RL Nord: Schied klärt Meisterfrage für Holstein Kiel

Holstein Kiel trotzte in der Regionalliga Nord allen Widerständen und steht einen Spieltag vor dem Saisonende als Meister fest. Nachdem die "Störche" erst am Freitag wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens beim FC Oberneuland sechs Punkte und sie dadurch auch die Tabellenführung verloren hatten, entschieden sie nur einen Tag später das "Gipfeltreffen" gegen den zwischenzeitlichen Tabellenführer und direkten Konkurrenten TSV Havelse 2:1 (2:1) für sich und schafften damit Klarheit im Titelrennen.

In der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga am 29. Mai und 2. Juni wird die Mannschaft von Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit gegen den Erstplatzierten aus der Regionalliga Südwest (Hessen Kassel oder SV 07 Elversberg) antreten. Mit seinen Saisontoren 17 und 18 avancierte Kiels Ex-Profi Marcel Schied (9./42.) vor 6376 Zuschauern in der Nachholpartie 20. Spieltag zum Mann des Tages.

Im letzten "richtigen" Punktspiel unter der Regie von Trainer André Breitenreiter, der früher vier Jahre das Holstein-Trikot getragen hatte und zur neuen Saison zum Zweitligisten SC Paderborn 07 wechseln wird, kam Havelse zwar durch Saliou Sané (10.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich, schrammte am Ende aber knapp am größten Erfolg der Vereinsgeschichte vorbei. Weil der TSV (63 Punkte) am letzten Spieltag gegen den VfB Lübeck spielt, der sich ebenfalls im Insolvenzverfahren befindet und dessen Partien nicht gewertet werden, können die Garbsener die Kieler (64 Zähler) nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängen.

Wolfsburg II: Köstner verabschiedet sich auf Platz drei

In einer vorgezogenen Begegnung vom 34. und letzten Spieltag sicherte sich der VfL Wolfsburg II mit dem 1:0 (0:0) gegen die U 23 von Hannover 96 den dritten Tabellenplatz. Damit schloss Lorenz-Günther Köstner auch seine fünfte und letzte Saison als VfL-Trainer mit den "Wölfen" als beste U 23-Mannschaft ab. Nach torloser erster Halbzeit reichte den Wolfsburgern ein Treffer von Petrus Amin (54.) zum zwölften Heimsieg. Die 96-Reserve verpasste den dritten Sieg in Serie und beendet die Saison auf Rang vier.

Im unteren Tabellendrittel beseitigte der BSV Schwarz-Weiß Rehden durch ein turbulentes 5:3 (1:0) beim direkten Konkurrenten FC St. Pauli II die letzten Zweifel am Klassenverbleib. Alexander Neumann (53./79.), Marcus Storey (57.), Paul Kosenkow (59.) und Stefan Heyken (76.) sicherten dem Aufsteiger in dem Nachholspiel der 21. Runde den ersten Dreier nach zuvor drei Niederlagen hintereinander.

Die von Jörn Großkopf trainierte St. Pauli-Reserve, für die Erdogan Pini (4.), Rehdens Heyken (64., Eigentor) und Robert Subasić (82.) erfolgreich waren, ist bei fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht durch. Bei den Hamburgern scheiterte Marc-Kemo Kranich (71.) mit einem Foulelfmeter an BSV-Torhüter Celio Rocha. Außerdem sah Paulis William Wachowski wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (84.).

Der SC Victoria Hamburg, der durch den Fall Oberneuland plötzlich auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert war, machte mit dem 2:1 (0:1) beim ETSV Weiche Flensburg in einer Nachholpartie vom 22. Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib und hat jetzt vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Ein Eigentor von Hendrik Ostermann (73.) und ein Treffer von Conrad Azong (81.) ließen die Mannschaft von Victoria-Trainer Lutz Göttling nach einem Halbzeitrückstand durch Marcello Meyer (8.) noch jubeln. Flensburg bleibt trotz der zweiten Niederlage hintereinander auf dem siebten Platz.

VfB Oldenburg dank Lüttmann-Viererpack nahezu gerettet

Torjäger und Kapitän Julian Lüttmann ersparte dem VfB Oldenburg wohl ein "Abstiegsendspiel" beim SV Wilhelmshaven am letzten Spieltag (25. Mai). Mit gleich vier Treffern (13./16./42./47., Foulelfmeter) führte der 31-Jährige die Mannschaft von VfB-Trainer Alexander Nouri in einer weiteren Nachholbegegnung vom 22. Spieltag gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Goslarer SC fast im Alleingang zu einem 4:1 (3:0)-Heimsieg. Der zum zweiten Mal vom spielenden Interimstrainer Slavomir Lukac betreute GSC konnte durch Kai-Fabian Schulz (51.) nur noch verkürzen und muss bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang weiter zittern.

Im ersten Spiel nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens siegte der FC Oberneuland in einer nicht gewerteten Nachholpartie der 23. Runde gegen den VfR Neumünster 4:2 (2:1). Nils Laabs (8.), der Brasilianer Choco (32.) und Bertrand Bingana (77.) trafen für den FCO, der wegen der Insolvenzeröffnung als Absteiger feststeht. Außerdem unterlief VfR-Torhüter Hüsnü Özdemir (61.) ein Eigentor. Auf Seiten von Neumünster erzielte Abwehrspieler Henrik Giese (36./85.) seine Saisontore neun und zehn.

