste deutsche Spielklasse verlassen. Die letzte Entscheidung im Abstiegskampf machen am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) der SC Victoria Hamburg (30 Punkte) und der SV Wilhelmshaven (27 Zähler) in einem Fernduell unter sich aus.

Der SV Wilhelmshaven, der erst in der vergangenen Woche durch den Abzug von sechs Punkten (wegen des Insolvenzverfahrens beim FC Oberneuland) auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen war, startet mit drei Zählern Rückstand auf die Hamburger in sein Saisonfinale vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger VfB Oldenburg. Nur mit einem eigenen Dreier und gleichzeitiger Schützenhilfe von Meister Holstein Kiel im Spiel gegen die Victoria, können die Jadestädter durch die bessere Tordifferenz auf den letzten Drücker noch den Sprung auf den rettenden 15. Tabellenplatz schaffen.

Wilhelmshaven: Saisonfinale mit Derby-Charakter

"Uns erwartet ein Spiel mit großem Derby-Charakter. Oldenburg wird sich gegen uns mit Sicherheit voll reinhängen. Es wird sich zeigen, wie meine Mannschaft mit plötzlichen Drucksituationen umgeht", sagt SVW-Trainer Christian Neidhart gegenüber DFB.de.

Während Rico Gladrow (Gelbsperre) ausfällt, hofft der 44-Jährige, der im Sommer als Sportlicher Leiter zum Ligakonkurrenten SV Meppen wechseln wird, auf Einsätze der angeschlagenen Max Kremer und Steffen Puttkammer. Für die von Alexander Nouri trainierten Oldenburger ist im Optimalfall noch ein einstelliger Tabellenplatz möglich.

Victoria Hamburg: Pokal-Triumph soll Klassenverbleib folgen

Die bessere Ausgangslage für ein weiteres Jahr in der Regionalliga besitzt Neuling Victoria Hamburg. Im Vergleich zu Wilhelmshaven muss die Mannschaft von Victoria-Trainer Lutz Göttling ab 14 Uhr beim Tabellenführer Holstein Kiel allerdings die tabellarisch schwierigere Aufgabe lösen. Dafür tankten die Hamburger durch den Gewinn des Verbandspokals (2:1 gegen den FC Elmshorn) und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen.

In der Liga konnte die Victoria erst am vergangenen Wochenende ihren ersten Auswärtssieg (2:1 beim ETSV Weiche Flensburg) einfahren. Allerdings hätte die Mannschaft von Trainer Lutz Göttling schon bei einem Remis in Kiel den Klassenverbleib sicher. Für die seit sieben Runden ungeschlagenen Kieler "Störche" ist es die Generalprobe für die Aufstiegsrelegationspartien gegen den Meister der Regionalliga Südwest (29. Mai/2. Juni).

Befreit aufspielen können der SV Meppen und die U 23 des Hamburger SV. Vor dem direkten Duell heute (ab 14 Uhr) haben beide Mannschaften den Klassenverbleib bereits sicher und rangieren mit jeweils 31 Punkten gleichauf im unteren Tabellendrittel. In ihrem zweiten Heimspiel hintereinander haben die Emsländer die Möglichkeit, die Heimbilanz mit dem fünften Dreier vor heimischer Kulisse etwas aufzubessern. Nach abgelaufener Gelbsperre steht Verteidiger Patrick Schnettberg seinem Trainer Heiko Flottmann wieder zur Verfügung. Die "Rothosen" hoffen auf Revanche für das Hinspiel, das nach einer Halbzeitführung 1:2 verloren gegangen war.

Neumünster will Saison als bester Aufsteiger beenden

Neuling VfR Neumünster kann seiner starken Saison am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) beim FC St. Pauli II die Krone aufsetzen. Mit dem insgesamt zwölften Sieg würde die Mannschaft von VfR-Trainer Ervin Lamce, die außerdem den Verbandspokal von Schleswig-Holstein gewinnen und sich damit für den DFB-Pokal qualifizieren konnte, die Spielzeit auf dem sechsten Tabellenrang und damit als bester Aufsteiger abschließen.

Für Lamces Gegenüber Jörn Großkopf ist es die letzte Partie als Trainer von St. Paulis Reserve. Nach sechs Jahren als U 19- und U 23-Trainer muss der Fußball-Lehrer den Verein verlassen und wird durch Thomas Meggle ersetzt. In Neumünster muss Großkopf auf Gianluca Babuschkin verzichten. Der Torhüter hatte im Nachholspiel ohne Wertung beim VfB Lübeck (2:6) am Dienstag die Rote Karte gesehen.

Bei einem Punkt Rückstand auf Neumünster kann der ETSV Weiche Flensburg dem VfR den sechsten Platz als einzige Mannschaft noch streitig machen. Dafür streben die Flensburger von Trainer Daniel Jurgeleit nach zwei Niederlagen hintereinander ab 14 Uhr beim Mitaufsteiger Goslarer SC einen dreifachen Punktgewinn an. Der zum vierten und letzten Mal vom spielenden Interimstrainer Slavomir Lukac betreute GSC könnte seinen vierten Heimsieg in Serie landen. Zur neuen Saison wird Mario Block (Brandenburger SC Süd) das Traineramt in Goslar übernehmen.

Ein weiteres Aufsteigerduell am letzten Spieltag findet heute (ab 14 Uhr) in der Begegnung zwischen dem BSV Schwarz-Weiß Rehden und dem BV Cloppenburg statt. Für Rehden (34 Punkte) geht es darum, den achten Tabellenplatz gegenüber Cloppenburg (33 Zähler) zu verteidigen. Die Mannschaft von BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz wartet seit drei Runden auf einen Punktgewinn und kam auch im Hinspiel nicht über ein Remis (2:2) hinaus.

Cloppenburgs Rogier Krohne, der im Hinspiel einen seiner 23 Saisontreffer erzielt hatte, ist die Torjägerkrone wohl nicht mehr zu nehmen. Der Niederländer liegt fünf Tore vor Marcel Schied (Holstein Kiel) und dem verletzten Deniz Kadah von Hannover 96 II.

Köstner führt Wolfsburger U 23 zum Abschied auf Rang drei

Für die U 23 der Hannoveraner hat bereits die Sommerpause begonnen. In einer vorgezogenen Partie der 34. Runde hatte der Tabellenvierte am vergangenen Wochenende 0:1 (0:0) beim drittplatzierten VfL Wolfsburg II verloren. Petrus Amin (54.) gelang der Siegtreffer für die "Wölfe", die auch die fünfte und letzte Saison unter der Regie von Trainer-Routinier Lorenz-Günther Köstner als beste U 23-Mannschaft beenden.

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Vor dem 34. und letzten Spieltag in der Regionalliga Nord steht Holstein Kiel als Meister und Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga fest. Der VfB Lübeck und der FC Oberneuland, bei denen jeweils im Laufe der Saison ein Insolvenzverfahren eröffnet worden war, müssen die vierthöchste deutsche Spielklasse verlassen. Die letzte Entscheidung im Abstiegskampf machen am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) der SC Victoria Hamburg (30 Punkte) und der SV Wilhelmshaven (27 Zähler) in einem Fernduell unter sich aus.

Der SV Wilhelmshaven, der erst in der vergangenen Woche durch den Abzug von sechs Punkten (wegen des Insolvenzverfahrens beim FC Oberneuland) auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen war, startet mit drei Zählern Rückstand auf die Hamburger in sein Saisonfinale vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger VfB Oldenburg. Nur mit einem eigenen Dreier und gleichzeitiger Schützenhilfe von Meister Holstein Kiel im Spiel gegen die Victoria, können die Jadestädter durch die bessere Tordifferenz auf den letzten Drücker noch den Sprung auf den rettenden 15. Tabellenplatz schaffen.

Wilhelmshaven: Saisonfinale mit Derby-Charakter

"Uns erwartet ein Spiel mit großem Derby-Charakter. Oldenburg wird sich gegen uns mit Sicherheit voll reinhängen. Es wird sich zeigen, wie meine Mannschaft mit plötzlichen Drucksituationen umgeht", sagt SVW-Trainer Christian Neidhart gegenüber DFB.de.

Während Rico Gladrow (Gelbsperre) ausfällt, hofft der 44-Jährige, der im Sommer als Sportlicher Leiter zum Ligakonkurrenten SV Meppen wechseln wird, auf Einsätze der angeschlagenen Max Kremer und Steffen Puttkammer. Für die von Alexander Nouri trainierten Oldenburger ist im Optimalfall noch ein einstelliger Tabellenplatz möglich.

Victoria Hamburg: Pokal-Triumph soll Klassenverbleib folgen

Die bessere Ausgangslage für ein weiteres Jahr in der Regionalliga besitzt Neuling Victoria Hamburg. Im Vergleich zu Wilhelmshaven muss die Mannschaft von Victoria-Trainer Lutz Göttling ab 14 Uhr beim Tabellenführer Holstein Kiel allerdings die tabellarisch schwierigere Aufgabe lösen. Dafür tankten die Hamburger durch den Gewinn des Verbandspokals (2:1 gegen den FC Elmshorn) und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen.