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Holstein Kiel trotzte in der Regionalliga Nord allen Widerständen und steht einen Spieltag vor dem Saisonende als Meister fest. Nachdem die "Störche" erst am Freitag wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens beim FC Oberneuland sechs Punkte und sie dadurch auch die Tabellenführung verloren hatten, entschieden sie nur einen Tag später das "Gipfeltreffen" gegen den zwischenzeitlichen Tabellenführer und direkten Konkurrenten TSV Havelse 2:1 (2:1) für sich und schafften damit Klarheit im Titelrennen.

In der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga am 29. Mai und 2. Juni wird die Mannschaft von Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit gegen den Erstplatzierten aus der Regionalliga Südwest (Hessen Kassel oder SV 07 Elversberg) antreten. Mit seinen Saisontoren 17 und 18 avancierte Kiels Ex-Profi Marcel Schied (9./42.) vor 6376 Zuschauern in der Nachholpartie 20. Spieltag zum Mann des Tages.

Im letzten "richtigen" Punktspiel unter der Regie von Trainer André Breitenreiter, der früher vier Jahre das Holstein-Trikot getragen hatte und zur neuen Saison zum Zweitligisten SC Paderborn 07 wechseln wird, kam Havelse zwar durch Saliou Sané (10.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich, schrammte am Ende aber knapp am größten Erfolg der Vereinsgeschichte vorbei. Weil der TSV (63 Punkte) am letzten Spieltag gegen den VfB Lübeck spielt, der sich ebenfalls im Insolvenzverfahren befindet und dessen Partien nicht gewertet werden, können die Garbsener die Kieler (64 Zähler) nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängen.

Wolfsburg II: Köstner verabschiedet sich auf Platz drei

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In einer vorgezogenen Begegnung vom 34. und letzten Spieltag sicherte sich der VfL Wolfsburg II mit dem 1:0 (0:0) gegen die U 23 von Hannover 96 den dritten Tabellenplatz. Damit schloss Lorenz-Günther Köstner auch seine fünfte und letzte Saison als VfL-Trainer mit den "Wölfen" als beste U 23-Mannschaft ab. Nach torloser erster Halbzeit reichte den Wolfsburgern ein Treffer von Petrus Amin (54.) zum zwölften Heimsieg. Die 96-Reserve verpasste den dritten Sieg in Serie und beendet die Saison auf Rang vier.

Im unteren Tabellendrittel beseitigte der BSV Schwarz-Weiß Rehden durch ein turbulentes 5:3 (1:0) beim direkten Konkurrenten FC St. Pauli II die letzten Zweifel am Klassenverbleib. Alexander Neumann (53./79.), Marcus Storey (57.), Paul Kosenkow (59.) und Stefan Heyken (76.) sicherten dem Aufsteiger in dem Nachholspiel der 21. Runde den ersten Dreier nach zuvor drei Niederlagen hintereinander.

Die von Jörn Großkopf trainierte St. Pauli-Reserve, für die Erdogan Pini (4.), Rehdens Heyken (64., Eigentor) und Robert Subasić (82.) erfolgreich waren, ist bei fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht durch. Bei den Hamburgern scheiterte Marc-Kemo Kranich (71.) mit einem Foulelfmeter an BSV-Torhüter Celio Rocha. Außerdem sah Paulis William Wachowski wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (84.).

Der SC Victoria Hamburg, der durch den Fall Oberneuland plötzlich auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert war, machte mit dem 2:1 (0:1) beim ETSV Weiche Flensburg in einer Nachholpartie vom 22. Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib und hat jetzt vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Ein Eigentor von Hendrik Ostermann (73.) und ein Treffer von Conrad Azong (81.) ließen die Mannschaft von Victoria-Trainer Lutz Göttling nach einem Halbzeitrückstand durch Marcello Meyer (8.) noch jubeln. Flensburg bleibt trotz der zweiten Niederlage hintereinander auf dem siebten Platz.

VfB Oldenburg dank Lüttmann-Viererpack nahezu gerettet

Torjäger und Kapitän Julian Lüttmann ersparte dem VfB Oldenburg wohl ein "Abstiegsendspiel" beim SV Wilhelmshaven am letzten Spieltag (25. Mai). Mit gleich vier Treffern (13./16./42./47., Foulelfmeter) führte der 31-Jährige die Mannschaft von VfB-Trainer Alexander Nouri in einer weiteren Nachholbegegnung vom 22. Spieltag gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Goslarer SC fast im Alleingang zu einem 4:1 (3:0)-Heimsieg. Der zum zweiten Mal vom spielenden Interimstrainer Slavomir Lukac betreute GSC konnte durch Kai-Fabian Schulz (51.) nur noch verkürzen und muss bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang weiter zittern.

Im ersten Spiel nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens siegte der FC Oberneuland in einer nicht gewerteten Nachholpartie der 23. Runde gegen den VfR Neumünster 4:2 (2:1). Nils Laabs (8.), der Brasilianer Choco (32.) und Bertrand Bingana (77.) trafen für den FCO, der wegen der Insolvenzeröffnung als Absteiger feststeht. Außerdem unterlief VfR-Torhüter Hüsnü Özdemir (61.) ein Eigentor. Auf Seiten von Neumünster erzielte Abwehrspieler Henrik Giese (36./85.) seine Saisontore neun und zehn.