In der Liga konnte die Victoria erst am vergangenen Wochenende ihren ersten Auswärtssieg (2:1 beim ETSV Weiche Flensburg) einfahren. Allerdings hätte die Mannschaft von Trainer Lutz Göttling schon bei einem Remis in Kiel den Klassenverbleib sicher. Für die seit sieben Runden ungeschlagenen Kieler "Störche" ist es die Generalprobe für die Aufstiegsrelegationspartien gegen den Meister der Regionalliga Südwest (29. Mai/2. Juni).

Befreit aufspielen können der SV Meppen und die U 23 des Hamburger SV. Vor dem direkten Duell heute (ab 14 Uhr) haben beide Mannschaften den Klassenverbleib bereits sicher und rangieren mit jeweils 31 Punkten gleichauf im unteren Tabellendrittel. In ihrem zweiten Heimspiel hintereinander haben die Emsländer die Möglichkeit, die Heimbilanz mit dem fünften Dreier vor heimischer Kulisse etwas aufzubessern. Nach abgelaufener Gelbsperre steht Verteidiger Patrick Schnettberg seinem Trainer Heiko Flottmann wieder zur Verfügung. Die "Rothosen" hoffen auf Revanche für das Hinspiel, das nach einer Halbzeitführung 1:2 verloren gegangen war.

Neumünster will Saison als bester Aufsteiger beenden

Neuling VfR Neumünster kann seiner starken Saison am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) beim FC St. Pauli II die Krone aufsetzen. Mit dem insgesamt zwölften Sieg würde die Mannschaft von VfR-Trainer Ervin Lamce, die außerdem den Verbandspokal von Schleswig-Holstein gewinnen und sich damit für den DFB-Pokal qualifizieren konnte, die Spielzeit auf dem sechsten Tabellenrang und damit als bester Aufsteiger abschließen.

Für Lamces Gegenüber Jörn Großkopf ist es die letzte Partie als Trainer von St. Paulis Reserve. Nach sechs Jahren als U 19- und U 23-Trainer muss der Fußball-Lehrer den Verein verlassen und wird durch Thomas Meggle ersetzt. In Neumünster muss Großkopf auf Gianluca Babuschkin verzichten. Der Torhüter hatte im Nachholspiel ohne Wertung beim VfB Lübeck (2:6) am Dienstag die Rote Karte gesehen.

Bei einem Punkt Rückstand auf Neumünster kann der ETSV Weiche Flensburg dem VfR den sechsten Platz als einzige Mannschaft noch streitig machen. Dafür streben die Flensburger von Trainer Daniel Jurgeleit nach zwei Niederlagen hintereinander ab 14 Uhr beim Mitaufsteiger Goslarer SC einen dreifachen Punktgewinn an. Der zum vierten und letzten Mal vom spielenden Interimstrainer Slavomir Lukac betreute GSC könnte seinen vierten Heimsieg in Serie landen. Zur neuen Saison wird Mario Block (Brandenburger SC Süd) das Traineramt in Goslar übernehmen.

Ein weiteres Aufsteigerduell am letzten Spieltag findet heute (ab 14 Uhr) in der Begegnung zwischen dem BSV Schwarz-Weiß Rehden und dem BV Cloppenburg statt. Für Rehden (34 Punkte) geht es darum, den achten Tabellenplatz gegenüber Cloppenburg (33 Zähler) zu verteidigen. Die Mannschaft von BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz wartet seit drei Runden auf einen Punktgewinn und kam auch im Hinspiel nicht über ein Remis (2:2) hinaus.

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Cloppenburgs Rogier Krohne, der im Hinspiel einen seiner 23 Saisontreffer erzielt hatte, ist die Torjägerkrone wohl nicht mehr zu nehmen. Der Niederländer liegt fünf Tore vor Marcel Schied (Holstein Kiel) und dem verletzten Deniz Kadah von Hannover 96 II.

Köstner führt Wolfsburger U 23 zum Abschied auf Rang drei

Für die U 23 der Hannoveraner hat bereits die Sommerpause begonnen. In einer vorgezogenen Partie der 34. Runde hatte der Tabellenvierte am vergangenen Wochenende 0:1 (0:0) beim drittplatzierten VfL Wolfsburg II verloren. Petrus Amin (54.) gelang der Siegtreffer für die "Wölfe", die auch die fünfte und letzte Saison unter der Regie von Trainer-Routinier Lorenz-Günther Köstner als beste U 23-Mannschaft beenden.